Die Enzyklopädie der Neuzeit: Einladung zum Pressegespräch
Datum der Mitteilung: 27.09.2004
Absender: Sabine Rehorst
Einrichtung: Kulturwissenschaftliches Institut
Kategorie: überregional
Forschungsprojekte, Publikationen
Geschichte, Gesellschaft, Religion und Philosophie, Sprache und Literatur
Das Kulturwissenschaftliche Institut, Essen und der Verlag J.B. Metzler,
Stuttgart laden alle interessierten Journalisten herzlich zu einem
Pressegepräch am Freitag, 8. Oktober um 11.00 Uhr auf der Frankfurter
Buchmesse, Halle 3.1, Raum Repertoire ein. Der Herausgeber PD Dr.
Friedrich Jaeger (Kulturwissenschaftliches Institut, Essen) und die
Redaktionsleiterin Dr. Brigitte Egger (Verlag J. B. Metzler) stellen
sich den Fragen der Journalisten.
Die Enzyklopädie der Neuzeit - ein Gemeinschaftsprojekt des
Kulturwissenschaftlichen Instituts, Essen und des Verlags J.B. Metzler,
Stuttgart - wird 16 Bände umfassen und Kenntnisse über 400 Jahre
Geschichte, unter einem modernen Kulturbegriff in Szene gesetzt,
vermitteln. Der erste Band erscheint im Mai 2005.
Die Enzyklopädie der Neuzeit setzt die beiden vom Verlag J.B. Metzler
erfolgreich abgeschlossenen Enzyklopädien "Der Neue Pauly" (18 Bände
plus Registerband) und "Lexikon des Mittelalters" (9 Bände plus
Registerband) fort. Sie umfasst im Kern die vier Jahrhunderte von 1450
bis 1850 und wird diese begrifflich und sachlich erschöpfend
erschließen. Unter den vor allem fremdsprachigen Lexika und Handbüchern,
die es zu diesem Zeitraum gibt, zeichnet sich die neue Enzyklopädie
dadurch aus, dass sie zum ersten Mal die Frühe Neuzeit (bis etwa 1750)
und die Revolutionäre Neuzeit (bis etwa 1850) als durchgehende
Entwicklung erfasst. Sie behält dabei im Blick, dass diese Epoche
vielfach mit der Moderne verbunden ist.
Die Enzyklopädie der Neuzeit orientiert sich in ihrem sachlichen
Anspruch am aktuellen Wissenschaftsstand in allen historischen Fächern.
Sie setzt sich aber nicht einfach aus einzelnen Fachenzyklopädien
zusammen, sondern betont die übergreifenden Momente eines
kulturgeschichtlichen Zusammenhangs aller Entwicklungen, Lebensformen
und Erkenntnisrichtungen der Zeit.
Renommierte Wissenschafterinnen und Wissenschaftler aus dem In- und
Ausland bürgen als Fachgebiets- bzw. Teilgebietsherausgeber und Autoren
für die Qualität der Enzyklopädie der Neuzeit.
Alle Beiträge sprechen eine allgemein verständliche, transparente
Sprache. Die Enzyklopädie der Neuzeit ist daher von hohem Interesse für
alle historischen Richtungen der Geistes-, Kultur- und Naturwissenschaften.
Der Verlag bietet einen attraktiven Vorauszahlungspreis für das
Gesamtwerk sowie einen Subskriptionspreis für eine bandweise Bezahlung
an. Das Werk kann nur komplett bezogen werden.
Weitere Informationen finden Sie im WWW:
* http://www.enzyklopaedie-der-neuzeit.dehttp://idw-online.de/public/zeige_pm.html?pmid=86260
Diderot wurde auf WinXP entwickelt und getestet. Für alle anderen
Betriebssysteme kann ich derzeit leider keine Aussage über die
Lauffähigkeit machen. Ich vermute aber, daß das von mir verwendete
ActiveX-Control für die Probleme verantwortlich ist.
Da hilft dann leider nur warten auf die Cross-Platform-Edition, die
vermutlich mit Gecko-Engine aufwarten wird. Aber da vergeht wohl noch
ein bischen Zeit..
Gruß,
Shannon
http://www.nachrichten.at/wirtschaft/302429?PHPSESSID=b731cd9acd058425e522f…
"Ich steig' ein ins Internet", ist bald ein alter Hut
Das Internet ist in der Sicht von vielen das Land der unbegrenzten
Möglichkeiten. Auf der anderen Seite lauern Gefahren, die man auf den
ersten Blick nicht vermuten würde. Die beiden Linzer
Universitätsprofessoren für Wirtschaftsinformatik Gustav
Pomberger und Stefan Schiffer im OÖN-Gespräch.
Hallo,
seit kurzem haben wir einen eigenen Server "bacon", mit dem die Datenbank
durchsucht werden kann. Die Suche auf unseren servern ohne google sollte
demnach wieder möglich sein.
Viele Grüße,
Marco
Für die kleine und bedauerliche Minderheit unter uns, die die Zürcher
Sonntagszeitung heute morgen nicht in ihrem Briefkasten vorfand:
Sonntagszeitung, Seite 117, Zürich, den 26.9.2004
von Daniela Palumbo
Wissen soll frei und gratis sein
Wikipedia-Gründer Jimmy Wales über die Aufschaltung seiner
Online-Enzyklopädie in der Schweiz.
Jimmy Wales, was wissen Sie über die Schweiz?
Nichts. (lacht) Schokolade. Meine dreijährige Tochter bat mich, Schweizer
Schokolade mitzubringen.
Würden Sie Informationen zur Schweiz in der Wikipedia-Enzyklopädie suchen?
Ja, sie eignet sich als Überblick. Die englische Wikipedia ist schon größer
als die britische Enzyklopädie Britannica. In der deutschen Wikipedia dauert
es wahrscheinlich noch ein Jahr, bis wir so viele Artikel haben wie der
Brockhaus.
Diese Woche ging das viersprachige Schweizer Portal wikipedia.ch online. Die
Rumantsch-Version enthält nur drei Artikel. Das ist etwas wenig für eine
Enzyklopädie.
Je weniger Leute eine Sprache sprechen, desto langsamer geht es voran. Aber
rumantsch Sprechende, die ihre Sprache bewahren wollen, können Artikel aus
fremdsprachigen Wikipedias übersetzen, statt sie selber zu schreiben.
Aus welchem Antrieb haben Sie die Online-Enzyklopädie geschaffen?
Es existiert ein chinesisches Sprichwort: Gib einem Hungernden einen Fisch,
und er wird einen Tag lang satt; lehre ihn fischen, und er wird nie mehr
hungern. Eine traditionelle Enzyklopädie ist sehr teuer. Die Armen können
sich keine leisten. Sie enthält aber das gesamte Wissen unserer Welt. Dieses
Wissen soll frei und gratis sein.
Was meinen Sie mit frei?
Sie dürfen mit den Artikeln tun, was Sie wollen, und diese auch verändern.
Unsere Lizenz erlaubt dies im Gegensatz zu traditionellen Enzyklopädien mit
ihrem strengen Urheberrecht.
Wie wurde dieses Mammutprojekt möglich?
Durch die Software Wiki. Das ist eine Website, die jeder einfach und schnell
editieren kann. Das Tolle an Wikipedia ist, dass wie bei den
Free-Software-Projekten eine Gemeinschaft entstanden ist.
Tausende von Freiwilligen schreiben Wikipedia-Artikel ohne Entgelt Wer sind
diese Schreiberlinge?
Tendenziell intellektuelle Computerfreaks. Menschen wie ich. Auch viele
Universitätsabsolventen, Professoren und Fachleute. Ein Mathematikprofessor
etwa schreibt bei uns Artikel über den Zweiten Weltkrieg. Er lebt sein Hobby
in unserer Enzyklopädie aus. Das ist typisch für unsere Autoren.
Wikipedia wächst rasant. Vergangene Woche zählte sie eine Million Artikel.
Trotzdem wird im Internet heftig über die Qualität der Beiträge diskutiert.
Die Durchschnittsqualität der Artikel ist hoch. Wikipedia ist gut in den
Bereichen Computer, Technik, Geografie und Geschichte. Für bestimmte
Fachgebiete haben wir noch keine geeigneten Schreiber. Unsere Schwachstellen
sind Kunst und Philosophie.
Wie wollen Sie die Qualität steigern?
Wir sind gerade dabei, einen Qualitätsstandard zu entwickeln.
Artikelversionen, die auf Fakten und Grammatik geprüft wurden, sollen
zertifiziert werde Die Artikel lassen sich weiter verändern, aber die
anerkannte Version ist als solche gekennzeichnet.
Bleibt Wikipedia eine ewige Baustelle?
Ja, weil immer neue Informationen ans Tageslicht kommen. Aber wir arbeiten
gerade an einem Release 1. Dieser ist eine Momentaufnahme von Wikipedia, die
von Experten aus unserer Gemeinschaft überarbeitet wurde.
Gefährden Spammer, Vandalen und Ideologen die Online-Enzyklopädie?
Unsere Programmierer blockieren Spammer innert kurzer Zeit, und ein von
Vandalen zerstörter Artikel wird in fünf Minuten wieder hergestellt.
Und die Ideologen?
Da wird es schwierig. Wir hatten ein mal einen Mitarbeiter, der die
Deutschen hasste. Er änderte mehrmals alle Flüsse mit deutschem Namen an der
Grenze von Deutschland und Polen und gab ihnen polnische Namen. Nach,
unzähligen Diskussionen schlossen wir ihn aus der Gemeinschaft aus.
Sie haben den Untergang von traditionellen Enzyklopädien in fünf Jahren
prophezeit.
Die traditionellen Marken wie Brockhaus und Britannica werden überleben. Der
Name ist ein Qualitätszeichen, dem die Leute vertrauen. Wir werden ebenfalls
ein Qualitätsprodukt anbieten, aber zu viel tieferen Produktionskosten. Der
Brockhaus könnte etwa Wikipedia-Artikel beziehen und sie von ihren Experten
redigieren lassen. Das wäre billiger, als sie von den Experten schreiben zu
lassen.
Wie lange wird Wikipedia werbefrei bleiben?
Wir werden nie Werbung brauchen, um zu überleben. Der Unterhalt der Website
kostet wenig. Es ist einfach, Spendengelder zu finden, um die Website zu
verbessern und neue Server zu kaufen. Aber sollen wir in Zukunft Werbung
ablehnen, wenn wir mit dem Geld Gutes tun können? Wir machen nicht nur eine
Website. Wir wollen der Welt helfen. Diese Vision ist wichtig für unseren
Erfolg.
Wie wollen Sie der Welt helfen?
Unsere Organisation soll eine Art internationales Rotes Kreuz werden, das
freie, kulturelle Inhalte unterstützt. Ich arbeite mit afrikanischen NGOs
zusammen, um die Wikipedia-Artikel auch als Buch zu verbreiten. In 10 bis 20
Jahren sollen alle Menschen auf diesem Planeten eine Enzyklopädie besitzen.
Gratis.
Kasten: Unentgeltlich verfasst und für jeden Surfer zugänglich:
Der Amerikaner Jimmy Wales, 38, ist Gründer der erfolgreichen, mehrfach
prämierten Online-Enzyklopädie Wikipedia und Vorsitzende der Wikimedia
Foundation. Das von Tausenden von Freiwilligen unentgeltlich verfasste
Nachschlagewerk gibt es in über 100 Sprachen. Eine Besonderheit der
Online-Enzyklopädie ist, dass jeder Surfer die Artikel überarbeiten und
ergänzen kann. Die umfangreichsten Wikipedia-Versionen sind die englische
(350.000 Artikel), die deutsche (140.000) und die japanische (70.000).
Letzte Woche erreichte die gesamte Online-Enzyklopädie die Millionenmarke.
Seit einer Woche ist das Schweizer Portal www.wikipedia.ch online. Ende 2005
soll die englische Wikipedia als Buch erscheinen. Ende Kasten.
Gruß Ilja
--
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Clevere DSL-Nutzer wechseln jetzt zu GMX: http://www.gmx.net/de/go/dsl
... und von zahllosen Seiten die Kategorisierung als Kind einer Stadt
(z.B. [[Kategorie:Berliner]]) gelöscht. Gibt es eine Diskussion zu dem
Thema? Oder muss ich mich der Gefahr eines Editwars mit 80.130.191.171
aussetzen und das alles wieder rückgängig machen?
.Sebastian
--
"Freude ist die warme Sonnenseite des Geistes und des Leibes." (Jean
Paul, dt. Dichter 1763-1825)
Ist es Zufall oder Absicht, dass:
Artikel der Woche: ß - das so genannte Eszett, oder auch scharfes s,
Straßen-S oder Dreierles-S, ist ursprünglich eine Ligatur. In der deutschen
Orthografie, außer in der Schweiz, hat es die Funktion eines eigenständigen
Buchstabens und dient der eindeutigen Repräsentation des stimmlosen s-Lautes
(ß-Lautes). ...
" ... außer in der Schweiz ... "
Qualitätsoffensive
Aktuelles Thema: Schweiz
Beteiligen: Themenabstimmung
Auf der Hauptsitze zusammen kommen? Mich hat es jedenfalls sonntäglich
belustigt, wenn mal Vatikan in die Qualitätsmühle kommt, vergisst dann nicht
die [[Pille]] als Artikel der Woche zu bezeichnen [...] ! :-)
Danke und Gruß Ilja
--
GMX ProMail mit bestem Virenschutz http://www.gmx.net/de/go/mail
+++ Empfehlung der Redaktion +++ Internet Professionell 10/04 +++
Ist zwar schon etwas älter...
"Arbeit wartet auch unter de.wikipedia.org – hier aber für jedermann: In
der Wikipedia fehlen viele Schweiz spezifische Artikel, etwa zum Verein
Archimob und zur Bergier-Kommission."
http://www.espace.ch/artikel_17605.html
Gruss,
Nando
Also, nach Auskunft aus Hamburg ist das "Br"-Wort ein NoNo.
Man ist bemüht, überall zu erwähnen, daß die Inhalte vom
"Bibliographischen Institut" aus Mannheim kommen und das habe überhaupt
nichts mit Brockhaus zu tun.
Dass BI und FAB vor Äonen zu BIFAB fusioniert haben, tut nichts zur
Sache und die Inhalte seien "Speziell für die Zeit" zusammengestellt
worden. Und nein, sie kämen auch nicht von der BI-Marke Meyers.
Seit dem 1. Juli 1996 gehört die 'Zeit' zur Verlagsgruppe Georg von
Holtzbrinck.
Die erste Assoziation von "Holtzbrinck" und "Brockhaus" ist aber
diesmal nicht dabei (naheliegend, da nicht digital)...