wikide-l-request@Wikipedia.org schrieb:
von Snow, snow@smircle.de im heise Forum: ... die Quellen so anzugeben, dass Behauptungen überprüft werden können. Nicht nur, um dem Erstautor den Tribut zu zollen, den er verdient, sondern insbesondere auch, damit Fehler zurückverfolgt werden können. Nicht nur im Netz, aber hier besonders, kursieren teilweise falsche Ideen, die auf ein bestimmtes Buch oder eine einzelne Person zurückgehen, aber immer noch wiedergekäut werden. Um sie irgendwann mal verbessern zu können, muss man häufig erstmal rausfinden, wer sie überhaupt in die Welt gesetzt hat.
Schön und gut, aber wenn dieses Problem gelöst wurde, liegt es auf der Hand, wann das nächste Problem entsteht! Im Zitat: .... Um sie IRGENDWANN mal verbessern zu können... Es müsste sicherlich Jedem bekannt sein das es nur eine Frage der Zeit ist, bis die Quelle aus dem Internet verschoben, überarbeitet oder gelöscht wurde. Sprich mit der Zeit würde man mit der Quellenangabe an vielen Internetseiten nichts mehr lesbares finden. Klar gibts Internetseiten die es schon Jahrlang gibt, aber wielange noch?! ist wohl keiner gefeit. Das ist nunmal das Problem des Internets! das es auch nicht für die Ewigkeit ist, wohl eher in einem Buch was in der Biblio.steht und nachgelesen kann, falls das Gebäude nicht feuer fängt oder so :-/ Was ich damit sagen möchte, keiner weis was mit welchen Informationen je passieren wird, egal auf welchem "Daten"träger.
Gruß Tim
Am Montag, 3. Oktober 2005 16:41 schrieb Tim Sporleder:
Es müsste sicherlich Jedem bekannt sein das es nur eine Frage der Zeit ist, bis die Quelle aus dem Internet verschoben, überarbeitet oder gelöscht wurde.
Wobei sich die alte Version bei Archive.org meist noch finden lässt...
Ciao, Eike
Tim Sporleder schrieb:
Im Zitat: .... Um sie IRGENDWANN mal verbessern zu können... Es müsste sicherlich Jedem bekannt sein das es nur eine Frage der Zeit ist, bis die Quelle aus dem Internet verschoben, überarbeitet oder gelöscht wurde. Sprich mit der Zeit würde man mit der Quellenangabe an vielen Internetseiten nichts mehr lesbares finden. Klar gibts Internetseiten die es schon Jahrlang gibt, aber wielange noch?! ist wohl keiner gefeit. Das ist nunmal das Problem des Internets! das es auch nicht für die Ewigkeit ist, wohl eher in einem Buch was in der Biblio.steht und nachgelesen kann, falls das Gebäude nicht feuer fängt oder so :-/ Was ich damit sagen möchte, keiner weis was mit welchen Informationen je passieren wird, egal auf welchem "Daten"träger.
Das Thema [[Langzeitarchivierung]] hat leider auch in der Wikipedia nicht gerade den höchsten Stellenwert - obwohl es sich mit permanent-IDs und der neuen Datenbankstruktur verbessert hat. Ich bezweifle, dass bei all den undokumentierten, nicht standardisierten Änderungen an der Wiki-Syntax, Textverschiebungen und Löschungen sowie Vorlagen in Vorlagen in 20 Jahren noch jemand einen Wikipedia-Artikel in der jetzigen Form ansehen kann - wenigstens ist Wikisyntax auch als Quellcode lesbar. Übrigens war der letzte Dump noch immer nicht richtiges wellformed XML (wegen eines seltenen Unicode-Zeichenfehlers). Langzeitarchivierung ist wie Backups - anscheinend unnötiger Mehraufwand und man merkt die Bedeutung erst wenn es zu spät ist.
Gruß, Jakob
Jakob Voss wrote:
Ich bezweifle, dass bei all den undokumentierten, nicht standardisierten Änderungen an der Wiki-Syntax, Textverschiebungen und Löschungen sowie Vorlagen in Vorlagen in 20 Jahren noch jemand einen Wikipedia-Artikel in der jetzigen Form ansehen kann [...]
Apropos - wenn sich die Versionsgeschichte über mehrere Bildschirmseiten (was ja bereits jetzt bei etlichen Artikeln der Fall ist) hatte ich zumindest in einigen Fällen Schwierigkeiten, eine alte Artikelversion auf Versionsgeschichte Seite y mit einer neueren auf Versionsgeschichte Seite z zu vergleichen; Zumindest bei Opera 8 (Linux) konnte ich immer nur Versionen *innerhalb* genau einer Versionsgeschichtenseite miteinander vergleichen. Die Versionsgeschichte wächst bei vielen Artikeln um mehr als eine Bildschirmseite pro Jahr, so daß alte Versionen zwar noch einsehbar bleiben, aber man mit ihnen bereits nach etwa einem Jahr nicht mehr versionsvergleichend arbeiten kann.
Das könnte allerdings ein browserspezifischer Bug sein, und ich habe bisher weder nachgeschaut ob das Problem auch mit anderen Browsern auftritt oder bereits bei Mediazilla ein Bug registriert ist; jedenfalls treten solche Probleme prinzipiell nicht erst im Bereich der Langzeitarchivierung "nach 20 Jahren" auf, sondern -- zumindest vereinzelt -- weitaus früher. Interessant wäre unter dem Archivierungsaspekt auch, ob irgendwo die alten Datenbankdumps systematisch archiviert werden...
MfG -asb
Hallo
Agon S. Buchholz schrieb:
Apropos - wenn sich die Versionsgeschichte über mehrere Bildschirmseiten (was ja bereits jetzt bei etlichen Artikeln der Fall ist) hatte ich zumindest in einigen Fällen Schwierigkeiten, eine alte Artikelversion auf Versionsgeschichte Seite y mit einer neueren auf Versionsgeschichte Seite z zu vergleichen; Zumindest bei Opera 8 (Linux) konnte ich immer nur Versionen *innerhalb* genau einer Versionsgeschichtenseite miteinander vergleichen. Die Versionsgeschichte wächst bei vielen Artikeln um mehr als eine Bildschirmseite pro Jahr, so daß alte Versionen zwar noch einsehbar bleiben, aber man mit ihnen bereits nach etwa einem Jahr nicht mehr versionsvergleichend arbeiten kann.
Du kannst bei der Versionsgeschichte durch Klick auf einen Link (z.B. 500) bestimmen, wie viele Versionen auf einer Seite angezeigt werden. Reicht die dargestellte Anzahl nicht, wählt man also eine größere.
Jörgen/Dishayloo