----- Original Message ----- Message: 1 Date: Sat, 14 Jan 2006 09:34:57 +0100 (MET) From: "Johann H. Addicks" addicks@gmx.net Subject: Re: [Wikide-l] Re: copyright "unter erschwerten bedingungen" To: Mailingliste der deutschsprachigen Wikipedia wikide-l@Wikipedia.org Message-ID: 2331.1137227697@www65.gmx.net Content-Type: text/plain; charset="iso-8859-1"
(wiese zu befürchten....?)
falls hier keine bedenken gewesen wären hätte ich versucht kontakt mit der frau ufzunehmen
Sei Dir gewiss: Du wärst nicht allein gewesen. So können und so dürfen wir nicht arbeiten. Soetwas holt einen immer irgendwann ein. Und da wir hier nicht nach "Fire and forget" Artikel erstellen, würde solche Vorgehen hinterher 10fache Arbeit erzeugen.
-jha-
Für die "FUNDAMENTALETHIK" wäre eine 100-fache nicht genug,-)
Die menschengemachten Nöte der Natur, bei Mensch und Tier wachsen überall sichtbar, weil es an global verbindlichen, ethisch eindeutigen Maßstäben fehlt.
Wir brauchen den Wertewandel existentiell.
Wegen der existentiell dringlichen, vielfach not-wendig vermehrt gestellten Sinn- und Orientierungsfragen hat das Thema Ethik für uns, für jeden einzelnen Menschen und global oberste Priorität. Deshalb wird hier ein natürlicher, evolutionärer Ethikansatz vor- und zur Diskussion gestellt: Es soll dabei nicht um die Errichtung eines neuen ethischen Dogmas gehen, sondern nur beispielhaft um die dynamischen Prozesse menschlich-richtiger Lebensgestaltung in Theorie und Praxis.
Es gibt eine natürliche notwendige Hierarchie vernünftiger Werte, die ein ethischer gesellschaftlicher Permanentdiskurs global erarbeiten und natur-angepasst fein-justieren können sollte.
Erst im praktischen Vollzug eines menschenwürdigen Wertewandels werden wir den uns angemaßten menschlichen Würdeansprüchen gerecht.
Helfen Sie mit, einen solchen global-ethischen Permanent-Diskurs für mehr Demokratie und Gerechtigkeit in Gang zu setzen und als Wettbewerb um die besseren Argumente und aus Solidarität in Gang zu halten.
Der Bedarf wächst täglich und mit den Folgegenerationen.
Dr. Klaus Roggendorf
FUNDAMENTALETHIK
-------------------------------------------------------------------------- I.Fundamentale Ethik ist natürlich und somit natürlich begründet. ------------------------------------------------------------------
Ethik* sagt uns, was wir Menschen, natürlich begründet, vernünftigerweise tun sollen/sollten und sie ist deshalb wesentlich praktische Philosophie.
Die Unterschiede der ethischen Ansätze* haben ihre Ursache in den unterschiedlichen kulturellen, gesellschaftlichen und religiösen Entwicklungen, wie Geschichte und Tradition zeigen. Beinahe ausnahmslos und von ihren Mißbräuchen abgesehen dienen diese menschengemachten Ansätze und Dogmen einer gelingenden Lebensgestaltung.
Fundamentalethik* ist nicht "übernatürlich"- menschengemacht, sie befasst sich mit den evolutionär prozesshaften, dem natürlich begründeten Sollen und spiegelt dieses. Fundamentalethik geht von einem ganzheitlichen Naturbegriff aus, in dem des Menschen Denken und Handeln als naturintegrierte Teilprozesse verstanden werden. Eine so begründete, fundamental natürliche Ethik verbindet im ethischen Fühlen und Denken alles, was lebt, miteinander, in dem fundamentalen Streben nach einem gedeihlichem Leben.
II. Fundamentalethik, eine Balance von SEIN und SOLLEN*. --------------------------------------------------------------- Die maßlose egomanische Selbstverwirklichung* mit rücksichtslosem Konkurrenzkampf und Naturausbeutung ist für einsichtige Menschen längst an ihre ökologischen, sozialen Grenzen gekommen.
Fundamentalethik**, natürliche Ethik, zielt, mit ihrem evolutionär primären Existenzerhaltungsantrieb auf positive, sinnvolle Entfaltung und optimale Anpassung an die natürlichen Lebensbedingungen durch die Selbst-Vervollkommnung der Menschen. Die ethische Evolution geht überlebens-notwendig weiter und ist tendenziell auf dem Wege zu einer bewusst gestalteten und wissenschaftlich begründeten nachhaltigen globalen Fundamentalethik. (s. Evolutionäre Erkenntnistheorie, Vergleichende Verhaltensforschung...)
Die Natur als M a ß s t a b einer g l o b a l e t h i s c h e n Hausordnung*
Wenn so viele Menschen aus so vielen internationalen/kulturellen Richtungen, unterschiedlichsten religiösen und gesellschaftspolitischen Kinderstuben zusammen kommen, um das globale Leben zu gestalten, dann geht dies nicht ohne eine g l o b a l e t h i s c h e Hausordnung*, einen größten kleinsten g e m e i n s a m e n Nenner, der uns a l s W e g w e i s e r leitet u n d als M a ß s t a b *das Denken und Handeln rechtfertigt. Den Religionsführern* kommt hierbei eine besondere Verantwortung im versöhnenden Umgang mit ihren Dogmen und deren Wahrheitsansprüchen zu. Heut ist eine bewusste menschliche und optimale Lebensgestaltung ohne eine zunehmend fundamentale und auf Konsens beruhende, d.h. auch global generalisierte Ethik kaum noch denkbar.
Die Natur* hat mit ihren Bedingungen in Milliarden von Jahren evolutionärer unbewusster Anpassungsprozesse den Menschen stammesgeschichtlich so geformt und präformiert, dass auch beim Menschen die unbewussten Anpassungsreaktionen weitgehend zur Lebensbewältigung hinzureichend schienen. Das Bewusstsein* ist evolutionär sehr jung, so jung, dass man es als noch pubertär bezeichnen muss, wenn man einerseits die erstaunlichen technischen Erfolge des Menschen und andererseits deren verheerenden ökologischen und sozialen Wirkungen bedenkt.Wird diese Bilanz als Bewertungsmaßstab genommen, ist die Notwendigkeit zu einem globalen Wertewandel* mehr als dringlich.
Was ethisch richtig*, was vernünftig*, also nachhaltigst lebensförderlich ist*, das wird entscheidend von den natürlichen und individuellen Voraussetzungen und Bedingungen geprägt. So wird menschliches Handeln als Ausweis einer natürlichen und fundamentalen Ethik verstehbar. Unsere Begriffswelten*, Welt- und Menschenbilder, unsere Vernunft, Würde Verantwortung und Freiheit, sind nachhaltig lebensförderlich, oder sie sind nicht realitätsgerecht, dann sind sie nichts als Negationen der Wirklichkeit.
Jedes bewusste oder unbewusste Handeln, jede Gesellschaft, Kultur, Religion,...und Philosophie, ist nur so vernünftig, wie die ihr zugrundeliegende und geförderte Ethik nachhaltig lebensförderlich ist.
Der übliche philosophische Vernunftanspruch* "ist das noch vernünftig?" ist als Maßstab wegen seiner breiten und oft beliebigen ethischen Interpretationsmöglichkeiten ungeeignet und bedarf der Präzisierung:
Allem Leben, aller Ethik der Religionen ... und Philosophien liegt mit dem Streben nach gelingendem Leben bewusst und/oder unbewusst ein gen-et(h)sches nachhaltig lebensförderliches Sollen zugrunde, das evident und somit natürlich und fundamental begründet ist.
Der Sinn und Wert aller Gefühle, allen Denkens und Handelns ist ihre (nachhaltige) Lebensförderlichkeit.
Die nachhaltige Lebensförderlichkeit* ist somit als fundamental-ethischer Grundsatz für das menschliche Sollen, Denken und Handeln das entscheidende ethische Kriterium. Dieser Ansatz unterscheidet sich hierin von anderen fundamentalistischen, nichtphilosophischen und spekulativen Begründungen ethischer Systeme und Dogmen.
Dies bei allen Lebewesen beobachtbare Streben hat beim Menschen zu einer unübersichtlichen Vielzahl philosophisch-ethisch begründeter, individuell- und kulturgeprägter Betrachtungen, Lebensweisen, Religionen, gesellschaftlichen Entwicklungen geführt. Dieser Tatsache entspricht eine verwirrende, meist kulturell bedingte ethische Vielfalt und Wertebeliebigkeit. Solche Entwicklungsprozesse sind weitestgehend vom Unbewussten geleitet und sind als unbewusst gefühlte bzw. bewusst erkenntnisbegründete Anpassungsmodalitäten zu verstehen.
Die Wertebeliebigkeit* erschwert die globalethische Konsensbildung besonders, wenn die bewusst konsensstiftende und bildungsabhängige Besinnung auf die gemeinsamen natürlichen, fundamentalen Wurzeln aller Ethiken unterbleibt. Es ist eine entscheidende und verpasste Chance und damit ein fundamentales Versagen der Philosophie, nicht klar zu definieren, was die Vernunft inhaltlich sei. Diese unterlassene Präzisierung hat der menschlichen Hybris -seine Selbstüberhobenheit- und spekulativen " übernatürlichen " Beliebigkeiten und Egoismen, auch den eigenen philosophischen, in jeder Hinsicht Tür und Tor geöffnet bzw. - offen gehalten.
Die verschiedenen Egoismen*, ethischen Beliebigkeiten und ihre Dogmen unterscheiden sich an und mit ihren, für optimal gehaltenen, also maß- und normgebenden, ethischen Kriterium. Egoismus*, der nicht nachhaltig lebensförderlich ist, der ist unvernünftig, weil die Vernunft* selbst ethisch mit diesem Kriterium natürlich "gesollt" begründet und definiert ist.
Was ist die Erfindung des Rades ohne seine -vernünftigerweise" - ethisch richtige Verwendung?
III. Die VERNUNFT* ist nachhaltig lebensförderlich oder sie ist nicht.
Das Gute, das Gerechte, Vernünftige, ja, sogar das Schöne, das würdevolle Verhalten und Handeln ist erkenn-, mess- und bewertbar durch das Ausmaß, in dem es nachhaltig lebensförderlich wirkt. Die Qualität der Beurteilung, was nachhaltig lebensförderlich ist, hängt vom Stand der Erkenntnisse und der Bildung des einzelnen Menschen und der Gesellschaft als Ganzes ab. Wobei unter Bildung schwerpunktmäßig noch vor dem Wissen die Empathie, die Einfühlungsfähigkeit des Menschen, berücksichtigt werden sollte.
Nachhaltig lebensförderlich, das bedeutet vor allem, natürlich angepasst zu leben. So zu leben, ist menschlich besonders wertvoll, weil es evolutionär sinnvoll und lebenssinn-konstituierend ist und weil es gedeihliches Leben auf Erden ermöglicht.
IV, WAS SOLL ICH TUN - WAS SOLLEN WIR TUN?
Mit der Frage, was soll ICH tun, worin besteht der Sinn des Lebens, fängt alle Philosophie als Liebe zur Weisheit an, erweitert sich notwendig zur Frage, was sollen WIR tun sollen, und sie endet mit der Frage, wie sollen/ sollten wir tun, was als sinnvoll erkannt wurde. Im "ICH bin der Sinn des Lebens", wirkt das unbewusste evolutionäre existenzsichernde Antriebsprinzip, bis ich erkenne und bewusst realisiere, dass ich als Teil des Ganzen im Du und Wir die optimaleren Chancen habe, mich optimal zu entfalten und diesen Entfaltungs-Sinn effektiver und zum evolutionären Nutzen des Ganzen beglückend zu erfüllen - zu erfahren.
Dies ist und bleibt eine fundamental-ethisch abschließende Antwort und zugleich das Ende nichtspekulativer Sinnsuche, auch durch die Philosophie. Die Mitwirkung eines jeden an der Gestaltung des Ganzen ist nicht nur beim Menschen fundamental Anpassung an die Lebensbedingungen, sondern auch bei vielen anderen Tieren eine wesentliche Voraussetzung für gelingendes Leben.
Jedes, so gut und so `weitsichtig` es kann.
In der Regel weiß jeder Mensch, ob und wann er sich einem Du, der Mitwelt gegenüber, nachhaltig lebensförderlich oder leidvermehrend verhält.
V. Zusammenfassung:
Das evolutionäre, lebenssinnkonstituierende, fundamentalethische Handlungsprinzip ist natürlich bestimmt und sucht mit diesem Begriff von Lebenswelt die nachhaltig lebensförderlichen Weisheiten, die Gebote der Vernunft aller Philosophien, Religionen, Gesellschaftsordnungen und Kulturen zu vereinen.
Ohne einen globalen ethischen Wandel und ohne eine globalökumenische ethische Bewegung, kann es keine optimale Globalisierung geben. Angesichts der globalen Entwicklungen (Überbevölkerung, Ressourcen- Verschwendung und Umweltzerstörung) müssen wir Menschen eines anderen, eines besseren, global-ökologischen Geistes und Sinnes werden. Das alles ist nur durch stärkere universale Bildungsanstrengungen, Selbsterziehung und mit demokratischer-diskursethischer Transparenz und Kontrolle möglich.
Das fundamentalethische Handlungsprinzip verbindet als wichtigster "kleinster gemeinsamer Nenner" nicht nur alle Menschen in ihrem Wunsch nach gelingendem harmonisch-gedeihlichem Leben, sondern alles, was lebt.
Dr.Klaus Roggendorf klausroggendorf@compuserve.de
Was wir den anderen Tieren alles antun!
Lebenskunst, das ist die Kunst mit Lust, so zu leben, - wie Du mußt.
-------------------------------------------------------------------------- Fundamentale Ethik ist natürlich begründet und sollte das Handeln der ganzen Menschheit leiten - Das "Paradies" ist machbar! --------------------------------------------------------------------------. .