direkt gefragt: weiß jemand wie man mit gimp (oder Imagemagick) bilder so gut es geht "entrastern" kann?
wenn man fotos aus büchern einscannt (s/w, mit 300 oder 600 dpi), sind diese ja recht rasterig. kann man diese rasterung in einem gewissen umfang wieder rückgängig machen? Es muß dafür in gimp doch einen optimierungknopf geben... wo?
mir is klar, daß das bild wieder so werden kann, wie ein originalabzug ;)
Am 19.06.2004 um 10:26 schrieb Karl Eichwalder:
wenn man fotos aus büchern einscannt (s/w, mit 300 oder 600 dpi), sind diese ja recht rasterig. kann man diese rasterung in einem gewissen umfang wieder rückgängig machen? Es muß dafür in gimp doch einen optimierungknopf geben... wo?
Ich kenne Gimp nicht, gebe aber mal meine Photoshop-Erfahrungen zum besten:
- Gerasterte Bilder mit sehr hoher Auflösung einscannen (1000 bis 1200 dpi).
- In der Bildbearbeitung die pixelgenaue Darstellung wählen (100 %, Bild- gleich Bildschirmpixel)
- Mit Weichzeicher (Gaußscher, so vorhanden) drangehen, bis das Raster gerade nicht mehr sichtbar ist.
- Bild verkleinern und Auflösung verringern (so halbe Größe in Millimeter und 300 dpi)
- Eventuell etwas unscharf maskieren und Tonwertumfang optimieren.
Das funktioniert besser, als irgendwelche automatischen Verfahren. Eine vernünftig entrasterte Darstellung in Originalgröße ist prinzipiell nicht möglich, zumindest nicht für Druckvorlagen. Geht es nur um Bildschirmdarstellung mit 72 dpi kann meistens auf die Verkleinerung verzichtet werden. Die hohe Scan-Auflösung ist dennoch wichtig, um Moiré-Bildung zu vermeiden. Wenn der Scan einmal "kariert" ist, kriegst Du das mit nichts mehr weg.
Rainer
On Saturday 19 June 2004 10:26, Karl Eichwalder wrote:
direkt gefragt: weiß jemand wie man mit gimp (oder Imagemagick) bilder so gut es geht "entrastern" kann?
wenn man fotos aus büchern einscannt (s/w, mit 300 oder 600 dpi), sind diese ja recht rasterig. kann man diese rasterung in einem gewissen umfang wieder rückgängig machen? Es muß dafür in gimp doch einen optimierungknopf geben... wo?
*Beim Scannen das Raster "umgehen": Glasscheibe zwischen Scanner u. Vorlage, dann sollte das Bild etwas unschärfer werden und das Raster nicht abgebildet werden.
*Gimp: Enhance/Despecle oder Enhance/Destripe
*Gimp: Kombination aus "Blur" und verkleinern (dabei schadet es vermutlich nicht, die Bilder in deulich besserer Qualität (Auflösung) einscannen, als später verwendet.)
*Mit autotrace vektorisieren, in Vektorprogramm (z.B. sodipodi) nachbearbeiten/nachzeichnen
Wenn es da noch eine bessere Möglichkeit gibt, bin ich auch gespannt (gimp kann mehr, als ich ...)
mir is klar, daß das bild wieder so werden kann, wie ein originalabzug ;)
Viel Glück,
Hella
danke für all die tips. jedenfalls weiß ich nun, wie ich den erwerb einen leistungsstärkeren rechners vor mir selbst rechtfertigen kann.
für den moment werde ich mich damit begnügen, hochaufgelöste scans auf 600px breite zu verkleinern und dann zu schärfen ("sharpen").
wenn ich mit '--resolution 1200' oder '900' scanne, wird die option -x anders berechnet und das bild am rechten rand abgeschnitten (es sind nur ca. 180mm, nicht 216mm möglich), komisch. offensichtlich ein firmware-bug (Epson 1670 Photo).
einen ersten versuch kann man nun hier bewundern:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ravenna#Sehensw.FCrdigkeiten
Am 19.06.2004 um 19:21 schrieb Karl Eichwalder:
danke für all die tips. jedenfalls weiß ich nun, wie ich den erwerb einen leistungsstärkeren rechners vor mir selbst rechtfertigen kann.
Das sollte eigentlich jede Gurke schaffen. Kann höchstens etwas länger dauern.
wenn ich mit '--resolution 1200' oder '900' scanne, wird die option -x anders berechnet und das bild am rechten rand abgeschnitten (es sind nur ca. 180mm, nicht 216mm möglich), komisch. offensichtlich ein firmware-bug (Epson 1670 Photo).
Den habe ich auch (Epson Perfection 1670 steht drauf). Beim Mac tut der's wunderbar in jeder Auflösung.
Das Bild vom Grabmal hat schon ein deutliches Moiré und zu wenig Lichter und Tiefen. Ich hab mal dran rumgeschraubt - schicke ich Dir direkt.
Rainer
Rainer Zenz mail@rainerzenz.de writes:
Das sollte eigentlich jede Gurke schaffen. Kann höchstens etwas länger dauern.
ja, schaffen schon, aber es dauert eben (PII 400).
Den habe ich auch (Epson Perfection 1670 steht drauf). Beim Mac tut der's wunderbar in jeder Auflösung.
danke fürs verifizieren (dann liegt es an sane/scanimage). leider habe ich für mein iBook keine spezielle scan-software; okay, ich könnte dort auch sane/gimp (unter MacOS bzw. Linux) verwenden.
Das Bild vom Grabmal hat schon ein deutliches Moiré und zu wenig Lichter und Tiefen. Ich hab mal dran rumgeschraubt - schicke ich Dir direkt.
ja, danke. ich werde wohl nochmal scannen, denn die vorlage ich auch deutlich heller...
Rainer Zenz mail@rainerzenz.de writes:
wenn ich mit '--resolution 1200' oder '900' scanne, wird die option -x anders berechnet und das bild am rechten rand abgeschnitten (es sind nur ca. 180mm, nicht 216mm möglich), komisch. offensichtlich ein firmware-bug (Epson 1670 Photo).
Den habe ich auch (Epson Perfection 1670 steht drauf). Beim Mac tut der's wunderbar in jeder Auflösung.
nach einem update von 1.0.13 auf sane-backends-1.0.14.tar.gz sieht die welt hier nun auch besser aus. und auch die helligkeiten stimmen nun.
Das Bild vom Grabmal hat schon ein deutliches Moiré und zu wenig Lichter und Tiefen. Ich hab mal dran rumgeschraubt - schicke ich Dir direkt.
bei dem neuen treiber ist nun ein scannen mit der 1600er auflösung möglich und damit bekommt man das Moiré gut weg. die tiff-scandatei wird dadurch aber auch mal schnell 90MB groß (zugegeben, unten könnte ich noch etwas abschneiden).