Ich denke dass hierzu einige was zu sagen haben?
Viele Gruesse
Philipp
---------- Forwarded message ---------- From: Brion Vibber brion@pobox.com Date: Tue, 17 Oct 2006 12:37:33 -0700 Subject: [Foundation-l] Planned change to default IP blocking behavior To: wikipedia-l@wikimedia.org, foundation-l@wikimedia.org, wikitech-l@wikimedia.org
A few months ago the ability was added to limit IP blocks to allow logged-in contributions to continue. This allowed finer-grained blocking of troublemakers on shared IPs (schools, AOL etc).
There's some suggestion to make this the default mode. I wanted to announce this ahead of time since it will change what happens when admins make a block without manually clicking something extra.
If there's no serious objection, we'll go ahead and change this in a few days.
-- brion vibber (brion @ pobox.com) _______________________________________________ foundation-l mailing list foundation-l@wikimedia.org http://mail.wikipedia.org/mailman/listinfo/foundation-l
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P. Birken schrieb:
Ich denke dass hierzu einige was zu sagen haben?
Viele Gruesse
Philipp
---------- Forwarded message ---------- From: Brion Vibber brion@pobox.com
A few months ago the ability was added to limit IP blocks to allow logged-in contributions to continue. This allowed finer-grained blocking of troublemakers on shared IPs (schools, AOL etc).
Die geplante Änderung basiert auf eine Anregung von mir.
Kurz zum Hintergrund: Im OTRS laufen immer wieder Beschwerden auf, dass auch angemeldete Benutzer nicht editieren können, obwohl nur eine IP-Adresse gesperrt wurde. In der Regel handelt es sich dabei um Proxys von Lehranstalten und Firmen.
Der Default-Einstellung in der Sperrmaske hat z.Zt. _keinen_ Haken bei "Sperre nur anonyme Benutzer". Dadurch übersehen viele sperrende Admins ohne bösen Willen, dass es in den allermeisten Sperrfällen sinnvoll ist, diese Option auszuwählen. So können angemeldete Benutzer weiterhin in der Wikipedia arbeiten, die (Schüler)Vandalen bleiben jedoch ausgesperrt.
Die zweite Option "Erstellung von Benutzerkonten verhindern" ist bereits standardmäßig vorgewählt, so dass nicht zu befürchten steht, dass sich Vandalen mal eben schnell anmelden.
Wir vom OTRS müssen diesen Fragen zeitaufwendig nachgehen und in aller Regel über eine Entsperrung/Neusperrung das Problem beheben.
Die in aller Regel konstruktive Mitarbeit von Lehrern, Schülern und Firmenmitarbeitern mit Benutzernamen wird also unnötig erschwert.
Gestern Abend habe ich kurzerhand alle im Chat anwesenden Admins (so 20-25 waren es) um ihre Meinung zu einer Änderung der Default-Einstellung gebeten. Die überwiegende Mehrheit befürwortet diese Änderung, ernsthafte Bedenken habe ich nicht vernommen (korrigiert mich bitte, falls ich was übersehen habe).
Daraufhin wurde bei Brion im tech-chat angefragt, der der Änderung nicht abgeneigt ist und daraufhin die von Philipp zitierte E-Mail verfasste.
Ciao. Raymond.
Hallo, Am Mittwoch, den 18.10.2006, 14:41 +0200 schrieb Raimond Spekking:
Kurz zum Hintergrund: Im OTRS laufen immer wieder Beschwerden auf, dass auch angemeldete Benutzer nicht editieren können, obwohl nur eine IP-Adresse gesperrt wurde. In der Regel handelt es sich dabei um Proxys von Lehranstalten und Firmen.
Ich kann natürlich verstehen, wenn die guten Mitarbeiter ausgesperrt werden und sich darüber aufregen (ginge mir auch so). Andererseits hoffe ich halt immer, dass sie Feedback bei ihrem Netzwerkadmin geben und der den Störenfried raussuchen und "bestraft". Wenn die Leute aber normal weiterarbeiten können, dann sag niemand was. Gerade bei Schulen sollte man also den Proxy zumachen (und am besten den Schlüssel wegwerfen), weil erfahrungsgemäß der Lehrer, der zum Netzwerkdienst abkommandiert wurde, sich einen sch*** um die Benutzung kümmert. Falls widererwarten doch mal eine eMail "Wir haben den Schüler, der 'Fi**cken, Fi**cken, Fi**cken' in einen eurer Artikel geschrieben hat, ermittelt und er muss nun 5 Jahre den Hof fegen deswegen" (natürlich übertrieben) kann man die IP gerne ja wieder freigeben.
Der Default-Einstellung in der Sperrmaske hat z.Zt. _keinen_ Haken bei "Sperre nur anonyme Benutzer".
Meiner Meinung nach sollte das so bleiben. Falls die Änderung kommt werde ich den Haken eben wieder wegmachen müsssen.
Ein ausdrückliches Dank an euch Leute vom OTRS :).
Mit freundlichen Grüßen DaB.
DaB. schrieb:
Ich kann natürlich verstehen, wenn die guten Mitarbeiter ausgesperrt werden und sich darüber aufregen (ginge mir auch so). Andererseits hoffe ich halt immer, dass sie Feedback bei ihrem Netzwerkadmin geben und der den Störenfried raussuchen und "bestraft". Wenn die Leute aber normal weiterarbeiten können, dann sag niemand was.
Ganz frischer Fall von heute (komplett anonymisiert, mit dem sperrenden Admin habe ich gesprochen, er hat die aktuellen default-Parameter verwendet, dies ist auch keine Kritik an ihn)
Sehr geehrte Damen und Herren,
der Wikipedia-Benutzer "xxx" hat die IP-Adresse xxx.xxx.xxx.xxx als "Selbstdarsteller" gesperrt. Bei der angegebenen IP-Adresse handelt es sich um einen der Proxy-Server der Landesverwaltung xxx, über die ALLE 150.000 Bediensteten der Landesverwaltung auf die Wikipedia zugreifen. "xxx" hat also gerade einigen 10.000 Menschen die Möglichkeit genommen, an der Wikipedia mitzuwirken.
Mit freundlichen Grüßen xxx Leiter des Technischen Betriebszentrums
Ob diese E-Mail auch bei anderem default bzw. gesetztem Haken gekommen wäre, weiß ich natürlich nicht, der Kollateralschaden der Sperre wäre aber geringer gewesen.
Ich sehe auch keine realistische Chance, dass in solchen Einzelfällen sich die dortigen Netzwerkadmins ihre Logs ansehen, wer denn der Vandale gewesen sein könnte, um diesen zur Rechenschaft zu ziehen.
Gerade bei Schulen sollte man also den Proxy zumachen (und am besten den Schlüssel wegwerfen), weil erfahrungsgemäß der Lehrer, der zum Netzwerkdienst abkommandiert wurde, sich einen sch*** um die Benutzung kümmert.
Wenn es denn ein einzelner Lehrer ist. Oft genug gehen alle Schulen einer Stadt über einen zentralen Proxy einer Uni oder eines RZs.
Falls widererwarten doch mal eine eMail "Wir haben den Schüler, der 'Fi**cken, Fi**cken, Fi**cken' in einen eurer Artikel geschrieben hat, ermittelt und er muss nun 5 Jahre den Hof fegen deswegen" (natürlich übertrieben) kann man die IP gerne ja wieder freigeben.
Das würde ich mir auch wünschen, aber das wird wohl leider so schnell nicht passieren :-(
Ein ausdrückliches Dank an euch Leute vom OTRS :).
Danke :)
Ciao. Raymond.
On 10/18/06, Raimond Spekking raimond.spekking@gmail.com wrote:
Wenn es denn ein einzelner Lehrer ist. Oft genug gehen alle Schulen einer Stadt über einen zentralen Proxy einer Uni oder eines RZs.
Nun ja, ich denke, das kommt sehr auf die Schule an. Bei uns zum Beispiel hat es einen fest angestellten Informatiker, der auch oft einmal Netzwerklogs konsultiert, um Übeltäter "aus dem (PC-Raum-)Verkehr zu ziehen".
Falls widererwarten doch mal eine eMail "Wir haben den Schüler, der 'Fi**cken, Fi**cken, Fi**cken' in einen eurer Artikel geschrieben hat, ermittelt und er muss nun 5 Jahre den Hof fegen deswegen" (natürlich übertrieben) kann man die IP gerne ja wieder freigeben.
Das würde ich mir auch wünschen, aber das wird wohl leider so schnell nicht passieren :-(
Auch hier ein Gegenbeispiel. Ich habe einmal aufgrund eines Falles in der englischen Wikipedia dem Informatikbeauftragten einer US-High School eine detaillierte Email geschrieben, in dem ich ihn über die Untaten eines seiner Schüler aufklärte (konkret: Der Schüler verbreitete Vandalismus, den er dann mit dem Namen des High School Rektors unterschrieb). Tags darauf bekam ich eine Mail vom Rektor, der mir schrieb, dass der Schüler eruiert worden sei und dass disziplinarische Massnahmen ergriffen würden. Ich denke, dass, wenn man sich die Zeit nimmt, die Schulen auch konkret anzuschreiben ("Wir mussten die IP ihrer Schule sperren, da im Zeitraum von 09.00-09.10 massiv Vandalismus über diese IP-Adresse vorgenommen wurde, wir bitten Sie, Massnahmen zu ergreifen, damit wir die IP wieder freigeben können etc."), dies durchaus zu Reaktionen führen kann. Gruss Michael
Am Mittwoch 18 Oktober 2006 18:50 schrieb Michael Bimmler:
Auch hier ein Gegenbeispiel. Ich habe einmal aufgrund eines Falles in der englischen Wikipedia dem Informatikbeauftragten einer US-High School eine detaillierte Email geschrieben, in dem ich ihn über die Untaten eines seiner Schüler aufklärte (konkret: Der Schüler verbreitete Vandalismus, den er dann mit dem Namen des High School Rektors unterschrieb). Tags darauf bekam ich eine Mail vom Rektor, der mir schrieb, dass der Schüler eruiert worden sei und dass disziplinarische Massnahmen ergriffen würden. Ich denke, dass, wenn man sich die Zeit nimmt, die Schulen auch konkret anzuschreiben ("Wir mussten die IP ihrer Schule sperren, da im Zeitraum von 09.00-09.10 massiv Vandalismus über diese IP-Adresse vorgenommen wurde, wir bitten Sie, Massnahmen zu ergreifen, damit wir die IP wieder freigeben können etc."), dies durchaus zu Reaktionen führen kann.
Die Schulen anzuschreiben wäre in der Tat mal eine Idee. Und einen Versuch wert. Aber den Haken kann man ja unabhängig davon setzen.
-- Leon Weber [[de:User:LeonWeber]]
On 10/18/06, Leon Weber leon.weber@leonweber.de wrote:
Am Mittwoch 18 Oktober 2006 18:50 schrieb Michael Bimmler:
Auch hier ein Gegenbeispiel. Ich habe einmal aufgrund eines Falles in der englischen Wikipedia dem Informatikbeauftragten einer US-High School eine detaillierte Email geschrieben, in dem ich ihn über die Untaten eines seiner Schüler aufklärte (konkret: Der Schüler verbreitete Vandalismus, den er dann mit dem Namen des High School Rektors unterschrieb). Tags darauf bekam ich eine Mail vom Rektor, der mir schrieb, dass der Schüler eruiert worden sei und dass disziplinarische Massnahmen ergriffen würden. Ich denke, dass, wenn man sich die Zeit nimmt, die Schulen auch konkret anzuschreiben ("Wir mussten die IP ihrer Schule sperren, da im Zeitraum von 09.00-09.10 massiv Vandalismus über diese IP-Adresse vorgenommen wurde, wir bitten Sie, Massnahmen zu ergreifen, damit wir die IP wieder freigeben können etc."), dies durchaus zu Reaktionen führen kann.
Die Schulen anzuschreiben wäre in der Tat mal eine Idee. Und einen Versuch wert. Aber den Haken kann man ja unabhängig davon setzen.
Natürlich. Michael
Quoting Leon Weber leon.weber@leonweber.de:
Die Schulen anzuschreiben wäre in der Tat mal eine Idee. Und einen Versuch wert. Aber den Haken kann man ja unabhängig davon setzen.
gibt es eigentlich ein wikipediaprojekt nach dem motto "schulen an die wikipedia" (siehe schulen ans netz)?
also kleine infos, was die wikipedia ist und so mit informationen aufbereitet für lehrer. kleine "vorlesungen" von wikipedianern, was die wikipedia ueberhaupt ist...
Am 19.10.06 schrieb elvis@chan.de elvis@chan.de:
gibt es eigentlich ein wikipediaprojekt nach dem motto "schulen an die wikipedia" (siehe schulen ans netz)?
Vor wenigen Wochen gab es dieses Projekt:
http://www.wikimedia.de/2006/09/wikipedia-schulprojekt/
Viele Gruesse
Philipp
P. Birken schrieb:
Am 19.10.06 schrieb elvis@chan.de elvis@chan.de:
gibt es eigentlich ein wikipediaprojekt nach dem motto "schulen an die wikipedia" (siehe schulen ans netz)?
Vor wenigen Wochen gab es dieses Projekt:
der grössere teil der schüler dürfte aber nicht daran interessiert sein, in wikipedia sinnvoll mitzuarbeiten, eher "frau xxx ist dumm" oder "xxx stinkt" in alle artikel reinzuschmieren. von daher ist so ein projekt nur bei genügend engagement / unterstützung der schüler wirklich nützlich.
grüsse, marco
On 10/19/06, Marco Schuster CDL-Klever@gmx.net wrote:
der grössere teil der schüler dürfte aber nicht daran interessiert sein, in wikipedia sinnvoll mitzuarbeiten, eher "frau xxx ist dumm" oder "xxx stinkt" in alle artikel reinzuschmieren.
Bitte schliesse nicht von dir auf andere.
Mathias
On 10/19/06, Marco Schuster CDL-Klever@gmx.net wrote:
P. Birken schrieb:
Am 19.10.06 schrieb elvis@chan.de elvis@chan.de:
gibt es eigentlich ein wikipediaprojekt nach dem motto "schulen an die wikipedia" (siehe schulen ans netz)?
Vor wenigen Wochen gab es dieses Projekt:
der grössere teil der schüler dürfte aber nicht daran interessiert sein, in wikipedia sinnvoll mitzuarbeiten, eher "frau xxx ist dumm" oder "xxx stinkt" in alle artikel reinzuschmieren. von daher ist so ein projekt nur bei genügend engagement / unterstützung der schüler wirklich nützlich.
Das hängt wohl davon ab, wie die Schüler zum ersten Mal mit Wikipedia in Berührung kamen. Aus meiner Erfahrung gibt es wohl 2 Typen: Szenario 1: Ein oder mehrere Lehrer führen Wikipedia aktiv im unterricht ein, entweder nur als wissensressource oder auch als "Projekt, wo ihr doch mitmachen könntet". Einige Leute interessierts, sie schauen sich das mal an und werden vll. sogar aktiv (im positiven Sinne). Szenario 2: Der Schüler erfährt von der Wikipedia "im PC-Raum" (d.h. im kollegenkreise). Meistens hört er da etwas, wie "Schau mal, hier gibts eine bekannte Seite, bei der jeder den Text ändern kann, lass uns mal etwas wie "X ist ein Idiot" reinschreiben oder lass uns mal den Bush-Artikel vandalieren". Viel seltener hört er vom Kollegen "Wikipedia ist ein tolles Projekt, hättest du auch Lust mitzumachen?"
Tja, in den meisten Schulen ist wohl immer noch Szenario 2 häufiger, aber je mehr Lehrer die Wikipedia kennen und schätzen lernen (ja, die meisten Lehrer, die ich kenne, bewerten Wikipedia positiv), desto mehr wird das (für uns natürlich bessere) Szenario 1 an Häufigkeit gewinnen.
gruss Michael
grüsse, marco _______________________________________________ WikiDE-l mailing list WikiDE-l@Wikipedia.org http://mail.wikipedia.org/mailman/listinfo/wikide-l
Hi Wikpedianer,
Michael Bimmler schrieb am 19.10.2006 18:19:
Szenario 2: Der Schüler erfährt von der Wikipedia "im PC-Raum" (d.h. im kollegenkreise). Meistens hört er da etwas, wie "Schau mal, hier gibts eine bekannte Seite, bei der jeder den Text ändern kann, lass uns mal etwas wie "X ist ein Idiot" reinschreiben oder lass uns mal den Bush-Artikel vandalieren". Viel seltener hört er vom Kollegen "Wikipedia ist ein tolles Projekt, hättest du auch Lust mitzumachen?"
Ich sehe es etwas anderes als Philipp - ich gehe durchaus davon aus, dass es eine nicht unerhebliche Zahl an Schuelern/Nutzern gibt, die inzwischen sinnvoll mitarbeiten und deren erster Edit ein "Peter ist DOOF!" war.
Das scheint zum einen mit dem Unglauben darueber zusammenzuhängen, dass es erlaubt sein soll, direkt in eine "offizielle" Webseite schreiben zu koennen und das auf die schnelle ausprobieren zu wollen (und dann so davon begeistert zu sein, dass man den sinnlosen Quark gleich noch auf ein, zwei andere Seiten schreiben muss) zum anderen mit dem Unwissen, wie man sich angemessen verhaelt.
Ich ziehe da immer die Parallele zum Fido-Net/Usenet/Whatever. Fast jeder den ich kenne, einschliesslich mir selber, hat am Anfang entweder aus Unwissen heraus oder ohne Nachzudenken Fehler begangen oder Unsinn gepostet. In der Regel wurde er dann sehr harsch vom Sysop/von Regulars zurechtgewiesen und kurz darauf kristallisierte sich dann heraus, ob derjenige sich dem Medium anpasste oder es nicht mehr nutzte. Die Mehrzahl hat aus der Faszination fuer das Medium heraus ersteres getan. Nur ein Bruchteil versteift sich darauf, auch in Zukunft zu stoeren.
Hinweis: Das basiert auf keiner quantitativen Untersuchung, sondern auf meiner persoenlichen Erfahrung. YMMV.
Tschuess, Tim.
On 10/19/06, Tim 'avatar' Bartel wikipedia@computerkultur.org wrote:
Hi Wikpedianer,
Michael Bimmler schrieb am 19.10.2006 18:19:
Szenario 2: Der Schüler erfährt von der Wikipedia "im PC-Raum" (d.h. im kollegenkreise). Meistens hört er da etwas, wie "Schau mal, hier gibts eine bekannte Seite, bei der jeder den Text ändern kann, lass uns mal etwas wie "X ist ein Idiot" reinschreiben oder lass uns mal den Bush-Artikel vandalieren". Viel seltener hört er vom Kollegen "Wikipedia ist ein tolles Projekt, hättest du auch Lust mitzumachen?"
Ich sehe es etwas anderes als Philipp - ich gehe durchaus davon aus, dass es eine nicht unerhebliche Zahl an Schuelern/Nutzern gibt, die inzwischen sinnvoll mitarbeiten und deren erster Edit ein "Peter ist DOOF!" war.
Natürlich, wenn es bei diesem einen Test bleibt. Es gibt aber auch viele Schüler (ich habe eine solche Szene mal als passiver Beobachter live miterlebt), die dann "auf den Geschmack kommen", i.e. sie vandalieren weiter, bis sie gesperrt werden. Die schlaueren merken dann, dass sie ja auf anderen Sprachversionen trotzdem weitermachen können, und gehen dann noch ein bisschen auf enwp und frwp rumspielen. Nach ca. 15 Minuten sind sie auf den Top5-Top10 Wikipedias geblockt, verlieren das Interesse und gehen. Diese Schüler, und wie gesagt, davon gibt es einige, werden wohl nicht so schnell zu wertvollen Mitarbeitern... Michael
Das scheint zum einen mit dem Unglauben darueber zusammenzuhängen, dass es erlaubt sein soll, direkt in eine "offizielle" Webseite schreiben zu koennen und das auf die schnelle ausprobieren zu wollen (und dann so davon begeistert zu sein, dass man den sinnlosen Quark gleich noch auf ein, zwei andere Seiten schreiben muss) zum anderen mit dem Unwissen, wie man sich angemessen verhaelt.
Ich ziehe da immer die Parallele zum Fido-Net/Usenet/Whatever. Fast jeder den ich kenne, einschliesslich mir selber, hat am Anfang entweder aus Unwissen heraus oder ohne Nachzudenken Fehler begangen oder Unsinn gepostet. In der Regel wurde er dann sehr harsch vom Sysop/von Regulars zurechtgewiesen und kurz darauf kristallisierte sich dann heraus, ob derjenige sich dem Medium anpasste oder es nicht mehr nutzte. Die Mehrzahl hat aus der Faszination fuer das Medium heraus ersteres getan. Nur ein Bruchteil versteift sich darauf, auch in Zukunft zu stoeren.
Hinweis: Das basiert auf keiner quantitativen Untersuchung, sondern auf meiner persoenlichen Erfahrung. YMMV.
Tschuess, Tim.
WikiDE-l mailing list WikiDE-l@Wikipedia.org http://mail.wikipedia.org/mailman/listinfo/wikide-l
Michael Bimmler schrieb:
Natürlich, wenn es bei diesem einen Test bleibt. Es gibt aber auch viele Schüler (ich habe eine solche Szene mal als passiver Beobachter live miterlebt), die dann "auf den Geschmack kommen", i.e. sie vandalieren weiter, bis sie gesperrt werden. Die schlaueren merken dann, dass sie ja auf anderen Sprachversionen trotzdem weitermachen können, und gehen dann noch ein bisschen auf enwp und frwp rumspielen.
Die ganz schlauen gehen dann noch auf den Schwesterprojekten spielen;WS ist im bereich Latein und Wikibooks im Bereich Mathe gern und häufig verlinkt.
grüsse, marco
Hallo avatar, Am Donnerstag, den 19.10.2006, 19:07 +0200 schrieb Tim 'avatar' Bartel:
Das scheint zum einen mit dem Unglauben darueber zusammenzuhängen, dass es erlaubt sein soll, direkt in eine "offizielle" Webseite schreiben zu koennen und das auf die schnelle ausprobieren zu wollen (und dann so davon begeistert zu sein, dass man den sinnlosen Quark gleich noch auf ein, zwei andere Seiten schreiben muss) zum anderen mit dem Unwissen, wie man sich angemessen verhaelt.
Ok, ich konnte es damals auch nicht glauben (und wartete auf die "Ihr Beitrag wird in Kürze geprüft"-Nachricht nach dem Speichern), trotzdem habe ich nicht "XXX ist doof" in den Artikel geschrieben.
Ich ziehe da immer die Parallele zum Fido-Net/Usenet/Whatever. Fast jeder den ich kenne, einschliesslich mir selber, hat am Anfang entweder aus Unwissen heraus oder ohne Nachzudenken Fehler begangen oder Unsinn gepostet. In der Regel wurde er dann sehr harsch vom Sysop/von Regulars zurechtgewiesen und kurz darauf kristallisierte sich dann heraus, ob derjenige sich dem Medium anpasste oder es nicht mehr nutzte. Die Mehrzahl hat aus der Faszination fuer das Medium heraus ersteres getan. Nur ein Bruchteil versteift sich darauf, auch in Zukunft zu stoeren.
Wir müssen nur aufpassen, dass wir keinen [[Ewiger September]] bekommen. Daran ist das Usenet (fast) zugrunde gegangen und das möchte ich nicht hier erleben. Daher bin ich im Regelfall dafür die Newbies nicht zu sehr zu schonen, wenn die Unsinn bauen.
Hinweis: Das basiert auf keiner quantitativen Untersuchung, sondern auf meiner persoenlichen Erfahrung. YMMV.
Wie annähernd jede Aussage hier :).
Tschuess, Tim.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
Hi Wikipedianer,
DaB. schrieb am 19.10.2006 21:52:
Ok, ich konnte es damals auch nicht glauben (und wartete auf die "Ihr Beitrag wird in Kürze geprüft"-Nachricht nach dem Speichern), trotzdem habe ich nicht "XXX ist doof" in den Artikel geschrieben.
Damals war es allerdings aufgrund der geringen Groesse der Wikipedia fuer Schueler deutlich einfacher innerhalb einer sehr kurzen Zeitspanne noch einen sinnvollen Edit durchzufuehren, als es heute ist. Auf einer Baustelle sieht man sehr schnell, was man tun kann um die Arbeiten voran zu bringen. Die heutige Sicht auf die Wikipedia ist fuer Schueler, die interessiert an der Mitarbeit sind, erst einmal ernuechternd. Um zu sehen, an welchen Stellen man sinnvoll anpacken kann, muss man sich zuerst einige Zeit mit ihr beschaeftigen.
Wir müssen nur aufpassen, dass wir keinen [[Ewiger September]] bekommen.
Ja, darauf wollte ich urspruenglich eigentlich sogar selber hingewiesen haben. Das Problem sehe ich auch ein wenig darin, dass es heute nicht mehr moeglich ist, einen Provider anzusprechen, der dann seinem Kunden ins Gewissen redet und ihn ggf. sperrt. Das funktionierte frueher hervorragend. Aber selbst wenn es heute noch einen Provider geben wuerde, der so etwas machen wuerde (...), dann waere er vermutlich in Kuerze darauf von einem gesperrten Kunden erfolgreich verklagt. Eine sehr bedauerliche Entwicklung. In diesem Bereich waere mir eine laenger erhaltene Technokratie wirklich lieber gewesen. Die hat naemlich, zumindestens in dem Bereich wo ich mich bewegt habe, relativ gut funktioniert.
Tschuess, Tim.
Hallo, Am Donnerstag, den 19.10.2006, 22:37 +0200 schrieb Tim 'avatar' Bartel:
Hi Wikipedianer,
Damals war es allerdings aufgrund der geringen Groesse der Wikipedia fuer Schueler deutlich einfacher innerhalb einer sehr kurzen Zeitspanne noch einen sinnvollen Edit durchzufuehren, als es heute ist. Auf einer Baustelle sieht man sehr schnell, was man tun kann um die Arbeiten voran zu bringen. Die heutige Sicht auf die Wikipedia ist fuer Schueler, die interessiert an der Mitarbeit sind, erst einmal ernuechternd. Um zu sehen, an welchen Stellen man sinnvoll anpacken kann, muss man sich zuerst einige Zeit mit ihr beschaeftigen.
Ok. Uns fehlen nicht mehr so viele triviale Artikel wie früher (die sind mehr oder weniger geschrieben). Sind aber trotzdem noch genug Rechtschreibfehler drinnen, die auch Schüler mal ganz schnell korigieren können (ist auch 'ne gute Übung IMHO).
Wir müssen nur aufpassen, dass wir keinen [[Ewiger September]] bekommen.
Ja, darauf wollte ich urspruenglich eigentlich sogar selber hingewiesen haben. Das Problem sehe ich auch ein wenig darin, dass es heute nicht mehr moeglich ist, einen Provider anzusprechen, der dann seinem Kunden ins Gewissen redet und ihn ggf. sperrt. Das funktionierte frueher hervorragend. Aber selbst wenn es heute noch einen Provider geben wuerde, der so etwas machen wuerde (...), dann waere er vermutlich in Kuerze darauf von einem gesperrten Kunden erfolgreich verklagt. Eine sehr bedauerliche Entwicklung. In diesem Bereich waere mir eine laenger erhaltene Technokratie wirklich lieber gewesen. Die hat naemlich, zumindestens in dem Bereich wo ich mich bewegt habe, relativ gut funktioniert.
Nunja, wir redeten ja ursprünglich über Schul-IPs. Und da kann der zuständige Admin sehr wohl Strafmassnahmen ergreifen, wenn er den Schüler erwischt (z.B. Ausschluss aus dem PC-Raum). Wenn aber kein Druck da ist, weil die Angemeldeten ja schreiben können, wenn die Änderung kommt,, wird der auch nix tun.
Tschuess, Tim.
Mit freundlichen Grüßen DaB.
Am 19.10.06 schrieb Marco Schuster CDL-Klever@gmx.net:
P. Birken schrieb:
Am 19.10.06 schrieb elvis@chan.de elvis@chan.de:
gibt es eigentlich ein wikipediaprojekt nach dem motto "schulen an die wikipedia" (siehe schulen ans netz)?
Vor wenigen Wochen gab es dieses Projekt:
der grössere teil der schüler dürfte aber nicht daran interessiert sein, in wikipedia sinnvoll mitzuarbeiten, eher "frau xxx ist dumm" oder "xxx stinkt" in alle artikel reinzuschmieren. von daher ist so ein projekt nur bei genügend engagement / unterstützung der schüler wirklich nützlich.
Es ging bei dem Projekt auch weniger darum, die Schueler zu Mitarbeitern zu machen, sondern darum, ihnen zu erklaeren wie die Wikipedia gemacht ist und was man beim Umgang mit ihr als Leser beachten sollte. Die beiden Umfragen die bisher zu dem Thema durchgefuehrt wurden, haben gezeigt, dass Schueler Wikipediainhalte blind uebernehmen, wie sie auch haeufig "Google" als Quelle ansehen.
Schueler zur aktiven Mitarbeit ranziehen kann funktionieren und sicherlich gibt es auch Schueler, die beim derzeitigen Stand noch einsteigen koennen und das Projekt voranbringen koennen, aber ich denke da gibt es Gruppen die fuer uns viel attraktiver sind.
Viele Gruesse
Philipp
Quoting "P. Birken" pbirken@gmail.com:
Es ging bei dem Projekt auch weniger darum, die Schueler zu Mitarbeitern zu machen, sondern darum, ihnen zu erklaeren wie die Wikipedia gemacht ist und was man beim Umgang mit ihr als Leser beachten sollte. Die beiden Umfragen die bisher zu dem Thema durchgefuehrt wurden, haben gezeigt, dass Schueler Wikipediainhalte blind uebernehmen, wie sie auch haeufig "Google" als Quelle ansehen.
Schueler zur aktiven Mitarbeit ranziehen kann funktionieren und sicherlich gibt es auch Schueler, die beim derzeitigen Stand noch einsteigen koennen und das Projekt voranbringen koennen, aber ich denke da gibt es Gruppen die fuer uns viel attraktiver sind.
oh, schueler zur aktiven mitarbeit zu bewegen kann schon hilfreich sein, aber nur, wenn der erste schritt schon vollzogen wurde und den schuelern beigebracht wurde, wie die wikipedia funktioniert, und wie sie sie selbst richtig einsetzen koennen.