Ein gewisser Wolfgang Reus, Schriftsteller (?) aus München, hat angeblich einige seiner "Aphorismen" auf einer Wikipedia-Seite entdeckt und sich auf info-de beschwert. Die Wikipedia-Seite mit den Aphorismen hat er uns nicht genannt, nur, dass sie nach seiner ersten email wieder verschwunden wären.
Jetzt kommt der Punkt: Er will 20 (!) Euro dafür!
Er hat mit seinem Anwalt gedroht, und nachdem Arne Klempert ihn an die Foundation verwiesen hat, kam folgende mail:
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich habe die Angelegenheit der Kripo München übergeben, die sich jetzt intensiv mit dem Thema "wikipedia" sowie mit ihren freiwilligen Mitarbeitern und Helfern beschäftigen wird.
Mit freundlichen Grüßen,
Wolfgang Reus
Ich persönlich bezweifele, dass er das gemacht hat - und ob die "Kripo" überhaupt auf den Blödsinn eingehen würde. Selbst wenn, ist die Aktion ohnehin zum Scheitern verurteilt.
Wollte es die Liste trotzdem wissen lassen.
Magnus
Hallo Magnus,
Tuesday, June 22, 2004, 2:56:28 PM, you wrote:
Ein gewisser Wolfgang Reus, Schriftsteller (?) aus München, hat angeblich einige seiner "Aphorismen" auf einer Wikipedia-Seite entdeckt und sich auf info-de beschwert. Die Wikipedia-Seite mit den Aphorismen hat er uns nicht genannt, nur, dass sie nach seiner ersten email wieder verschwunden wären.
Im Grunde eine interessante Geschäftsidee für Schreiberlinge mit sub- optimaler Auftragslage: Alte Texte bei Wikipedia einstellen, ein paar Tage warten ... und Honorarforderung + Abmahnung schreiben ,)
Interessant wird es aber tatsaechlich, wenn eine Forderung berechtigt ist und - aeh - dieser Wikipedia nicht reagiert.
MfG Olaf
Am Dienstag, 22. Juni 2004 15:15, schrieb Joerg-Olaf Schaefers:
angeblich einige seiner "Aphorismen" auf einer Wikipedia-Seite
Im Grunde eine interessante Geschäftsidee für Schreiberlinge mit sub- optimaler Auftragslage: Alte Texte bei Wikipedia einstellen, ein paar Tage warten ... und Honorarforderung + Abmahnung schreiben ,)
Also wenn ich das recht beurteile, so wird die IP-Adresse ja festgehalten, auch bei registrierten Nutzern. Es ist also sehr gut nachvollziehbar, wo der Text herkam. Wenn man in einem Internetcafe saß und schrieb, so gibt es auch dort meißt entsprechende Nachweise.
Bei entsprechenden Forderungen kann man auch vom betreffenden Provider (durch das entsprechende Gericht) die Identität des Schreibers aufdecken lassen.
Im Zweifel steht also der Autor mit seinen Forderungen gegen sich selbst da. Keine gute Lage vor einem Deutschen Gericht.
Interessant wird es aber tatsaechlich, wenn eine Forderung berechtigt ist und - aeh - dieser Wikipedia nicht reagiert.
Ja, in diesem Falle wurde aber keinerlei Hinweis darauf gegeben, welche Texte und welche Stellen da nun eigentlich gemeint waren. Also keine berechtigte Forderung.
MfG Olaf
CU/2 Hartwin
Hallo harko,
Tuesday, June 22, 2004, 3:48:46 PM, you wrote: ...
Also wenn ich das recht beurteile, so wird die IP-Adresse ja festgehalten, auch bei registrierten Nutzern.
Sobald der Nutzer/Abzocker allerdings einen Proxy oder ein Konstrukt wie JAP benutzt, hilft das nicht weiter.
MfG Olaf
Am Dienstag, 22. Juni 2004 15:58, schrieb Joerg-Olaf Schaefers:
Hallo harko,
Huhu,
Also wenn ich das recht beurteile, so wird die IP-Adresse ja festgehalten, auch bei registrierten Nutzern.
Sobald der Nutzer/Abzocker allerdings einen Proxy oder ein Konstrukt wie JAP benutzt, hilft das nicht weiter.
In diesem Moment ist allerdings auch eine willentliche Schädigung von des Projektes WikiPedia nicht sehr weit weg, also das gezielte Einbringen von geschütztem Content an entsprechender Stelle. Damit wäre dann auch die Plattform, die das ja ausdrücklich untersagt, nicht mehr haftbar. Ähnlich könnte man abderefalls ja Gästebücher von Restaurants, Kirchen und ähnlichem genau so nutzen um die Eigentümer übern Tisch zu ziehen ... kann mir vorstellen, dass da noch andere Beispiele mit mehr aktueller Relevanz zu finden sein könnten.
Achja, außerdem war da doch noch die Sache mit dem Content-Providing. Gab's da nicht mal nen Spruch, der besagte, dass man sich den Content nicht anschauen muss als Provider, nur eben bei Aufforderung den rechtswiedrigen entfernen muss und sich erst bei Unterlassung dieser Tätigkeit dann gesetzwiedrig verhält?
Nö, ich denke es ist eher schwierig, in Deutschland mit dem beschicken von öffentlichem Raum einen Gesetzesbruch derer herbeizuführen, die den Raum pflegen.
MfG Olaf
CU/2 Hartwin
Hallo harko,
Tuesday, June 22, 2004, 4:16:55 PM, you wrote:
[..] Ähnlich könnte man abderefalls ja Gästebücher von Restaurants, Kirchen und ähnlichem genau so nutzen um die Eigentümer übern Tisch zu ziehen ...
Was ganz real passiert. Daher auch mein Nachsatz: "Interessant wird es aber tatsaechlich, wenn eine Forderung berechtigt ist und - aeh - die- ser Wikipedia nicht reagiert."
Zumindest nach deutschem Recht ist es inzwischen so, dass der Betrei- ber einer solchen Plattform ab dem Zeitpunkt in die Haftung genommen werden können, wenn er nach entsprechender Aufforderung nicht rea- giert (Selber suchen bzw. regelmässig kontrollieren muss er nicht). Entweder er löscht, oder er trägt das Risiko für die ggf. unrechtmäs- sige Verbreitung. Näheres regelmässig in de.soc.recht.datennetze und Co.
Achja, außerdem war da doch noch die Sache mit dem Content-Providing. Gab's da nicht mal nen Spruch, der besagte, dass man sich den Content nicht anschauen muss als Provider, nur eben bei Aufforderung den rechtswiedrigen entfernen muss und sich erst bei Unterlassung dieser Tätigkeit dann gesetzwiedrig verhält?
Eben. Der Haken liegt darin nach einer solchen Aufforderung (In den USA: "notice and take down procedure") die Unrechtmässigkeit bzw. die damit verbundene Notwendigkeit eines Eingriffs zu erkennen. Und das ist ja gerade bei Texten ein echtes Problem für den Anbieter. Dummer- weise liegt das Risiko _nach_ der Aufforderung durch einen vermeint- lichen Rechtinhaber beim Anbieter. Ob ein Aphorismus ein schützens- wertes Werk ist, ist noch eine ganz andere Geschichte.
MfG Olaf
Am Dienstag, 22. Juni 2004 18:53, schrieb Joerg-Olaf Schaefers:
Hallo harko,
Huhu
[..] Ähnlich könnte man abderefalls ja Gästebücher von Restaurants, Kirchen und ähnlichem genau so nutzen um die Eigentümer übern Tisch zu ziehen ...
Was ganz real passiert. Daher auch mein Nachsatz: "Interessant wird
Hä? Wow! Das war eigentlich als komplett irreale und noch nichtmal im hintersten Hirnwinkel als sinnvolle Überspitzung des Problems gedacht ... aber ich hab wohl mal wieder den karikativen Charakter bestehender realexistierender Rechtsprechung verkannt.
Zumindest nach deutschem Recht ist es inzwischen so, dass der Betrei- ber einer solchen Plattform ab dem Zeitpunkt in die Haftung genommen werden können, wenn er nach entsprechender Aufforderung nicht rea- giert (Selber suchen bzw. regelmässig kontrollieren muss er nicht). Entweder er löscht, oder er trägt das Risiko für die ggf. unrechtmäs- sige Verbreitung. Näheres regelmässig in de.soc.recht.datennetze und Co.
Eben. Ich bin mir überdies auch nicht so sehr sicher, dass Honorarforderungen dann noch eine Chance auf Erfolg haben.
man sich den Content nicht anschauen muss als Provider, nur eben bei Aufforderung den rechtswiedrigen entfernen muss und sich erst bei Unterlassung dieser Tätigkeit dann gesetzwiedrig verhält?
Eben. Der Haken liegt darin nach einer solchen Aufforderung (In den USA: "notice and take down procedure") die Unrechtmässigkeit bzw. die damit verbundene Notwendigkeit eines Eingriffs zu erkennen. Und das ist ja gerade bei Texten ein echtes Problem für den Anbieter. Dummer- weise liegt das Risiko _nach_ der Aufforderung durch einen vermeint- lichen Rechtinhaber beim Anbieter. Ob ein Aphorismus ein schützens- wertes Werk ist, ist noch eine ganz andere Geschichte.
Was eigentlich, wenn sich die Proklamation des angeblichen Rechteinhabers als Eigentümer als falsch herausstellt? Was, wenn jemand versucht auf diese Weise das komplette Projekt erstmal lahm zu legen? Gibt's da die Möglichkeit der erfolgreichen Klage? Streitwert?
Naja, und was schützenswert ist ... Ziterit werden darf ja, und Aphorismen sind grundsätzlich kleine Schnipsel, die ganz sicher auch nicht geeignet sind, einen wesentlichen Bestandteil des Werkes zu bilden (zumal in einer Enzyklopädie). Der ganze Fall ist also eher skuriler Natur ... aber gut um sich schon mal Gedanken zu machen was so passieren könnte.
MfG Olaf
CU/2 Hartwin
On Tue, Jun 22, 2004 at 06:53:50PM +0200, Joerg-Olaf Schaefers wrote:
Eben. Der Haken liegt darin nach einer solchen Aufforderung (In den USA: "notice and take down procedure") die Unrechtmässigkeit bzw. die damit verbundene Notwendigkeit eines Eingriffs zu erkennen. Und das ist ja gerade bei Texten ein echtes Problem für den Anbieter. Dummer- weise liegt das Risiko _nach_ der Aufforderung durch einen vermeint- lichen Rechtinhaber beim Anbieter.
Du hast die Mails auf info@wikipedia.de nicht gesehen, presroi hatte ihm eine Antwort geschickt und nach dem genauen Artikel gefragt, von Reus kam aber dann die Pseudo-Rechnung und der lapidare Hinweis wir sollten die Google-Suche verwenden und nach "Wolfgang Reus" suchen wo er dann zu finden sei, ist er aber nicht. Ich hab heut mit Jimmy beim Frühstück drüber geredet und ihm fiel spontan ein anderer Fall ein wo eine mehr oder weniger bekannte Sängerin anrief die ihre eigene Bio eingestellt hatte, die wurde natürlich als URV identifiziert, und sich bei ihm darüber beschwerte. Laut, panisch und schrill. Jimbo sagte er wollte ihr wirklich helfen, aber als sie dann mit ihrem Anwalt drohte und sie auflegte war er wirklich erleichtert. Gehört hat er nichts mehr von ihr *g
ciao, tom
Hallo Thomas,
Tuesday, June 22, 2004, 8:37:58 PM, you wrote:
On Tue, Jun 22, 2004 at 06:53:50PM +0200, Joerg-Olaf Schaefers wrote:
Eben. Der Haken liegt darin nach einer solchen Aufforderung (In den USA: "notice and take down procedure") die Unrechtmässigkeit bzw. die damit verbundene Notwendigkeit eines Eingriffs zu erkennen. Und das ist ja gerade bei Texten ein echtes Problem für den Anbieter. Dummer- weise liegt das Risiko _nach_ der Aufforderung durch einen vermeint- lichen Rechtinhaber beim Anbieter.
Du hast die Mails auf info@wikipedia.de nicht gesehen,
Mir wurde zeitnah von ihnen berichtet ,) Prinzipiell fand ich es auch lustig, nur ist das Problem halt grundsaetzlich schon existent.
MfG Olaf
Gelassenheit!
... da ist die Site von den Herrn Reus: www.wolfgang-reus.de/ ein "Juracafe" hat er dort gleich zweimal als Lieblingslink, die Anwaltauskunft als Literatur. Tja, wahrscheinlich sucht er jetzt nach neuen Einnahmequellen, wenn seine Wortschmiede nicht genug einbringt.
Doch wie will er uns eigentlich beweisen, dass er diese Aphorismen in der Wikipedia gesehen habe, wo denn und wann? Und dass er nicht selbst der Editor war, der sie hineingeschrieben habe? Und dass er der wahre Autor von diesen erwähnten Zeilen ist und oder war? Und dass sei EUR 20.00 Wert sind? Und dass ihm damit ein Schaden entstand? Ich habe auch meine Zweifel, dass man solche Geschäfte per E-Mail erledigen könnte, ist aber ein gutes Beispiel für solche Versuchungen - für die Zukunft. Kann man den ganzen Mail-Austausch lesen? Je erfolgreicher die Wikipedia sein wird, je bekannter, um so öfter kann so ein Wunsch auf uns zukommen. Die Amerikaner würden dazu etwa sagen: "Speak kindly and hold a big stick." (oder so ähnlich...?) Ja, die Anwälte und Polizisten werden sicher Freude an der Wikipedia haben!
Ilja
----- Original Message ----- From: "Magnus Manske" magnus.manske@web.de To: "Mailingliste der deutschsprachigen Wikipedia" wikide-l@Wikipedia.org Sent: Tuesday, June 22, 2004 2:56 PM Subject: [Wikide-l] Lachen oder weinen?
Ein gewisser Wolfgang Reus, Schriftsteller (?) aus München, hat angeblich einige seiner "Aphorismen" auf einer Wikipedia-Seite entdeckt und sich auf info-de beschwert. Die Wikipedia-Seite mit den Aphorismen hat er uns nicht genannt, nur, dass sie nach seiner ersten email wieder verschwunden wären.
Jetzt kommt der Punkt: Er will 20 (!) Euro dafür!
Er hat mit seinem Anwalt gedroht, und nachdem Arne Klempert ihn an die Foundation verwiesen hat, kam folgende mail:
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich habe die Angelegenheit der Kripo München übergeben, die sich jetzt
intensiv mit dem Thema "wikipedia" sowie mit ihren freiwilligen Mitarbeitern und Helfern beschäftigen wird.
Mit freundlichen Grüßen,
Wolfgang Reus
Ich persönlich bezweifele, dass er das gemacht hat - und ob die "Kripo" überhaupt auf den Blödsinn eingehen würde. Selbst wenn, ist die Aktion ohnehin zum Scheitern verurteilt.
Wollte es die Liste trotzdem wissen lassen.
Magnus _______________________________________________ WikiDE-l mailing list WikiDE-l@Wikipedia.org http://mail.wikipedia.org/mailman/listinfo/wikide-l
Am Dienstag, 22. Juni 2004 14:56, schrieb Magnus Manske:
Ein gewisser Wolfgang Reus, Schriftsteller (?) aus München, hat angeblich einige seiner "Aphorismen" auf einer Wikipedia-Seite entdeckt und sich auf info-de beschwert. Die Wikipedia-Seite mit den Aphorismen hat er uns nicht genannt, nur, dass sie nach seiner ersten email wieder verschwunden wären.
Jetzt kommt der Punkt: Er will 20 (!) Euro dafür!
Naja, dann hat er ja 'ne qualifizierte Rechnung gestellt, in der steht, wann was wo genutzt wurde. Die Rechnung hat er sicher an die WikiMedia Foundation geschrieben.
ich habe die Angelegenheit der Kripo München übergeben, die sich
... die ihm dann auch sicher mitteilen wird, wie man korrekte Honorar- und Tantiemenrechnungen unter Berücksichtigung der Zitatfreiheit schreibt.
jetzt intensiv mit dem Thema "wikipedia" sowie mit ihren freiwilligen Mitarbeitern und Helfern beschäftigen wird.
:-) Achsooo, er will den Satieriker raushängen lassen ... oder ist ein Troll. Na egal - die KriPo in München wird sich freuen mal wieder sinnlose Stunden mit dem beschreiben von Papier zu vertun.
Ich persönlich bezweifele, dass er das gemacht hat - und ob die
Wieso nicht? Jemand mit viel Freizeit kommt schon mal auf die Idee, sich den Content für die nächste Satire oder die nächste Reportage / Kolumne auf diesem Wege zu besorgen. Es kostet nix, jemanden anzuzeigen, macht 'ne Menge Papierkram und liefert dauerhaft guten Text aus Deutschen Amtsstuben. Die permanente Medienwirksamkeit der WikiPedia hilft dabei gut weiter und ist im Zweifel erst der Auslöser dafür, doch mal von deren Ruhm ein paar Bröckchen abzubekommen. Ich jedenfalls hab bis eben nix von dem Manne gehört und werde es wohl auch weiterhin nicht ... es sei denn, er macht entsprechenden Medienrummel und wird dabei immer mal genannt.
"Kripo" überhaupt auf den Blödsinn eingehen würde. Selbst wenn, ist die Aktion ohnehin zum Scheitern verurteilt.
Die KriPo geht da schon drauf ein, sie muss ja jeder gemeldeten Gesetzesübertretung nachgehen (ist ihr Job). Dass es dann trotzdem scheitert ist sowohl dem Manne als auch der KriPo egal (und kostet auch nix).
Wollte es die Liste trotzdem wissen lassen.
:-) danke ... regt zum Nachdenken an - wie kann man solche Formen der Medieninanspruchname verhindern?
Magnus
CU/2 Hartwin
Jetzt kommt der Punkt: Er will 20 (!) Euro dafür!
Naja, dann hat er ja 'ne qualifizierte Rechnung gestellt, in der steht, wann was wo genutzt wurde. Die Rechnung hat er sicher an die WikiMedia Foundation geschrieben.
Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen - der Herr hat uns ein paar immer frecher werdende Mails geschrieben und auch auf mehrmalige Aufforderung hin keine URL genannt, unter der seine ach so schützenswerten Aphorismen denn bei uns auftauchen würden. Stattdessen obskure Hinweise, wir sollten mal nach seinem Namen googeln, da käme Wikipedia, und wir sollten jetzt gefälligst zwanzig Euro zahlen. Ansonsten Anwalt, Polizei, Kerker für alle.
Selbstverständlich taucht sein Name nicht ein einziges Mal in der Wikipedia auf. Wenn ich nicht irgendwo im Internet sein Geburtsdatum gefunden hätte, hätte ich an irgendnen zwölfjährigen Troll gedacht, aber der Mann ist wohl so um die vierzig. So ist es wohl doch eher ein Fall, der entweder völlig dreiste Abzocke (ala "mal kucken ob ich diese Truppe von pickligen Wikipedianern einschüchtern kann") ist, oder die Betrachtung muss sich leider eher auf die psychotherapeutischen denn auf die juristischen Aspekte stützen, worauf der Stil der Mails leider eher hindeutet.
Insofern: Alles im Lot aufm Boot Uli
Am Dienstag, 22. Juni 2004 20:44, schrieb Ulrich Fuchs:
Jetzt kommt der Punkt: Er will 20 (!) Euro dafür!
Naja, dann hat er ja 'ne qualifizierte Rechnung gestellt, in der steht, wann was wo genutzt wurde. Die Rechnung hat er sicher an die WikiMedia Foundation geschrieben.
Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen - der Herr hat uns ein paar immer frecher werdende Mails geschrieben und auch auf mehrmalige Aufforderung hin keine URL genannt, unter der seine ach so schützenswerten Aphorismen denn bei uns auftauchen würden. Stattdessen obskure Hinweise, wir sollten mal nach seinem Namen googeln, da käme Wikipedia, und wir sollten jetzt gefälligst zwanzig Euro zahlen. Ansonsten Anwalt, Polizei, Kerker für alle.
OK, wer so bettelt, dem google ich auch hinerher: "(*1959), deutscher Telefonverarschung Journalist, Satiriker, Aphoristiker und Lyriker Anfangs enden die meisten Telefongespräche mit "Ich dich ..."
So der Originaltext dessen, was Google über den Herrn auszuspucken bereit ist.
Scheint so, als würde er sich nunmehr als "deutscher e-Mailverarschung Journalist" begreifen.
Selbstverständlich taucht sein Name nicht ein einziges Mal in der Wikipedia auf. Wenn ich nicht irgendwo im Internet sein Geburtsdatum
Vielleicht hat ihn genau das genervt :-)
oder die Betrachtung muss sich leider eher auf die psychotherapeutischen denn auf die juristischen Aspekte stützen, worauf der Stil der Mails leider eher hindeutet.
Naja, wie würde man jemanden bezeichnen, der am Telefon verbale Ausrutscher frei lässt, die eher zu nem Tourett-Syndrom passen würden? Wie man allerdings auf die Idee kommen kann, das nun auch noch schriftlich per Mail zu veranstalten ... er muss wirklich Probleme haben, genügend Content zu bekommen.
Insofern: Alles im Lot aufm Boot
Jo ... zurück zum Tagesgeschäft :)
Uli
CU/2 Hartwin
On Tue, Jun 22, 2004 at 02:56:28PM +0200, Magnus Manske wrote:
Ein gewisser Wolfgang Reus, Schriftsteller (?) aus München, hat angeblich einige seiner "Aphorismen" auf einer Wikipedia-Seite entdeckt und sich auf info-de beschwert. Die Wikipedia-Seite mit den Aphorismen hat er uns nicht genannt, nur, dass sie nach seiner ersten email wieder verschwunden wären.
Jetzt kommt der Punkt: Er will 20 (!) Euro dafür!
Er hat mit seinem Anwalt gedroht, und nachdem Arne Klempert ihn an die Foundation verwiesen hat, kam folgende mail:
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich habe die Angelegenheit der Kripo München übergeben, die sich jetzt intensiv mit dem Thema "wikipedia" sowie mit ihren freiwilligen Mitarbeitern und Helfern beschäftigen wird.
Demnächst im ZDF: "Wikipedias Helfer" vom Pseudo-Rechteinhaber W. Reus.
Erster Teil: Jimbo "der wohlwollende Dikator" Wales, eigentlich Machthaber in der Wikipedia, aber W. Reus nimmt's nicht so genau. Zweiter Teil: Uli "ich lösch dich" Fuchs, niemand konnte je seine Macht brechen Dritter Teil: Karl "[[Bild:bild1.jpg]][[Bild:bild2.jpg]][[Bild:bild3.jpg]].." Eichenwalner, immer gierig nach Kunstschätzen und Baudenkmälern Vierter Teil: Elisabeth Bauer: Auch bekannt als "Alien" Fünfter Teil: Necrophorus: Als Tarnung war er Hausmann... Sechser Teil: Thomas (stilles) R. "TomK32" Koll: Pass auf oder ich druck dich!
ciao, tom
"Thomas R. Koll" tomk32@gmx.de writes:
Dritter Teil: Karl "[[Bild:bild1.jpg]][[Bild:bild2.jpg]][[Bild:bild3.jpg]].." Eichenwalner, immer gierig nach Kunstschätzen und Baudenkmälern
schön gesagt und als belohnung habe ich noch einmal 3 bilder reingetan.
nun hoffe ich, daß unsere hacker die software mal wieder ins lot bringen. die 'defaults' ärgern mich mehr und mehr - und es sieht für mich so aus, als würde auf meine mitarbeit kein wert gelegt (offensichtlich ist es wichtiger, neue bearbeiter anzuziehen, als alte zu halten).
. Mozilla läßt sich nicht mehr mit der tastatur bedienen (keine ahnung, warum die ausschaltung per monobook.js nicht funktioniert).
. jeden monat ändern sich die vorgaben für das einbinden der bilder - aber bis heute ist es mir nich möglich, eine top-alignierte bilderreihe zu produzieren:
+-------------------+ +---------------------+ +-------------------+ | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | +-------------------+ +---------------------+ +-------------------+ | zweizeilige | | dies ist eine | | unterschrift | | unterschrift | | ziemlich lange | +-------------------+ +-------------------+ | unterschrift, vier | | zeilen! | +---------------------+
. zu häufige software-updates mit neuen features. ein feature-update sollte nur einmal jährlich eingespielt werden.
. syntax wird immer wirrer.
Aus der Erfahrung mit diese EUR-20-Geschichte:
Könnte man nicht generell irgendwo beim jeden Dokument einen (kurzen) Haftungsausschluss-Text unterbringen? Andere Wikipedias haben doch so was auch(?)!
Wo es vielleicht noch vordringlicher wäre, das wäre bei den externen Links:
Für die Inhalte externer Sites lehnt die Wikipedia (wer ist das?) jede Haftung ab!
Ilja
Hallo Ilja Lorek,
am Mittwoch, 23. Juni 2004 um 16:57 schriebst du:
Könnte man nicht generell irgendwo beim jeden Dokument einen (kurzen) Haftungsausschluss-Text unterbringen?
Wozu? Das ist doch juristisch vollkommen irrelevant. Wenn ein Gesetzesverstoß vorliegt, haftet man. Da helfen auch keine Beschwörungsformeln.
Hallo Ilja,
Wednesday, June 23, 2004, 4:57:52 PM, you wrote:
Aus der Erfahrung mit diese EUR-20-Geschichte:
Könnte man nicht generell irgendwo beim jeden Dokument einen (kurzen) Haftungsausschluss-Text unterbringen? Andere Wikipedias haben doch so was auch(?)!
Ja, die sind weitgehend sinnfrei.
Wo es vielleicht noch vordringlicher wäre, das wäre bei den externen Links:
Für die Inhalte externer Sites lehnt die Wikipedia (wer ist das?) jede Haftung ab!
Das ist eine andere Baustelle. Und nebenbei bestenfalls unwirksam: - http://www.knetfeder.de/danielseiten/linkurteil.html - http://schneegans.de/distanzierung-von-links/
MfG Olaf
Aus der Erfahrung mit diese EUR-20-Geschichte: Könnte man nicht generell irgendwo beim jeden Dokument einen (kurzen) Haftungsausschluss-Text unterbringen? Andere Wikipedias haben doch so
was
auch(?)!
Ja, die sind weitgehend sinnfrei.
Wo es vielleicht noch vordringlicher wäre, das wäre bei den externen
Links:
Für die Inhalte externer Sites lehnt die Wikipedia (wer ist das?) jede Haftung ab!
Das ist eine andere Baustelle. Und nebenbei bestenfalls unwirksam:
aber irgend etwas sollten wir schon zu tun versuchen, externe Links in der Wikipedia sind einerseits sehr sinnvoll, anderseits verbergen sich unter Anderem auch solche Machenschaften dahinten.
Wenn uns ein Anonymer, ob mit Spitznamen oder IP-Adresse, einen Schaden zufügen möchte, sollen wir es auch doch irgendwie abwehren können.
Ich erwarte jetzt nicht einen konkreten Lösungsvorschlag, 100 % wasserdicht und babysafe, nein, wir sollten dazu Ideen sammeln und überlegen, was für die Wikipedia die beste oder die machbarste Lösung wäre.
Ein Link zu einer Schmuddelsite ist noch kein Beinbruch, wenn man ihm rechtzeitig entdeckt. Wenn die Wikipedia weiter so wächst, wird uns auch die Kontrolle und Übersicht immer schwerer fallen. Gruß Ilja
Ilja Lorek schrieb:
Wenn uns ein Anonymer, ob mit Spitznamen oder IP-Adresse, einen Schaden zufügen möchte, sollen wir es auch doch irgendwie abwehren können.
Ja, durch review. Es gibt durchjudizierte Fragen zur Zureigenmachung von Postings in Foren, die auch übertragbar sind. Mit solchen Dingen fahren wir besser als mit Nonsens-disclaimern.
Ich erwarte jetzt nicht einen konkreten Lösungsvorschlag, 100 % wasserdicht und babysafe, nein, wir sollten dazu Ideen sammeln und überlegen, was für die Wikipedia die beste oder die machbarste Lösung wäre.
Wir machen takedown-on-notice, das reicht bereits.
Ein Link zu einer Schmuddelsite ist noch kein Beinbruch, wenn man ihm rechtzeitig entdeckt. Wenn die Wikipedia weiter so wächst, wird uns auch die Kontrolle und Übersicht immer schwerer fallen.
Eben. Wo ist das Problem? Bitte billige Journalisten einen Sinn für Realität zu.
Mathias
Ilja Lorek wrote:
aber irgend etwas sollten wir schon zu tun versuchen, externe Links in der Wikipedia sind einerseits sehr sinnvoll, anderseits verbergen sich unter Anderem auch solche Machenschaften dahinten.
Wenn uns ein Anonymer, ob mit Spitznamen oder IP-Adresse, einen Schaden zufügen möchte, sollen wir es auch doch irgendwie abwehren können.
Ich erwarte jetzt nicht einen konkreten Lösungsvorschlag, 100 % wasserdicht und babysafe, nein, wir sollten dazu Ideen sammeln und überlegen, was für die Wikipedia die beste oder die machbarste Lösung wäre.
Ein Link zu einer Schmuddelsite ist noch kein Beinbruch, wenn man ihm rechtzeitig entdeckt. Wenn die Wikipedia weiter so wächst, wird uns auch die Kontrolle und Übersicht immer schwerer fallen.
Neu eingetragene Links könnten automatisch aus den Recentchanges herausgefiltert und übersichtlich in einer Liste angezeigt werden. Bei Adressen aus einer Blacklist könnte gleich ein revert gemacht werden, Adressen aus einer whiteliste werden gar nicht erst angezeigt. Das ginge teilweise auch von einem externen Server aus, also mann muss sich nicht erst tief in MediaWiki einarbeiten, um das zu programmieren.
Gruss, Jakob
ja, so was - wenn das funktionieren würde - fände ich als eine ganz gute Lösung
Ilja
Neu eingetragene Links könnten automatisch aus den Recentchanges herausgefiltert und übersichtlich in einer Liste angezeigt werden. Bei Adressen aus einer Blacklist könnte gleich ein revert gemacht werden, Adressen aus einer whiteliste werden gar nicht erst angezeigt. Das ginge teilweise auch von einem externen Server aus, also mann muss sich nicht erst tief in MediaWiki einarbeiten, um das zu programmieren.
Gruss, Jakob _______________________________________________ WikiDE-l mailing list WikiDE-l@Wikipedia.org http://mail.wikipedia.org/mailman/listinfo/wikide-l
Hallo Wikipedianer, Es gibt in MediaWiki 1.3 einen Namensraum der bisher nicht verwendet wurde der aber durchaus Sinn macht, der Namensraum heißt Help: in der deutschen Lokalisation Hilfe:
Meines Erachtens würde es Sinn machen alle reinen Hilfen wie "Erste Schritte", "Zweite Schritte" "Handbuch" "Was Wikipedia nicht ist" ... Von Wikipedia: nach Hilfe: zu schieben. Um so den, wie mal jemand in einer Diskussion formuliert hat, den "Communitykram" von der Wikipedia selbst abzugrenzen. Dazu sollte man sich dann Gedanken über ein ordentliches Portal dorthin machen zum Beispiel Wikipedia:Hilfe.
gruß
Eric
Am 24.06.2004 um 11:06 schrieb Eric Pöhlsen:
Meines Erachtens würde es Sinn machen alle reinen Hilfen wie "Erste Schritte", "Zweite Schritte" "Handbuch" "Was Wikipedia nicht ist" ... Von Wikipedia: nach Hilfe: zu schieben. Um so den, wie mal jemand in einer Diskussion formuliert hat, den "Communitykram" von der Wikipedia selbst abzugrenzen. Dazu sollte man sich dann Gedanken über ein ordentliches Portal dorthin machen zum Beispiel Wikipedia:Hilfe.
Klingt gut. Steht der schon zur Verfügung? Wäre auch kein schlechter Ort für Übersichten und Hinweise zu einzelnen Portal-Kategorien und all den Kram.
Rainer
Rainer Zenz schrieb:
Klingt gut. Steht der schon zur Verfügung? Wäre auch kein schlechter Ort für Übersichten und Hinweise zu einzelnen Portal-Kategorien und all den Kram.
Ich bin mir nicht sicher und möchte auch niemanden bremsen, aber irgendwann war mal angedacht worden, MediaWiki eine "Online-Dokumentation" zu verpassen, für die dieser Namensraum bestimmt war. Letzter Stand war glaub' ich, dass diese Doku zentral auf Meta entwickelt werden sollte und dann in verschiedene Sprachen übersetzt werden sollte. Möglicherweise ist das Projekt eingeschlafen, ich weiß es nicht... Bevor ihr den Namensraum mit Seiten belegt, könnte ein Abklären der Situation mit den Developern möglicherweise sinnvoll sein.
Grüße Alwin Meschede
Hallo Jakob,
Thursday, June 24, 2004, 8:59:06 AM, you wrote:
Neu eingetragene Links könnten automatisch aus den Recentchanges herausgefiltert und übersichtlich in einer Liste angezeigt werden. Bei Adressen aus einer Blacklist könnte gleich ein revert gemacht werden, [..]
Google und andere Suchmaschinen zeigen am realen Beispiel, dass solche Verfahren alles andere als einfach zur realisieren sind. Mit einer einfachen Blacklist ist nicht viel zu machen (zumindest nicht, wenn man es mit echten Spammern zu tun hat), allenfalls bei tumben Wieder- holungstaetern.
Bei automatisierten Verfahren ("sex" im URL oder gar Analyse der spamvertized site) ist die Gefahr von Kollateralschaeden immens.
Von welcher Dimension an Spamlinks reden wir eigentlich? Sind es noch Einzelfälle, oder ist es bereits ein echtes Problem? Zum Beispiel Bots, die die wikipedia systematisch abgrasen, wie ich das bei Mathias zwischen den Zeilen las?
MfG Olaf, zugegebenerweise befangen [1] ,)
Joerg-Olaf Schaefers schrieb:
Google und andere Suchmaschinen zeigen am realen Beispiel, dass solche Verfahren alles andere als einfach zur realisieren sind. Mit einer einfachen Blacklist ist nicht viel zu machen (zumindest nicht, wenn man es mit echten Spammern zu tun hat), allenfalls bei tumben Wieder- holungstaetern.
Die aber z.Z. wohl 100 Prozent der Link-Spammer in der deutschsprachigenen Wikipedia ausmachen. Vgl. auch http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Akl/H%E4ufig_verlinkte_URLs http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Akl/H%E4ufig_verlinkte_Hosts
Von welcher Dimension an Spamlinks reden wir eigentlich? Sind es noch Einzelfälle, oder ist es bereits ein echtes Problem? Zum Beispiel Bots, die die wikipedia systematisch abgrasen, wie ich das bei Mathias zwischen den Zeilen las?
Soweit ich das sehe ging es dabei um Spambots, die Fake-URLs in den Referrer-Logs hinterlassen haben, nicht um das automatische Einfügen von URLs in Artikeln. Letzteres gab es schon in der chinesischen Wikipedia, in der deutschen ist mir jedoch kein solcher Fall bekannt.
Referrer-Spam haben wir auch, allerdings hat es in diesem Monat nur noch eine Site in die Top-50 geschafft: http://wikimedia.org/stats/de.wikipedia.org/usage_200406.html#TOPREFS
Kurt
Könnte man nicht generell irgendwo beim jeden Dokument einen (kurzen) Haftungsausschluss-Text unterbringen? Andere Wikipedias haben doch so
was
auch(?)!
Und was soll der bringen?
so genau kann man es heute nicht sagen, was bring ein Feuerlöscher, wenn es nicht brennt, was macht der Blitzbaleiter aus, beim schönem Wetter? Doch die bösen Buben scheinen hinter jedem Bush zu warten, um (im besten Falle) nur Blödsinn, schlimmer - noch auch wirklich juristisch krumme Dinge auf fremde Site zu pflanzen, wir machen es ihnen ja besonders leicht!
Ilja
On Friday, June 25, 2004 11:25 AM Ilja Lorek ilja.lorek@gmx.net wrote:
Könnte man nicht generell irgendwo beim jeden Dokument einen (kurzen) Haftungsausschluss-Text unterbringen? Andere Wikipedias haben doch so was auch(?)!
Und was soll der bringen?
so genau kann man es heute nicht sagen, was bring ein Feuerlöscher, wenn es nicht brennt, was macht der Blitzbaleiter aus, beim schönem Wetter? Doch die bösen Buben scheinen hinter jedem Bush zu warten, um (im besten Falle) nur Blödsinn, schlimmer - noch auch wirklich juristisch krumme Dinge auf fremde Site zu pflanzen, wir machen es ihnen ja besonders leicht!
"was soll der bringen" zielt wohl eher darauf ab, dass ein solcher Haftungsausschluss in aller Regel unwirksam ist (bzw. eine Haftung ausschließt, die ohnehin nicht besteht).
Im übertragenen Sinne müsste die Frage also lauten: "Was bringt uns ein Feuerlöscher, der nicht löscht?"
Viele Grüße Arne -- http://klempert.de :: http://opengeodb.de http://wikipedia.de :: http://wikimedia.de
On Friday, June 25, 2004 11:25 AM Ilja Lorek ilja.lorek@gmx.net wrote:
Könnte man nicht generell irgendwo beim jeden Dokument einen (kurzen) Haftungsausschluss-Text unterbringen? Andere Wikipedias haben doch so was auch(?)!
Und was soll der bringen?
so genau kann man es heute nicht sagen, was bring ein Feuerlöscher, wenn es nicht brennt, was macht der Blitzbaleiter aus, beim schönem Wetter? Doch die bösen Buben scheinen hinter jedem Bush zu warten, um (im besten Falle) nur Blödsinn, schlimmer - noch auch wirklich juristisch krumme Dinge auf fremde Site zu pflanzen, wir machen es ihnen ja besonders leicht!
"was soll der bringen" zielt wohl eher darauf ab, dass ein solcher Haftungsausschluss in aller Regel unwirksam ist (bzw. eine Haftung ausschließt, die ohnehin nicht besteht).
Ist wohl sogar noch schlimmer. Wenn man einen solchen Hinweis anbringt, kann man sich wohl sogar verdächtig machen (wenn ich den Artikel der c't damals richtig im Kopf habe).
Im übertragenen Sinne müsste die Frage also lauten: "Was bringt uns ein Feuerlöscher, der nicht löscht?"
Hier eher ein Feuerlöscher, der mit Benzin gefüllt ist.
Viele Grüße Arne
MfG DaB.
Hallo Arne,
Friday, June 25, 2004, 12:09:06 PM, you wrote: ...
"was soll der bringen" zielt wohl eher darauf ab, dass ein solcher Haftungsausschluss in aller Regel unwirksam ist (bzw. eine Haftung ausschließt, die ohnehin nicht besteht).
Das Amtsgericht München macht es clever und erklaert einfach die be- stehende Rechtslage: http://www.ag-m.bayern.de/impressum.htm
Unclever hingegen ist es wohl sowas "Disclaimer" zu nennen, wo es doch gar kein Haftungs-/Ausschlussklausel ist. Das gibt Abzüge in der A-Note.
Noetig ist es - wie richtig gesagt - nicht, im Falle eines Rechtsbruchs schuetzen kann es auch nicht. Ob man es als Hinweis/Service macht, ist eine andere Diskussion. Persoenlich halte ich nicht viel von solch mo- ralischen Feigenblaettern.
MfG Olaf
On Friday, June 25, 2004 3:54 PM Joerg-Olaf Schaefers listen@fx3.de wrote:
Das Amtsgericht München macht es clever und erklaert einfach die be- stehende Rechtslage: http://www.ag-m.bayern.de/impressum.htm
Unclever hingegen ist es wohl sowas "Disclaimer" zu nennen, wo es doch gar kein Haftungs-/Ausschlussklausel ist. Das gibt Abzüge in der A-Note.
Noetig ist es - wie richtig gesagt - nicht, im Falle eines Rechtsbruchs schuetzen kann es auch nicht. Ob man es als Hinweis/Service macht, ist eine andere Diskussion. Persoenlich halte ich nicht viel von solch mo- ralischen Feigenblaettern.
meine Rede :-)
Und bevor jetzt jemand einfach den Text vom AG München kopiert, möge er sich bitte vorher nochmal vergegenwärtigen, dass der Serverbetreiber in den USA sitzt ;-)
Ich halte unser Impressum für vollkommen ausreichend (da steht schon mehr, als eigentlich nötig wäre):
http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Impressum
Viele Grüße Arne -- http://klempert.de :: http://opengeodb.de http://wikipedia.de :: http://wikimedia.de
Karl Eichwalder wrote:
. jeden monat ändern sich die vorgaben für das einbinden der bilder - aber bis heute ist es mir nich möglich, eine top-alignierte bilderreihe zu produzieren:
{| valign=top ||[[Bild1.jpg|Bla]] ||[[Bild2.jpg|fasel]] ||[[Bild3.jpg|blupp]] |}
sollte genau das tun. Bei welchem Artikel tut es nicht? (ich lese hier meisten nur oberflächlich mit)
. zu häufige software-updates mit neuen features. ein feature-update sollte nur einmal jährlich eingespielt werden.
Wenn ein Media-Wiki-Programmierer seinen Code erst nach >6 Monaten im realen Einsatz sehen darf, dann wird er sicher nicht mehr motiviert sein überhaupt was beizutragen. Für den Content ist es Wiki (schnell), für die Software genau das Gegenteil. Und egal wie lange neue Versionen auf test.wikipedia.org getestet werden, erst im Real-Einsatz fallen die Ecken und Kanten auf, und die meisten fangen erst dann an zu mosern wenn es zu spät ist. Ich möchte auch nicht jeden Tag eine neue Version mit neuen Fehlern, aber einmal im Jahr ist ins andere Extrem geschlagen.
[[Benutzer:AHoerstemeier]]
Andreas Hoerstemeier ahoerstemeier@spamcop.net writes:
Karl Eichwalder wrote:
. jeden monat ändern sich die vorgaben für das einbinden der bilder - aber bis heute ist es mir nich möglich, eine top-alignierte bilderreihe zu produzieren:
{| valign=top ||[[Bild1.jpg|Bla]] ||[[Bild2.jpg|fasel]] ||[[Bild3.jpg|blupp]] |}
sollte genau das tun. Bei welchem Artikel tut es nicht? (ich lese hier meisten nur oberflächlich mit)
hier z.b. (19 thumbs, achtung!):
http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Keichwa/test-Bildergalerie
Andreas Hoerstemeier ahoerstemeier@spamcop.net writes:
Wenn ein Media-Wiki-Programmierer seinen Code erst nach >6 Monaten im realen Einsatz sehen darf, dann wird er sicher nicht mehr motiviert sein überhaupt was beizutragen.
das ist dessen problem. ich hatte übrigens schon einmal 6 monate vorgeschlagen - das wurde aber auch abgelehnt. ich gehe jetzt lieber auf 12 monate, da habe ich etwas mehr verhandlungsmasse ;)
Für den Content ist es Wiki (schnell), für die Software genau das Gegenteil.
ja, es geht ja um die inhalte. die software kann meinetwegen täglich veröffentlicht werden; das heißt aber noch lange nicht, daß die dann sofort auch für wikipedia.org verwendet werden muß. aber mir egal, die projekt-manager sollen eben entscheiden, ob glückliche entwickeler oder gute inhalte wichtiger sind. (wie ich die diplomaten kenne, werden sie sagen, beides sei wichtig).
Und egal wie lange neue Versionen auf test.wikipedia.org getestet werden, erst im Real-Einsatz fallen die Ecken und Kanten auf, und die meisten fangen erst dann an zu mosern wenn es zu spät ist.
das ist klar. aus diesem grunde sollte es nur einmal jährlich zu diesem streß kommen.
Ich möchte auch nicht jeden Tag eine neue Version mit neuen Fehlern, aber einmal im Jahr ist ins andere Extrem geschlagen.
für mich als alten konservativen sind 12 monate gar nicht so lang, 12 monate sind ja gerade mal 1 jahr :)
On Wed, 2004-06-23 at 06:51 +0200, Karl Eichwalder wrote:
. jeden monat ändern sich die vorgaben für das einbinden der bilder - aber bis heute ist es mir nich möglich, eine top-alignierte bilderreihe zu produzieren:
[[Bild:bild1.jpg|thumb|left|Mein text]][[Bild:bild3.jpg|thumb|left|Mein text]][[Bild:bild3.jpg|thumb|left|Mein text]] <br style="clear:left"/>
Das passt sich dann auch der Fensterbreite an.
Grüße
Gabriel Wicke lists@wikidev.net writes:
. jeden monat ändern sich die vorgaben für das einbinden der bilder - aber bis heute ist es mir nich möglich, eine top-alignierte bilderreihe zu produzieren:
[[Bild:bild1.jpg|thumb|left|Mein text]][[Bild:bild3.jpg|thumb|left|Mein text]][[Bild:bild3.jpg|thumb|left|Mein text]]
<br style="clear:left"/>
Das passt sich dann auch der Fensterbreite an.
ich glaube, als ich es mal testete, ist dieses passiert:
+-------------------+ +---------------------+ +-------------------+ | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | +-------------------+ +---------------------+ +-------------------+ | unterschrift | | dies ist eine | | zweizeilige | +-------------------+ | ziemlich lange | | unterschrift | | unterschrift, vier | +-------------------+ +--------------+ | zeilen! | | | +---------------------+ | | | | +-------------------+ | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | +--------------+ | | | zweizeilige | +-------------------+ | unterschrift | | zweizeilige | +--------------+ | unterschrift | +-------------------+
dabei stört es mich nicht, daß das zweite bild der zweiten reihe nach links rutscht, sondern daß das hochkantbild gleich unter dem ersten der ersten reihe eingepaßt wird. wahrscheinlich gibt es dafür wirklich keine lösung, weder mit CSS noch mit tabellen (bei tabellen erzwingt man ja eine bestimmte fensterbreite).
meine lösung war, nach jeweils 2 bildern von 300px oder 3 hochkantbildern von 225px ein "clear" zu setzen. aber dann kommen erst die breitwand-user daher und nehmen das clear raus und in der nächsten runde tauchen dann die briefmarkenfreunde auf. ich finde schrecklich, wenn zu sache gehörige bilder auf unkenntlichkeit verkleinert werden (der leser ist dann gezwungen, umständlich die großen bilder anzuklicken).
übrigens ist ein clear:both wohl lesefreundlicher; der artikel wird sehr unruhig, wenn text rechts von den bildern gesetzt wird. die striche unter den überschriften bei monobook sind auch nicht unproblematisch...
hüpfende briefmarken sollen wir den layout-experten der druckversionen überlassen. ich scheife ab...
von "wiki, wiki" kann jedenfalls nicht die rede sein, wenn man ein schönes und brauchbares layout haben möchte.
-- | ,__o | _-_<, http://www.gnu.franken.de/ke/ | (*)/'(*)
Am 24.06.2004 um 06:12 schrieb Karl Eichwalder:
von "wiki, wiki" kann jedenfalls nicht die rede sein, wenn man ein schönes und brauchbares layout haben möchte.
Hat mich auch schon oft geärgert. Eigentlich sollten sich Bilder (auch als Thumbnail und auch in Tabellen) standardmäßig links oben aufhängen, auch bei mehreren Reihen. So:
xxxxxxxxxxxx xxxxxxxxx xxxxxxxxxxxxxx ___ ___ ___ | | | | | | ___ ___ | | | |
XXXXXXXXXXXXX XXXXXXXXXXX
Da muß man vielleicht einmal mehr scrollen, aber das sollte kein Thema sein.
Jetzt ist das Verhalten von Thumbnails einigermaßen unberechenbar (sie beeinflussen teilweise auch den Zeilenabstand des nebenstehenden Textes) und das ganze sieht oft gar fürchterlich aus.
Rainer
PS: Kann man eine Tabellenbreite bei Wikipedia eigentlich absolut festlegen?. Das wäre z. B. bei Taxoboxen eine feine Sache. Ich habe dazu nix gefunden.
On Thu, 24 Jun 2004 17:36:27 +0200, Rainer Zenz wrote:
PS: Kann man eine Tabellenbreite bei Wikipedia eigentlich absolut festlegen?. Das wäre z. B. bei Taxoboxen eine feine Sache. Ich habe dazu nix gefunden.
Müsste doch gehen mit etwas in der Art von
{|style="width: 200px"
oder schlimmstenfalls mit
<div style="width: 200px"> {|
Gruß, Philip