ganz so einfach ist das mit den viralen lizenzen auch im software-bereich nicht:
http://www.ftd.de/karriere_management/recht_steuern/398129.html?p=1
grüsse, poupou
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On Thu, Aug 14, 2008 at 12:43 PM, poupou poupoulquourouce@yahoo.de wrote:
ganz so einfach ist das mit den viralen lizenzen auch im software-bereich nicht:
http://www.ftd.de/karriere_management/recht_steuern/398129.html?p=1
Man beachte neben dem Thema GPL-violations.org durch den überaus großartigen Harald Welte und sein Anwaltsteam von JBB auch die vielen inhaltlichen Verzerrungen im Artikel und schlichten Fehler.
FTD, d.h. falsch: "Wer kostenlose Software für kommerzielle Zwecke verwendet, bekommmt es mit Harald Welte zu tun"
Richtig: "Wer GPL-lizenzierte Software, an denen Harald Welte mitgeschrieben hat, für kommerzielle Zwecke verwendet UND die Lizenz nicht einhält, bekommt es mit ihm zu tun."
FTD, d.h. falsch: "die den Open-Source-Kodex verletzen. "
Richtig: "die die Lizenz verletzten und bei denen er klagebefugt ist (und bei denen eine aussergerichtliche Einigung nicht möglich war)"
FTD, d.h. falsch: "Das Prozessrisiko reißt eine große Lücke in die Bilanzen der Unternehmen."
Richtig: "Das illegale Handeln von Firmen beim Missbrauch von Freier Software lohnt sich nicht mehr so wie früher".
usw. unten wird es dann stellenweise wieder brauchbar.
Mathias
PS: GPL-violations.org halte ich für ein Vorbild im Umgang mit Firmen, die die GFDL aktiv nicht einzuhalten gedenken.
Mathias Schindler wrote:
Man beachte neben dem Thema GPL-violations.org durch den überaus großartigen Harald Welte und sein Anwaltsteam von JBB auch die vielen inhaltlichen Verzerrungen im Artikel und schlichten Fehler.
Volle Zustimmung. Das graust einen ja richtig, wenn man den Artikel durchliest (und von der Thematik auch nur ein bisschen Ahnung hat).
Was die Leute/Unternehmen verstehen müssen, ist dass "Copyleft Software" nicht gleich "mach-was-du-willst-Software" (Public Domain) ist. Freie Software unter einer Copyleft-Lizenz ist ein Geben und Nehmen und wenn eine Firma von ihr profitieren möchte, dann muss sie ihre Änderungen eben auch anderen zugänglich machen - genau so wie die ursprüngliche Software ihr zugänglich war.
Freie Software und freie Inhalte werden nicht produziert um Unternehmen Geld zu schenken, sondern um die Freiheit der Nutzer zu garantieren.
Gruß,
Church of emacs
ganz so einfach ist das mit den viralen lizenzen auch im software-bereich nicht:
http://www.ftd.de/karriere_management/recht_steuern/398129.html?p=1
Einfach nicht, aber erfolgreich! http://www.fsf.org/news/2007_free_software_awards
Open Source funktioniert, weil zum Nehmen auch ein Geben gehört.
Wenn die Community nur entwickelt, die forks dann jedoch plötzlich proprietär sind, dann fliesst nur das zurück, was dem Goodwill Unternehmens entspricht. Bei dieser Beziehung zur OS-Community gibt es viele, die mehr tun, als wozu sie verpflichtet wäre (IBM, Intel) und dann gibt's schwarze Schafe. Ich finde es gut, dass sich der Harald Welte darum kümmert.
Auch wenn's immer wieder für Erstaunen sorgt, auch mit OpenSource kann man als Firma Geld verdienen, sogar (und gerade!) wenn man die Lizienzbestimmungen einhält.
-jha-