Unter http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/ lagern wahre Schätze. Zum Beispiel die Ortsblätter:
http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/ortsblaetter/karten/karten/... (1,2 MB!)
Aus verschiedenen Gründen (.jpg-Artefacte, die .jpg sind gleichwohl relativ groß) müßte man diese Pläne vektorisieren. Gibt es dafür Linux-taugliche Software? Oder sollte man eine derartige Datei in ein Malprogramm laden und dann mit einem Graphiktablett und -pen restaurieren? Derartige Hardware habe ich leider nicht...
Hallo,
ich glaube diese "Schätze" sind für die Wikipedia nicht nutzbar. Copyright Bestimmungen siehe unten:
Alles Gute Christian
Copyright
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Eine Verwertung von urheberrechtlich geschützten Beiträgen und Abbildungen der auf den Servern der Bayerischen Staatsbibliothek befindlichen Daten, insbesondere durch Vervielfältigung oder Verbreitung, ist ohne vorherige schriftliche Zustimmung der Bayerischen Staatsbibliothek unzulässig und strafbar, soweit sich aus dem Urheberrechtsgesetz nichts anderes ergibt. Insbesondere ist eine Einspeicherung oder Verarbeitung in Datensystemen ohne Zustimmung der Bayerischen Staatsbibliothek unzulässig.
Am Sonntag, 16. Januar 2005 14:03 schrieb Christian Hummert:
Hallo,
ich glaube diese "Schätze" sind für die Wikipedia nicht nutzbar. Copyright Bestimmungen siehe unten:
[Zitat der Bestimmungen] Eine Verwertung von urheberrechtlich geschützten Beiträgen und Abbildungen der auf den Servern der Bayerischen Staatsbibliothek befindlichen Daten, insbesondere durch Vervielfältigung oder Verbreitung, ist ohne vorherige schriftliche Zustimmung der Bayerischen Staatsbibliothek unzulässig und strafbar, soweit sich aus dem Urheberrechtsgesetz nichts anderes ergibt. Insbesondere ist eine Einspeicherung oder Verarbeitung in Datensystemen ohne Zustimmung der Bayerischen Staatsbibliothek unzulässig.
Die Karten sind alle weit vor 1900 entstanden und somit bedenkenlos gemeinfrei. D.h. die obigen Bestimmungen gelten nicht für diese Karten, weil es keine "urheberrechtlich geschützten Beiträge" sind. (Ein Scan ist keine eigene schützenswerte Leistung).
Ein Problem tritt nur auf, wenn man die Bildddatenbank an sich nimmt, aber dazu kann [[Bildrechte]] die Diskussion dazu und Historiograf und andere Leute die sich damit genauer auskennen etwas sagen.
Für uns heißt: Ein einzelnes (auf übliche Weise, d.h vom Datenbankbesitzer vorhergesehene Art, also Download von der Webseite) entnommenes Bild dürfen wir verwenden wie wir wollen und auch modifizieren (den Disclaimer unten entfernen) und sogar die Quelle verschweigen.
Viele Grüße, Daniel Arnold
Christian Hummert zitierte BSB:
Das Copyright für alle Webdokumente, insbesondere für Bilder, liegt bei der Bayerischen Staatsbibliothek. [...] Eine unautorisierte Übernahme ganzer Seiten oder ganzer Beiträge oder Beitragsteile ist dagegen nicht zulässig.
BSB hat ja auch die Allgemeine Deutsche Biographie (55 Bände, 1875-1910) digitalisiert und die Digitalisate nicht frei gemacht. Dieser Mangel von "open access in digitization" ist leider mehr Regel als Ausnahme bei Bibliotheken in Deutschland, USA und Skandinavien. Klaus Graf, Karl Eichwalder und andere deutsche Wikipedianer die auch die INETBIB Liste lesen, kennen schon meine Verknüpfung von dieser Situation mit der Arbeit für "open access" (bei wissenschaftlichen Zeitschriften) in denselben Bibliotheken.
Ich will dass Digitalisate von freien Werken frei sein soll. Leider ist es möglich für Digitalisieringsprojekte und Institutionen (wie BSB) die volle Zugang zu Digitalisaten zu begrenzen, entweder durch technische Sperrung von Herunterladung oder durch juristische Formulierungen und Androhungen. Als positives Gegengewicht zu dieser problematischen Möglichkeit meine ich, dass wir eine Kultur von "open access bei Retrodigitalisierung" kultivieren müssen.
Hat jemand hier Interesse in dieser Richtung mitzumachen?
Hier sind einige Vorschläge für was man tun kann:
1. Eine klare Definition vom Begriff "open access in digitization" festzustellen.
2. Eine Liste über Projekte die schon diese Definition erfüllen.
3. Eine Art (Creative Commons?) Logotype für solche Projekte.
4. Selbst freie Werke digitalisieren und völlig frei zu Verfügung stellen.
5. Bewusste Doppelarbeit zu betreiben, um die Bedeutung von nicht-offenen Digitalisierungsprojekten zu verringern, z.B. die ADB noch wieder digitalisieren. Wer braucht danach die BSB?
6. Propaganda für diese Bewegung in der Bibliothekswelt zu machen, z.B. ein Posterpräsentation bei IFLA 2005 in Oslo.
Lars Aronsson lars@aronsson.se writes:
BSB hat ja auch die Allgemeine Deutsche Biographie (55 Bände, 1875-1910) digitalisiert und die Digitalisate nicht frei gemacht. Dieser Mangel von "open access in digitization" ist leider mehr Regel als Ausnahme bei Bibliotheken in Deutschland, USA und Skandinavien.
Zu USA und Skandinavien möchte ich nichts sagen (ich kenne mich dort nicht aus), aber in Deutschland ist die Lage wirklich trostlos. Hier glaubt man immer, man habe ein großartiges Werk vollbracht, wenn man dem Publikum irgendetwas Minderwertiges vorsetzt: das sei "kostenlos" und damit habe der mündige Steuerzahler und Bürger sich zu begnügen. Unsummen investieren die staatlichen Institution dann die Erschwerung des Zugangs zu diesen minderwertigen Digitalisate :-( Javascript ist noch das harmloseste.
Wenigstens sind die genannten Karten durchaus brauchbar. Andere Sachen bietet die BSB jedoch in katastrophalen Auflösungen an - die .gif sind nahezu unlesbar und für sehbehinderte unbrauchbar (dabei gibt es bei manchen Werken sogar OCR-Dateien "im Hintergrund"!). Eine löbliche Ausnahme ist nur der dortige Adelung.
Hat jemand hier Interesse in dieser Richtung mitzumachen?
Die Vorschläge haben meine weitgehende Unterstützung, allerdings kann ich mich diesen Dingen nur in der Freizeit widmen - gerade für Leute, die sich mit bestimmten Themen nur in der Freizeit beschäftigen können, sind elektronische Ressourcen eine große Hilfe.
Hallo, Am Sonntag, den 16.01.2005, 12:50 +0100 schrieb Karl Eichwalder:
Unter http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/ lagern wahre Schätze. Zum Beispiel die Ortsblätter:
http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/ortsblaetter/karten/karten/... (1,2 MB!)
Aus verschiedenen Gründen (.jpg-Artefacte, die .jpg sind gleichwohl relativ groß) müßte man diese Pläne vektorisieren. Gibt es dafür Linux-taugliche Software?
Du könntest mal mit delineate rumspielen, das ist ein Java-Frontend zu autotrace und potrace. Code gibt es jeweils bei <projektname>.sf.net. Ob ein sinnvolles Ergebnis herauspurzelt, kann ich nicht garantieren. Von schwarz-weiss-Vorlagen her kenne ich aber ganz brauchbare Ergebnisse, die grundsätzlich auch z.B. mit sodipodi weiter verarbeitbar waren.
Ciao, Matthias
Hi
Aus verschiedenen Gründen (.jpg-Artefacte, die .jpg sind gleichwohl relativ groß) müßte man diese Pläne vektorisieren. Gibt es dafür Linux-taugliche Software?
Inkscape kann seit 0.4x auch tracen. Versuchs mal, geht super.
Carsten