From: Ulrich Fuchs mail@ulrich-fuchs.de Stellt sich die Frage, was machen wir nun?
Uli, erlaube mir vor Beantwortung der Fragen eine Vorbemerkung.
Ich bin sowohl Mitautor bei wikipedia als auch Betreiber des DDR-Lexikons (http://www.ddr-wissen.de).
Das DDR-Lexikon ist, verglichen mit der alten Welt, ein Speziallexikon eines kleinen Verlages _neben_ dem großen Bertelsmann. Um den Preis der Selbstaufgabe ist eine feindliche Übernahme nicht erwünscht.
Eine Ko-Existenz bedingt aber Regeln. Die sind dankenswerter- weise durch Gesetze gegeben.
Da gibts eigentlich drei Fragen: Erstens, sieht Matthias ein, dass er hier einen Fehler gemacht hat und ist bereit das zuzugeben (ich denke, dass das nicht noch nicht geschehen ist, ist der Hauptgrund, der Martin auf die
Matthias hat den Fehler eingesehen. Das ist unstreitig. Er hat den Fehler auch zugegeben - wer Augen hat, der sieht.
bringt; aber Martin, bitte auch einsehen, dass es immer schwer ist, einen Fehler zuzugeben),
Das ist mir sehr wohl bewußt.
zweitens, wie sieht das große Dudu aus, das Matthias in meinen Augen dafür schon verdient hat,
Der Ausschluß des Artikels aus dem Schreibwettbewerb. Exakt dies beantragte ich.
Es wäre aus diesem Grund wichtig: Rechtsverstöße dürfen nicht potenziell einen Preis erhalten -> es geht da durchaus um die Außenwirkung.
und drittens, kann der Autor im DDR-Lexikon damit leben, dass wir die übernommen Texte noch in der Historie haben. Wenn nein, müssen wir den Artikel halt komplett löschen und in der aktuellen Form neu einstellen.
*Ich* kann nicht für den Autoren sprechen. Allerdings denke *ich*, dass die Historie so bleiben sollte wie sie ist: Sie dokumentiert ja einen Prozess - mag er im konkreten Fall auch mal schmerzlich sein.
Kritisch wäre nur, wenn in drei Wochen jemand einen revert durchzieht.
Ansonsten ist mitzuteilen, dass unfreundliche Mails der Art "wikipedia besiegt alle" durchaus zugenommen haben: Ich habe nur kein Gästebuch wie Planegg ...
Mit freundlichen Gruessen, Martin Ebert