Elian schrieb:
Und wer reviewed die Reviewer?
Reviews sind nicht dazu da, eine in der Community annerkannt "beste" oder "richtigste" Artikelversion zu kennzeichnen, sondern Verantwortlichkeiten für Artikelversionen festzulegen. Wenn beispielsweise Prof. Superschlau einen Artikel reviewen würde kann sich der Leser darauf verlassen, dass der Prof. mit seinem Namen dafür einsteht, dass er den Artikel für gut befunden hat. Was sie von Prof. Superschlau halten halten ist Sache der Leser.
Zur Zeit kann man als Leser von Außen nur sehen, dass irgendwelche einem unbekannten Wikipedianer mit komischen Pseudonymen an einem Artikel rumeditiert haben. Für die Qualität des gesamten Artikels sind dies nur vage Indizien. Eine Ausnahme sind die sehr lobenswerten "Exzellenten Artikel", von denen wir viel mehr brauchen und die schon eine Form von Review darstellen.
Ich bin übrigens dringend dafür, dass bei WikiReadern ein Herausgeber(kollektiv) begrenzter Größe und/oder für jeden Artikel 1-3 Reviewer genannt werden müssen. Freie Softwareprojekte (die nicht vollständig mit Sammlungen freien Wissens vergleichbar sind) haben auch Maintainer und Anbieter von Distributionen, die mit ihrem Ruf für die Qualität einstehen.
Gruß, Jakob
Jakob schrieb:
Zur Zeit kann man als Leser von Außen nur sehen, dass irgendwelche einem unbekannten Wikipedianer mit komischen Pseudonymen an einem Artikel rumeditiert haben. Für die Qualität des gesamten Artikels sind dies nur vage Indizien. Eine Ausnahme sind die sehr lobenswerten "Exzellenten Artikel", von denen wir viel mehr brauchen und die schon eine Form von Review darstellen.
Genau genommen dürfte nur die Version, die als exzellent ausgezeichnet wurde, diesen Status haben. Alle Änderungen danach können aus einem ezellenten wieder einen unbrauchbarenArtikel machen. Es gibt zudem keine *einfache* Möglichkeit, herauszufinden, welche Version des Artikels als exzellent eingestuft wurde. Mit einfach meine ich, dass sie automatisierbar ist und den Mami-/Oma-Test besteht. Die Suche in der Versionsgeschichte nach der Exzellentauszeichnung ist in der Beziehung unbrauchbar, denn jeder Depp kann wenn er will Worte wie "Exzellent" in seine Änderungsbeschreibung setzen.
Flups
-----Original Message----- From: wikide-l-bounces@Wikipedia.org [mailto:wikide-l-bounces@Wikipedia.org] On Behalf Of Florian Baumann Sent: Tuesday, November 30, 2004 11:27 AM To: Mailingliste der deutschsprachigen Wikipedia Subject: Re: [Wikide-l] Review
Jakob schrieb:
Zur Zeit kann man als Leser von Außen nur sehen, dass
irgendwelche einem
unbekannten Wikipedianer mit komischen Pseudonymen an einem
Artikel rumeditiert
haben. Für die Qualität des gesamten Artikels sind dies nur
vage Indizien. Eine
Ausnahme sind die sehr lobenswerten "Exzellenten Artikel",
von denen wir viel
mehr brauchen und die schon eine Form von Review darstellen.
Genau genommen dürfte nur die Version, die als exzellent ausgezeichnet wurde, diesen Status haben. Alle Änderungen danach können aus einem ezellenten wieder einen unbrauchbarenArtikel machen. Es gibt zudem keine *einfache* Möglichkeit, herauszufinden, welche Version des Artikels als exzellent eingestuft wurde. Mit einfach meine ich, dass sie automatisierbar ist und den Mami-/Oma-Test besteht. Die Suche in der Versionsgeschichte nach der Exzellentauszeichnung ist in der Beziehung unbrauchbar, denn jeder Depp kann wenn er will Worte wie "Exzellent" in seine Änderungsbeschreibung setzen.
Flups
dafür bräuchten wir ein neues feature in der mediawiki-software, das eine markierung einer version als "reviewed" erlaubt und in diesem fall dem benutzer oma-gerecht diese version anbietet.
Niko
Jakob schrieb:
Reviews sind nicht dazu da, eine in der Community annerkannt "beste" oder "richtigste" Artikelversion zu kennzeichnen, sondern Verantwortlichkeiten für Artikelversionen festzulegen. Wenn beispielsweise Prof. Superschlau einen Artikel reviewen würde kann sich der Leser darauf verlassen, dass der Prof. mit seinem Namen dafür einsteht, dass er den Artikel für gut befunden hat. Was sie von Prof. Superschlau halten halten ist Sache der Leser.
also dann loge ich mich als 'nazischwein' ein und setze meine unterschrift unter irgendeinen wertneutralen artikel ueber die [[NSDAP]]
das wird bestimmt /lustig/
(wenn gerade vorher der gleiche artikel von einem anerkannten geschichtsprofessor unterschrieben wurde, habe ich den dann auch noch schoen in die rechte ecke gedraengt, weil er ja offensichtlich der gleichen meinung ist.)
die grundidee dne artikel zu unterschreiben und ihn damit als ok zu kennzeichnen halte ich fuer gut. einfach nur eine person, die unterschreibt halte ich fuer zu gefaehrlich und ausnutzbar.
On Tue, Nov 30, 2004 at 10:56:31AM +0100, Jakob wrote:
Ich bin übrigens dringend dafür, dass bei WikiReadern ein Herausgeber(kollektiv) begrenzter Größe und/oder für jeden Artikel 1-3 Reviewer genannt werden müssen. Freie Softwareprojekte (die nicht vollständig mit Sammlungen freien Wissens vergleichbar sind) haben auch Maintainer und Anbieter von Distributionen, die mit ihrem Ruf für die Qualität einstehen.
Naja, die 1-3 Reviewer (wenn auch nicht per Artikel) haben wir. Beim WR Digest sind Necrophorus und jetzt auch noch Robert Graen dabei. Meist ist es ja so dass die Autoren selber ihre Artikel für den Digest vorschlagen.
Ich persönlich geb mich als Herausgeber immer an, seh mich auch für verantwortlich wenn doch mal ein Unglück passieren sollten. OK, den guten Ruf muss ich mir noch aufbauen, aber wir sollten die Sache auch nicht zu sehr ein enigen wenigen Personen aufhängen, den nächsten WR Digest macht ja schon jemand anders, das entlastet mich dann sehr.
Alle anderen Methoden die zwangsläufig zu einem Versionswirrwarr oder zu einer Verlangsamung (lieber letzteres) führen brauchen wir bisher noch nicht. Man kann's zwar in die Software einbauen, aber noch überwiegen die braven Leut und gegen die Vandalen (da ist heut übrigens ein Beitrag in der Wahrheit (taz) zu) haben wir noch nicht alle Register gezogen. Ein Cookie-of-Death wäre zum Beispiel eine Sache mit dem Proxy-Vandalen quasi sich selber aussperren würden. Limitierung der Edits pro Stunde für IPs, etc. Die Liste an Ideen ist sicher ewig lang.
ciao, tom
Jakob jakob.voss@s1999.tu-chemnitz.de writes:
Eine Ausnahme sind die sehr lobenswerten "Exzellenten Artikel", von denen wir viel mehr brauchen und die schon eine Form von Review darstellen.
Die sogenannten "Exzellenten Artikel" sind wahrscheinlich besser als die anderen, wirklich exsellent sind sie deshalb aber noch lange nicht.
Karl Eichwalder wrote:
Die sogenannten "Exzellenten Artikel" sind wahrscheinlich besser als die anderen, wirklich exsellent sind sie deshalb aber noch lange nicht.
Es ist dabei beobachtbar, wie die Ansprüche an die "Exzellenz" zunehmen und Artikel auch schnell wieder herunterfliegen, wenn sie da nicht Schritt halten.
Ich halte es für einen sehr brauchbaren Schritt, wenn die Qualitätsansprüche sich sehr stark um eine Vereinbarung von a) dem Wünschbaren und dem b) Machbaren orientieren.
Mathias
On Tue, 30 Nov 2004 19:47:56 +0100 Karl Eichwalder ke@gnu.franken.de wrote:
Jakob jakob.voss@s1999.tu-chemnitz.de writes:
Eine Ausnahme sind die sehr lobenswerten "Exzellenten
Artikel", von
denen wir viel mehr brauchen und die schon eine Form
von Review
darstellen.
Die sogenannten "Exzellenten Artikel" sind wahrscheinlich besser als die anderen, wirklich exsellent sind sie deshalb aber noch lange nicht.
Dem kann ich leider nur zustimmen. KG