Ich möchte kurz ausholen und mein Bild der derzeitigen Wikipedia wiedergeben. i) Die Wikipedia hat einen Stand erreicht, indem sie anfangen kann, sich mit den traditionellen Lexika zu messen. Die MS Encarta haben wir IMHO schon überholt. ii) Die Entwicklung ist prinzipiell positiv. Wir wachsen, was die Qualität angeht. Wir wachsen, was die Anzahl der Artikel angeht. Leider wachsen wir nicht besonders, was die Zahl der Autoren angeht. Dies bedeutet insbesondere, dass wir in einer schwierigen Situation sind: Es besteht die Gefahr, an unserem eigenen Wachstum zu ersticken, weil das Wiki nicht mehr skaliert. These: Gute Autoren werden durch Qualität oder durch die Idee der Wikipedia an sich angezogen. Gute Autoren sind wertvoll für uns, es ist wichtig ein Arbeitsklima zu schaffen, in dem sie auch bleiben. iii) Das Arbeitsklima ist zur Zeit bescheiden und ich halte das für das zur Zeit größte Problem. iv) Beim Arbeitsklima sehe ich zwei Gründe: zum Einen sind da die Leute die einfach schlechte Stimmung machen, weil sie keine Kinderstube haben. Ich denke, wer sich nicht genug am Riemen reißen kann, um sich anständig zu benehmen ist in einem Wiki-basierten Projekt wie der Wikipedia nicht gut aufgehoben. In vielen Fällen halte ich den Schaden durch solche Leute für größer als den Nutzen. Der andere Grund ist die Diskussion um die Richtung des Projekts: wächst die Qualität, wächst sie nicht, ist die Wikipedia am Ende? Diese Diskussion halte ich für wichtig. Sie ist allerdings ermüdend, da sie nicht vorankommt, weil die Argumente alle schon ausgetauscht wurden und niemand mehr bringen kann als persönliche Eindrücke. Guckt man sich mal auf der Hauptseite um, so stellt man fest, daß viel Wert darauf gelegt wird, dem Einsteiger klar zu machen, wie er beitragen kann, aber wenig, was der primäre Rahmen des Projekts ist. Ich denke es ist an der Zeit, einen solchen festzuhalten. Wer hier mitmacht, verschreibt sich ihm oder sollte gehen. Kurz und knackig, hier mein Vorschlag einer Art Verfassung:
1. Die Wikipedia ist ein Projekt zur Erstellung einer Enzyklopädie. Ziel ist es, eine qualitativ hochwertige Sammlung von Wissen zu erstellen. Wissen ist Information mit Kontext. Information sind Daten mit Bedeutung. Das Werkzeug zur Erstellung dieser Enzyklopädie ist ein Wiki. 2. Die Wikipedia ist dem neutralen Standpunkt (NPOV) verschrieben. 3. Die Teilnehmer am Projekt sind der Wikiquette verpflichtet. Dies bedeutet insbesondere: keine persönlichen Angriffe, Sachlichkeit und Assume good Faith.
Ich denke, daß dadurch einiges besser wird. Wenn die Wiki-Gemeinschaft diese Grundsätze trägt, wird beispielsweise der Sperrantrag für Thomas7 ein echter Selbstläufer. Die unglaublichen und kräftereibenden Diskussionen wären viel einfacher gewesen. Ein sauber formulierter Sperrantrag, der Thomas7s massive Brüche der Wikiquette demonstriert hätte, wäre dann ein Selbstläufer gewesen. Vermittlungsausschüsse werden einfacher: "Huhu, Du verletzt ständig die Wikiverfassung." ist IMHO deutlicher als "Mir passt es nicht wie Du Dich aufführst."
Viele Grüße DaTroll
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Von Paddy im Auftrag von DaTroll
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DaTroll schrieb:
ii) Die Entwicklung ist prinzipiell positiv. Wir wachsen, was die Qualität angeht. Wir wachsen, was die Anzahl der Artikel angeht. Leider wachsen wir nicht besonders, was die Zahl der Autoren angeht. Dies bedeutet insbesondere, dass wir in einer schwierigen Situation sind: Es besteht die Gefahr, an unserem eigenen Wachstum zu ersticken, weil das Wiki nicht mehr skaliert. These: Gute Autoren werden durch Qualität oder durch die Idee der Wikipedia an sich angezogen. Gute Autoren sind wertvoll für uns, es ist wichtig ein Arbeitsklima zu schaffen, in dem sie auch bleiben.
Nach den mir bekannten Statistiken ist die Anzahl der Autoren bisher (prozentual) durchweg schneller gewachsen als die der Artikel. Ich sehe deshalb keinen Grund zur Sorge. Woher beziehst du deine Einschätzung?
iii) Das Arbeitsklima ist zur Zeit bescheiden und ich halte das für das zur Zeit größte Problem.
Naja, die Mailingliste ist nicht repräsentativ, aber das Problem ist unverkennbar.
iv) Beim Arbeitsklima sehe ich zwei Gründe: zum Einen sind da die Leute die einfach schlechte Stimmung machen, weil sie keine Kinderstube haben. Ich denke, wer sich nicht genug am Riemen reißen kann, um sich anständig zu benehmen ist in einem Wiki-basierten Projekt wie der Wikipedia nicht gut aufgehoben. In vielen Fällen halte ich den Schaden durch solche Leute für größer als den Nutzen. Der andere Grund ist die Diskussion um die Richtung des Projekts: wächst die Qualität, wächst sie nicht, ist die Wikipedia am Ende? Diese Diskussion halte ich für wichtig. Sie ist allerdings ermüdend, da sie nicht vorankommt, weil die Argumente alle schon ausgetauscht wurden und niemand mehr bringen kann als persönliche Eindrücke. Guckt man sich mal auf der Hauptseite um, so stellt man fest, daß viel Wert darauf gelegt wird, dem Einsteiger klar zu machen, wie er beitragen kann, aber wenig, was der primäre Rahmen des Projekts ist. Ich denke es ist an der Zeit, einen solchen festzuhalten. Wer hier mitmacht, verschreibt sich ihm oder sollte gehen. Kurz und knackig, hier mein Vorschlag einer Art Verfassung:
- Die Wikipedia ist ein Projekt zur Erstellung einer Enzyklopädie.
Ziel ist es, eine qualitativ hochwertige Sammlung von Wissen zu erstellen. Wissen ist Information mit Kontext. Information sind Daten mit Bedeutung. Das Werkzeug zur Erstellung dieser Enzyklopädie ist ein Wiki. 2. Die Wikipedia ist dem neutralen Standpunkt (NPOV) verschrieben. 3. Die Teilnehmer am Projekt sind der Wikiquette verpflichtet. Dies bedeutet insbesondere: keine persönlichen Angriffe, Sachlichkeit und Assume good Faith.
Schau mal auf http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Richtlinien und http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Ignoriere_alle_Regeln
Dass du diese Seiten anscheinend nicht kennst, zeigt dass du anscheinend Recht hast - es wird zuviel Gewicht darauf gelegt, wie leicht das Mitarbeiten ist, anstatt auch auf die Spielregeln hinzuweisen.
Ich denke, daß dadurch einiges besser wird. Wenn die Wiki-Gemeinschaft diese Grundsätze trägt, wird beispielsweise der Sperrantrag für Thomas7 ein echter Selbstläufer. Die unglaublichen und kräftereibenden Diskussionen wären viel einfacher gewesen. Ein sauber formulierter Sperrantrag, der Thomas7s massive Brüche der Wikiquette demonstriert hätte, wäre dann ein Selbstläufer gewesen. Vermittlungsausschüsse werden einfacher: "Huhu, Du verletzt ständig die Wikiverfassung." ist IMHO deutlicher als "Mir passt es nicht wie Du Dich aufführst."
Und ich dachte *ich* sei naiv ;-)
Gruss, Jakob
So mal sehen obs jetzt klappt mit den Mails direkt ovn mir ;-)
Nach den mir bekannten Statistiken ist die Anzahl der Autoren bisher (prozentual) durchweg schneller gewachsen als die der Artikel. Ich sehe deshalb keinen Grund zur Sorge. Woher beziehst du deine Einschätzung?
Ich muss zugeben: Du hast Recht. Ich hatte nur die Statistik aus dem Herbst im Kopf, wo wir bei den USern mit mehr als 100 Einträgen einmal nur 1% Wachstum und einmal deutliche Einbußen hatten. Mittlerweile siehts wieder OK aus.
iii) Das Arbeitsklima ist zur Zeit bescheiden und ich halte das für das zur Zeit größte Problem.
Naja, die Mailingliste ist nicht repräsentativ, aber das Problem ist unverkennbar.
Ich denke, daß die Mailingliste durchaus repräsentativ ist. Sie spiegelt schon das, was so abgeht.
Schau mal auf http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Richtlinien und http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Ignoriere_alle_Regeln
Dass du diese Seiten anscheinend nicht kennst, zeigt dass du anscheinend Recht hast - es wird zuviel Gewicht darauf gelegt, wie leicht das Mitarbeiten ist, anstatt auch auf die Spielregeln hinzuweisen.
Mensch da hast Du Recht. Dann wirds wohl Zeit, die Sachen etwas zentraler zu platzieren. Kann die jemand zum Beispiel auf die Seite der letzten Änderungen packen? Ich habe keine Ahnung wie der Kasten dort editiert wird. Auch im Wikipedia-Artikel selbst wird es kaum erwähnt. NPOV steht drin, die GNUFDL, aber ansonsten steht da nur ein diffuser Hinweis auf "soziale Protokolle".
Und ich dachte *ich* sei naiv ;-)
Ich denke doch, daß jeder von uns einen gewissen Idealismus hat. Manche mehr, manche weniger.
Viele Gruesse
DaTroll
hier mein Vorschlag einer Art Verfassung:
- Die Wikipedia ist ein Projekt zur Erstellung einer Enzyklopädie.
Ziel ist es, eine qualitativ hochwertige Sammlung von Wissen zu erstellen. Wissen ist Information mit Kontext. Information sind Daten mit Bedeutung. Das Werkzeug zur Erstellung dieser Enzyklopädie ist ein Wiki. 2. Die Wikipedia ist dem neutralen Standpunkt (NPOV) verschrieben. 3. Die Teilnehmer am Projekt sind der Wikiquette verpflichtet. Dies bedeutet insbesondere: keine persönlichen Angriffe, Sachlichkeit und Assume good Faith.
Hört sich meiner Meinung nach wirklich gut an. Diese drei Punkte brauchen IMHO ja auch nicht einer expliziten Legitimation, denn sie sind ganz einfach Voraussetzungen für gutes Zusammenarbeiten in der Wikipedia. Irgend jemand vollkommen dagegen?
Julian Waldner (aka Serpens)
Patrick-Emil Zörner/Datroll.... wrote:
Ich möchte kurz ausholen und mein Bild der derzeitigen Wikipedia wiedergeben.
das ist lieb.
i) Die Wikipedia hat einen Stand erreicht, indem sie
anfangen kann, sich mit den traditionellen Lexika zu messen.
Es sei anzumerken, daß Vergleiche schon immer möglich waren. Es gibt keine Apfel/Birnen-Vergleichsprohibitionsspezialeinheit.
Die MS Encarta haben wir IMHO schon überholt.
Du solltest erwähnen, was für dich Vergleichsansatz war. Wörter? Fehlerfreiheit? Alles zusammen?
[...]
Kurz und knackig, hier mein Vorschlag einer Art Verfassung:
- Die Wikipedia ist ein Projekt zur Erstellung einer Enzyklopädie.
Ziel ist es, eine qualitativ hochwertige Sammlung von Wissen zu erstellen. Wissen ist Information mit Kontext. Information sind Daten mit Bedeutung. Das Werkzeug zur Erstellung dieser Enzyklopädie ist ein Wiki. 2. Die Wikipedia ist dem neutralen Standpunkt (NPOV) verschrieben. 3. Die Teilnehmer am Projekt sind der Wikiquette verpflichtet. Dies bedeutet insbesondere: keine persönlichen Angriffe, Sachlichkeit und Assume good Faith.
Das, was du damit gemacht hast, ist keine Verfassung, sondern eine etwas langatmige Neuformulierung der einzigen drei Regeln der Wikipedia: Enzyklopädie, NPOV, Copyright.
Gegen einen Netiquette-Fokus auf Wikipedia-Spezifika habe ich nichts.
Mathias
Hi,
- Die Wikipedia ist ein Projekt zur Erstellung einer Enzyklopädie.
Ziel ist es, eine qualitativ hochwertige Sammlung von Wissen zu erstellen. Wissen ist Information mit Kontext. Information sind Daten mit Bedeutung. Das Werkzeug zur Erstellung dieser Enzyklopädie ist ein Wiki. 2. Die Wikipedia ist dem neutralen Standpunkt (NPOV) verschrieben. 3. Die Teilnehmer am Projekt sind der Wikiquette verpflichtet. Dies bedeutet insbesondere: keine persönlichen Angriffe, Sachlichkeit und Assume good Faith.
Über die drei Punkte sind wir uns doch seit Ewigkeiten einig, nur wird vor allem Punkt 1) von jedem unterschiedlich ausgelegt. Belibt die Grundfrage: Was ist eine Enzyklopädie?
Auf diese Frage werden wir keine allgemein befriedigende Antwort finden, denn sie berührt das allseits bekannte Relevanzproblem bzw. den "Streit" Inkludisten vs. Exkludisten. Ein Ulrich Fuchs (soll kein Angriff sein, sondern nur als allgemein bekannter Gegenpol zu meiner Einstellung dienen) wird in einer Enzyklopädie immer was anderes sehen als ein Achim Raschka, obwohl beide sehr wohl wissen, was für sie eine Enzyklopädie ist.
Wer definiert die konkreten Rahmenbedingungen ausserhalb dieser schwammigen Grundidee etc. - Imho gibt es keine Einigung und es wird auch zukünftig keine allgemeine geben sonder alles von einer Diskussion zur anderen getragen. Eine Grundsatzdebatte darum halte ich für überflüssig, die wurde bereits vielfach ohne Ergebnis und mit viel bösem Blut geführt. Wir werden uns weiter von einem Konsens zum nächsten hangeln müssen, my 2 cents.
Achim
Am Sonntag, 20. Februar 2005 18:17 schrieb Patrick-Emil Zörner:
Ich möchte kurz ausholen und mein Bild der derzeitigen Wikipedia wiedergeben. i) Die Wikipedia hat einen Stand erreicht, indem sie anfangen kann, sich mit den traditionellen Lexika zu messen.
Selten so gelacht. Mensch Junge, komm in die Wirklichkeit zurück! Solange noch nichtmal gewiefte Admins noch nichtmal bei solchen Hinweisen (http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Toilettenpapier&diff=0&old...) richtig reagieren, und einen seit über einem Jahr bestehenden Fehler mal eben korrigieren, solange Artikel wie [[Kunst]] oder [[Kultur]] oder [[Architektur]] so ausschauen, wie sie ausschauen ...
Die MS Encarta haben wir IMHO schon überholt.
... kann sich Wikipedia noch nichtmal mit der Encarta auch nur ansatzweise messen.
ii) Die Entwicklung ist prinzipiell positiv.
Nein.
Wir wachsen, was die Qualität angeht.
Nein.
Wir wachsen, was die Anzahl der Artikel angeht.
Ja. Aber das ist kein Wachstum, das ist Zumüllung mit Mobiltelefonen und ähnlichem Krimskrams.
Leider wachsen wir nicht besonders, was die Zahl der Autoren angeht.
Gibts eigentlich irgeneine Chance, dass http://en.wikipedia.org/wikistats/DE/ChartsWikipediaDE.htm mal wieder aktualisiert wird?
Dies bedeutet insbesondere, dass wir in einer schwierigen Situation sind: Es besteht die Gefahr, an unserem eigenen Wachstum zu ersticken,
Die Wikipedia *ist* bereits an Ihrem eigenen Wachstum erstickt.
weil das Wiki nicht mehr skaliert. These: Gute Autoren werden durch Qualität oder durch die Idee der Wikipedia an sich angezogen.
Aber schon seit langem durch die vorhandenen Inhalte abgestoßen. Es kommen keine guten Autoren mehr dazu, die Artikel wachsen daher auch nicht mehr substanziell.
Gute Autoren sind wertvoll für uns, es ist wichtig ein Arbeitsklima zu schaffen, in dem sie auch bleiben. iii) Das Arbeitsklima ist zur Zeit bescheiden und ich halte das für das zur Zeit größte Problem.
Es ist zu Zeiten der Querelen um die Artikel im Bereich sex. Missbrauch von Kindern, zum Zeitpunkt der Entstehung der Ortsstubs, zum Zeitpunkt der Entstehung der Navigationsleisten, zum Zeitpunkt der Entstehung des Portals Computerspiele, zum Zeitpunkt der Verbuntung der Hauptseite und bei vielen anderen ähnlichen Gelegenheiten laut und deutlich davor gewarnt worden, Leuten Raum einräumen, die die Grundwerte (insbesondere Enzyklopädie, keine persönlichen Angriffe und NPOV) nicht teilen und die Wikipedia lieber zu einer RTL-II-Niveau-Buntebildernichtgenaunachfragveranstaltung machen wollen. Man hat die Leute trotzdem gewähren lassen. Wer nicht hören will, muss eben fühlen.
Guckt man sich mal auf der Hauptseite um, so stellt man fest, daß viel Wert darauf gelegt wird, dem Einsteiger klar zu machen, wie er beitragen kann,
Vor allem wird dem Einsteiger klar gemacht, dass jeder Scheiß prinzipiell erstmal erwünscht und dass sich die Artikel der Wikipedia auf einem (zumindest in Bezug auf den Anspruch Enzyklopädie) miserablen Niveau bewegen. Wie beispielsweise der als angeblich exzellent vorgeschlagene und heute auf der Hauptseite dick verlinkte Artikel [[Jaxa_von_Köpenick]], der als Enzyklopädieartikel vollkommen untauglich und bezogen auf sein Stichwort zu drei Vierteln eine Themaverfehlung ist.
[...Grundsätze...]
Ich denke, daß dadurch einiges besser wird. Wenn die Wiki-Gemeinschaft diese Grundsätze trägt, wird beispielsweise der Sperrantrag für Thomas7 ein echter Selbstläufer.
Die Gemeinschaft trägt diese Grundsätze längst nicht mehr. Demnächst wird eine große Zahl aus der Gruppe von Leuten, die diese Grundsätze erkennbar nicht mittragen, mit Voyager den ersten Admin gewählt haben, der erkennbar regelmäßig mit Wort und Vorbild auf eben diesen Grundsätze rumtrampelt (Triebtäter und Necrophorus waren zum Zeitpunkt ihrer Wahl noch Wolf im Schafspelz, die fingen mit dem Getrampele erst hinterher an). Sorry, aber es wird Zeit, mal Roß und Reiter zu nennen. Die Wikipedia-Gemeinschaft mag die Grundsätze noch auf dem Papier haben, aber sie lebt längst andere.
Uli
Hallo Ulrich Fuchs,
am Sonntag, 20. Februar 2005 um 19:42 schriebst du:
Die Gemeinschaft trägt diese Grundsätze längst nicht mehr.
Richtig. 66 pro-Stimmen für einen Admin Voyager sind da ein deutlicher Indikator.
Demnächst wird eine große Zahl aus der Gruppe von Leuten, die diese Grundsätze erkennbar nicht mittragen, mit Voyager den ersten Admin gewählt haben, der erkennbar regelmäßig mit Wort und Vorbild auf eben diesen Grundsätze rumtrampelt
eben
Die Wikipedia-Gemeinschaft mag die Grundsätze noch auf dem Papier haben, aber sie lebt längst andere.
...und ist auch noch stolz darauf.
----- Original Message ----- From: "Ulrich Fuchs" mail@ulrich-fuchs.de To: "Mailingliste der deutschsprachigen Wikipedia" wikide-l@Wikipedia.org Sent: Sunday, February 20, 2005 7:42 PM Subject: Re: [Wikide-l] A contribution to the great debate
Selten so gelacht. Mensch Junge, komm in die Wirklichkeit zurück!
Du sitzt seit Monaten im Vorgarten der Freundin von der _Du_ Dich getrennt hast, flennst, schmeißt Steine an ihr Fenster und bepöbelst die Leute in ihrer Wohnung.
Viele Gruesse
DaTroll
Selten so gelacht. Mensch Junge, komm in die Wirklichkeit zurück!
Du sitzt seit Monaten im Vorgarten der Freundin von der _Du_ Dich getrennt hast, flennst, schmeißt Steine an ihr Fenster und bepöbelst die Leute in ihrer Wohnung.
Ich glaube, Du verwechselst das Bild. Ich halte lediglich der hässlichen, dummen, angemalten Schnepfe einen Spiegel vor's Gesicht, wenn Sie grade mal wieder mit besoffenem Kopp aller Welt erzählt, wie unwiderstehlich gutaussehend und intelligent sie doch ist. ;-)
Uli
Stimmt. Encarta begeistert mich immer wieder. Beispiel aus der Praxis, ich hab' heut' mal nach Dithmarschen gekuckt.
Dithmarschen (Landkreis) ist (a) sowieso ein "Kreis" und kein "Landkreis" (b) wäre der wahrscheinlich als stub bei uns auf den löschkandidaten und (c) die einwohnerzahl ist ca. 10 bis 15 jahre alt.
Dithmarschen (Region): ist laut Artikel eine ausgedehnte Marschregion. Immerhin berichtigt er sich später, dass ungefähr die Hälfte der Fläche aus Geest besteht. Die "Freie Bauernrepublik" stimmt, nur de jure leider auch nicht: da war Dithmarschen Teil des Erzbistums Bremen, aber egal. Die Wirtschaft besteht laut Encarta nur aus Kohlanbau - wenn interessieren schon Tourismus, Windkraft oder die chemische Industrie und der Hafen Brunsbüttel oder gar der Nord- Ostsee-Kanal. "im Untergrund erstreckt sich zwischen Heide und Hemmingstedt eines der bedeutendsten deutschen Erdölfelder." - klar, deshalb ist die Bohrinsel auch mitten im Watt, Kilometerweit von beiden Städten entfernt. Und das Olfeld das für >50% der gesamten deutschen Förderung verantwortwortlich ist als "eines der bedeutendsten" zu bezeichnen ist ja auch irgendwie Weasel speech.
Aber stimmt. Wir werden noch Jahre brauchen bis wir da sind ;-)
south
At 18:29 22.02.2005 +0100, you wrote:
Dirk Ingo Franke schrieb:
Dithmarschen (Landkreis) ist (a) sowieso ein "Kreis" und kein "Landkreis"
Was unterscheidet einen "Kreis" von einem "Landkreis"?
Inhaltlich nicht viel, dafür müsste man in dei Detailfragen von Landes- und Kommunalverfassungen hinabsteigen. Aber genau wie es keinen "Landtag Hamburg" (sondern die Hamburger Bürgerschaft) gibt, gibt es in Schleswig-Holstein keine Landkreise, sondern Kreise. Im Encarta-Artikel ist nichts wirklich falsch (außer evtl. dem Ölfeld) aber eben auch kaum etwas wirklich richtig.
southpark
Nur kurz, da mein Name fällt:
(..) Necrophorus waren zum Zeitpunkt ihrer Wahl noch Wolf im Schafspelz, die fingen mit dem Getrampele erst hinterher an). (..)
ist dem so?
Zumindest bei meiner zweiten Wahl sollte auch dem letzten klar gewesen sein, dass ich die Meinungen des selbsternannten Godfather of Encyclopedia in keiner Weise teile und meine Meinung durchaus zu vertreten weiß und dies auch tue. Wo also bitte ist der Schafspelz, der meine wahren inhaltlich inkludistischen Tendenzen verdeckt haben sollte? Zur Auffrischung vielleicht ein kleiner Blick in folgende Diskussion: http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Kannibalismus (Eintrag vonm 11.Januar, 20 Tage nach meinem ersten Eintrag in der WP und zugleich meine erste und eine der sehr wenigen positiven Begegnungen mit Mr. Perfect.)
-- Achim aka Necrophorus