HIS hat ein Forschungspanel namens HISBUS (http://hisbus.his.de), in dem sie ein paar Fragen zu "Web 2.0" an Studierende in Deutschland gestellt haben.
https://hisbus.his.de/hisbus/docs/hisbus21.pdf ist eine erste Auswertung der Zahlen.
Pressefallout gibt es unter http://news.google.de/news?hl=de&ned=de&scoring=d&q=wikipedia+HI...
Pressemitteilung unter http://his.de/presse/news/ganze_pm?pm_nr=395
Die ersten 21 Seiten im hisbus-paper kann man überspringen und sich zuerst auf die aggregierten Zahlen stürzen.
On 23.11.2008, at 20:24, Mathias Schindler wrote:
HIS hat ein Forschungspanel namens HISBUS (http://hisbus.his.de), in dem sie ein paar Fragen zu "Web 2.0" an Studierende in Deutschland gestellt haben.
https://hisbus.his.de/hisbus/docs/hisbus21.pdf ist eine erste Auswertung der Zahlen.
Hmm … dort steht (auf Seite 6):
„Interessanterweise steht dieser recht intensiven Nutzung von Social Communities eine doch recht stark ausgeprägte Skepsis bezüglich einer unerwünschten Nutzung von eingegebenen Daten und Informationen gegenüber. Immerhin 58 % der Studierenden hegen sehr große bis große Bedenken bezüglich eines Datenmissbrauchs.“
Interessanterweise? Ich würde sagen: Glücklicherweise ;)
Gruß
Henriette
Bemerkenswert finde ich insbesondere:
"Mit 60 % nutzen die Studierenden die Online‐Enzyklopädie Wikipedia besonders häufig (dabei Männer etwas häufiger als Frauen). Auch Social Communities wie StudiVZ, FaceBook, MySpace oder Xing werden oft frequentiert (51 %), wobei hier Frauen (60 %) deutlich aktiver sind als Männer (43 %)."
Wie auch die Grafik auf Seite 10 (des PDFs) verdeutlicht: Wir sind auf Platz 1! Wikipedia ist die Internetseite, die von den meißten Studierenden benutzt wird. Das ist m.E. nach sowohl überraschend als auch erfreulich. Ich hätte eher gedacht, dass der Großteil der Internetnutzer nur ihre Zeit bei StudiVZ/Facebook/etc. verschwenden.
Auf Seite 11 steht noch einiges über die Mitarbeit bei Wikipedia. Immerhin hat fast ein Viertel der Besucher auch schon einmal einen Artikel bearbeitet.
Wie ein Vergleich mit anderen Enzyklopädien zeigt, sind wir die beliebtesten und auch die, denen am meißten vertraut wird.
Fazit meines Diagonallesens: Die Studenten mögen Wikipedia wirklich sehr (ob sie uns Autoren mögen/kennen ist eine andere Frage ;-))
Gruß,
Church of emacs
Mathias Schindler wrote:
HIS hat ein Forschungspanel namens HISBUS (http://hisbus.his.de), in dem sie ein paar Fragen zu "Web 2.0" an Studierende in Deutschland gestellt haben.
https://hisbus.his.de/hisbus/docs/hisbus21.pdf ist eine erste Auswertung der Zahlen.
Pressefallout gibt es unter http://news.google.de/news?hl=de&ned=de&scoring=d&q=wikipedia+HI...
Pressemitteilung unter http://his.de/presse/news/ganze_pm?pm_nr=395
Die ersten 21 Seiten im hisbus-paper kann man überspringen und sich zuerst auf die aggregierten Zahlen stürzen.
WikiDE-l mailing list WikiDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/wikide-l
church.of.emacs.ml schrieb:
Fazit meines Diagonallesens: Die Studenten mögen Wikipedia wirklich sehr (ob sie uns Autoren mögen/kennen ist eine andere Frage ;-))
...und eine ganz andere Frage ist, daß sie viel lieber in die Wikipedia schauen als in die Bücher, aus denen wir letztlich unsere Weisheit beziehen (sollten). So erreicht sie nicht mehr der zweite, sondern nur noch der dritte oder vierte Aufguß, und selbstverständlich geht bei der stillen Post des Voneinander-Abschreibens von Version zu Version so einiges an Präzision und Kompetenz verloren...
Fazit: Die Literaturnachweise sollten IMHO ernster genommen werden.
Problemverliebt und skeptisch, Jürgen.
Juergen Fenn liefere die Vorlagen:
...und eine ganz andere Frage ist, daß sie viel lieber in die Wikipedia schauen als in die Bücher, aus denen wir letztlich unsere Weisheit beziehen (sollten).
Weisheit - Bücher: War das nicht umgekehrt? Weisheit wird in Bücher eingepackt. Wird sie nicht gelebt, diskutiert, verändert - schimmelt sie.
Dementsprechend heißt es nicht:
So erreicht sie nicht mehr der zweite, sondern nur noch der dritte oder vierte Aufguß, und selbstverständlich geht bei der stillen Post des Voneinander-Abschreibens von Version zu Version so einiges an Präzision und Kompetenz verloren...
sondern:
So erreicht sie nicht mehr der zweite, sondern der dritte oder vierte Aufguss, und selbstverständlich wird der Kern mit jedem Aufguss präziser herausgearbeitet, es wird multimedial und dialogorientiert (man bestimmt durch Anwählen von Unterartikeln wo und wie tief man einsteigen möchte) dem Leser das Thema nähergebracht und der aktuelle Stand der Forschung eingepflegt...
Fazit: Die Literaturnachweise sollten IMHO ernster genommen werden.
Fazit: Wir freuen uns über jeden Edit, da er uns der wahren Wahrheit (c) näher bringt.
Problemverliebt und skeptisch,
Wissenschaftsbegeistert und optimistisch,
Jürgen.
Lutz
Mathias Schindler schrieb:
https://hisbus.his.de/hisbus/docs/hisbus21.pdf ist eine erste Auswertung der Zahlen.
Da da sind doch ein paar lustige Ergebnisse drin.
Wie wäre es damit? 10% sind in Social-Networks unterwegs, um Leute _kennenzulernen_; 20% um sie zu beobachten. Also beobachtet man andere lieber, als die kennenzulernen...:)
Zu Wikipedia ist vor allem eine Zahl interessant: Passiv nutzen tut es jeder (nie sind 0,2%); beteiligen tun sich nur wenige und die auch nur sehr selten. Interessant hier: Männer beteiligen sich fast doppelt so oft wie Frauen. Achja: fast alle "WP-Totalverweigerer" sind FH-Studenten (7 von 8 ;)
Die Verlässlichkeit relativiert sich übrigens, wenn man den riesigen Anteil "kann ich nicht beurteilen" herausrechnet, der sich bei allem außer Wikipedia zwischen 50% und 2/3 bewegt - rechnet man dies raus, so ändern sich die Werte drastisch: "nur" rund die Hälfte derer, die sich zu WP ein Urteil erlauben, halten die Inhalte für verlässlich - alle anderen Angebote außer Wissen.de werden dann von mehr als 2/3 positiv eingeschätzt (teilweise von mehr als 75%).
"Kai F. Lahmann" kl@3dots.de schrieb: Achja: fast alle "WP-Totalverweigerer" sind FH-Studenten (7 von 8 ;)
Ja, unsere Ingenieurslücke.
Der Bereich Schiffe, Eisenbahnen, Autos, Brücken und Hochhäuser wird fast komplett durch Fans betrieben, ungestört von denen, die diese Dinge entwerfen (werden).
Grüße, Peter
Achja: fast alle "WP-Totalverweigerer" sind FH-Studenten (7 von 8 ;)
Ja, unsere Ingenieurslücke. Der Bereich Schiffe, Eisenbahnen, Autos, Brücken und Hochhäuser wird fast komplett durch Fans betrieben, ungestört von denen, die diese Dinge entwerfen (werden).
Die dahinterliegenden (Grundlagen-)Artikel im Bereich Anlagenbau und Mechatronik sind in einem Zustand, der das geringe Interesse bei FH-Studierenden nicht verwunderlich erscheinen lässt. Die Bezeichnung "Teufelskreis" wäre vermutlich überzogen, aber "Henne-Ei" wird passen.
Zur Visualisierung: http://de.wikipedia.org/wiki/Querlenker http://de.wikipedia.org/wiki/Qualitative_Gemischregulierung
-jha-
Interessant finde ich verschiedene Dinge:
* die herausragende Bedeutung, die Wikipedia inzwischen gewonnen hat. Mit ihr geht eine gesellschaftliche Verantwortung einher, der wir bislang zwar gerecht zu werden versuchen, die aber einer weitaus größeren Selbstreflexion der Community bedarf und die wissenschaftlich begleitet werden sollte. Mir schwebt so etwas wie ein wissenschaftlicher Kongress im deutschsprachigen Raum vor, zu dem MedienwissenschaftlerInnen, SoziologInnen und ErkenntnistheoretikerInnen geladen werden könnten. Vielleicht kann so ein Kongress überhautp erst einmal nur Forschungsfragen entwickeln und Diskussionen initiieren statt Antworten zu liefern. Vielleicht kann als Plattform das vor sich hin dümpelnde Wikiversity genutzt werden?
* das Nebeneinander von ständiger Benutzung von Wikipedia durch Studierende und dem Heraushalten von Wikipedia aus der Hochschule von DozentInnen: jeder tut es, aber keiner redet drüber. Wenn man die Studierenden nicht davon abhalten kann, Wikipedia zu nutzen, dann sollte man vielleicht die Uni in Wikipedia reinbringen. In dem Sinne, dass Studierende dazu angehalten werden, Wikipedia-Artikel zu verbessern und dafür Credit-Points erhalten - unter Aufsicht von Lehrkräften und der Wikipedia-Community gleichermaßen. Vielleicht ließe sich der Leitfaden für DozentInnen ausbauen.
* dass die Studierenden Wikipedia so viel mehr vertrauen als Wissen.de (Bertelsmann) sollte doch noch einmal dazu einladen, von Bertelsmann die Finger zu lassen.
Eine schöne Woche S.F. -------- Original-Nachricht --------
Datum: Sun, 23 Nov 2008 20:24:16 +0100 Von: "Mathias Schindler" mathias.schindler@gmail.com An: Wikide-l wikide-l@lists.wikimedia.org Betreff: [Wikide-l] Was Studierende heute so machen, wenn sie Webzwonullen
HIS hat ein Forschungspanel namens HISBUS (http://hisbus.his.de), in dem sie ein paar Fragen zu "Web 2.0" an Studierende in Deutschland gestellt haben.
https://hisbus.his.de/hisbus/docs/hisbus21.pdf ist eine erste Auswertung der Zahlen.
Pressefallout gibt es unter http://news.google.de/news?hl=de&ned=de&scoring=d&q=wikipedia+HI...
Pressemitteilung unter http://his.de/presse/news/ganze_pm?pm_nr=395
Die ersten 21 Seiten im hisbus-paper kann man überspringen und sich zuerst auf die aggregierten Zahlen stürzen.
WikiDE-l mailing list WikiDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/wikide-l
-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE----- Hash: SHA1
[TROLL]
schwarze_feder@gmx.net schrieb:
Mit ihr geht eine gesellschaftliche Verantwortung einher, -Innen -Innen -Innen
Und so weiter bla bla bla. Der Laden hier ist ein Projekt zur Erstellung einer Enzyklopädie, kein Elternbeirat. Neutralität und so. Binnenversalien und gesellschaftliche Verantwortung haben damit genau gar nichts zu tun.
v.
[/TROLL]
-------- Original-Nachricht --------
Datum: Sun, 23 Nov 2008 23:52:35 +0100 Von: Viciarg de Gernande viciarg@gmx.net An: Mailingliste der deutschsprachigen Wikipedia wikide-l@lists.wikimedia.org Betreff: Re: [Wikide-l] Was Studierende heute so machen, wenn sie Webzwonullen
-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE----- Hash: SHA1
[TROLL]
schwarze_feder@gmx.net schrieb:
Mit ihr geht eine gesellschaftliche Verantwortung einher, -Innen -Innen -Innen
Und so weiter bla bla bla. Der Laden hier ist ein Projekt zur Erstellung einer Enzyklopädie, kein Elternbeirat. Neutralität und so. Binnenversalien und gesellschaftliche Verantwortung haben damit genau gar nichts zu tun.
v.
[/TROLL]
Ja sicher. Wikipedia ist eine Enzyklopädie und dies http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/b7/Stuttgart-cannstatt-daiml... ist eine Kutsche. S.F.
-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE----- Hash: SHA1
schwarze_feder@gmx.net schrieb:
Interessant finde ich verschiedene Dinge:
die herausragende Bedeutung, die Wikipedia inzwischen gewonnen hat. Mit ihr geht eine gesellschaftliche Verantwortung einher, der wir bislang zwar gerecht zu werden versuchen, die aber einer weitaus größeren Selbstreflexion der Community bedarf und die wissenschaftlich begleitet werden sollte. Mir schwebt so etwas wie ein wissenschaftlicher Kongress im deutschsprachigen Raum vor, zu dem MedienwissenschaftlerInnen, SoziologInnen und ErkenntnistheoretikerInnen geladen werden könnten. Vielleicht kann so ein Kongress überhautp erst einmal nur Forschungsfragen entwickeln und Diskussionen initiieren statt Antworten zu liefern. Vielleicht kann als Plattform das vor sich hin dümpelnde Wikiversity genutzt werden?
das Nebeneinander von ständiger Benutzung von Wikipedia durch Studierende und dem Heraushalten von Wikipedia aus der Hochschule von DozentInnen: jeder tut es, aber keiner redet drüber. Wenn man die Studierenden nicht davon abhalten kann, Wikipedia zu nutzen, dann sollte man vielleicht die Uni in Wikipedia reinbringen. In dem Sinne, dass Studierende dazu angehalten werden, Wikipedia-Artikel zu verbessern und dafür Credit-Points erhalten - unter Aufsicht von Lehrkräften und der Wikipedia-Community gleichermaßen. Vielleicht ließe sich der Leitfaden für DozentInnen ausbauen.
dass die Studierenden Wikipedia so viel mehr vertrauen als Wissen.de (Bertelsmann) sollte doch noch einmal dazu einladen, von Bertelsmann die Finger zu lassen.
Eine schöne Woche S.F.
Wir haben das schon das Projekt wiwiwiki oder so. Sie die heutige Nachricht im Kurier.
Gruße Liesel