Meine "POV"-Kurzzusammenfassung, für alle, die nicht wikipedia-l verfolgen: * Jimbo unterstützt grundsätzlich die Gründung eines Vereins in Deutschland * Er ruft allerdings zur Vorsicht (=langsam, Leute!;-), was die Gründung einer rechtlich mit der Wikimedia Foundation "verbandelten" Organisation angeht * Dazu möchte er gern mit einem deutschen Anwalt sprechen (siehe meine letzte mail) * Jimbo kommt im Juni nach Berlin, da könnte die Gründung einer solchen "offiziellen" DE-Sektion über die Bühne gehen
Mein Vorschlag: Alle, die "Verein jetzt!" fordern, könnten einen Verein zur *Unterstützung* der Wikipedia gründen, der aber kein Teil der Wikimedia Foundation ist, und das auch nicht im Namen ausdrückt. "Freunde der Wikipedia" wäre z.B. eine Option. Das reicht fürs Geld sammeln allemal ;-)
Wenn dann die offizielle DE-Sektion gegründet ist, könnte der Verein darin aufgehen, oder auch separat weiter existieren, falls gewünscht.
Soweit, Magnus
Meine "POV"-Kurzzusammenfassung, für alle, die nicht wikipedia-l verfolgen:
- Jimbo unterstützt grundsätzlich die Gründung eines Vereins in Deutschland
- Er ruft allerdings zur Vorsicht (=langsam, Leute!;-), was die Gründung
einer rechtlich mit der Wikimedia Foundation "verbandelten" Organisation angeht
- Dazu möchte er gern mit einem deutschen Anwalt sprechen (siehe meine
letzte mail)
- Jimbo kommt im Juni nach Berlin, da könnte die Gründung einer solchen
"offiziellen" DE-Sektion über die Bühne gehen
Ok, das spart mir die Zusammenfassung. Aber ein bissel Senf dazugeben möchte ich auch noch. Das große Problem ist vermutlich, dass Jimbo Schwierigkeiten hat, zu verstehen, was das e.V. genau bedeutet. Umgekehrt haben wir (zumindest ich) auch keine Ahnung, wie genau die internationale Wikimedia Foundation funktioniert, was geht und was nicht. Daher ist es nur natürlich das er uns mit Skepsis begegnet. Zumal alles was wir tun können aus seiner Sicht auch die Foundation tun kann.
Er weiß natürlich auch, das er eine Vereinsgründung nicht verhindern kann, aber er ist nicht bereit (und ich persönlich kann das auch nachvollziehen) so schnell den Namen Wikimedia dafür herzugeben...
Mein Vorschlag: Alle, die "Verein jetzt!" fordern, könnten einen Verein zur *Unterstützung* der Wikipedia gründen, der aber kein Teil der Wikimedia Foundation ist, und das auch nicht im Namen ausdrückt. "Freunde der Wikipedia" wäre z.B. eine Option. Das reicht fürs Geld sammeln allemal ;-)
Daher ist auch mein Vorschlag, "Wikimedia" in unserem Namen zu vermeiden. Soweit ich es sehe, war sowieso nicht geplant offizeller Vertreter der Wikipedia oder der Foundation in Deutschland zu sein. Der Verein sollte wenn überhaupt nur beratenden Charakter haben.
Ein weiterer Punkt, den Magnus noch vergessen hatte ist, das Jimbo "unseren" Kurt als Vizepräsidenten für Deutschland innerhalb der Wikimedia Foundation vorgeschlagen hatte (korrigiert mich, wenn ich das falsch verstanden habe).
Wenn die Dinge organisatorisch soweit gediehen sind, könnte Kurt dann beispielsweise als offizieller über ein Konto der Foundation in Deutschland verfügen. Abgesehen davon wäre "Vizepräsident" dann auch eine Bezeichnung, die nach außen etwas besser wirkt als "Autor".
Wenn dann die offizielle DE-Sektion gegründet ist, könnte der Verein darin aufgehen, oder auch separat weiter existieren, falls gewünscht.
Letzteres würde wohl mehr Sinn machen. Ansonsten lohnt sich der Aufwand mit der Gründung erst gar nicht. Wir wollen ja nicht 300 Euro für einen Notar bezahlen (und was noch so anfällt), um uns übermorgen, wenn wir endlich den Status der Gemeinnützigkeit haben wieder aufzulösen...
--Ivo Köthnig
On Friday, January 23, 2004 11:06 PM Ivo Köthnig comaimchat@gmx.de wrote:
Wenn dann die offizielle DE-Sektion gegründet ist, könnte der Verein darin aufgehen, oder auch separat weiter existieren, falls gewünscht.
Letzteres würde wohl mehr Sinn machen. Ansonsten lohnt sich der Aufwand mit der Gründung erst gar nicht. Wir wollen ja nicht 300 Euro für einen Notar bezahlen (und was noch so anfällt), um uns übermorgen, wenn wir endlich den Status der Gemeinnützigkeit haben wieder aufzulösen...
Da ich davon ausgehe, dass ein eingetragener Verein die einzig sinnvolle Rechtsform für eine Wikimedia-Organisation in Deutschland ist, würde der Verein die DE-Sektion sein.
Wir haben uns schließlich nicht ohne Grund am Vorbild anderer internationaler NGOs orientiert und alle sind in Deutschland ein rechtlich selbständiger eingetragener Verein. Es würde mich deshalb sehr wundern, wenn ein Anwalt eine andere praktikable Lösung sehen würde. (Wenn jemand internationale NGOs kennt, die in Deutschland etwas anderes als ein e.V. sind, möge er bitte "hier" schreien.)
Da Jimbo nach eigener Aussage keine akuten Probleme (sondern nur eventuelle Probleme in 20 Jahren) sieht: Was spricht dagegen, den Verein wie geplant zu gründen? Die erste Aufgabe des Vereins könnte dann die juristische Klärung des langfristigen Verhältnisses zwischen Foundation und Verein sein. Von den Mitgliedsbeiträgen könnten wir auch problemlos einen Anwalt engagieren (meines Wissens dürfen deutsche Anwälte nicht "pro bono" arbeiten). Für den aus meiner Sicht unwahrscheinlichen Fall, dass danach Korrekturen an der Satzung nötig sein sollten, können wir die ja gerne vornehmen.
Vielleicht kann uns auch die FSF Europe helfen, Jimbos Bedenken kurzfristig aus dem Weg zu räumen. Denn diese (für mich leider nicht ganz nachvollziehbaren) Bedenken sind aus meiner Sicht das einzige, was einer Gründung noch im Wege steht. Und ich kann nicht erkennen, warum das mehrere Monate dauern sollte...
Meine Bereitschaft, die praktisch fertige Satzung jetzt auf einen Förderverein umzumünzen, um in einem halben Jahr wieder alles in die derzeitige Fassung zu bringen (neben der Arbeit verursacht das auch nicht unerhebliche Kosten), hält sich jedenfalls in sehr engen Grenzen.
Viele Grüße Arne -- http://klempert.de :: http://phpbar.de :: http://opengeodb.de
Arne Klempert wrote:
On Friday, January 23, 2004 11:06 PM Ivo Köthnig comaimchat@gmx.de wrote:
Da Jimbo nach eigener Aussage keine akuten Probleme (sondern nur eventuelle Probleme in 20 Jahren) sieht: Was spricht dagegen, den Verein wie geplant zu gründen?
Nichts. Lasst uns endlich Nägel mit Köpfen machen.
Die erste Aufgabe des Vereins könnte dann die juristische Klärung des langfristigen Verhältnisses zwischen Foundation und Verein sein.
Genau. Und dazu höre ich mir gerne Jimbos Vorstellungen an.
Gruß -- Elcheo
Da Jimbo nach eigener Aussage keine akuten Probleme (sondern nur eventuelle Probleme in 20 Jahren) sieht: Was spricht dagegen, den Verein wie geplant zu gründen? Die erste Aufgabe des Vereins könnte dann
die
juristische Klärung des langfristigen Verhältnisses zwischen Foundation und Verein sein.
Im Prinzip ist nichts gegen eine jetzige Gründung des Vereins zu sagen, abgesehen davon, daß die Argumente von Jimbo Wales durchaus nicht ganz von der Hand zu weisen sind und ihnen in irgendeiner Form Rechnung getragen werden sollte. Er steht der ganzen Angelegenheit ja grundsätzlich positiv gegenüber, aber wenn wir den Verein am 21./22.2. gründen, könnten sich er und auch andere durchaus vor den Kopf gestoßen fühlen.
Wenn man jetzt noch ein bißchen abwartet, wird dadurch ja die ganze Arbeit, die Arne und andere schon in die Satzung gesteckt haben nicht weniger wertvoll - ich bin mir recht sicher, daß die gegenwärtige Form mit nur einigen kleinen Abwandlungen am Ende auch realisiert wird.
Gruß sansculotte