Da Mathias diese Meldung scheinbar übersehen hat gebe ich mal den Weiterreicher:
"Kritik an Wikipedia: Die etwas arrogante beziehungsweise ignorante Warnung eines Journalisten des Post-Standard aus Syracuse hat Wikipedia-Fans auf die Palme gebracht. Aber gleichzeitig eine interessante Diskussion ausgelöst, bei der es um die Zuverlässigkeit der Open Source-Enzyklopädie geht."
http://www.intern.de/news/5970.html
Ich hoffe sehr dieses "Fehler in Wikipedia einfügen und schauen was passiert" macht unter Journalisten und Bloggern jetzt keine Schule. Wir sollten das ggf. möglichst schnell öffentlich als destruktiv und unmoralisch brandmarken; Außerdem ist der Neuigkeitswert gleich Null: Niemand muss beweisen, dass es zur Zeit mit genügend Versuchen möglich wäre, subtile Änderungen an einem Artikel vorzunehmen, die eine bestimmte Zeit lang unentdeckt bleiben.
Kurt
Kurt Jansson schrieb:
Da Mathias diese Meldung scheinbar übersehen hat gebe ich mal den Weiterreicher:
Heute im IRC...
[18:26] <presroi> http://www.intern.de/news/5970.html
Ich hoffe sehr dieses "Fehler in Wikipedia einfügen und schauen was passiert" macht unter Journalisten und Bloggern jetzt keine Schule. Wir sollten das ggf. möglichst schnell öffentlich als destruktiv und unmoralisch brandmarken;
Oh ja!
On Wednesday 01 September 2004 21:14, Mathias Schindler wrote:
[18:26] <presroi> http://www.intern.de/news/5970.html
" [...]
Das gilt aber auch für die "Britannica", die auch nicht 100 Prozent fehlerfrei ist. Wäre sie es, dann gäbe es nicht so viele Neuauflagen."
Diese "Argumentation" tut schon weh....
Viele Grüße, Marco
Mathias Schindler wrote:
Kurt Jansson schrieb:
Da Mathias diese Meldung scheinbar übersehen hat gebe ich mal den Weiterreicher:
Heute im IRC...
[18:26] <presroi> http://www.intern.de/news/5970.html
Wurde der Original-Artikel schon gepostet? Wenn nicht: http://www.syracuse.com/news/poststandard/index.ssf?/base/news-0/10933389721...
Da könnte man schon etwas ärgerlich werden, wenn man das ließt.
-Ben
Benjamin Otto wrote:
Wurde der Original-Artikel schon gepostet? Wenn nicht: http://www.syracuse.com/news/poststandard/index.ssf?/base/news-0/10933389721...
Hmm, da kommt irgendwie so eine seltsame Einstiegsseite, einfach auf "Outside the U.S.? (Click here)" klicken, dann sollte es erscheinen.
-Ben
Ich hoffe sehr dieses "Fehler in Wikipedia einfügen und schauen was passiert" macht unter Journalisten und Bloggern jetzt keine Schule. Wir sollten das ggf. möglichst schnell öffentlich als destruktiv und unmoralisch brandmarken;
Wäre es nicht möglich, so etwas von unserer Seite aus zu verbieten (genauer: Jimbo/die int. Wikimedia-Foundation als Betreiber der Server müsste es verbieten).
Nebenbei könnten wir auch gleich alles andere explizit verbieten, was entweder der Gesetzlage wegen sowieso schon verboten (womit wir uns nochmal absichern, z.B. gegen URVs) oder weil es unserem Ziel widerspricht (z.B. wider besseren Wissens falsche Daten einfügen, Mutwillige Zerstörung usw.).
Damit hätten wir (formal, ob wir es nutzen ist eine andere Frage) eine Handhabe gegen solche Dinge. Wir würden uns das Recht vorbehalten, juristisch gegen Personen vorzugehen, die nicht in unserem Sinne handeln und explizit gegen diese Nutzerordnung verstoßen.
Wir müssten aber darauf achten, dass diese Regeln niemanden abschrecken mitzuwirken (also Verbot von POV wäre da ein Beispiel, was ich ungern aufnehmen würde, auch wenn wir POV nicht haben wollen).
-Ivo Köthnig
On Wed, 1 Sep 2004 21:52:32 +0200, Ivo Köthnig koethnig@web.de wrote:
Kurt Jansson wrote:
Ich hoffe sehr dieses "Fehler in Wikipedia einfügen und schauen was passiert" macht unter Journalisten und Bloggern jetzt keine Schule.
Wäre es nicht möglich, so etwas von unserer Seite aus zu verbieten (genauer: Jimbo/die int. Wikimedia-Foundation als Betreiber der Server müsste es verbieten).
Nebenbei könnten wir auch gleich alles andere explizit verbieten, was entweder der Gesetzlage wegen sowieso schon verboten (womit wir uns nochmal absichern, z.B. gegen URVs) oder weil es unserem Ziel widerspricht (z.B. wider besseren Wissens falsche Daten einfügen, Mutwillige Zerstörung usw.).
Wäre das nicht mit Kanonen auf Spatzen geschossen? Der Vandalismus, den wir im Moment erleben, hält sich doch arg in Grenzen, oder? Da ist es viel einfacher, einmal zu reverten als provider um Zugangsdaten zu bitten, um die IPs zuzuordnen, etc.
Edit-Wars sind da viel schlimmer - aber die lassen sich nicht verbieten, nur schlichten. :-)
Jens "Irgendwas muss zwischen Vor- und Nachnamen stehen" Baumeister
Wäre es nicht möglich, so etwas von unserer Seite aus zu verbieten (genauer: Jimbo/die int. Wikimedia-Foundation als Betreiber der Server müsste es verbieten).
Nebenbei könnten wir auch gleich alles andere explizit verbieten, was entweder der Gesetzlage wegen sowieso schon verboten (womit wir uns nochmal absichern, z.B. gegen URVs) oder weil es unserem Ziel widerspricht (z.B. wider besseren Wissens falsche Daten einfügen, Mutwillige Zerstörung usw.).
Wäre das nicht mit Kanonen auf Spatzen geschossen? Der Vandalismus, den wir im Moment erleben, hält sich doch arg in Grenzen, oder? Da ist es viel einfacher, einmal zu reverten als provider um Zugangsdaten zu bitten, um die IPs zuzuordnen, etc.
ZITAT aus meiner Mail: "Damit hätten wir (formal, ob wir es nutzen ist eine andere Frage) eine Handhabe gegen solche Dinge. Wir würden uns das Recht vorbehalten, juristisch gegen Personen vorzugehen, die nicht in unserem Sinne handeln und explizit gegen diese Nutzerordnung verstoßen."
Sprich: Es ist sowieso nur als Abschreckung und für Notfälle gedacht, was auch Journalisten treffen soll, die genau so, wie beschrieben, vorgehen!
Edit-Wars sind da viel schlimmer - aber die lassen sich nicht verbieten, nur schlichten. :-)
Doch, die ließen sich auch verbieten!!! (Regel: Mehrfaches Reverten ohne Angabe von Gründen ist verboten! Damit ließe sich ein Teil schon mal klar abgrenzen. Und auch hier gilt es primär potentielle Täter davon abzuschrecken unüberlegt die eigene Meinung durchzusetzen und nicht diese Regel juristisch durchzufechten.)
--Ivo Köthnig
Ivo Köthnig koethnig@web.de writes:
Ich hoffe sehr dieses "Fehler in Wikipedia einfügen und schauen was passiert" macht unter Journalisten und Bloggern jetzt keine Schule. Wir sollten das ggf. möglichst schnell öffentlich als destruktiv und unmoralisch brandmarken;
Wäre es nicht möglich, so etwas von unserer Seite aus zu verbieten (genauer: Jimbo/die int. Wikimedia-Foundation als Betreiber der Server müsste es verbieten).
Solche Dinge sind eigentlich verboten - aber es mag nichts schaden, einmal derartige Beispiele aufzulisten. Auch im Internet wird es so etwas wie "Sachbeschädigung" oder "Irreführung" oder "gefährlichen Eingriff in den Datenverkehr" geben.
Wenn jemand Daten böswillig (und sei es nur zu "Testszwecken") verfälscht, könnte das durchaus strafverschärfend wirken.
Hallo Karl
Mit dem Rechtsknüppel wird man in der Wikipedia nicht weit kommen. Da kannst du gleich einen entsprechenden Eintrag auf der Troll-Seite der Wikipedia machen. Die Wikipedia kann mit diesen Änderungen leben. Sie werden meist schnell wieder rückgängig gemacht.
Die "Böswilligen" sind Bestandteil der Wikipedia und werden es auch immer sein. Das sind die 0.X % die die Wikipedia aushalten muss!
Momentan jedenfalls ist kein Stadium erreicht, in der die "Böswilligen" einen relevanten Anteil haben
Heinz
"Karl Eichwalder" ke@gnu.franken.de schrieb im Newsbeitrag news:sh7jr62i3d.fsf@tux.gnu.franken.de... Ivo Köthnig koethnig@web.de writes:
Ich hoffe sehr dieses "Fehler in Wikipedia einfügen und schauen was passiert" macht unter Journalisten und Bloggern jetzt keine Schule. Wir sollten das ggf. möglichst schnell öffentlich als destruktiv und unmoralisch brandmarken;
Wäre es nicht möglich, so etwas von unserer Seite aus zu verbieten
(genauer:
Jimbo/die int. Wikimedia-Foundation als Betreiber der Server müsste es verbieten).
Solche Dinge sind eigentlich verboten - aber es mag nichts schaden, einmal derartige Beispiele aufzulisten. Auch im Internet wird es so etwas wie "Sachbeschädigung" oder "Irreführung" oder "gefährlichen Eingriff in den Datenverkehr" geben.
Wenn jemand Daten böswillig (und sei es nur zu "Testszwecken") verfälscht, könnte das durchaus strafverschärfend wirken.
On Tue, Sep 07, 2004 at 08:15:58PM +0200, Heinz wrote:
Da kannst du gleich einen entsprechenden Eintrag auf der Troll-Seite der Wikipedia machen.
.done
"Heinz" h-j.luecking@t-online.de writes:
Mit dem Rechtsknüppel wird man in der Wikipedia nicht weit kommen. Da kannst du gleich einen entsprechenden Eintrag auf der Troll-Seite der Wikipedia machen.
Ich denke, man kann schon deutlich sagen, daß es auch Journalisten nicht gestattet ist, zu "Testzwecken" mal eben Daten zu verfälschen.
Die Wikipedia kann mit diesen Änderungen leben. Sie werden meist schnell wieder rückgängig gemacht.
Bei dem Artikel "Karl der Große" bliebt Unsinn leider über einen Monat unentdeckt - und dabei hätte das wirklich jeder finden können, der die richtigen Versionen miteinander verglichen hätte.
Die "Böswilligen" sind Bestandteil der Wikipedia und werden es auch immer sein. Das sind die 0.X % die die Wikipedia aushalten muss!
Momentan jedenfalls ist kein Stadium erreicht, in der die "Böswilligen" einen relevanten Anteil haben
Ja, aber man sollte diese Gruppe nicht verharmlosen.
Ich gebe aber gern zu, daß die "Guten" oft größeren Schaden anrichten.
Karl Eichwalder wrote:
Ich denke, man kann schon deutlich sagen, daß es auch Journalisten nicht gestattet ist, zu "Testzwecken" mal eben Daten zu verfälschen.
Der einzige Weg, dies durchzusetzen, ist über soziale Mittel, meinetwegen auch mit einem gewissen technischen Zeug... "Verbote" sind kindisch, aber ein "Bitte sei lieb" kann man gerne an prominenter Stelle schreiben.
Ich gebe aber gern zu, daß die "Guten" oft größeren Schaden anrichten.
In den letzten Tagen gab es einen bemerkenswerten shift von "Testvandalismus" hin zu brauchbareren Untersuchungen. Ed Felten verdient Unterstützung.
Ich gehe davon aus, daß von den Testern einige anfangen werden, sich Gedanken über Methoden zu machen, wikipedia vernünftig vergleichen zu können. So etwas ist eine gute Sache und sollte gefördert werden.
Mathias