wenn ich mich richtig erinnere, hat er sich selber in dem Telepolis-Interview so geäußert, daß das Wikiprinzip nicht auf ewig eine heilige Kuh bleiben *muß* ...
kann ich mir gut vorstellen. die fahne weht immer im wind. der mohr (die wikipedianer) hat seine schuldigkeit getan, der mohr kann gehn
ich denke, es sollte immer eine Möglichkeit für anonyme geben sich zu beteiligen.
wem es immer noch nicht klar ist: die Anmelung masskiert die Ip mit einem Namen der ebendso anonym schnell eingerichtet ist. benutzernamen haben nichts mit hemmschwellen zu tun
Außerdem könnte ein Artikel von mehreren Experten als vollständig (geht das?) oder ausgereift eingeschätzt werden
Das geht nicht. Die Wikipedia ist in der Bearbeitung ein demokratisches Projekt. Die Wahl aber eines "deutschsprachigen Bundestages für die Einschätzung von Artikeln zur Biologie (z.B) ist in der Wikipedia nicht vorgesehen
On Tuesday 27 July 2004 22:14, Heinz-Josef Lücking wrote:
wenn ich mich richtig erinnere, hat er sich selber in dem Telepolis-Interview so geäußert, daß das Wikiprinzip nicht auf ewig eine heilige Kuh bleiben *muß* ...
kann ich mir gut vorstellen. die fahne weht immer im wind. der mohr (die wikipedianer) hat seine schuldigkeit getan, der mohr kann gehn
Heinz, was soll dieser Kommentar? Jimmy hat nicht gesagt, dass er die Wikipedianer nicht mehr braucht; er hat nur gesagt, dass das Prinzip des Wikis nicht auf ewig so bleiben muss, d.h. er wird nicht dogmatisch daran festhalten, wenn sich irgendwann zeigen sollte, dass das Wiki-Prinzip zu viele Nachteile hat. Zur Zeit funktioniert das Wiki Prinzip noch hinreichend gut (man kann sicherlich auch anderer Meinung sein) und ich glaube nicht, dass sich Jimmy ernsthaft mit dem Gedanken trägt das Wiki-Prinzip "abzuschalten".
Also, wenn du Jimmy kritisieren möchtest, dann tue das ruhig; aber bitte mit Argumenten, anstatt ihm hier (wo er sich nicht mal wehren kann) verschiedene Dinge zu unterstellen ("Fahne weht immer im Wind", "hat schuldigkeit getan").
Viele Grüße, Marco
Heinz-Josef Lücking wrote:
ich denke, es sollte immer eine Möglichkeit für anonyme geben sich zu beteiligen.
wem es immer noch nicht klar ist: die Anmelung masskiert die Ip mit einem Namen der ebendso anonym schnell eingerichtet ist. benutzernamen haben nichts mit hemmschwellen zu tun
Nur kann man das neuen Benutzern leider nicht so leicht beibringen. Die Hemmschwelle hat nichts mit rationalem Denken zu tun; es ist einfach eine Annahme bei allgemeinen Internetbenutzern, daß Registrierung eine gewisse Mühe erfordert, und daß man sich nachher irgendwie um den Account kümmern muß oder so. Außerdem weiß ja niemand, daß in dem Artikelverlauf die IP-Adresse erscheint. Die meisten wissen noch nicht einmal, was eine IP-Adresse überhaupt ist.
Timwi
Hallo Timwi,
Sunday, August 8, 2004, 10:13:15 PM, you wrote:
...
Nur kann man das neuen Benutzern leider nicht so leicht beibringen. Die Hemmschwelle hat nichts mit rationalem Denken zu tun; es ist einfach eine Annahme bei allgemeinen Internetbenutzern, daß Registrierung eine gewisse Mühe erfordert, und daß man sich nachher irgendwie um den Account kümmern muß oder so.
Sehen wir es mal von einer anderen Seite: Sie ist nicht zwingend nötig. Wer nun - und ich überspitze mal bewusst - keine Wikipe- diakarriere anstrebt, bzw. irgendwann stolz auf sein x-tausend Edits o.ä. verweisen will, kann durchaus auch ohne Registrierung Dinge schnell und unkompliziert ändern oder beisteuern.
Ein etwas hinkender Vergleich: Ich habe recht schlechte Erfahrungen mit Vereinen gemacht. Wenn ich nun ein Projekt oder eine Idee für gut und sinnvoll halte, und ich glaube etwas einbringen zu können, dann tue ich es einfach, dafür muss ich ja nirgends beitreten, bzw. mich registrieren.
Ciao Olaf
On Sun, Aug 08, 2004 at 11:04:12PM +0200, Joerg-Olaf Schaefers wrote:
Ein etwas hinkender Vergleich: Ich habe recht schlechte Erfahrungen mit Vereinen gemacht. Wenn ich nun ein Projekt oder eine Idee für gut und sinnvoll halte, und ich glaube etwas einbringen zu können, dann tue ich es einfach, dafür muss ich ja nirgends beitreten, bzw. mich registrieren.
Naja, du kannst als IP keine Bilder hochladen oder Artikel verschieben. Was du in deiner "Karriere" vergessen hast ist die Gemeinschaft und Kommunikation.
ciao, tom
Hallo Thomas R. Koll,
Sunday, August 8, 2004, 11:08:32 PM, you wrote:
...
Was du in deiner "Karriere" vergessen hast ist die Gemeinschaft und Kommunikation.
Ich frage mich eher, ob eine zu enge "Gemeinschaft" nicht vielleicht auch Nachteile mit sich bringt. Siehe auch die Diskussion um die Friend-/Trustlists letztens.
MfG Olaf
Hallo Thomas,
Sunday, August 8, 2004, 11:28:15 PM, you wrote:
...
Ich frage mich eher, ob eine zu enge "Gemeinschaft" nicht vielleicht auch Nachteile mit sich bringt. Siehe auch die Diskussion um die Friend-/Trustlists letztens.
Obiges Problem hatte auch Stefan Krempel versucht in seinem Interview mit Jimmy anzureissen versucht:
--snip-- http://www.heise.de/tp/deutsch/special/wos/17548/1.html
J.J.King sagt in seinem Artikel über [External Link [1] Openness And Its Discontents, dass in jeder "offenen" Bewegung Körperschaften einer "weichen Kontrolle" entstehen, die strenger und undurchsichtiger als normale Körperschaften der Entscheidungsfindung sein können. Ist das auch ein Problem für Wikipedia?
--snip--
Wobei ich allerdings nicht glaube, dass da zur Zeit schon konkreter Diskussionsbedarf besteht. Auch wenn ich das Gefühl habe, dass sich derzeit die "Personaldiskussionen" wieder etwa mehren.
MfG Olaf
"Heinz-Josef Lücking" skribis:
Außerdem könnte ein Artikel von mehreren Experten als vollständig (geht das?) oder ausgereift eingeschätzt werden
Das geht nicht. Die Wikipedia ist in der Bearbeitung ein demokratisches Projekt. Die Wahl aber eines "deutschsprachigen Bundestages für die Einschätzung von Artikeln zur Biologie (z.B) ist in der Wikipedia nicht vorgesehen
Die Wikipedia ist kein demokratisches, sondern ein anarchistisches (oder anarchisches?) Projekt.
Und wenn jemand etwas einschätzen will, muss er dazu nicht gewählt werden.
Paul
Hallo Acry,
wenn ich mich richtig erinnere, hat er sich selber in dem Telepolis-Interview so geäußert, daß das Wikiprinzip nicht auf ewig eine heilige Kuh bleiben *muß* ...
kann ich mir gut vorstellen. die fahne weht immer im wind. der mohr (die wikipedianer) hat seine schuldigkeit getan, der mohr kann gehn
blöde Bemerkung, gibt es Belege?
ich denke, es sollte immer eine Möglichkeit für anonyme geben sich zu beteiligen.
wem es immer noch nicht klar ist: die Anmelung masskiert die Ip mit einem Namen der ebendso anonym schnell eingerichtet ist. benutzernamen haben nichts mit hemmschwellen zu tun
und was? Aber Felder ausfüllen und Informationen irgendwo speichern lassen - selbst wenn sie falsch sind, muß ich sie mir noch ausdenken - immer noch eine Hemmschwelle. Manche Leute sind solange nicht mißtrauisch, bis sie datentechnisch völlig transparent sind. Klar bin ich das auch, aber ich manchmal möchte ich das eben nicht unterstützen.
Außerdem könnte ein Artikel von mehreren Experten als vollständig (geht das?) oder ausgereift eingeschätzt werden
Das geht nicht. Die Wikipedia ist in der Bearbeitung ein demokratisches Projekt. Die Wahl aber eines "deutschsprachigen Bundestages für die Einschätzung von Artikeln zur Biologie (z.B) ist in der Wikipedia nicht vorgesehen
Könntest du bitte mal einen Hammer nehmen und dir in den Kopf meißeln, daß Wiki-Systeme und Demokratie nicht zusammengehen? Wikipedia IST KEIN DEMOKRATISCHES PROJEKT! WIKIPEDIA KANN KEIN DEMOKRATISCHES PROJEKT SEIN! Kapiert? Danke - vielleicht ... nein, hoffentlich ...
Schorsch (schusch)
Jemand schrieb:
Könntest du bitte mal einen Hammer nehmen und dir in den Kopf meißeln, daß Wiki-Systeme und Demokratie nicht zusammengehen? Wikipedia IST KEIN DEMOKRATISCHES PROJEKT! WIKIPEDIA KANN KEIN DEMOKRATISCHES PROJEKT SEIN! Kapiert? Danke - vielleicht ... nein, hoffentlich ...
Mit Freunde wie ihm, braucht Wikipedia keine Feinde.
Vielleicht sollten wir alle ein bisschen darauf denken dass alles was wir hier schreiben, eine Art repräsentativ für das Projekt ist. Wikipedia soll eine Enzyklopädie sein, ein Gegenstand von hoher Kultur, Bildung, Raffinement. Können wir das mit so einem Ton überhaupt erreichen?
Ich bin Schwede und spreche Deutsch nur als zweite Fremdsprache. Mein erster Begriff von Deutschland und Deutschern bekam ich von englische Filmparodien über dem zweiten Weltkrieg (herunter BBCs Secret Army). ACHTUNG! war vielleicht das erste deutsche Wort das ich lernte, in Befehlston von irgendeinem komisch ärgerlichen Oberst-Sturmbannführer in hohen Stiefeln geschriehen. Diese Parodie kommt ein bisschen zu oft über dieser Liste zurück zu mir.
Vielleicht enthält die zitierte Meldung etwas subtil humoristisches. Es tut mir leid dass ich es nicht verstanden habe. Möchte jemand mir das bitte erklären?
Am Montag, 9. August 2004 04:41 schrieb Lars Aronsson:
Mit Freunde wie ihm, braucht Wikipedia keine Feinde. [...] Es tut mir leid dass ich es nicht verstanden habe. Möchte jemand mir das bitte erklären?
Ich kann nicht für andere sprechen, aber ich hoffe einfach mal, das sollte keine beleidigende Antwort sein, sondern nur eine deutliche. "Lagom" [1] Kritik üben ist halt nicht jedermanns Sache... :-/
Thomas
[1] "Lagom bezeichnet eine in Schweden weit verbreitete Einstellung zu vielen Dingen: Abneigung gegen Extreme, Bevorzugung des gesunden Mittelmaßes." [ http://de.wikipedia.org/wiki/Lagom ]
Hallo Lars,
ja, warum fragst du nicht mich?
Die Antwort ist sehr unfreundlich ausgefallen, aber wohl vor allem, weil besagter Teilnehmer auch nach Monaten (Jahren?) noch nicht die Grundprinzipien eines Wikis begriffen hat. Er schreibt zudem wieder und wieder Mails, die keine konkrete Aussage haben bzw. nicht auf den Punkt kommen - da habe ich also auch mal danebengegriffen. Hiermit möchte ich die Beteiligten (mit Ausnahme des Absenders der ursprünglichen Mail) um Nachsicht bitten, es wird mir so schnell nicht mehr passieren.
Mit Freunde wie ihm, braucht Wikipedia keine Feinde.
na dann ...
Vielleicht sollten wir alle ein bisschen darauf denken dass alles was wir hier schreiben, eine Art repräsentativ für das Projekt ist. Wikipedia soll eine Enzyklopädie sein, ein Gegenstand von hoher Kultur, Bildung, Raffinement. Können wir das mit so einem Ton überhaupt erreichen?
nein, bei diesem Teilnehmer kann man meiner persönlichen Meinung nach nichts mehr erreichen - aber du hast recht, das hätte als private Mail rausgehen sollen.
Ich bin Schwede und spreche Deutsch nur als zweite Fremdsprache. Mein erster Begriff von Deutschland und Deutschern bekam ich von englische Filmparodien über dem zweiten Weltkrieg (herunter BBCs Secret Army). ACHTUNG! war vielleicht das erste deutsche Wort das ich lernte, in Befehlston von irgendeinem komisch ärgerlichen Oberst-Sturmbannführer in hohen Stiefeln geschriehen. Diese Parodie kommt ein bisschen zu oft über dieser Liste zurück zu mir.
warum müssen eigentlich jedesmal die Greueltaten der Deutschen in so einem Fall herhalten??
Gruß, Schorsch (schusch)
"Schorschi" schosch@snafu.de schrieb im Newsbeitrag
news:Pine.LNX.4.53.0408090059080.27439@schorsch-164.schobbe.loc...
Hallo Acry,
wenn ich mich richtig erinnere, hat er sich selber in dem Telepolis-Interview so geäußert, daß das Wikiprinzip nicht auf ewig
eine
heilige Kuh bleiben *muß* ...
kann ich mir gut vorstellen. die fahne weht immer im wind. der mohr (die wikipedianer) hat seine schuldigkeit getan, der mohr kann gehn
blöde Bemerkung, gibt es Belege?
In der heissen Phase des Wikipedia-Wachstums waren die Anonymen in der Wikipedia willkommen. Sie haben ihren Beitrag für das Wachstum der Wikipedia geleistet (daher der Vergleich "der mohr (die
wikipedianer) hat seine schuldigkeit getan, der mohr kann gehn"). Allein
ein Blick auf die gerade aktuellen Änderungen ist doch Beleg genug für die aktive positive Mitarbeit der Anonymen.
ich denke, es sollte immer eine Möglichkeit für anonyme geben sich zu beteiligen.
wem es immer noch nicht klar ist: die Anmelung masskiert die Ip mit einem Namen der ebendso anonym schnell eingerichtet ist. benutzernamen haben nichts mit hemmschwellen zu tun
und was? Aber Felder ausfüllen und Informationen irgendwo speichern lassen
- selbst wenn sie falsch sind, muß ich sie mir noch ausdenken - immer noch
eine Hemmschwelle. Manche Leute sind solange nicht mißtrauisch, bis sie datentechnisch völlig transparent sind. Klar bin ich das auch, aber ich manchmal möchte ich das eben nicht unterstützen.
Man muss für eine Anmeldung nicht "datentechnisch völlig transparent" (gläßener Wikipedianer ??!!) sein. Ein geringes Problem für die Wikipedia sind jene, die sich mal schnell einen Spaß erlauben. Vielleicht sind diese sogar beeindrukt und machen mit (die bekehrten Anachirsten). Das Problem sind die, die sich in irgendwelchen Edit-Wars festbeissen und auch die Mühe nicht scheuen mal ebend einen Anmeldung vorzunehmen.
Außerdem könnte ein Artikel von mehreren Experten als vollständig
(geht
das?) oder ausgereift eingeschätzt werden
Das geht nicht. Die Wikipedia ist in der Bearbeitung ein demokratisches Projekt. Die Wahl aber eines "deutschsprachigen Bundestages für die Einschätzung von Artikeln zur Biologie (z.B) ist in der Wikipedia nicht vorgesehen
Könntest du bitte mal einen Hammer nehmen und dir in den Kopf meißeln, daß Wiki-Systeme und Demokratie nicht zusammengehen? Wikipedia IST KEIN DEMOKRATISCHES PROJEKT! WIKIPEDIA KANN KEIN DEMOKRATISCHES PROJEKT SEIN! Kapiert? Danke - vielleicht ... nein, hoffentlich ...
Nichts für ungut Schorsch ;-)
Da hast Du mich falsch verstanden (in dem Sinne wie auch die Seite zur "Wahl" von Administratoren auf der Wikipediaseite immer wieder falsch verstanden wurde). Die Einbeziehung von "Experten" impliziert auch die ERNENNUNG von Experten. Ich bezweifele, dass dies jemals durchgehen wird!!! Ansonsten: "Jeder kann darin neue Artikel schreiben oder bestehende verbessern" (de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia)
Schorsch (schusch)
Arcy