Am Donnerstag, 6. Mai 2004 13:06, schrieb Arne Klempert:
... naja, kann man aber auch verstehen, nachher darüber schimpfen, dass diejenigen, die was taten, es schlecht machten, ist für Zuschauer immer einfach.
Jetzt werde bitte nicht unsachlich! Ich habe über niemanden
Keine Unsachlichkeit, lediglich die Tatsache, dass sofort nach Bekanntgabe der Ergebnisse des vielleicht vorhandenen Entscheidungsprozesses ablehnende oder negativ verwunderte Kommentare kommen, die eindeutig die eigene Nichtteilnahem an diesen offenen Entscheidungsfindungsprozessen dokumentieren habe ich wertend kommuniziert.
geschimpft. Ich schlage lediglich vor, dass wichtige Entscheidungen der Foundation zur Diskussion gestellt werden (von der Foundation; denn die ist es, die solche Entscheidungen trifft).
Und genau da liegt das Verständnisproblem: Das geld an TomK kommt von Jimmy persönlich, das Geld für den Schweden - Reader kommt einerseits von demjenigen, der ihn herstellt und andererseits von mir persönlich. Das hat mit der Foundation so dermaßen wenig zu tun, dass ich mich wundere, wie diese überhaupt da hineininterpretiert werden kann.
Bei beiden Readern soll unter anderem auch das Prinzip der wirtschaftlichen Nutzung und Wertschöpfung mit Quelloffenen Inhalten demonstriert werden ... also genau das, was die GNU FDL ausdrücklich wünscht. Diesem Ziel folgend sind es Privatgelder, die jene Vorhaben ermöglichen um dann den Mehrwert (Gewinn / Autorenhonorar) an diejenigen zurückzugeben, die ursächliche Grundsteine legten (WikiMedia eben).
Die WikiMedia Foundation braucht insofern also überhaupt keine Entscheidungsfindung betreiben, kann es auch nicht (da nicht involviert).
CU/2 Hartwin
On Thursday, May 06, 2004 2:58 PM harko harko@harko.in-berlin.de wrote:
Keine Unsachlichkeit, lediglich die Tatsache, dass sofort nach Bekanntgabe der Ergebnisse des vielleicht vorhandenen Entscheidungsprozesses ablehnende oder negativ verwunderte Kommentare kommen, die eindeutig die eigene Nichtteilnahem an diesen offenen Entscheidungsfindungsprozessen dokumentieren habe ich wertend kommuniziert.
Welchen "ablehnenden" Kommentar meinst Du denn? Mir scheint, Du verstehst mich gründlich falsch. Vielleicht liegt es ja an mir, aber damit ich das erkennen kann, müsstest Du schon konkreter werden.
Und genau da liegt das Verständnisproblem: Das geld an TomK kommt von Jimmy persönlich,
"I have sent 3300 EUR from the foundation account to ...." und "Thomas is to sell the Wikireaders on behalf of the foundation, ..." verstehe ich irgendwie anders. Ist mein Englisch wirklich so schlecht?
das Geld für den Schweden - Reader kommt einerseits von demjenigen, der ihn herstellt und andererseits von mir persönlich.
Habe ich irgendwas gegen die Reader gesagt? Wohl eher im Gegenteil: "Ich finde es toll, dass Ihr das drucken lassen wollt." [[Wikipedia Diskussion:WikiReader]]
Nochmal zur Klarstellung: In dem aktuellen Diskussionfaden geht es mir überhaupt nicht um die WikiReader, sondern allein darum, dass ich mir mehr Transparenz bei Entscheidungen der Foundation wünsche.
Viele Grüße Arne -- http://klempert.de :: http://phpbar.de :: http://opengeodb.de
Am Donnerstag, 6. Mai 2004 15:29, schrieb Arne Klempert:
Keine Unsachlichkeit, lediglich die Tatsache, dass sofort nach Bekanntgabe der Ergebnisse des vielleicht vorhandenen Entscheidungsprozesses ablehnende oder negativ verwunderte Kommentare kommen, die eindeutig die eigene Nichtteilnahem an diesen offenen Entscheidungsfindungsprozessen dokumentieren habe ich wertend kommuniziert.
Welchen "ablehnenden" Kommentar meinst Du denn? Mir scheint, Du
Im normalen Sprachgebrauch ist ein formlich vorgetragenes "irritiert" gleichzusetzen mit einer ablehnenenden Haltung. Der Vortragende ist sich der Fehler anderer bewusst, verpackt aber diese Kritik in Worten, die es dem Kritisierten ermöglichen seine Fehler selbst zu erkennen. In Deinem Falle hast Du auf diese Weise Dein Missfallen an der Entscheidungsfindung kundgetan, was zwangsläufig bedeutet, dass ebenso das Ergebnis nicht auf Deine zustimmung trifft, da es ja eine direkte Folge der Entscheidungsfindung war. Da Du keinen Alternativvorschlag brachtest, kann nur pauschal von einer Ablehnung ausgegangen werden, was ich meinen Gedanken entsprechend kommentierte.
verstehst mich gründlich falsch. Vielleicht liegt es ja an mir, aber damit ich das erkennen kann, müsstest Du schon konkreter werden.
Und genau da liegt das Verständnisproblem: Das geld an TomK kommt von Jimmy persönlich,
"I have sent 3300 EUR from the foundation account to ...." und "Thomas is to sell the Wikireaders on behalf of the foundation, ..." verstehe ich irgendwie anders. Ist mein Englisch wirklich so schlecht?
Naja, Dein Englisch ist nicht schlecht, Du hast nur die Mail nicht bis zuende gelesen:
"I am going to personally guarantee the Foundation's risk, so that if this project is not successful, the Foundation will not be out any money. Let me repeat that last -- since this is an experiment, I want to make sure that no donor money is risked in the project, so I am personally pledging to make up any shortfall which may result from this."
Genau das bedeutet, dass dieses Geld letztenendes entweder von ihm kommt, oder theoretisch nie gezahlt wurde, weil der Reader sich selbst finanzierte ... auch wenn ich die 3300,- für erheblich zu viel halte um 1000 Büchlein zu drucken, die aktuelle Beispielrechnung meiner Druckerei geht von ca. 1,- pro Büchlein aus, und selbst wenn der Umfang verdoppelt würde, so wird sich der Preis niemals verdoppeln, da dieser zu einem großen Teil aus den Buchbinderkosten besteht.
Nochmal zur Klarstellung: In dem aktuellen Diskussionfaden geht es mir überhaupt nicht um die WikiReader, sondern allein darum, dass ich mir mehr Transparenz bei Entscheidungen der Foundation wünsche.
Hmm, also derzeit ist das recht einfach mit der Transparenz, solange kein Risiko für die Foundation besteht, solange trifft Jimmy die Entscheidungen selbst. Bei heikleren Themen fragt er nach, macht aber letztlich, was er für richtig hält ... er ist ja letztlich auch derjenige, der das Geld dafür bereitstellt und bereitgestellt hat. Eine Foundation ist eben kein Verein sondern ein wirtschaftlich relevantes Gebilde, welches im Zweifelsfalle keine demokratischen Strukturen braucht.
Viele Grüße Arne
CU/2 Hartwin
On Thu, May 06, 2004 at 04:23:04PM +0200, harko wrote:
Genau das bedeutet, dass dieses Geld letztenendes entweder von ihm kommt, oder theoretisch nie gezahlt wurde, weil der Reader sich selbst finanzierte ... auch wenn ich die 3300,- für erheblich zu viel halte um 1000 Büchlein zu drucken, die aktuelle Beispielrechnung meiner Druckerei geht von ca. 1,- pro Büchlein aus, und selbst wenn der Umfang verdoppelt würde, so wird sich der Preis niemals verdoppeln, da dieser zu einem großen Teil aus den Buchbinderkosten besteht.
Das was meine Druckerei vorher kriegt, verlangt deine hinterher. Wenn man sich den Endpreis anschaut bin ich wohl billiger ;-) Vielleicht sind die Druckereien in Berlin auch generell billiger als hier im tiefen Süden.
ciao, tom
Am Donnerstag, 6. Mai 2004 17:10, schrieb Thomas R. Koll:
Beispielrechnung meiner Druckerei geht von ca. 1,- pro Büchlein aus, und selbst wenn der Umfang verdoppelt würde, so wird sich der Preis niemals verdoppeln, da dieser zu einem großen Teil aus den Buchbinderkosten besteht.
Das was meine Druckerei vorher kriegt, verlangt deine hinterher. Wenn man sich den Endpreis anschaut bin ich wohl billiger ;-)
Ja, kann sein, das ist der Preis, den ich bereit bin zu zahlen um kein Risiko einzugehen. Naja, kommt aber immer auf dem Endpreis an. Wenn ich den so lege, dass die Druckerei genau das bekommt, was es kostet, so sind das schon die 1,- pro Heft ohne weitere Teuerungen (übrigens incl. Binderei). Wenn ich den Endpreis bei etwas mehr als dem dreifachen belasse, so machen wirklich alle noch ihren Schnitt dabei, wobei dr nächste zu druckende Reader dann schneller in Angriff genommen werden kann.
Vielleicht sind die Druckereien in Berlin auch generell billiger als hier im tiefen Süden.
Sie sind generell billiger, je näher man der polnischen / tchechischen / slovakischen Grenze kommt ... naja und meine Druckerei arbeitet in diesem Falle erstmal mit Selbstkosten. Das war es, was ich damit meinte, also ich per Mail mal sagte "eigentlich hast Du schon 'ne Druckerei".
ciao, tom
CU/2 Hartwin
On Thursday, May 06, 2004 4:23 PM harko harko@harko.in-berlin.de wrote:
In Deinem Falle hast Du auf diese Weise Dein Missfallen an der Entscheidungsfindung kundgetan, was zwangsläufig bedeutet, dass ebenso das Ergebnis nicht auf Deine zustimmung trifft, da es ja eine direkte Folge der Entscheidungsfindung war.
IMHO ist es sehr wohl möglich, einen Entscheidungsprozess zu kritisieren, ohne sich damit zwangsläufig gegen das Ergebnis auszusprechen. Denn da die Diskussion nicht geführt wurde, kenne ich auch nicht ihr Ergebnis - vielleicht wäre es ja das gleiche gewesen ... aber wer weiß das schon?
"I have sent 3300 EUR from the foundation account to ...." und "Thomas is to sell the Wikireaders on behalf of the foundation, ..." verstehe ich irgendwie anders. Ist mein Englisch wirklich so schlecht?
Naja, Dein Englisch ist nicht schlecht, Du hast nur die Mail nicht bis zuende gelesen:
"I am going to personally guarantee the Foundation's risk, so that if this project is not successful, the Foundation will not be out any money. Let me repeat that last -- since this is an experiment, I want to make sure that no donor money is risked in the project, so I am personally pledging to make up any shortfall which may result from this."
Ich bin mir der Tatsache, dass die Foundation kein *finanzielles* Risiko trägt durchaus bewusst (erster Satz meiner ersten Mail zu diesem Thema: "Dass Jimbo das Risiko für den Reader aus eigener Tasche trägt, ...").
Im Gegensatz zu Dir sehe ich aber einen Unterschied darin, ob Jimmy als Privatmann etwas finanziert oder ob das die Foundation macht (auch wenn Jimmy das finanzielle Risiko deckt). Und deshalb sollten solche grundlegenden Dinge vor einer endgültigen Entscheidung zur Diskussion gestellt werden, damit eventuelle Bedenken geäußert und im Optimalfall aus der Welt geschafft werden können.
Hmm, also derzeit ist das recht einfach mit der Transparenz, solange kein Risiko für die Foundation besteht, solange trifft Jimmy die Entscheidungen selbst.
Ja, so scheint es im Moment zu sein. Richtig finden muss ich das deshalb aber nicht. Das Recht auf das letzte Wort will ich Jimmy damit übrigens nicht nehmen, nur sollte das Für und Wider abwägt werden. Und das geht halt nur, wenn man es kennt.
Viele Grüße Arne -- http://klempert.de :: http://phpbar.de :: http://opengeodb.de
harko schrieb:
Hmm, also derzeit ist das recht einfach mit der Transparenz, solange kein Risiko für die Foundation besteht, solange trifft Jimmy die Entscheidungen selbst.
Das Risiko ist weniger ein finanzielles als vielmehr der Ruf, den wir zu verlieren haben (bzw. der schlechte Ruf, den wir uns einhandeln können).
Kurt