Guten Morgen, Meine Meinung zu GNU FDL und ihre Wirkung im Zusammenspiel mit Gesetzen und Verordnungen kennen die meisten, in einem Satz lautet sie: "Der Verwender muss darauf achten ob Gesetze oder Verordnungen der geplanten Nutzung entgegenstehen, nicht der Ersteller."
Ich möchte aber einfach mal auf einen anderen Punkt eingehen. Wie ein Damoklesschwert hängt das Wort über uns, "kommerzielle Nutzung" und damit verbunden die Gefahr dass jemand die Inhalte die vielleicht nicht ganz frei sind kommerziell verwendet. Die GNU FDL ist so ungefähr das größte Hindernis für eine sinnvolle kommerzielle Verwendung die man sich vorstellen kann, warum? 1.) Derjenige der die Wikipedia oder ihre Inhalte oder sonstetwas unter der GNU FDL vertreibt kann durch nichts verbieten dass ein anderer die Daten nimmt und weiterverkauft. Als Beispiel eine Wikipedia DVD kann beliebig weiterkopiert werden. 2.) Nennung des Autors, der Autoren, damit kann ich doch nichts anfangen, was bringt mir beispielsweise der Bundesadler auf einem Briefkopf wenn ich darunterschreiben muss: erstellt von Wikipediabenutzer Mustermann? Nichts, da sollte ich die Lizenz ignorieren, ach und wenn jemand die Lizenz ignoriert dann kann es uns ja eigentlich egal sein, wie der Verwender dann den Bundesadler missbraucht oder nicht? In dem Fall ist es dann auch nur Zufall, dass er den Adler aus der Wikipedia genommen hat und nicht von der BND Website oder sonstwo. 3.) Jemand benutzt irgendein Foto aus der Wikipedia (ein Politiker, Schauspieler) für Werbung, dann gilt auch dass er den Autor nennen muss, und jeder den Inhalt der Werbung beliebig (nach GNU FDL) weiterverwenden darf, ich kann mir nicht vorstellen, dass da viele Firmen drauf scharf sind.
Aber natürlich gilt mal wieder IANAL
Eric
Eric Pöhlsen eric@eric-poehlsen.de writes:
1.) Derjenige der die Wikipedia oder ihre Inhalte oder sonstetwas unter der GNU FDL vertreibt kann durch nichts verbieten dass ein anderer die Daten nimmt und weiterverkauft. Als Beispiel eine Wikipedia DVD kann beliebig weiterkopiert werden.
Das ist doch gut, oder? Wenn jemand etwas schlicht kopiert, hat er keine schöpferische Leistung erbracht und kann folglich jein Urheberrecht beanspruchen. Sollte er die Texte neu zusammenstellen und noch ein Retrieval-Tool beipacken, dann seine Leistung möglicherweise als Datenbank "geschützt" (Leistungsschutz) - die Texte als solche bleiben jedoch frei.
2.) Nennung des Autors, der Autoren, damit kann ich doch nichts anfangen, was bringt mir beispielsweise der Bundesadler auf einem Briefkopf wenn ich darunterschreiben muss: erstellt von Wikipediabenutzer Mustermann? Nichts, da sollte ich die Lizenz ignorieren, ach und wenn jemand die Lizenz ignoriert dann kann es uns ja eigentlich egal sein, wie der Verwender dann den Bundesadler missbraucht oder nicht? In dem Fall ist es dann auch nur Zufall, dass er den Adler aus der Wikipedia genommen hat und nicht von der BND Website oder sonstwo.
Macht euch um die Adler und Wappen bitte keine Sorgen, wenn ihr von der Materie keine Ahnung habt. Das Notwendige dazu hat Klaus Graf gesagt. Quellen und Urheber von Fotos sollte man selbstverständlich nachweisen - dafür gibt es Konventionen ("Abbildungsnachweise", Rückseite des Titelblattes, Beipackzettel). Wenn das alles nicht paßt, muß man als Zweitverwerter mit dem oder den Urhebern Kontakt aufnehmen und eine Sondervereinbarung treffen.
Ich sehe dein Problem nicht.
3.) Jemand benutzt irgendein Foto aus der Wikipedia (ein Politiker, Schauspieler) für Werbung, dann gilt auch dass er den Autor nennen muss, und jeder den Inhalt der Werbung beliebig (nach GNU FDL) weiterverwenden darf, ich kann mir nicht vorstellen, dass da viele Firmen drauf scharf sind.
a) Ob Dritte darauf scharf sind oder nicht, ist nicht unser Problem.
b) Wenn man ein Objekt zitiert, wird die Lizenz des eigenen Dokuments durch das Zitat nicht berührt.
Mach dir keine Sorgen, wenn du keine hast. Man ist keineswegs immer betroffen. Sollte es einen konkreten Fall geben, der geklärt werden müßte, dann nenne diesen einfach.