Die WikiReader sind ja ohne große Diskussionen im Vorfeld entstanden, sondern ein paar Leute waren einfach mutig und sind zur Tat geschritten. Das finde ich klasse, denn sonst wäre die Idee vielleicht vorschnell zerredet worden. Aber es stellt sich mir im Nachhinein nun doch eine Frage, die etwas knifflig sein könnte: Wer ist eigentlich für den Inhalt der WikiReader verantwortlich?
Zum einen natürlich jene, welche die jeweiligen Artikel verfasst haben. Dann das Projekt als ganzes, mit seinen mehr oder weniger vorhandenen Mechanismen der Qualitätskontrolle. Und dann die Herausgeber die entscheiden, welche Artikel aufgenommen werden und an welchen zuvor noch Änderungen vorgenommen werden (und wie diese aussehen). Vor allem letzteres bereitet mir ein wenig Kopfzerbrechen: Ist der Herausgeber die Person, welche zum Schluss das PDF-File erzeugt und zum Druck gibt (TomK32 gibt sich bspw. als den "derzeit Verantwortlichen" für den Internet-Reader an), oder das Team, das an der Erstellung des Readers gearbeitet hat, oder wird - zumindest in der öffentlichen Wahrnehmung - nicht das gesamte Wikipedia-Projekt als Herausgeber gesehen werden?
Ich erwarte vor allem letzteres, und mich plagt die Sorge, dass mir damit sehr schnell auf der Nase landen könnten. Die Leser erwarten von einem gedruckten Wikipedia-Auszug, dass er "stable" ist - keine Fehler, keine Auslassungen, und die Artikel müssen neutral sein. Alles in allem sollten sie exemplarisch für die (erste) "fertige" Wikipedia-Enzyklopädie stehen (1.0, stable, oder wie auch immer man sie nennen will). Die Leser haben dafür schließlich Geld bezahlt.
Sobald eine offizielle Pressemitteilung dazu raus ist werden sich viele darauf stürzen und uns mit großem Vergnügen jeden Fehler vor die Nase halten, nicht nur im heise-Forum. Wenn dann der erste Journalist bei mir anruft möchte ich gerne eines der folgenden Dinge sagen können:
a) Der WikiReader ist kein offizielles Produkt der Wikipedia und wurde auch nie so dargestellt. Wir sind noch im Aufbau, Fehler sind unvermeidlich, und da wir eine tolle freie Lizenz haben konnten ein paar Leute einen Snapshot auf eigenes Risiko erstellen. Bitte wenden Sie sich an ...
b) Wir haben vor, während, nach und in der Veröffentlichung darauf hingewiesen, dass Wp noch im Aufbau ist, Fehler unvermeidlich sind, wir keine Garantien übernehmen und uns über jeden freuen, der aus Solidarität trotzdem ein Exemplar erwirbt. Ein Teil der Einnahmen geht an das Projekt, vielen Dank dafür.
c) Sie irren sich, unser Artikel ist korrekt. Wir haben vor der Erstellung des Readers alle Artikel durch einen ausgeklügelten Review-Prozess geschickt, und stehen dafür mit unserem Namen. Bitte wenden Sie sich an bugreports@brockh.com
Welcher der drei Varianten gebt Ihr den Vorzug?
Kurt
P.S.: Ich hätte sehr gerne eine Seite [[Wikipedia:Fehler im Brockh.]], analog zu [[Meta:Making fun of Britannica]], kann die nicht mal jemand einrichten? :-)
Kurt Jansson schrieb:
Die Leser haben dafür schließlich Geld bezahlt.
Hier könnte man schon einhaken und versuchen, den Leuten das Gefühl zu vermitteln, wofür sie eigentlich zahlen: Druck, Redaktion, Versand, Logistik. Der Inhalt hingegen ist frei.
Sobald eine offizielle Pressemitteilung dazu raus ist werden sich viele darauf stürzen und uns mit großem Vergnügen jeden Fehler vor die Nase halten, nicht nur im heise-Forum. Wenn dann der erste Journalist bei mir anruft möchte ich gerne eines der folgenden Dinge sagen können:
a) Der WikiReader ist kein offizielles Produkt der Wikipedia...
b) Wir haben vor, während, nach und in der Veröffentlichung...
c) Sie irren sich, unser Artikel ist korrekt...
d) Der Reader wurde von einer großen Zahl von Autoren erstellt und die dazugehörigen Texte werden kontinuierlich in der Wikipedia verbessert, erweitert und sprachlich geglättet. Sie haben mit ihrer Anmerkung nun die wunderbare Chance, Teil dieser Gruppe zu werden. Gehen Sie einfach auf $url und korrigieren Sie es und wer weiß, wann Sie als Mitautor eines neuen Readers erscheinen.
*hystel*
P.S.: Ich hätte sehr gerne eine Seite [[Wikipedia:Fehler im Brockh.]], analog zu [[Meta:Making fun of Britannica]], kann die nicht mal jemand einrichten? :-)
Können wir das nach dem Betriebsausflug nach Mannheim machen? :)
Mathias
Mathias Schindler schrieb:
Kurt Jansson schrieb:
Die Leser haben dafür schließlich Geld bezahlt.
Hier könnte man schon einhaken und versuchen, den Leuten das Gefühl zu vermitteln, wofür sie eigentlich zahlen: Druck, Redaktion, Versand, Logistik. Der Inhalt hingegen ist frei.
Okay, aber wer oder was ist die Redaktion, was leistet sie, und was leistet sie nicht? Wie transportieren wir die Antworten auf diese Fragen nach außen, und wie verhindern wir, dass Missverständnisse aufkommen? Auf diese Fragen zielte mein Posting im Kern ab.
Ich hielte es übrigens für eine gute Idee, in Zukunft erst nach einer zweiwöchigen Qualitätsoffensive mit einem WikiReader zu beginnen. Dann kann man nach getaner Arbeit sozusagen die Ernte einfahren ... :-)
Kurt
On Sun, Apr 25, 2004 at 07:20:31PM +0100, Kurt Jansson wrote:
Ich hielte es übrigens für eine gute Idee, in Zukunft erst nach einer zweiwöchigen Qualitätsoffensive mit einem WikiReader zu beginnen. Dann kann man nach getaner Arbeit sozusagen die Ernte einfahren ... :-)
Du willst also den WikiReader Südafrika machen ? ;-)
ciao, tom
P.S.: Ich hätte sehr gerne eine Seite [[Wikipedia:Fehler im Brockh.]], analog zu [[Meta:Making fun of Britannica]], kann die nicht mal jemand einrichten? :-)
Ich hatte mir die Seite mal vor Monaten in en angesehen und zumindest was die Teile betrifft, von denen ich Ahnung habe, handeltet es sich um Haarspalterei. Wenn wir so penibel die Wikipedia durchleuten würden, wie auf dieser Seite den Brockhaus, würden wir selbst in jedem Artikel, den wir auf unsere ach so tolle Liste besonders "brauchbarer" Artikel gesetzt haben, mindestens 10 Fehler finden.
Ich finde diese Seite einfach nur peinlich. Mit dem Finger auf andere zeigen, wärend man selber noch meilenweit von entsprechender Quälität entfernt ist, sollte man sich verkneifen. Das trägt höchstens zu einem bei: "böses Blut".
--Ivo Köthnig
Ich finde diese Seite einfach nur peinlich. Mit dem Finger auf andere zeigen, wärend man selber noch meilenweit von entsprechender Quälität entfernt ist, sollte man sich verkneifen. Das trägt höchstens zu einem bei: "böses Blut".
Treffend argumentiert! Andrsvoss
...das könnte ich, das würde ich gerne machen, jedoch bitte nicht [[Wikipedia:Fehler im Brockh.]], sondern allgemeiner, es gibt ja viele andere Nachschlagewerke, die fehlerhaft sind und da sollte sich doch kein Autor, keine Redaktion und kein Verlag vernachlässigt fühlen - auch nicht bevorzugt. Ich denke, es wäre witziger zu schreiben zum Beispiel: [[Wikipedia:Auch andere Lexika sind (noch) nicht perfekt]] oder [[Wikipedia:Was zu verbessern wäre]] oder so. Ich denke, eine Konfrontation wäre nicht der Sache dienlich, wir sollte mehr auf ''friedliche Koexistenz'' tendieren, um einen Begriff aus der Zeit des Kalten Krieges zu bemühen...
Gruß Ilja
----- Original Message ----- From: "Kurt Jansson" jansson@gmx.net To: wikide-l@wikipedia.org Sent: Friday, April 23, 2004 8:51 AM Subject: [Wikide-l] Wer ist für den Inhalt der WikiReader verantwortlich?
Die WikiReader sind ja ohne große Diskussionen im Vorfeld entstanden, sondern ein paar Leute waren einfach mutig und sind zur Tat geschritten. Das finde ich klasse, denn sonst wäre die Idee vielleicht vorschnell zerredet worden. Aber es stellt sich mir im Nachhinein nun doch eine Frage, die etwas knifflig sein könnte: Wer ist eigentlich für den Inhalt der WikiReader verantwortlich?
Zum einen natürlich jene, welche die jeweiligen Artikel verfasst haben. Dann das Projekt als ganzes, mit seinen mehr oder weniger vorhandenen Mechanismen der Qualitätskontrolle. Und dann die Herausgeber die entscheiden, welche Artikel aufgenommen werden und an welchen zuvor noch Änderungen vorgenommen werden (und wie diese aussehen). Vor allem letzteres bereitet mir ein wenig Kopfzerbrechen: Ist der Herausgeber die Person, welche zum Schluss das PDF-File erzeugt und zum Druck gibt (TomK32 gibt sich bspw. als den "derzeit Verantwortlichen" für den Internet-Reader an), oder das Team, das an der Erstellung des Readers gearbeitet hat, oder wird - zumindest in der öffentlichen Wahrnehmung - nicht das gesamte Wikipedia-Projekt als Herausgeber gesehen werden?
Ich erwarte vor allem letzteres, und mich plagt die Sorge, dass mir damit sehr schnell auf der Nase landen könnten. Die Leser erwarten von einem gedruckten Wikipedia-Auszug, dass er "stable" ist - keine Fehler, keine Auslassungen, und die Artikel müssen neutral sein. Alles in allem sollten sie exemplarisch für die (erste) "fertige" Wikipedia-Enzyklopädie stehen (1.0, stable, oder wie auch immer man sie nennen will). Die Leser haben dafür schließlich Geld bezahlt.
Sobald eine offizielle Pressemitteilung dazu raus ist werden sich viele darauf stürzen und uns mit großem Vergnügen jeden Fehler vor die Nase halten, nicht nur im heise-Forum. Wenn dann der erste Journalist bei mir anruft möchte ich gerne eines der folgenden Dinge sagen können:
a) Der WikiReader ist kein offizielles Produkt der Wikipedia und wurde auch nie so dargestellt. Wir sind noch im Aufbau, Fehler sind unvermeidlich, und da wir eine tolle freie Lizenz haben konnten ein paar Leute einen Snapshot auf eigenes Risiko erstellen. Bitte wenden Sie sich an ...
b) Wir haben vor, während, nach und in der Veröffentlichung darauf hingewiesen, dass Wp noch im Aufbau ist, Fehler unvermeidlich sind, wir keine Garantien übernehmen und uns über jeden freuen, der aus Solidarität trotzdem ein Exemplar erwirbt. Ein Teil der Einnahmen geht an das Projekt, vielen Dank dafür.
c) Sie irren sich, unser Artikel ist korrekt. Wir haben vor der Erstellung des Readers alle Artikel durch einen ausgeklügelten Review-Prozess geschickt, und stehen dafür mit unserem Namen. Bitte wenden Sie sich an bugreports@brockh.com
Welcher der drei Varianten gebt Ihr den Vorzug?
Kurt
P.S.: Ich hätte sehr gerne eine Seite [[Wikipedia:Fehler im Brockh.]], analog zu [[Meta:Making fun of Britannica]], kann die nicht mal jemand einrichten? :-)
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On Fri, Apr 23, 2004 at 07:51:11AM +0100, Kurt Jansson wrote:
Die WikiReader sind ja ohne große Diskussionen im Vorfeld entstanden, sondern ein paar Leute waren einfach mutig und sind zur Tat geschritten. Das finde ich klasse, denn sonst wäre die Idee vielleicht vorschnell zerredet worden. Aber es stellt sich mir im Nachhinein nun doch eine Frage, die etwas knifflig sein könnte: Wer ist eigentlich für den Inhalt der WikiReader verantwortlich?
Nunja, das Inhaltsverzeichnis wird von mehreren Leuten in der WP zusammengestellt, der Reader selbst dann vom aktuellen Herausgeber, wobei ich mir bei dieser Bezeichung nicht ganz sicher bin. Im Impressum hab ich jetzt noch ein paar "Besonders fleissige Wikipedianer" aufgezählt. Wer eine schönere Bezeichnung weiß darf sich melden.
Ich erwarte vor allem letzteres, und mich plagt die Sorge, dass mir damit sehr schnell auf der Nase landen könnten. Die Leser erwarten von einem gedruckten Wikipedia-Auszug, dass er "stable" ist - keine Fehler, keine Auslassungen, und die Artikel müssen neutral sein. Alles in allem sollten sie exemplarisch für die (erste) "fertige" Wikipedia-Enzyklopädie stehen (1.0, stable, oder wie auch immer man sie nennen will). Die Leser haben dafür schließlich Geld bezahlt.
Naja ich seh das nicht so dramatisch. Wie heißt's doch: "Papier ist geduldig" und "Der Brockhaus ist immer uralt". Auslassungen sind nötig, nicht jeder URL ist wirklich so interessant dass ich Papier verschwenden würde.
Sobald eine offizielle Pressemitteilung dazu raus ist werden sich viele darauf stürzen und uns mit großem Vergnügen jeden Fehler vor die Nase halten, nicht nur im heise-Forum. Wenn dann der erste Journalist bei mir anruft möchte ich gerne eines der folgenden Dinge sagen können: [...] Welcher der drei Varianten gebt Ihr den Vorzug?
Antwort b) mit dem Zusatz dass nicht jeder 24/7 Online-Zugang hat, nicht jeder dem PC als bevorzugtes Lesemedium anssieht, nicht jeder ganz aktuelle Artikel braucht, nicht immer die WP 100% erreichbar ist.
Auf dem Cover des WR Internet wird sowieso stehen "Eine Artikelsammlung aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie Stand vom 14. April 2004"
Allein die Nennung des Tages sollte jedem klar machen dass wir öfters aktualisieren als Brockhaus und Co.
== Druck ==
Übrigens hab ich jetzt ein Angebot von einer Druckerei in meiner Nähe (spart schon mal das Porto). 300 Exemplare für 8,60 EUR das Stück oder 1000 Exemplare für 3,30 EUR das Stück
Ich warte noch von Jimbo auf's OK und eine Finanzspritze von der Foundation.
Auf den Endpreis kommen 1,- für mich und 7% Mehrwertssteuer drauf, Macht dann 4,60 EUR ohne Versand oder Spende an die WP. Ich stell mir dass dann so vor dass man im noch zu programmierenden Shop dann auch noch Wikipedia-Spenden "erwerben" kann, der Verein existiert ja leider noch nicht daher werd ich dass dann zusammenfassen und abrechen/verteilen. Ist aber fraglich wie das dann mit den Spendenquittungen aussieht.
Oder haltet ihr es für besser den Preis zu erhöhen und das Geld für die WP dort schon rein zu bringen?
ciao, tom PS: Tod denen die nicht an den 5EUR WikiReader glaubten.
Thomas R. Koll schrieb:
On Fri, Apr 23, 2004 at 07:51:11AM +0100, Kurt Jansson wrote:
Sobald eine offizielle Pressemitteilung dazu raus ist werden sich viele darauf stürzen und uns mit großem Vergnügen jeden Fehler vor die Nase halten, nicht nur im heise-Forum. Wenn dann der erste Journalist bei mir anruft möchte ich gerne eines der folgenden Dinge sagen können: [...] Welcher der drei Varianten gebt Ihr den Vorzug?
Antwort b) mit dem Zusatz dass nicht jeder 24/7 Online-Zugang hat, nicht jeder dem PC als bevorzugtes Lesemedium anssieht, nicht jeder ganz aktuelle Artikel braucht, nicht immer die WP 100% erreichbar ist.
Gut, aber dann muss das nach außen auch klipp und klar so kommuniziert werden. Im [[Wikipedia:WikiReader/Vorwort]] steht dazu kein Wort, der Halbsatz "... in einer redaktionell aufbereiteten Form präsentiert" schafft Erwartungen, die nicht erfüllt werden können.
Auf dem Cover des WR Internet wird sowieso stehen "Eine Artikelsammlung aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie Stand vom 14. April 2004"
Allein die Nennung des Tages sollte jedem klar machen dass wir öfters aktualisieren als Brockhaus und Co.
Ist "aktualisieren" unser neuer Euphemismus für "Korrekturen vornehmen müssen"? ;-)
== Druck ==
Übrigens hab ich jetzt ein Angebot von einer Druckerei in meiner Nähe (spart schon mal das Porto). 300 Exemplare für 8,60 EUR das Stück oder 1000 Exemplare für 3,30 EUR das Stück
Klar, die Stückzahl ist im Vorraus schwer zu kalkulieren, aber 1000 Stück? Wer soll die kaufen, wenn es sich nur um einen "Schnappschuss" ohne jede Garantie handelt? Oder spekulierst Du weit in Zukunft hinein? In zwanzig Jahren könnten die ersten Exemplare als historische Dokumente bei WikiBay hohe Summen einbringen. Aber die sollten dann lieber für wohltätige Zwecke gespendet - oder gleich an WikiAid weitergereicht werden. ;-)
Ich warte noch von Jimbo auf's OK und eine Finanzspritze von der Foundation.
Was bedeutet "Finanzspritze" - geliehen oder als Zuschuss?
Auf den Endpreis kommen 1,- für mich und 7% Mehrwertssteuer drauf, Macht dann 4,60 EUR ohne Versand oder Spende an die WP. Ich stell mir dass dann so vor dass man im noch zu programmierenden Shop dann auch noch Wikipedia-Spenden "erwerben" kann, der Verein existiert ja leider noch nicht daher werd ich dass dann zusammenfassen und abrechen/verteilen. Ist aber fraglich wie das dann mit den Spendenquittungen aussieht.
Oder haltet ihr es für besser den Preis zu erhöhen und das Geld für die WP dort schon rein zu bringen?
Ich möchte zu bedenken geben, dass der normale Käufer eines solchen Readers (bspw. nachdem er von einer heise-Meldung zum Shop surft) implizit davon ausgeht, dass das ein Projekt der Stiftung ist und alle Einnahmen an diese gehen. Insbesondere wenn es wahrscheinlich ist, dass einzelne Artikel Fehler enthalten und unvollständig sind, wird es für viele ein Kauf aus Solidarität sein - so wie man sich T-Shirts seiner Lieblingsbands oder -Open-Source-Projekte kauft, obwohl man eigentlich schon genug im Schank hat. Ich habe kein Problem damit, wenn einzelne Leute ein wenig Kohle damit machen, oder sich für den Aufwand des Layoutens o.ä. entschädigen lassen wollen. Aber dann sollte das auch klar nach außen so dargestellt werden.
Sorry für meine vielen kritischen Fragen und Anmerkungen, aber mir ist es lieber im Vorfeld Klarheit zu schaffen, als dass später bei Problemen oder Missverständnissen schlechte Stimmung aufkommt.
Kurt
On Sun, Apr 25, 2004 at 07:20:05PM +0100, Kurt Jansson wrote:
Ist "aktualisieren" unser neuer Euphemismus für "Korrekturen vornehmen müssen"? ;-)
Nein, der Reader wächst pro Woche um mindestens eine Seite.
Klar, die Stückzahl ist im Vorraus schwer zu kalkulieren, aber 1000 Stück? Wer soll die kaufen, wenn es sich nur um einen "Schnappschuss" ohne jede Garantie handelt? Oder spekulierst Du weit in Zukunft hinein?
Harko lässt vom WikiReader Schweden 1500 drucken. Wahsinn meiner Meinung nach...
Ich warte noch von Jimbo auf's OK und eine Finanzspritze von der Foundation.
Was bedeutet "Finanzspritze" - geliehen oder als Zuschuss?
geliehen.
Insbesondere wenn es wahrscheinlich ist, dass einzelne Artikel Fehler enthalten und unvollständig sind, wird es für viele ein Kauf aus Solidarität sein - so wie man sich T-Shirts seiner Lieblingsbands oder -Open-Source-Projekte kauft, obwohl man eigentlich schon genug im Schank hat.
Naja, vergleichbar wären wohl nur die Shirts mit dem DeCSS-Code drauf.
Ich habe kein Problem damit, wenn einzelne Leute ein wenig Kohle damit machen, oder sich für den Aufwand des Layoutens o.ä. entschädigen lassen wollen. Aber dann sollte das auch klar nach außen so dargestellt werden.
Ich werd sobald ich genaue Zahlen habe diese auch in der Wikipedia veröffentlichen,
ciao, tom
Thomas R. Koll schrieb:
Klar, die Stückzahl ist im Vorraus schwer zu kalkulieren, aber 1000 Stück? Wer soll die kaufen, wenn es sich nur um einen "Schnappschuss" ohne jede Garantie handelt? Oder spekulierst Du weit in Zukunft hinein?
Harko lässt vom WikiReader Schweden 1500 drucken. Wahsinn meiner Meinung nach...
Die Frage nach dem Wahnsinn liegt auch in den kompletten Kosten. "300 Exemplare für 8,60 EUR das Stück oder 1000 Exemplare für 3,30 EUR das Stück" bedeutet eine Vorleistung von mehr als 2500 Euro, noch bevor das erste Stück (zu welchem Preis auch immer) verkauft wurde. Der break-even ist dabei nicht ganz so hoch von der Gesamtzahl abhängig. Wenn du statt 300 Exemplaren nur eines drucken lassen würdest, kämest du dabei auch nicht zwingend sonderlich billiger.
Dass es nicht möglich sei, einen reader für unter 5 Euro pro Stück zu produzieren, habe ich bisher kaum gehört.
Mathias