Gestern kam eine (unsäglich schlechte) Meldung auf heise zu einem angeblichen Wettbewerb. http://www.heise.de/newsticker/meldung/54563
Wer diese Meldung approved hat, sollte sich wirklich schämen, imho.
Das richtig Spannende ist aber, daß in den ersten Versionen noch wikipedia verlinkt wurde (mal die englische, ich habe dunkel in Erinnerung, daß auch mal die deutsche verlinkt wurde (im Forum steht dazu noch was)). Der Link ging von One-Time-Pad auf das gleichlautende.
Nun bastelt heise schon seit einiger Zeit an einem eigenen Glossar, das im Haus von eigenen Redakteuren geschrieben werden soll.
Mittlerweile wurde nun der Link also ersetzt und auf den eigenen Begriff gebracht.
Links auf das glossar sind derzeit bei heise nicht erwünscht und die Abmaße des Glossars selbst sind nicht wirklich erkennbar.
Mich wird in Zukunft vor allem interessieren, ob sich daraus eine kleine geistige Schere bei Redakteuren entwickeln wird, lieber auf den eigenen Fünfzeiler zu linken statt auf den existierenden exzellenten Artikel der Wikipedia.
Wenn die Wikipedia zu einem Begriff nur Müll anbietet, ist die Entscheidung ja klar :)
Bisher war heise durch eine sehr sinnige Linkpolicy gesegnet, von der wikipedia in jüngerer Zeit sehr profitiert hat. Die meisten Links auf wikipedia lohnten tatsächlich, glaube ich.
Mathias
Am Thu, 23 Dec 2004 11:57:08 +0100 schrieb Mathias Schindler:
Mich wird in Zukunft vor allem interessieren, ob sich daraus eine kleine geistige Schere bei Redakteuren entwickeln wird, lieber auf den eigenen Fünfzeiler zu linken statt auf den existierenden exzellenten Artikel der Wikipedia.
Ich denke, dass es im Interesse von Heise Online ist, ihren Traffic bei sich zu behalten, schliesslich schlaegt sich jede besuchte Seite auf den Preis der geschalteten Werbung aus.
Bisher war heise durch eine sehr sinnige Linkpolicy gesegnet, von der wikipedia in jüngerer Zeit sehr profitiert hat. Die meisten Links auf wikipedia lohnten tatsächlich, glaube ich.
Gerade bei Heise gehen mir bei vielen Meldungen die Links zu den Quellen ab, die z.B. von Golem oder auch theregister eigentlich immer gebracht wurden. Am besten finde ich in der Hinsicht aber die Netzzeitung, die am Ende eines Artikels gleich Links zu Meldungen anderer Sites ueber das gleiche Thema anbietet.
Gruesse, Lothar