Hallo,
Immer mal wieder finde ich in der Wikipedia völlig unnötige Begriffsklärungsseiten - so z.B. die Begriffsklärungsseite [[Araber]], die auf den mittlerweile gut gefüllten Artikel [[Araber (Volk)]] und auf [[Araberpferd]] linkt, zu dem bis heute noch gar kein Artikel existiert.
Schlimmer der Fall auf [[Orientierung]]: Hier haben wir [[Orientierung (Raum)]] und [[Orientierung (Politik)]], ein derartiger Wischiwaschi-Begriff, von dem ich zweifle, dass überhaupt ein eigener vernünftiger Artikel dazu jemals geschrieben wird. Aber begriffsgeklärt ist er schon mal! Und ich bin sicher, mit ein bißchen Recherche kann ich auch noch weitere Items auf die Liste setzen: die tolle Monatszeitschrift des deutschen Erzieherverbandes [[Orientierung (Zeitschrift)]] vielleicht? und Hilfe, Orientierung kann ja durchaus auch im religiösen Sinne gemeint sein, kommt das [[Orientierung (Religion)]] auch mit auf die Liste - nicht das ich irgendwann vorhätte, einen Artikel zu irgendeinem dieser Gegenstände zu schreiben, aber wir wollen doch nichts wichtiges auslassen, oder?
Um den Fans solcher Begriffsklärungs- (oder eher Worterklärungs)seiten das Handwerk zu legen, schlage ich folgende Regeln vor:
* Wenn du zu einem Begriff einen Artikel anlegen willst, dann mach das - genau unter diesem Stichwort. * Erst dann, wenn du wirklich einen _Artikel_ zu einer zweiten Bedeutung des Begriffs verfasst, ist eine Begriffsklärung (nach welchem Modell auch immer) angebracht. * einen neuen Eintrag auf einer bestehenden Begriffsklärungsseite macht man nur dann, wenn er gebraucht wird, wenn man also einen Artikel zu dem Thema schreibt.
(So verhindern wir, dass die Begriffsklärungsseiten zu reinen Wörterbucheinträgen mit Gegenständen ausarten, zu denen dann keine Artikel geschrieben werden, und reichern nicht die "Fehlenden Artikel" mit nur auf Begriffsklärungsseiten und nicht im Artikelnamensraum verlinkten Gegenständen an)
Im Falle Araber liefe das also dann so ab: Der Pferdefan, der jetzt (auf die mittlerweile von mir nach Araber verschobene) Seite kommt und einen Artikel zum Araberpferd schreiben will, fügt oben den Begriffsklärungshinweis aufs Pferd ein und beginnt zu schreiben. Wären die zwei Themen gleichrangig, verschiebt er die Araber nach Araber (Volk) und legt eine Begriffsklärungsseite an, auf der dann zwei Artikel gelistet sind, die auch tatsächlich existieren.
Comments?
viele Grüße, elian
On Sat, Feb 14, 2004 at 04:59:23PM +0100, Elisabeth Bauer wrote:
- Wenn du zu einem Begriff einen Artikel anlegen willst, dann mach das -
genau unter diesem Stichwort.
- Erst dann, wenn du wirklich einen _Artikel_ zu einer zweiten Bedeutung
des Begriffs verfasst, ist eine Begriffsklärung (nach welchem Modell auch immer) angebracht.
- einen neuen Eintrag auf einer bestehenden Begriffsklärungsseite macht
man nur dann, wenn er gebraucht wird, wenn man also einen Artikel zu dem Thema schreibt.
Finde ich nicht. Rote Links sollen ja auch motivieren dass der Artikel geschrieben wird. Außerdem finde ich dass man sich die Mühe einer Begriffsklärungsseite auch ruhig mal voher machen anstatt hinterher.
ciao, tom
Thomas R. Koll wrote:
Finde ich nicht. Rote Links sollen ja auch motivieren dass der Artikel geschrieben wird. Außerdem finde ich dass man sich die Mühe einer Begriffsklärungsseite auch ruhig mal voher machen anstatt hinterher.
Ich stimme dem letzteren absolut zu. In einer Enzyklopädie sollten man sehr auf begriffliche Klarheit und Eindeutigkeit achten, sonst werden (a) die Ergebnisse irgendwann lächerlich, oder (b) der Arbeitsaufwand etliche Backlinks nachträglich anzupassen, wird irgendwann nicht mehr zu leisten sein.
Beispiel "Araber":
* Es existiert kein Artikel zu "Araberpferd" und in der Begriffsklärung zu "Araber" darf der (noch) nicht existierende Artikel auf Grund des neuen Begriffslärungs-Regelwerks nicht verlinkt werden; ein Pferdefan verlinkt seine Artikel fleissig mit "Araber", weil ihm sein Stub zu "Araberpferd" bereits früher bei einer Vfd auf Grund des Stub-Regelwerks gelöscht wurde. * Der unbefangene Leser folgt den Links auf "Araber", landet auf der Begriffsklärungsseite, ist enttäuscht, sieht sich in einer Sackgasse und verlässt die Wikipedia. * Fall (a): Noch schlimmer: Die Begriffsklärungsseite wird gar nicht erst angelegt, und die Pferdeartikel zeigen immer auf das Arabervolk. Ein Brockhaus-Mitarbeiter sieht das und stirbt an einem Lachkrampf. * Ein farblich hervorgehobener roter Link hätte den Pferdefan vielleicht dazu ermuntert, einen Artikel zu Araberpferd anzulegen, in der Begriffsklärung herumzudoktorn traut er sich aber nicht, weil er vage weiss, dass es dazu ein Regelwerk gibt, dessen Inhalt er aber nicht genau kennt. Er verlässt enttäuscht die Wikipedia, weil er nicht zum Experten für Begriffsklärungs-Regeln werden will, bevor er einen Artikel zu seinem Lieblingspferd schreibt; er interessiert sich nämlich nur für Araberpferde, nicht für Wikipedia-Regelwerke. * Fall (b): Bei dem rasanten Wachstum der Wikipedia wird die Notwendigkeit von nachträglichen Begriffsklärungen vermutlich ebenso exponentiell zunehmen wie die Artikelanzahl. ** Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit, dauerhaft durch ständiges "Nachputzen" eine gewisse Konsistenz erzielen zu können? ** Wie sinnvoll ist dieses ständige Nachputzen, wenn man die meisten potentiellen Begriffskollisionen bereits im Vorfeld durch eine Begriffsklärung in die richtigen Bahnen lenken kann?
MfG -asb
Agon S. Buchholz wrote:
Ich stimme dem letzteren absolut zu. In einer Enzyklopädie sollten man sehr auf begriffliche Klarheit und Eindeutigkeit achten, sonst werden (a) die Ergebnisse irgendwann lächerlich, oder (b) der Arbeitsaufwand etliche Backlinks nachträglich anzupassen, wird irgendwann nicht mehr zu leisten sein.
Ja, und jede unnötige Begriffsklärungsseite mit Namenszusätzen erhöht den Aufwand.
Beispiel "Araber":
- Es existiert kein Artikel zu "Araberpferd" und in der Begriffsklärung
zu "Araber" darf der (noch) nicht existierende Artikel auf Grund des neuen Begriffslärungs-Regelwerks nicht verlinkt werden; ein Pferdefan verlinkt seine Artikel fleissig mit "Araber", weil ihm sein Stub zu "Araberpferd" bereits früher bei einer Vfd auf Grund des Stub-Regelwerks gelöscht wurde.
Momentan hatten wir den Fall, dass die Leute fleissig die (unnötige) Begriffsklärungsseite [[Araber]] verlinkt hatten statt [[Araber (Volk)]] (ein Arabist kommt doch nicht auf die Idee, dass es daneben da noch so eine Pferderasse gibt)
- Der unbefangene Leser folgt den Links auf "Araber", landet auf der
Begriffsklärungsseite, ist enttäuscht, sieht sich in einer Sackgasse und verlässt die Wikipedia.
Eben das ist das Problem mit den unnötigen Begriffsklärungsseiten.
- Fall (a): Noch schlimmer: Die Begriffsklärungsseite wird gar nicht
erst angelegt, und die Pferdeartikel zeigen immer auf das Arabervolk. Ein Brockhaus-Mitarbeiter sieht das und stirbt an einem Lachkrampf.
ein Konkurrent weniger ;-) Aber das Problem besteht jetzt genau andersrum: ich klicke in irgendeinem Artikel auf [[Araber]] - und wo lande ich? Ja genau, auf einer dödeligen Begriffsklärungsseite. Oder ich schreibe über Musik und linke auf [[Blues]]. Interessant zu erfahren, dass das auch was mit Melancholie ("den Blues haben") zu tun hat.
Wir haben Begriffsklärungsseiten, wo kein vernünftiger Mensch sie erwartet: Drittes Reich zum Beispiel!!!
- Ein farblich hervorgehobener roter Link hätte den Pferdefan vielleicht
dazu ermuntert, einen Artikel zu Araberpferd anzulegen, in der Begriffsklärung herumzudoktorn traut er sich aber nicht, weil er vage weiss, dass es dazu ein Regelwerk gibt, dessen Inhalt er aber nicht genau kennt. Er verlässt enttäuscht die Wikipedia, weil er nicht zum Experten für Begriffsklärungs-Regeln werden will, bevor er einen Artikel zu seinem Lieblingspferd schreibt; er interessiert sich nämlich nur für Araberpferde, nicht für Wikipedia-Regelwerke.
Ein Pferdefan findet den Link auf der Seite Pferd oder Pferderassen, oder sagt sich - bei Araber fehlt aber der Artikel zur Pferderasse Araber und legt die entsprechende Begriffsklärung an. Mir geht es nicht darum, Leute, die Artikel schreiben wollen, mit Regeln daran zu hindern, sondern Leute, die nicht daran denken, über etwas einen Artikel zu schreiben, daran zu hindern, verkappte Wörterbucheinträge auf Begriffsklärungsseiten zu verfassen.
- Fall (b): Bei dem rasanten Wachstum der Wikipedia wird die
Notwendigkeit von nachträglichen Begriffsklärungen vermutlich ebenso exponentiell zunehmen wie die Artikelanzahl. ** Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit, dauerhaft durch ständiges "Nachputzen" eine gewisse Konsistenz erzielen zu können?
ebend. Deshalb sollten wir Begriffsklärungen nur dann machen, wenn sie wirklich nötig sind und diese Artikelform nicht zur freien Spielwiese für Leute verkommen lassen, die Wikipedia mit einem Wörterbuch verwechseln.
** Wie sinnvoll ist dieses ständige Nachputzen, wenn man die meisten potentiellen Begriffskollisionen bereits im Vorfeld durch eine Begriffsklärung in die richtigen Bahnen lenken kann?
Ich habe in den letzten Wochen unzählige völlig unnötige Begriffsklärungsseiten erlegt, darunter solche:
* die keinerlei Links auf die angeblich begriffsgeklärten Themen enthielten -> reine Wörterbuchartikel, siehe z.B. http://de.wikipedia.org/wiki/Abk%FCrzung_(Begriffskl%E4rung)
* die einen Link auf einen richtigen Artikel enthielten, der Rest siehe oben. * freie Assoziationslisten, siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Meinung_(Begriffskl%E4rung)
* die sich elegant über eine Begriffsklärung nach Typ II hätten erledigen lassen, Beispiel: **Primat (Begriffsklärungsseite) - wer über den päpstlichen Primat schreibt, hätte wegen eines Hinweises auf die [[Primaten]] grundsätzlich [[Primat (Papst)]] verlinken müssen (Frage: wie oft muss man da nachbessern). **selber Fall in [[Bremse]], der richtige Artikel verbarg sich unter [[Bremse (Technik)]]
Leute, mit jeder solchen unnützen Begriffsklärungsseite erzeugen wir kaputte Links! Und ich sehe kaum Leute, die bei Begriffsklärungen hinterherputzen und in allen Artikeln, in denen jemand unbedarft auf [[Bremse]] linkt, das in [[Bremse (Technik)]] ändern.
viele Grüße, elian
Nochmal zu den von asb postulierten falschen verlinkungen: ich habe gerade [[Kanadier (Sportboot)]] zurück nach [[Kanadier]] verschoben (nachdem weder zum österreichischen Polstersessel noch zum Einwohner Kanadas dort überhaupt Links existierten)
Interessant war hier die Ausgabe von "Was zeigt hierher" http://de.wikipedia.org/w/wiki.phtml?title=Spezial:Whatlinkshere&target=...
Die folgenden Artikel verweisen hierher:
* Kanadier (Sportboot) (Weiterleitungsseite) o Kanu o Stechpaddel o Faltboot * Wikipedia:Begriffsklärung * Canadier (Weiterleitungsseite) o Kanuslalom o Wildwasserrennsport o Kanumarathon o Kanurennsport * Paddel * Eskimorolle
Wir haben hier also: drei korrekt gesetzte Links auf die Begriffsgeklärte Fassung "Kanadier (Sportboot)", zwei direkte Links auf die ehemalige Begriffsklärungsseite und eine Weiterleitung (!!!) auf die Begriffsklärungsseite.
Soviel zum Thema "Warum unnötige Begriffsklärungsseiten mehr Schaden anrichten als nutzen". Der Brockhausmitarbeiter von asb wäre in diesem Fall also exakt sieben mal vor Lachen gestorben (acht, wenn er den "Gehe zu Kanadier"-Button benutzt hat).
Soviel zur momentanen wissenschaftlichen Exaktheit von Wikipedia.
viele Grüße, elian
Elisabeth Bauer elian@djini.de writes:
Immer mal wieder finde ich in der Wikipedia völlig unnötige Begriffsklärungsseiten ...
... schlage ich folgende Regeln vor:
Wenn du zu einem Begriff einen Artikel anlegen willst,
dann mach das - genau unter diesem Stichwort.
Erst dann, wenn du wirklich einen _Artikel_ zu einer
zweiten Bedeutung des Begriffs verfasst, ist eine
Begriffsklärung (nach welchem Modell auch immer)
angebracht.
Dem kann ich mich nur vollkommen anschließen. Ich hatte auf der Diskusionsseite "Wikipedia_Diskussion:Begriffserklärung" schon mal geschrieben, daß Begriffserklärungsseiten m.E. überflüssig sind. Es ist genau so, wie Elisabeth schreibt. Solange es keine zwei gleichen Artikel gibt, braucht es auch keine "Erklärung". Wenn ein zweiter namensgleicher Artikel angelegt wird, müssen zwei Dinge geschehen:
1. Der alte und der neue Artikel müssen Klammerzusätze erhalten, also "Araber" muß nach "Araber (Volk)" verschoben werden und der neue Artikel muß als "Araber (Pferd)" angelegt werden.
2. In dem entleerten Artikel "Araber" müssen Links auf die beiden neuen Artikel "Araber (Volk) und "Araber (Pferd)" gesetzt werden, sonst nichts. Der Klammerzusatz "(Begriffserklärung)" ist überflüssig. Viel wichtiger ist, daß über "Was zeigt hierher" alle Links, die bisher auf die jetzt nur Links enthaltende Seite "Araber" verweisen, geändert werden, so daß sie auf den verschobenen Artikel "Araber (Volk)" zeigen.
Für letzteres wäre eine Datenbank-Lösung zu wünschen, die bei Verschieben eines Artikels die Links zu dem verschobenen Artikel automatisch anpaßt. Oder gibt es das schon?
Wer unbedingte Links auf ungeschriebene Artikel haben will, muß dazu nicht Begriffserklärungsseiten mißbrauchen. Dazu gibt es die Seite "Gewünschte Artikel".
Meine Meinung.
Michael
Michael Wagner wrote:
Dem kann ich mich nur vollkommen anschließen. Ich hatte auf der Diskusionsseite "Wikipedia_Diskussion:Begriffserklärung" schon mal geschrieben, daß Begriffserklärungsseiten m.E. überflüssig sind. Es ist genau so, wie Elisabeth schreibt. Solange es keine zwei gleichen Artikel gibt, braucht es auch keine "Erklärung". Wenn ein zweiter namensgleicher Artikel angelegt wird, müssen zwei Dinge geschehen:
- Der alte und der neue Artikel müssen Klammerzusätze erhalten, also
"Araber" muß nach "Araber (Volk)" verschoben werden und der neue Artikel muß als "Araber (Pferd)" angelegt werden.
- In dem entleerten Artikel "Araber" müssen Links auf die beiden neuen
Artikel "Araber (Volk) und "Araber (Pferd)" gesetzt werden, sonst nichts. Der Klammerzusatz "(Begriffserklärung)" ist überflüssig. Viel wichtiger ist, daß über "Was zeigt hierher" alle Links, die bisher auf die jetzt nur Links enthaltende Seite "Araber" verweisen, geändert werden, so daß sie auf den verschobenen Artikel "Araber (Volk)" zeigen.
Die Regeln für Begriffsklärungsseiten sind kompliziert, haben aber ihren Sinn. Es hat seinen Grund dafür, dass es mehrere Modelle gibt. In diesem Fall wäre eine Begriffsklärung nach dem von dir vorgeschlagenen Muster fatal: * Araber kommt wesentlich häufiger in der Bedeutung Araber als Pferd vor. Wir können zwar hinterherputzen (was in der Regel aber nicht gemacht wird, wenn jemand eine Begriffsklärungsseite anlegt), aber Wikipedia entwickelt sich ständig weiter. Man müßte also dauernd jemand da hinter her sein und alle Links auf [[Araber]], die neu gesetzt werden, grade biegen.
http://de.wikipedia.org/w/wiki.phtml?title=Spezial:Whatlinkshere&target=... zeigt sehr deutlich, welchen Schaden eine falsch ausgeführte Begriffsklärung ([[Araber]]: Begriffsklärung statt [[Araber]]: Artikel über Araber mit Link auf Araberpferd) anrichten kann.
52 (!!) Links auf [[Araber]] in der Bedeutung Araber, 1 Link in der Bedeutung Pferderasse. Lediglich 15 Links gingen auf den bis heute korrekten Artikel [[Araber (Volk)]]
Das macht 53 (ehemals) falsche Links - auf diese Art sterben uns die Brockhausmitarbeiter sehr schnell weg.
Für letzteres wäre eine Datenbank-Lösung zu wünschen, die bei Verschieben eines Artikels die Links zu dem verschobenen Artikel automatisch anpaßt. Oder gibt es das schon?
Meines Wissens nach nicht. Das wäre hilfreich, aber nur, wenn es nicht von den Begriffsklärungsfreunden mißbraucht wird.
Wer unbedingte Links auf ungeschriebene Artikel haben will, muß dazu nicht Begriffserklärungsseiten mißbrauchen. Dazu gibt es die Seite "Gewünschte Artikel".
100% ACK.
Begriffsklärungen sind nötig, aber in den falschen Händen lässt sich damit ein unheimliches Chaos in Wikipedia anrichten. Und genau deshalb bin ich für strikte Regeln, die verhindern, dass wir unnötige Begriffsklärungsseiten bekommen, die den Namensraum verschmutzen und Unmassen an flasch gesetzten Verweisen erzeugen.
Wenn ich Griechisch-katholische Kirche verlinke, will ich verdammt noch mal zum Artikel darüber, und nicht auf http://de.wikipedia.org/wiki/Griechisch-Katholische_Kirche erfahren - ah, Sie meinten die [[Griechisch-Katholische Kirche (Griechenland)]]????!!!1
Malaria - ich zähl die kaputten Links jetzt nicht: http://de.wikipedia.org/w/wiki.phtml?title=Spezial:Whatlinkshere&target=... aber http://de.wikipedia.org/w/wiki.phtml?title=Spezial:Whatlinkshere&target=...) ist recht spärlich dagegen. Preisfrage: was ist das zweite Item auf [[Malaria]] und glaubt ihr, dass es einen Artikel dazu gibt? (Spicken gilt nicht).
Wieviele Beispiele muss ich noch bringen, bis noch mehr Leute erkennen, dass wir hier ein Problem haben?
viele Grüße, elian
At 20:59 Uhr +0100 14.2.2004, Elisabeth Bauer wrote:
Wieviele Beispiele muss ich noch bringen, bis noch mehr Leute erkennen, dass wir hier ein Problem haben?
Das sieht tatsächlich scheußlich aus.
Als Neu-Wikipedianer muß ich aber fragen (bevor ich suche und ich wüßte nicht mal, wo - die Suchfunktion ist ja auch außer Betrieb): Wozu gibt es überhaupt die Begriffserklärungsseiten und wer kann sie wie anlegen? Wenn das Beispiel "Araber" repräsentativ ist, sind sie ja nicht allgemein editierbar. Bei mehrdeutigen Begriffen würde doch eine ganz normale Seite reichen, auf der ein paar Links stehen oder noch besser, ein paar Sätze à la "Volk im Nahen Osten, siehe XXX" und "Pferderasse, siehe YYY".
Vielleicht eine dumme Frage, aber ich hoffe auf kluge Antworten.
Rainer
Rainer Zenz wrote:
Als Neu-Wikipedianer muß ich aber fragen (bevor ich suche und ich wüßte nicht mal, wo - die Suchfunktion ist ja auch außer Betrieb): Wozu gibt es überhaupt die Begriffserklärungsseiten und wer kann sie wie anlegen? Wenn das Beispiel "Araber" repräsentativ ist, sind sie ja nicht allgemein editierbar. Bei mehrdeutigen Begriffen würde doch eine ganz normale Seite reichen, auf der ein paar Links stehen oder noch besser, ein paar Sätze à la "Volk im Nahen Osten, siehe XXX" und "Pferderasse, siehe YYY".
Das Problem ist: unter welchem Titel soll diese Seite stehen? Und darum dreht sich diese ganze begriffsklärungsgeschichte. Dieweil, man will nämlich nicht jedesmal [[Malaria (Medizin)]] tippen, wenn man die Krankheit Malaria meint und nicht die deutsche Band Malaria aus den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts (um die Preisfrage aus dem letzten Posting mal aufzulösen).
Vielleicht eine dumme Frage, aber ich hoffe auf kluge Antworten.
Nein, keine dumme Frage: Die Erklärungen zu Begriffsklärungen findest du auf http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Begriffskl%E4rung Begriffsklärungsseiten sind im Prinzip ganz normale Artikel, die jeder anlegen und bearbeiten kann (das ist ja das Problem *seufz*)
viele Grüße, elian
At 21:44 Uhr +0100 14.2.2004, Elisabeth Bauer wrote:
Das Problem ist: unter welchem Titel soll diese Seite stehen? Und darum dreht sich diese ganze begriffsklärungsgeschichte. Dieweil, man will nämlich nicht jedesmal [[Malaria (Medizin)]] tippen, wenn man die Krankheit Malaria meint und nicht die deutsche Band Malaria aus den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts (um die Preisfrage aus dem letzten Posting mal aufzulösen).
Vielleicht eine dumme Frage, aber ich hoffe auf kluge Antworten.
Nein, keine dumme Frage: Die Erklärungen zu Begriffsklärungen findest du auf http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Begriffskl%E4rung Begriffsklärungsseiten sind im Prinzip ganz normale Artikel, die jeder anlegen und bearbeiten kann (das ist ja das Problem *seufz*)
(bei dem "Araber"-Link gibt es keinen Link zur Bearbeitung, das fand ich irritierend.)
Es tut mir leid. Diese Seite ist ein einzige Katastrophe! Wer soll daraus schlau werden, der nicht schon genau weiß, worum es geht?
Ich habe den Text nicht verstanden und ich habe auch keine Idee, wie ich von der Startseite aus dahin kommen könnte.
Bei näherer Betrachtung bekomme ich eine Idee, was gemeint sein könnte. Ich habe den schweren Verdacht, daß sich die Sache allgemeinverständlich mit einem Bruchteil der Wörter darstellen ließe. Das dürfte auch verunglückte Begriffserklärungen vermeiden helfen. Gebrauchsanleitungen sollten immer aus der Sicht des Anwenders formuliert werden - nie aus der des Entwicklers. Ist leider selten der Fall.
Rainer
Wieviele Beispiele muss ich noch bringen, bis noch mehr Leute erkennen, dass wir hier ein Problem haben?
Du vermischt glaube ich zwei Themen. Das eine ist eine Begriffsklärung Modell I, wo eigentlich eine Begriffsklärung Modell II hingehört (Malaria). Das andere eine Begriffsklärung, die nach Modell I richtig wäre, aber bei der ein Begriff häufiger verlinkt wird (Araber). Ich denke nicht, dass die Menge der Falsch gesetzten Links ein Argument sein kann (was Du bei Araber siehst). Vielmehr muss zählen, was ein Benutzer erwartet, der im Lexikon unter "Araber" nachschlägt. Da kannst Du erstmal nicht sagen, ob er das Volk oder das Pferd meint: Modell I. Bei Malaria kannst Du ziemlich sicher davon ausgehen, dass er die Band nicht meint: Modell II. Was da aktuell verlinkt ist, ist wurscht. Die Autoren sollen ihre Links korrekt setzen. Und das heißt, das wir die Modell I-Fälle ganz im Gegenteil *frühzeitig* anlegen müssen.
Uli
Ulrich Fuchs wrote:
Wieviele Beispiele muss ich noch bringen, bis noch mehr Leute erkennen, dass wir hier ein Problem haben?
Du vermischt glaube ich zwei Themen. Das eine ist eine Begriffsklärung Modell I, wo eigentlich eine Begriffsklärung Modell II hingehört (Malaria). Das andere eine Begriffsklärung, die nach Modell I richtig wäre, aber bei der ein Begriff häufiger verlinkt wird (Araber). Ich denke nicht, dass die Menge der Falsch gesetzten Links ein Argument sein kann (was Du bei Araber siehst). Vielmehr muss zählen, was ein Benutzer erwartet, der im Lexikon unter "Araber" nachschlägt. Da kannst Du erstmal nicht sagen, ob er das Volk oder das Pferd meint: Modell I.
Nein. Über 50 Links für das eine und einen für das Pferd soll ein Fall für Modell I sein? Das überzeugt mich nicht. Bei den Persern siehts übrigens ähnlich duster aus. Als rational denkender Mensch erwarte ich den Artikel über das Volk unter [[Perser]], obwohl ich mit guter Allgemeinbildung natürlich weiß, daß es auch die [[Perserkatze]] gibt. Aber ich kann mich darauf verlassen, dass ein seriöses Lexikon diesen Fall schon irgendwie vernünftig handhabt. Oder nicht?
Bei Malaria kannst Du ziemlich sicher davon ausgehen, dass er die Band nicht meint: Modell II. Was da aktuell verlinkt ist, ist wurscht. Die Autoren sollen ihre Links korrekt setzen.
Wir können von einem medizinisch gebildeten Autor nicht erwarten, dass er die Möglichkeit in Betracht zieht, dass jemand so hirnrissig ist, unter Malaria eine Begriffsklärungsseite anzulegen. Dasselbe gilt für Blues und zig andere Fälle, die wir momentan in Wikipedia haben und die anscheinend niemand außer mir kümmern.
Und das heißt, das wir die Modell I-Fälle ganz im Gegenteil *frühzeitig* anlegen müssen.
Dann aber bitte sauber und ordentlich, und nicht so einen Humbug, wie er jetzt fabriziert wird, d.h.: *überlegen, zu welchen Gegenständen ein artikel in der Wikipedia sein sollte und dafür tatsächlich einen Link anbieten * keine freien Assoziationslisten und Wörterbucheinträge mehr. * und nicht locker flockig Begriffsklärungsseiten anlegen und dann die Links nicht korrigieren (wenn wir das obligatorisch machen, dürfte sich die Begriffsklärungslust mancher Leute eh gegen Null bewegen)
Ich nehme mir jetzt mal die Freiheit und lösche in Zukunft aus den Begriffsklärungsseiten, auf die ich stoße, alle Einträge, bei denen kein Verweis auf einen extra Artikel steht. Okay?
viele Grüße, elian
Am Samstag, 14. Februar 2004 22:47 schrieb Elisabeth Bauer:
Nein. Über 50 Links für das eine und einen für das Pferd soll ein Fall für Modell I sein?
Ja, selbst bei 1000 zu Null Links, nur weil z.B. selbst Abiurienten [[Droge]] nur als Rauschmittel kennen gehören zwei Begriffe gleichberechtig in eine Enzyklopädie. Eher würde ich fragen, ob die Band Malaria relevant ist.
*überlegen, zu welchen Gegenständen ein artikel in der Wikipedia sein sollte und dafür tatsächlich einen Link anbieten
Dafür wären Begriffslisten auf unseren Projektseiten praktisch. Ich habe das fernmündliche und warte auf das schriftliche OK eine 25.000 Fachwörterliste des Östereichischen Geologischen Bundesamtes zu verwenden. Diese scheint Schlagwörter ihrer Bibiothek zu sein. Über verschiedene BibiotheksDBs, Googel, und vielleicht auch Zeitungsarchive möchte ich einen Bot laufen lassen und auflisten wieviele Treffer es zu diesen Fachwörter in den verschieden Quellen gibt. Selbst wenn Google nur 20 Treffer liefert kann es sein, das dieser Begriff einen Eintrag in der Wikipedia verdient. Wenn man Fachliteratur, Bücherindexe und Schlagwortregister von Fachbibliotheken durchscannt, dann kann man auch in anderen Fachbereichen eine Analyse der Fachbegriffe erstellen, und überarbeiten, was überflüssig, einen Artikel oder Redirect werden sollte.
Wenn man aber unter Leben jeden Autor und jedes Buch zum Thema auflisten wollte, so wäre dies sicherlich NICHT sinvoll. Also gehört jeder Begriff zu einem Fachbereich, zu dem es 5-15 Standardwerke mit Facheinführung etc gehören. Wärend es bei Geologie (BTW ich studiere Bauingenieurwesen) sicherlich die Begriffe Wissenschaftlichen Wert haben sind Einträge von Themen der Unterhaltungsindustrie (Name der Kaze im Lessis Nachbargarten) sicherlich nicht interressant.
- keine freien Assoziationslisten und Wörterbucheinträge mehr.
Doch, aber bitte unter Projektseiten als Arbeitsmittel.
- und nicht locker flockig Begriffsklärungsseiten anlegen und dann die
Links nicht korrigieren (wenn wir das obligatorisch machen, dürfte sich die Begriffsklärungslust mancher Leute eh gegen Null bewegen)
Siehe meine andere Mail, es geht um Kulurentwicklung, sollte machbar sein.
Ich nehme mir jetzt mal die Freiheit und lösche in Zukunft aus den Begriffsklärungsseiten, auf die ich stoße, alle Einträge, bei denen kein Verweis auf einen extra Artikel steht. Okay?
NEIN - Sage mir erst was an der Begriffsklräung Droge falsch ist, außer das ich die Links noch nicht überarbeitet habe (Weil die Begriffsklärungsfloskel dem Autor sugeriert, das es nicht sein Bier wäre) und IMHO mineralien nicht zu den Drogen zählt, ich aber kein Apoteker bin.
Gruss rob
Ich nehme mir jetzt mal die Freiheit und lösche in Zukunft aus den Begriffsklärungsseiten, auf die ich stoße, alle Einträge, bei denen kein Verweis auf einen extra Artikel steht. Okay?
Das halte ich für eine ziemlich blöde Idee. Meiner Meinung nach haben Begriffsklärungsseiten nach Modell I und Modell II durchaus ihre Berechtigung, auch wenn sie keine direkten Artikel anlinken. Natürlich gibt es einige Beispiele, bei denen das nicht klappt, aber allgemein gibt es doch auch Argumente für Begriffsklärungen:
1. Ich persönlich fühle mich häufig genug durch Begrfifsklärungen motiviert, einen oder zwei der roten Links mit Leben zu füllen, und sei es nur auf der "To-do-Liste", die bei mir allerdings nach LIFA-Prinzip funktioniert. Ein unbekannter Name, der interessant klingt (etwa weil Polarforscher dahintersteht) motiviert doch eigentlich immer dazu, mal nachzuschauen, wer das war.
2. Geben Bkl.-Seiten die Möglichkeit, mehrere sinnvolle Stubs in einem Artikel zu verbinden, die ansonsten für einen eigenen Artikel zu wenig hergeben. Aus diesem Grunde habe ich gerade heute morgen die Bkl.s Coxa, Trochanter, Tibia, Tarsus und Femur angelegt. Die Begriffe sind für die Insektenmorphologie essentiell und eine Verbindung mit den humananatomischen Bezeichnunge bietet sich in Form eines Bkl. an, wobei keine der Erklärungen dann zu einem eigenen Artikel führt.
3. Ich persönlich denke bei dem Begriff [[Bremse]] zuerst an einern Vertreter der Tabanidae, also der Fliegen. Wenn ich also zu Bremse verlinke, meine ich sicher nicht die technische Bremse, denn einen Artikel zu dem Thema würde ich nicht schreiben.
4. Jedes Lexikon und jede Enzyklopädie verwendet Begriffsklärungen im Stil 1. , 2. und 3. und verweist dann weiter. Ich denke, wir sollten das ebenfalls beibehalten.
5. Die Fälle, bei denen es Probleme gibt, etwa Araber, Malaria oder Perser müssen einfach umgebaut werden, dann ist das Problem nicht mehr existent. Ich finde, wie Uli, daß man eine sinnvolle Bkl.-Seite frühzeitig anlegen muß, damit man später halt keine Probleme bekommt.
Liebe Grüße ;o) Achim (Necrophorus) als Bkl.-Fan geoutet
Achim Raschka wrote:
Ich nehme mir jetzt mal die Freiheit und lösche in Zukunft aus den Begriffsklärungsseiten, auf die ich stoße, alle Einträge, bei denen kein Verweis auf einen extra Artikel steht. Okay?
Das halte ich für eine ziemlich blöde Idee. Meiner Meinung nach haben Begriffsklärungsseiten nach Modell I und Modell II durchaus ihre Berechtigung, auch wenn sie keine direkten Artikel anlinken.
Nein. Außer du verfichst die Haltung, dass Wikipedia auch ein Wörterbuch sein soll. Ich streite übrigens nicht Begriffsklärungsseiten allgemein ihre Berechtigung ab, sondern kämpfe dafür, dass sie sinnvoll eingesetzt werden. Alle Konnotationen, die ein Wort haben kann, auf einer Begriffsklärungsseite aufzulisten, ohne auf einen eigenen Artikel zu verweisen (und den auch zu schreiben), machen Wikipedia zum Wörterbuch.
Natürlich gibt es einige Beispiele, bei denen das nicht klappt, aber allgemein gibt es doch auch Argumente für Begriffsklärungen:
- Ich persönlich fühle mich häufig genug durch Begrfifsklärungen
motiviert, einen oder zwei der roten Links mit Leben zu füllen, und sei es nur auf der "To-do-Liste", die bei mir allerdings nach LIFA-Prinzip funktioniert. Ein unbekannter Name, der interessant klingt (etwa weil Polarforscher dahintersteht) motiviert doch eigentlich immer dazu, mal nachzuschauen, wer das war.
Ja, aber findest du auf anderen Seiten nicht genug davon?
- Geben Bkl.-Seiten die Möglichkeit, mehrere sinnvolle Stubs in einem
Artikel zu verbinden, die ansonsten für einen eigenen Artikel zu wenig hergeben. Aus diesem Grunde habe ich gerade heute morgen die Bkl.s Coxa, Trochanter, Tibia, Tarsus und Femur angelegt. Die Begriffe sind für die Insektenmorphologie essentiell und eine Verbindung mit den humananatomischen Bezeichnunge bietet sich in Form eines Bkl. an, wobei keine der Erklärungen dann zu einem eigenen Artikel führt.
Bitte mach in diesem Fall keine Begriffsklärungsseite, sondern nutze die Möglichkeit, mehrere kurze Artikel, mit Linie getrennt, auf einer Seite abzuhandeln.
- Ich persönlich denke bei dem Begriff [[Bremse]] zuerst an einern
Vertreter der Tabanidae, also der Fliegen. Wenn ich also zu Bremse verlinke, meine ich sicher nicht die technische Bremse, denn einen Artikel zu dem Thema würde ich nicht schreiben.
Auf Bremse findest du prominent oben einen Link auf die Tiergattung der [[Bremsen]], nach euren Biologenregeln (hoffentlich korrekt) in der Pluralsbezeichnung. Reicht das nicht?
- Jedes Lexikon und jede Enzyklopädie verwendet Begriffsklärungen im
Stil 1. , 2. und 3. und verweist dann weiter. Ich denke, wir sollten das ebenfalls beibehalten.
Und zum x-ten Male: Problem ist nicht das weiterverweisen, sondern das richtige Verlinken auf Seiten mit willkürlich gewählten Namenszusätzen. Der Philosoph, der über Platon schreibt, ist sich nicht bewußt, dass, wenn er auf [[Glück]] linkt, eine blödsinnige Begriffsklärungsseite erwischt (mittlerweile gefixt).
- Die Fälle, bei denen es Probleme gibt, etwa Araber, Malaria oder
Perser müssen einfach umgebaut werden, dann ist das Problem nicht mehr existent. Ich finde, wie Uli, daß man eine sinnvolle Bkl.-Seite frühzeitig anlegen muß, damit man später halt keine Probleme bekommt.
mit Betonung auf _sinnvoll_.
Liebe Grüße ;o) Achim (Necrophorus) als Bkl.-Fan geoutet
ach, wenn es nicht so viele von euch gäbe ;-)
liebe Grüße, elian
Bitte mach in diesem Fall keine Begriffsklärungsseite, sondern nutze die Möglichkeit, mehrere kurze Artikel, mit Linie getrennt, auf einer Seite abzuhandeln.
Nein, das ist keine Möglichkeit. Das wird in der deutschsprachigen Wikipedia überhaupt nicht verwendet, nur in der englischen. Bevor wir sowas einführen, sollten wir da wirklich noch ein bisschen länger diskutieren und die Vor/nachteile mal zusammenstellen. Ich persönlich mag diese Variante überhaupt nicht, weil sie die Begriffe extrem in eine Reihenfolge bringt. (Java ist auch eine Insel)
Uli
Ulrich Fuchs wrote:
Bitte mach in diesem Fall keine Begriffsklärungsseite, sondern nutze die Möglichkeit, mehrere kurze Artikel, mit Linie getrennt, auf einer Seite abzuhandeln.
Nein, das ist keine Möglichkeit. Das wird in der deutschsprachigen Wikipedia überhaupt nicht verwendet, nur in der englischen. Bevor wir sowas einführen, sollten wir da wirklich noch ein bisschen länger diskutieren und die Vor/nachteile mal zusammenstellen. Ich persönlich mag diese Variante überhaupt nicht, weil sie die Begriffe extrem in eine Reihenfolge bringt. (Java ist auch eine Insel)
Das wäre wohl auch ganz im Sinne von Elians "Ich weiss, was andere wissen wollen und was wirklich wichtig ist"- Standpunkt.
Ausserdem berauben wir uns dann der Möglichkeit, exakt auf Begriffe zu verlinken, stattdessen zeigen Links dann auf Wortfelder, die in solchen aggregierten Seiten erklärt werden.
Das ist unexakt und schon deshalb inakzeptabel, weil wir eher unsere Benutzer und uns selbst dazu anhalten sollten, *exakte* Links zu setzen, als in einem "Buch der wenigen aber superlangen Essays" zu verenden.
MfG -asb
den Artikel über das Volk unter [[Perser]], obwohl ich mit guter Allgemeinbildung natürlich weiß, daß es auch die [[Perserkatze]] gibt. Aber ich kann mich darauf verlassen, dass ein seriöses Lexikon diesen Fall schon irgendwie vernünftig handhabt. Oder nicht?
Genau: 1) siehe Persien 2) siehe Katzen
Bei Malaria kannst Du ziemlich sicher davon ausgehen, dass er die Band nicht meint: Modell II. Was da aktuell verlinkt ist, ist wurscht. Die Autoren sollen ihre Links korrekt setzen.
Wir können von einem medizinisch gebildeten Autor nicht erwarten, dass er die Möglichkeit in Betracht zieht, dass jemand so hirnrissig ist, unter Malaria eine Begriffsklärungsseite anzulegen. Dasselbe gilt für Blues und zig andere Fälle, die wir momentan in Wikipedia haben und die anscheinend niemand außer mir kümmern.
Im Grunde kann man von einem Autor erwarten, dass er die Links überprüft, die er setzt, weil Links wesentlich zur Bedeutung des Artikels beitragen. Ich glaube, das Problem ist eher ein Problem der Kultur des zu-viel-Verlinkens
Und das heißt, das wir die Modell I-Fälle ganz im Gegenteil *frühzeitig* anlegen müssen.
Dann aber bitte sauber und ordentlich, und nicht so einen Humbug, wie er jetzt fabriziert wird, d.h.: *überlegen, zu welchen Gegenständen ein artikel in der Wikipedia sein sollte und dafür tatsächlich einen Link anbieten
ja
- keine freien Assoziationslisten und Wörterbucheinträge mehr.
handschüttelundaufdieschulterschlag - absolut einverstanden
- und nicht locker flockig Begriffsklärungsseiten anlegen und dann die
Links nicht korrigieren (wenn wir das obligatorisch machen, dürfte sich die Begriffsklärungslust mancher Leute eh gegen Null bewegen)
Ich nehme mir jetzt mal die Freiheit und lösche in Zukunft aus den Begriffsklärungsseiten, auf die ich stoße, alle Einträge, bei denen kein Verweis auf einen extra Artikel steht. Okay?
puhhh.... von mir aus gerne, aber ich kenn da so ein oder zwei Nutzer, denen das kräftig auf den Senkel gehen dürfte. Bitte in jedem Fall nur löschen, wenn's eine freie Assoziation ist. Wenn ein Begriff kurz erklärt wird, aber keinen eigenen Artikel rechtfertigt ("Hutzlipu: In der Jägersprache auch ein Begriff für den Kot blauer Kanichnen") würde ich's stehen lassen - vielleicht ist das genau der Zusammenhang, über den man gestolpert ist und den man nur gerade nachschlagen wollte.
Uli
Ulrich Fuchs wrote:
Ich glaube, das Problem ist eher ein Problem der Kultur des zu-viel-Verlinkens
Ein interessanter Punkt und ein altes Hyptertext-Problem. Von den Usability-Studien von Jabob Nielsen & Co. wissen wir, dass Texte am Bildschirm nicht gelesen, sondern überflogen (engl. "scanned") werden und, das hervorgehobene Links zur Gliedderung von Microcontent genutzt werden (also so eine Art Mini-Überschriften bilden, wie im früheren Buchdruck das gesperrt Setzen). Zu viele Links verschlechtern daher die Lesbarkeit von Hypertext ganz massiv.
Andererseits entwickelt sich das digital auswertbare Wissens-Netz in der Wikipedia ausschliesslich durch Hyperlinks (Backlinks-Funktion, m.E. eine der wichtigsten Funktionen von Wikis); daher verlinke ich beispielsweise bei biographischen Einträgen Tag, Jahr, Geburtsort, ggf. Land und Beruf usw.; wer beispielsweise nach interessanten Daten am [[3. Dezember]] such, braucht einfach nur die Backlinks in diesem Artikel zu klicken. Ähnlich verfahre ich beispielsweise bei Orten, in denen die Person gewirkt hat, Berufen, die sie ausgeübt hat usw.
How much is too much?
Ich nehme mir jetzt mal die Freiheit und lösche in Zukunft aus den Begriffsklärungsseiten, auf die ich stoße, alle Einträge, bei denen kein Verweis auf einen extra Artikel steht. Okay?
puhhh.... von mir aus gerne, aber ich kenn da so ein oder zwei Nutzer, denen das kräftig auf den Senkel gehen dürfte. Bitte in jedem Fall nur löschen, wenn's eine freie Assoziation ist. Wenn ein Begriff kurz erklärt wird, aber keinen eigenen Artikel rechtfertigt ("Hutzlipu: In der Jägersprache auch ein Begriff für den Kot blauer Kanichnen") würde ich's stehen lassen - vielleicht ist das genau der Zusammenhang, über den man gestolpert ist und den man nur gerade nachschlagen wollte.
Zustimmung.
MfG -asb
At 22:47 14.02.04 +0100, Elisabeth Bauer wrote:
Ulrich Fuchs wrote:
Wieviele Beispiele muss ich noch bringen, bis noch mehr Leute erkennen, dass wir hier ein Problem haben?
Du vermischt glaube ich zwei Themen. Das eine ist eine Begriffsklärung Modell I, wo eigentlich eine Begriffsklärung Modell II hingehört (Malaria). Das andere eine Begriffsklärung, die nach Modell I richtig wäre, aber bei der ein Begriff häufiger verlinkt wird (Araber). Ich denke nicht, dass die Menge der Falsch gesetzten Links ein Argument sein kann (was Du bei Araber siehst). Vielmehr muss zählen, was ein Benutzer erwartet, der im Lexikon unter "Araber" nachschlägt. Da kannst Du erstmal nicht sagen, ob er das Volk oder das Pferd meint: Modell I.
Nein. Über 50 Links für das eine und einen für das Pferd soll ein Fall für Modell I sein? Das überzeugt mich nicht. Bei den Persern siehts übrigens ähnlich duster aus. Als rational denkender Mensch erwarte ich den Artikel über das Volk unter [[Perser]], obwohl ich mit guter Allgemeinbildung natürlich weiß, daß es auch die [[Perserkatze]] gibt. Aber ich kann mich darauf verlassen, dass ein seriöses Lexikon diesen Fall schon irgendwie vernünftig handhabt. Oder nicht?
Ja, ja. Nur was ist denn ein rational denkender Mensch? Das kommt ja wohl auf die Perspektive an: So haben beispielsweise X SchweizerInnen X Artikel von Berner Ortschaften mit Dänemark verlinkt... und weshalb? Weil sie rational dachten und nicht nachgeschaut haben, dass mit [[Seeland]] nicht ''unser'' Seeland gemeint war, sondern irgend 'ne dänische Insel, von der hier die wenigsten je mal was gehört haben. Genau in solchen Fällen halte ''ich'' Begriffserklärungsseiten für sinnvoll. Der Mensch, der nachschaut sieht: aha, da gibt's zwei Seelands - ich muss also den Link zu [[Seeland (Schweiz)]] setzen. Und der, der nicht nachschaut, dem ist sowieso nicht zu helfen.
[...]
Und das heißt, das wir die Modell I-Fälle ganz im Gegenteil *frühzeitig* anlegen müssen.
Dann aber bitte sauber und ordentlich, und nicht so einen Humbug, wie er jetzt fabriziert wird, d.h.: *überlegen, zu welchen Gegenständen ein artikel in der Wikipedia sein sollte und dafür tatsächlich einen Link anbieten
- keine freien Assoziationslisten und Wörterbucheinträge mehr.
- und nicht locker flockig Begriffsklärungsseiten anlegen und dann die
Links nicht korrigieren (wenn wir das obligatorisch machen, dürfte sich die Begriffsklärungslust mancher Leute eh gegen Null bewegen)
Natürlich sollte die Person, die eine Begriffserklärungsseite anlegt, die Links gleich mit aufräumen - das ist ja der Sinn der Sache.
Also ''ich'' halte Begriffserklärungsseiten für sehr sinnvoll. Wie sinnvoll die sein können ist mir erstmals aufgefallen, als mir auffiel, dass an die dreissig Soziologie- und Ethnologie-Themen mit einem untergegangenen Öltanker verlinkt waren...
Grüessli
Kat
Salve,
Am Sonntag, 15. Februar 2004 15:49 schrieb Katharina Bleuer:
Also ''ich'' halte Begriffserklärungsseiten für sehr sinnvoll. Wie sinnvoll die sein können ist mir erstmals aufgefallen, als mir auffiel, dass an die dreissig Soziologie- und Ethnologie-Themen mit einem untergegangenen Öltanker verlinkt waren...
Vielleicht könnte man sagen, das eine Katalogisierung von Schlagwörter für verschiede Fachbereiche die Arbeit von Fachautoren in der Wikipedia erleichtern könnte um vor dem Schreiben Begriffskonflikte aufzeigen zu können.
Es würde aber auch reichen nach jeder Einfügung eines Links, diesen auch zu besuchen und VOR der Erstellung eines Artikels "Was linkt hierher" zu besuchen.
Elians Ansatz war es möglichst einfach für Artikelschreiber zu halten, Katharina hat aber einen wunderbares Beispiel geschrieben für FACHIDIOTIE. Experten schreiben mit ihren Fachwörtern und im Kontext ist für sie selbstverständlich, das mit Droge Pflanzen gemeint sind. Macht man es Experten zu einfach in ihrer Sprache zu schreiben, so sind Begriffskonflikte wahrscheinlicher.
Ganz restriktiv wäre es, wenn jeder, der einen neuen Link anlegt vor dem endgültigen abspeichern eine Seite mit den Artikel zu all diesen neuen Links angezeigt bekommt und diese einzeln bestätigen muß, das diese Links richtig sind, bevor die Änderung übernommen wird. Dies mag für das Erstellen einer [[Liste_deutscher_Schriftsteller]] sehr umständlich sein, würde aber zu einem Lesen der gelinkten Seite führen und die Aufmerksamkeit des Autors auf dem Artikel ähnlich oder übergeortnete Artikel lenken und so im Sinne von Enzyklopädie [aus egkýklios rund, im Kreise gehend; und paideía Lehre] entsprechen ;)
Erik Moeller wrote:
Das habe ich auch vor. Die meisten Listen sollten nicht von Menschen geschrieben werden, sondern automatisch aus Metadaten generiert werden. Das ist eine Hauptfunktion von Magnus' Kategorien-Schema.
* Gibt es zu diesem Schema einen Link? * Welche Bedeutung könnten Schlagwörter der Bibliotheken dabei erhalten? * Wäre es machbar/Interessant zu jedem Begriff automatisch die Anzahl der nach diesem Schlagwort gefundene Bücher im Bibliotheksverbund anzuzeigen und einen Link zu einer BibliotheksDB anzubieten?
Gruss rob
At 16:42 15.02.04 +0100, Robert Michel wrote:
Am Sonntag, 15. Februar 2004 15:49 schrieb Katharina Bleuer:
Also ''ich'' halte Begriffserklärungsseiten für sehr sinnvoll. Wie sinnvoll die sein können ist mir erstmals aufgefallen, als mir auffiel, dass an die dreissig Soziologie- und Ethnologie-Themen mit einem untergegangenen Öltanker verlinkt waren...
Vielleicht könnte man sagen, das eine Katalogisierung von Schlagwörter für verschiede Fachbereiche die Arbeit von Fachautoren in der Wikipedia erleichtern könnte um vor dem Schreiben Begriffskonflikte aufzeigen zu können.
Es würde aber auch reichen nach jeder Einfügung eines Links, diesen auch zu besuchen und VOR der Erstellung eines Artikels "Was linkt hierher" zu besuchen.
Es würde auch reichen, vor dem Anlegen eines Artikels zu schauen, in welchem Kontext er bereits "rot" verlinkt verlinkt wurde.
Elians Ansatz war es möglichst einfach für Artikelschreiber zu halten, Katharina hat aber einen wunderbares Beispiel geschrieben für FACHIDIOTIE. Experten schreiben mit ihren Fachwörtern und im Kontext ist für sie selbstverständlich, das mit Droge Pflanzen gemeint sind. Macht man es Experten zu einfach in ihrer Sprache zu schreiben, so sind Begriffskonflikte wahrscheinlicher.
Absolut nicht! Es hat nichts mit Fachidiotie zu tun, wenn Schreibende - nicht nur die Sozio- und Ethnologen - das Wort "Prestige" im Sinne von "Ansehen/Status" benutzen und nicht im Sinne von "abgesoffener Öltanker". Und ich bin der festen Meinung, wenn jemand einen Artikel in einem eher "exotischen" und nicht allgemein gebräuchlichen Wortsinn benutzt, sollte er ''mindestens'' eine Begriffserklärung dazu anlegen, weil nämlich sonst alle bereits vorher bestehenden Verweise im Sinne des normalen Wortsinns ''automatisch'' auf den falschen Artikel verweisen!
Ganz restriktiv wäre es, wenn jeder, der einen neuen Link anlegt vor dem endgültigen abspeichern eine Seite mit den Artikel zu all diesen neuen Links angezeigt bekommt und diese einzeln bestätigen muß, das diese Links richtig sind, bevor die Änderung übernommen wird. Dies mag für das Erstellen einer [[Liste_deutscher_Schriftsteller]] sehr umständlich sein, würde aber zu einem Lesen der gelinkten Seite führen und die Aufmerksamkeit des Autors auf dem Artikel ähnlich oder übergeortnete Artikel lenken und so im Sinne von Enzyklopädie [aus egkýklios rund, im Kreise gehend; und paideía Lehre] entsprechen ;)
Noch sinnvoller wäre es, wenn ''vor'' dem Anlegen eines neuen Artikels die "was zeigt hierhin" Liste angezeigt würde, so dass sich die Autorin / der Autor ein Bild machen könnte, in welchem Sinn das entsprechende Wort hauptsächlich benutzt wird. Die meisten "Fehler" oder Verwirrungen geschehen nämlich dadurch, dass das Wort "Golf" 50x verlinkt ist, es jemand auf die Startseite als fehlender Artikel setzt und irgend wer dann einen Artikel über den VW Golf schreibt, so dass alle [[Golf]]-Verweise dann plötzlich auf das Auto zeigen statt auf den Sport oder den Meerbusen.
Grüessli
Kat
Wichtig ist es ja nicht ...
Aber warum habe ich im Skin Cologne blue mal einen weißen und mal einen irgendwie taxifarbenen Hintergrund? Schön ist das nicht.
Rainer
Am Samstag, 14. Februar 2004 22:14 schrieb Rainer Zenz:
Wichtig ist es ja nicht ...
Aber warum habe ich im Skin Cologne blue mal einen weißen und mal einen irgendwie taxifarbenen Hintergrund? Schön ist das nicht.
Weiß: richtige Artikel Taxi: "Wikipedia"-Namespace (die Artikel fangen dann auch alle mit "Wikipedia:" oder "Benutzer:" oder "Diskussion:" an. Das sind Seiten *über* das Projekt nicht *des Projektes* - das soll durch die Hintergrundfarbe sofort kenntlich sein.
Uli
Elisabeth Bauer elian@djini.de writes:
Die Regeln für Begriffsklärungsseiten sind kompliziert, haben aber ihren Sinn. Es hat seinen Grund dafür, dass es mehrere Modelle gibt. In diesem Fall wäre eine Begriffsklärung nach dem von dir vorgeschlagenen Muster fatal:
- Araber kommt wesentlich häufiger in der Bedeutung Araber
- als Pferd vor. ... Man müßte also dauernd jemand da
- hinter her sein und alle Links auf [[Araber]], die neu
- gesetzt werden, grade biegen.
ok. Du hast mich überzeugt. Du willst vermeiden, daß Benutzer, die dem Link "Araber" folgen, nicht direkt bei den Arabern landen, sondern den Umweg über die Leitseite "Araber" machen müssen. Jetzt verstehe ich den Sinn des Klammerzusatzes (Begriffsklärung).
Das Modell I stört mich aber immer noch. Modell I hat der Sache nach gar nichts mit Begriffsklärungsseiten zu tun, sondern ist im Gegenteil eine Anweisung zur Vermeidung von Begriffsklärungsseiten. Das stiftet Verwirrung. Modell I besagt doch im Kern "Leute, ihr legt zu viele Artikelnamen an, die gar nicht in eine Enzyklopädie gehören. Was ihr da großartig unter einem eigenen Lemma (Artikelname) abhandelt, verdient gar kein eigenes Stichwort." Beispiel "Araberpferd". Es gibt ein großartiges Stichwort, aber gar keinen Artikel dazu.
Warum nicht klar und deutlich sagen: Wenn es wirklich zwei gleichlautende wichtige enzyklopädische Stichwörter gibt, dann muß das unbekanntere durch irgendeinen Zusatz unterschieden und eine Oberseite (Begriffsklärung) angelegt werden (Beispiel: Europa). Aber: Bevor ihr eine Begriffsklärungsseite anlegt, überlegt euch, ob euer neuer Begriff wirklich als eigenes Stichwort in ein Lexikon gehört. "Araberpferd" z.B. gehört nicht als Lemma in eine allgemeine Enzyklopädie. Solche Begriffe können im Text auftauchen, aber nicht als Überschrift (Lemma). Also packt eure tollen Ausführungen zu "Araberpferd" in einen passenden Abschnitt im Artikel "Pferd". Auf diese Weise kommen dann nach und nach auch ansehnliche echte Artikel zustande.
Und wie soll der großartige Abschnitt "Araberpferd" dann ohne eigenen Artikelnamen gefunden werden? Die Encyclopedia Britannica löst das Problem, daß auch Begriffe ohne eigenes Lemma zu finden sein sollen, durch ihren Registerband. In der Wikepedia wird das durch die Suche über den Gesamttext verwirklicht. Das kann man natürlich noch optimieren, indem man einen neuen Namensraum "Glossar" o.ä. schafft, in dem zu jedem sinntragenden Wort Seiten mit sämtlichen Fundstellen generiert werden. Das wäre dann der (maschinell erzeugte) Ersatz für das bisherige Chaos überflüssiger Begriffserklärungen auf Begriffsklärungsseiten. Ich fürchte allerdings, daß eine Durchführung dieses Prinzips die schönen 50.000 Artikel ganz schön zusammenschrumpfen lassen würde, was qualitativ aber kein Nachtreil wäre.
Michael
Elisabeth Bauer wrote:
http://de.wikipedia.org/w/wiki.phtml?title=Spezial:Whatlinkshere&target=... zeigt sehr deutlich, welchen Schaden eine falsch ausgeführte Begriffsklärung ([[Araber]]: Begriffsklärung statt [[Araber]]: Artikel über Araber mit Link auf Araberpferd) anrichten kann.
52 (!!) Links auf [[Araber]] in der Bedeutung Araber, 1 Link in der Bedeutung Pferderasse. Lediglich 15 Links gingen auf den bis heute korrekten Artikel [[Araber (Volk)]]
Genau das ist doch der Punkt. Mit einer Postkoordination geht die Konsistenz in die Binsen, oder irgendwer landet landet vom ständigen Nachputzen in der Klapsmühle.
Bei einer Präkoordination (Begriffsklärungen vorausschauend anlegen) erledigt sich das Problem von alleine, weil von vornherein eine klare Taxonomie existiert. In dem [[Araber]]-Beispiel scheint der Wildwuchs doch erst entstanen zu sein, weil zu spät festgestellt wurde, dass es eine Mehrdeutigkeit des Begriffs gibt (aus der Versionsgeschichte von [[Araber]] geht leider nicht hervor, ob, wann oder wer eine Begriffsklärung angelegt hat, daher ist dieser Artikel zum diskutieren wohl ungeeignet).
Oder um es anders zu sagen: Wenn ich einen Artikel über Penderecki schreiben will, suche ich mir eine passende Wikipedia-Seite mit rotem Link, wo der Mensch verlinkt ist. [[Krzysztof Penderecki]] ist dann zumindest ein mal korrekt verlinkt. Wenn ich keinen roten Link finde, lege ich den Artikel gar nicht an, oder denke mir vielleicht einen passenden Titel aus, aber möglicherweise in einer Schreibweise, die sonst nirgends in der Wikipedia verwendet wird, weil ich vielleicht irgendein verqueres Transkriptionssystem benutze, das ausser mit niemand verwendet. Und genau das ist doch der Vorteil einer rechtzeitig eingerichteten Begriffsklärungsseite: Wenn es so eine Seite gibt, werde ich automatisch zu einer korrekten und konsistenten Taxonomie geführt, gibt es die nicht, gibt es genau den Wildwuchs, den Du so beklagst.
MfG -asb
Salve!
Am Samstag, 14. Februar 2004 18:59 schrieb Michael Wagner:
Solange es keine zwei gleichen Artikel gibt, braucht es auch keine "Erklärung".
Wieso müssen zwei GLEICHE Artikel existieren? Z.B. habe ich gestern [[Droge]] nach [[Droge_(Rauschmittel)]] verschoben und eine Existierende Begrifsklärung überarbeitet und auf [[Droge]] plaziert.
Die pharmazeutische Erklärung in [[Droge_(Pharmazie)]] fehlt, aber wenn ein Fachkundiger unter Droge nur den Text [[Droge_(Rauschmittel)]] den fast als Konsumratgeber entarteten Artikels (aktuelle Einkaufstipps fehlen dort noch) quasi liest Doge, veralteter Begriff für Heilpflanzen, dann wäre ich nicht verwundert, wenn in diesem Kontext man sein Fachwissen nicht anbringen möchte. (Nichts gegen ausführliche Artikel, aber IMHO ist Droge_(Rauschmittel) nicht Neutral genug)
Der jetzige Artikel informiert ersteinmal hinreichend, auch ohne Artikel Droge_Pharmazie. Das jetzt viele Links falsch stehen, das ist eine Frage der Kultur, wenn wir selber gute Vorbilder sind, die Anleitungen entsprechend erweitern und bei Begriffsklärungen von anderen diese ermahnen, das es ihre Aufgabe ist die bereits existierende Links zu ändern, dann wird dies sicherlich besser funktionieren.
Der Klammerzusatz "(Begriffserklärung)" ist überflüssig.
Ist nur sinvoll um bei Kontroversen Artikeln eine überzeugende Begriffserklärung vorzubereiten z.B. [[Panzer]] [[Panzer_(Begriffserklärung)]] wie das Beispiel Droge zeigt, man muß einen überzeugende Begriffserklärung haben und einfach Beherzt den Begriff wie jeden andern auch behandeln - Ich habe noch keinen Aufschrei von den Autoren Droge_Rauschmittel gehört ;)
Für letzteres wäre eine Datenbank-Lösung zu wünschen, die bei Verschieben eines Artikels die Links zu dem verschobenen Artikel automatisch anpaßt. Oder gibt es das schon?
NEIN, sonst würde jetzt aus dem Artikel [[Pharmazie]] auf Drogen_(Rauschmittel) verweisen. Also einfach bei mehrfacher Begriffsverwendung sich die Zeit nehmen und alle Links überprüfen.
Wer unbedingte Links auf ungeschriebene Artikel haben will, muß dazu nicht Begriffserklärungsseiten mißbrauchen. Dazu gibt es die Seite "Gewünschte Artikel".
Gibt es den Versuch? Um Artikelzählfetischisten zu bremsen könnten alle Seiten, die der Begriffsklärung dienen aus der Statistik Gesamtzahl der Artikel ausgenommen werden.
Wikipedia Diskussion:Formatvorlage Begriffsklärung Vorschlag Link Fachbegriff zu Begriffsübersicht, siehe Vorschlagsbeispiel: [[Meridian_(Geographie)]] mit ''Beachte: [[Geographie]]'' dadurch wird die Begriffsklärung per Maus einfach klickbar und man muß nicht in jedem Artikel schreiben welche andere Begriffsverwendungen existieren.
Gruss rob
PS: Mir ist gerade eingefallen, das man meinen Artikel [[Riester]] nach [[Riester_(Schumacherhandwerk)]] (Schumacher, nicht Schuster) verschieben sollte und eine Begriffserklärung * Riester * Karl Riester * Riesterrente anlegen sollte. Riester (Flickschusterrei) erklärt zwar auch quasi die Riesterrente, aber sich über Realsatire lustig zu machen überlasse ich gerene anderen Medien - obwohl die Gesichter der Wikipedia Nutzer, die Riester eingeben und einen Artikel über Riester bekommen würde ich gerne sehen. ;) Ist das Stichwort nichts für den Wikipedia-Kurir?
Robert Michel wrote:
Wieso müssen zwei GLEICHE Artikel existieren? Z.B. habe ich gestern [[Droge]] nach [[Droge_(Rauschmittel)]] verschoben und eine Existierende Begrifsklärung überarbeitet und auf [[Droge]] plaziert.
Wundervoll. Jetzt haben wir 135 Links auf eine Begriffsklärungsseite: http://de.wikipedia.org/w/wiki.phtml?title=Spezial:Whatlinkshere&target=...
Kannst du das bitte entweder korrigieren, oder besser noch, die Droge wieder dahin zurückverschieben, wo man sie erwartet und am Anfang nach einer Begriffsklärung Modell II einen Link auf den noch nicht geschriebenen Artikel [[Droge (Pharmazie)]] anbringen?
Die pharmazeutische Erklärung in [[Droge_(Pharmazie)]] fehlt, aber wenn ein Fachkundiger unter Droge nur den Text [[Droge_(Rauschmittel)]] den fast als Konsumratgeber entarteten Artikels (aktuelle Einkaufstipps fehlen dort noch) quasi liest Doge, veralteter Begriff für Heilpflanzen, dann wäre ich nicht verwundert, wenn in diesem Kontext man sein Fachwissen nicht anbringen möchte. (Nichts gegen ausführliche Artikel, aber IMHO ist Droge_(Rauschmittel) nicht Neutral genug)
Bist du Pharmazist? Dann schreib den Artikel! Andernfalls: Hätte das nicht warten können, bis wirklich ein Pharmazist daher kommt, und den Artikel schreibt? Oder besser noch, Droge soweit überarbeitet, dass der Artikel alle Aspekte dieses Begriffs behandelt (ich verstehe auch nicht, dass wir da unbedingt zwei verschiedene Artikel für brauchen).
wie das Beispiel Droge zeigt, man muß einen überzeugende Begriffserklärung haben und einfach Beherzt den Begriff wie jeden andern auch behandeln - Ich habe noch keinen Aufschrei von den Autoren Droge_Rauschmittel gehört ;)
Nein, der Aufschrei kommt von mir (Ich gebe jetzt mal nicht wieder, was derjenige gesagt hat, der als ich das entdeckt habe, grade neben mir saß). Sieh deine gestrige Verschiebungsaktion als Auslöser meiner heutigen Postings an.
NEIN, sonst würde jetzt aus dem Artikel [[Pharmazie]] auf Drogen_(Rauschmittel) verweisen. Also einfach bei mehrfacher Begriffsverwendung sich die Zeit nehmen und alle Links überprüfen.
Tu dir keinen Zwang an.
PS: Mir ist gerade eingefallen, das man meinen Artikel [[Riester]] nach [[Riester_(Schumacherhandwerk)]] (Schumacher, nicht Schuster) verschieben sollte und eine Begriffserklärung
- Riester
- Karl Riester
- Riesterrente
anlegen sollte.
Das ist selbst nach den jetzigen Regeln nicht zulässig, lass das also besser bleiben.
viele Grüße, elian
Elisabeth Bauer wrote:
Robert Michel wrote:
Wieso müssen zwei GLEICHE Artikel existieren? Z.B. habe ich gestern [[Droge]] nach [[Droge_(Rauschmittel)]] verschoben und eine Existierende Begrifsklärung überarbeitet und auf [[Droge]] plaziert.
Noch was, wieso eigentlich auf [[Droge (Rauschmittel)]]? jetzt haben wir * [[Droge (Rauschmittel)]] * [[Drogen]], redirect auf [[Droge]] * einen doppelten Artikel [[Rauschmittel]] * [[Rauschgift]], das jetzt ein Redirect auf die Begriffsklärungsseite [[Droge]] ist.
(ich brauche nicht zu erwähnen, dass die nicht gekennzeichnete Begriffsklärungsseite [[Stoff]] ebenfalls einen Link auf [[Droge]] enthält, oder?)
*argls*
viele Grüße, elian
Am Samstag, 14. Februar 2004 23:28 schrieb Elisabeth Bauer:
Noch was, wieso eigentlich auf [[Droge (Rauschmittel)]]?
zugegeben es gibt Alternativen: Droge_(Rauschgift) Droge_(Süchtigen-Jagon) Droge_(Betäubungsmittelgesetz)
jetzt haben wir
- [[Droge (Rauschmittel)]]
- [[Drogen]], redirect auf [[Droge]]
Drogen, plural von Droge - sowohl in der Pharmazie als auch bei Rauschmitteln.
- einen doppelten Artikel [[Rauschmittel]]
Das Problem existierte auch schon vorher, es sieht so aus, das Rauschmittel von Soziologen oder ähnlich, Drogen eher von Konsumenten geschrieben wurde. Als die Rauschmittel-Autoren sahen, das es einen Drogenartikel gibt scheinen sie etwas demotiviert worden zu sein. Aber wie gesagt, das ist unabhänig von meiner Aktion.
- [[Rauschgift]], das jetzt ein Redirect auf die Begriffsklärungsseite
[[Droge]] ist.
Ja, du hast selber > 130 Links gezählt, Rauschgift werde ich auf ''Droge (Rauschmittel)'' ändern.
(ich brauche nicht zu erwähnen, dass die nicht gekennzeichnete Begriffsklärungsseite [[Stoff]] ebenfalls einen Link auf [[Droge]] enthält, oder?)
Ich habe gesagt, das ich die Links korrigieren werde, aber das Problem des Prallelartikels Droge_(Rauschmittel) und Rauschmittel ist nicht meins, weder als Konsument noch sozial interessiert mich das Thema Rauschmitte/Gift so werde ich mich aus der Diskussion heraushalten.
Im Meyers Taschenlexikon sind Drogen im umfang unserer Begriffsklärung erklärt und auf Rauschgifte verwiesen. Demnach sollten die Artikel Droge_Rauschmittel, Rauschmittel zu einem Artikel Rauschgift umgeschieben werden - Akohol und Nikotin kann man guten Gewissens auch als Gift bezeichnen. Ursprünglich war sah der Artikel Droge wohl auch so aus, bis Leute diesen zu einem Konsumführer erweiterten ohne Begriffskärung oder einfrieren wird das bei diesem Artikel immer wieder passieren.
Nicht persönlich sonder sachlich gemeint: Neben den Links gibt es bei dir wohl die Motivation, ein Enzykopädie sollte aus Essays zu einzenen Themen bestehen. Vielleicht könnte man die Interessensverschiedenheit entschärfen, wenn man in * REDIRECTs * Einträge * Artikel unterscheidet.
Um beim Beispiel [[Riester]] zu bleiben, ich denke es ist mehr als ein Wörterbucheintrag, aber kein Artikel. Wenn es einen Artikel [[Schuhmacher]] gäbe, so würde er viel erklären, aber nur auf diesen Eintrag als Fachbegriff verweisen. Wollte man dies alles nur unter [[Schuhmacher]] schrieben, so bräuchte man per REDIRECT auf Schuhmacher zu lange, dies sinvoll aufzufinden.
Um noch auf einen anderen Punkt dieses Diskussionszweiges einzugehen, IMHO sollten unter Familiennamen Links zu Personen in der Wikipedia aufgelistet sein. Es sind Nutzungen der Wikipedia denkbar, (mobil, Buch) bei der man keine Volltextsuche realisiern kann. Im Alphabetischen Index geht bei Personen durch Vorname Name sehr viel information verlohren und ist für die Nutzung deutlich ungünstiger als Name, Vorname. Verglichen mit andern Enzyklopädien ist dies ein Nachteil, der entsprechend wett gemacht werden muss.
Gute Nacht, rob
PS: Werde wohl von So-Fr WP-offline sein und danach wieder aktiv, dies ist unabhänig von diesem Diskussionsfaden, eher ich bedauere es. Aber das schöne von so einem gemeinsamen, verteiten langfristigen Projekt man kann soviel Zeit investieren wie man möchte oder kann und kann auch nach Pausen sehr gut wieder anknüpfen. Also spätestens Aschermittwoch sind alle Drogenlinks korrigiert. ;)
Salve Elian,
Nein, der Aufschrei kommt von mir (Ich gebe jetzt mal nicht wieder, was derjenige gesagt hat, der als ich das entdeckt habe, grade neben mir saß). Sieh deine gestrige Verschiebungsaktion als Auslöser meiner heutigen Postings an.
Wieso nennst Du dann nicht das, was der Auslöser war erst so spät? Ich habe mich schon mehrfach geärgert, das Droge nur umgansprachlich betrachtet wird und der Pharmazeutische Fachausdruck so nebenbei und veraltet im Artikel steht. Nur wenn 79 Millionen Bundesbürger von einem "verwilderten" Fachbegriff nur eine Bedeutung kennen ist das kein Grund den 1 Millionen bekannter Fachbegriff so in einem Artikel vorkommt.
Ähnlich verhät es sich mit dem Begriff Golf. Golf war ursprünglich primär als Wind und Meeresstrom bekannt. Diese Metrologische Begriffe in einem Autoartikel zu erklären ist genauso verkehrt.
Am Samstag, 14. Februar 2004 23:19 schrieb Elisabeth Bauer:
Robert Michel wrote:
Wieso müssen zwei GLEICHE Artikel existieren? Z.B. habe ich gestern [[Droge]] nach [[Droge_(Rauschmittel)]] verschoben und eine Existierende Begrifsklärung überarbeitet und auf [[Droge]] plaziert.
Wundervoll. Jetzt haben wir 135 Links auf eine Begriffsklärungsseite: http://de.wikipedia.org/w/wiki.phtml?title=Spezial:Whatlinkshere&target=... ge
Kannst du das bitte entweder korrigieren,
Ja
oder besser noch, die Droge wieder dahin zurückverschieben, wo man sie erwartet und am Anfang nach einer Begriffsklärung Modell II einen Link auf den noch nicht geschriebenen Artikel [[Droge (Pharmazie)]] anbringen?
Nein
Die pharmazeutische Erklärung in [[Droge_(Pharmazie)]] fehlt, aber wenn ein Fachkundiger unter Droge nur den Text [[Droge_(Rauschmittel)]] den fast als Konsumratgeber entarteten Artikels (aktuelle Einkaufstipps fehlen dort noch) quasi liest Doge, veralteter Begriff für Heilpflanzen, dann wäre ich nicht verwundert, wenn in diesem Kontext man sein Fachwissen nicht anbringen möchte. (Nichts gegen ausführliche Artikel, aber IMHO ist Droge_(Rauschmittel) nicht Neutral genug)
Bist du Pharmazist? Dann schreib den Artikel! Andernfalls: Hätte das nicht warten können, bis wirklich ein Pharmazist daher kommt, und den Artikel schreibt? Oder besser noch, Droge soweit überarbeitet, dass der Artikel alle Aspekte dieses Begriffs behandelt (ich verstehe auch nicht, dass wir da unbedingt zwei verschiedene Artikel für brauchen).
Nein, leider nicht, sonst gäb es den Artikle [[Droge_(Pharmazie)]] bereits. Mit der Begriffserklärung ist dies aber strukturierter, und wenn ich Artikel über Heilkäuter erstellen werde, würde ich auch ersteinmal auf [[Droge]] verweisen. Sinvoller wäre es [[Droge_(Pharmazie)]] REDIRECT Droge anzulegen und auf Droge nur [Droge_(Pharmazie)] zu schreiben.
Ok, dir sind die vielen Links auf Übersichtsseiten ein Dorn im Auge, und ich gebe Dir recht, das dies sehr unschön ist und geändert werden muß. Vielleicht würde zwei Skript helfen: # das Auflistet welche Artikel auf Artikle verweisen, die auf [[Begriffsklärung]] verweisen. # das ein Log erstellt wann Begriffsklärung neu benutzt wurde und diese als Listen darstellt, bei dem man wie der Pressemitteilung eintragen kann, das die Altlasten nicht veränderte Listen abarbeiten kann.
wie das Beispiel Droge zeigt, man muß einen überzeugende Begriffserklärung haben und einfach Beherzt den Begriff wie jeden andern auch behandeln - Ich habe noch keinen Aufschrei von den Autoren Droge_Rauschmittel gehört ;)
Mein '';)'' tut mir leid, bzw das du nicht direkt zur Seite oder mir einen Kommentar geschrieben hast. Meine Aktion war nicht motiviert jemanden zu ärgern, oder einen Drogenbegriff duch Rauschmittel politisch zu beeinflussen, sondern ich hatte vor Jahren überlegt Pharmazie zu studieren und hatte durch ein Schulpaktikum ein Einblick in die Nutzung von Drogen für die Pharmazie. I
Ich hatte wirklich mit einem Aufschrei - insbesondere nachdem auch noch ein Portal_Droge angelegt wurde - gerechnet, den ich ersteinmal abwarten wollte, bevor ich durch Umbenennung aller Links weitere Fakten schaffen würde. Zudem hatte ich mehrere Stunden überlegt, ob ich nicht vorher eine Befragung oder Abstimmung einleite, dann fand ich aber, das Droge ein mehrdeutiger Begriff ist, wie andere auch, egal wieviele Links auf ihn für Rauschmittel existieren hab dann aber gedacht, das dies auf den Wikiseiten wohl untergeht und mich entschloßen Mutig zu sein. Heute würde ich erst kurz diese Mailingliste nutzen.
Falls meine Änderung von gestern Dich noch immer ärgert, so kannst Du mir dies auch gerne nochmal per Pmail schreiben - ich welchen Kommentar auch immer nicht persönlich nehmen und insbersondere Gründe für zukünftige Mitarbeit berücksichtigen.
Für alle: Wenn jemand einen Grund hat sich zu ärgern/aufzureien, dann bitte dies komunizieren, Wikipedia ist ein Produkt vieler und entsteht im Dialog.
Abgesehen von den noch zu ändernde Links, ist die Begriffsklärung Droge mehrheitlich OK? Bei einem Lexikon erwarte ich eine Begriffsklärung vom Allgemeinen ins Speziellen und nicht vom Populären in Expertenwissen.
Den Anfang dieses Threads habe ich leider noch nicht im Archiv nachgelesen, halte ihn aber für sehr fruchtbar: die Konsestenz von Links zu den Fachartikeln ist wirklich sehr wichtig.
Gruss rob
"Robert Michel" skribis:
Ähnlich verhät es sich mit dem Begriff Golf. Golf war ursprünglich primär als Wind und Meeresstrom bekannt. Diese Metrologische Begriffe in einem Autoartikel zu erklären ist genauso verkehrt.
Huh?
Ein Golf ist ein Meeresteil (mehr oder weniger durch Land von anderen Meeren abgetrennt), keine Strömung.
(Der Golfstrom heißt Golfstrom, weil er aus dem Golf von Mexiko kommt.)
Paul
Robert Michel wrote:
Salve Elian,
Salve auch,
Wieso nennst Du dann nicht das, was der Auslöser war erst so spät?
Weil ich ungern hier Leute anprangere und auch so genügend Beispiele für verunglückte Begriffsklärungen hatte. Aber du hast dich mit deinem Beitrag ja freiwillig gemeldet ;-)
Nein, leider nicht, sonst gäb es den Artikle [[Droge_(Pharmazie)]] bereits. Mit der Begriffserklärung ist dies aber strukturierter, und wenn ich Artikel über Heilkäuter erstellen werde, würde ich auch ersteinmal auf [[Droge]] verweisen. Sinvoller wäre es [[Droge_(Pharmazie)]] REDIRECT Droge anzulegen und auf Droge nur [Droge_(Pharmazie)] zu schreiben.
Da komm ich nicht mehr mit.
Ok, dir sind die vielen Links auf Übersichtsseiten ein Dorn im Auge, und ich gebe Dir recht, das dies sehr unschön ist und geändert werden muß. Vielleicht würde zwei Skript helfen: # das Auflistet welche Artikel auf Artikle verweisen, die auf [[Begriffsklärung]] verweisen.
Gibts teilweise: auf "Was zeigt hier" aus [[Wikipedia:Begriffsklärung]] klicken.
# das ein Log erstellt wann Begriffsklärung neu benutzt wurde und diese als Listen darstellt, bei dem man wie der Pressemitteilung eintragen kann, das die Altlasten nicht veränderte Listen abarbeiten kann.
Das versteh ich nicht ganz. Kannst du das besser erklären?
Mein '';)'' tut mir leid, bzw das du nicht direkt zur Seite oder mir einen Kommentar geschrieben hast.
Das Problem ist genereller Art, deshalb habe ich die Mailingliste benutzt.
Meine Aktion war nicht motiviert jemanden zu ärgern, oder einen Drogenbegriff duch Rauschmittel politisch zu beeinflussen,
Das unterstellt hier glaube ich niemand ;-)
Zudem hatte ich mehrere Stunden überlegt, ob ich nicht vorher eine Befragung oder Abstimmung einleite,
Das wäre in diesem Fall vermutlich vernünftiger gewesen. Dann hätte man vielleicht auch die bestehenden Artikel [[Rauschmittel]] und [[Rauschgift]] entdeckt und es wäre gar nicht erst zum doppelt gemoppelten Namen [[Droge (Rauschmittel)]] gekommen.
Falls meine Änderung von gestern Dich noch immer ärgert, so kannst Du mir dies auch gerne nochmal per Pmail schreiben - ich welchen Kommentar auch immer nicht persönlich nehmen und insbersondere Gründe für zukünftige Mitarbeit berücksichtigen.
Ich nehm so was nicht persönlich, du hoffentlich auch nicht ;-)
Abgesehen von den noch zu ändernde Links, ist die Begriffsklärung Droge mehrheitlich OK?
Nein. Es gibt mehrere Möglichkeiten, die ich alle für besser halte als die jetzige Form:
* [[Droge (Rauschmittel)]] nach [[Rauschmittel]] * [[Droge (Rauschmittel)]] nach [[Rauschgift]] (neutralitätsproblem) * [[Droge (Rauschmittel)]] nach [[Drogen]] (immerhin wird der Begriff in der Regel im Plural gebraucht) * [[Droge (Rauschmittel)]] nach [[Droge]], und oben einen Hinweis nach Modell II auf [[Droge (Pharmazie)]] und umgekehrt - immerhin wird Droge in der Bedeutung Rauschmittel deutlich häufiger gebraucht als der pharmazeutische Begriff (mein Favorit, da es nur um zwei Gegenstände geht und eine Begriffsklärungsseite da eigentlich verschwendet ist)
Bei einem Lexikon erwarte ich eine Begriffsklärung vom Allgemeinen ins Speziellen und nicht vom Populären in Expertenwissen.
Es geht nicht um populär oder expertenwissen, sondern darum, falsche Verlinkungen zu vermeiden und die Leuten schnellstmöglich zu dem Artikel zu befördern, den sie haben wollen.
viele Grüße, elian
Savle Elian,
Ich nehm so was nicht persönlich, du hoffentlich auch nicht ;-)
Nö es gerade ungewöhnlich in Gesellschaft von Menschen zu sein, dennen es um das Wissen und seine Darstellung geht, die zudem bemüht sind dieses möglichst neutral darzustellen. *g* In der Zeit antworteten einmal ein BBC und Times Journalist, die lange Jahre in Deutschland gelebt hatte was die Fehler der Deutschen sei # sie hätten keine [[Streitkultur]] # sie seien [[Konsens]]verliebt.
Es geht nicht um populär oder expertenwissen, sondern darum, falsche Verlinkungen zu vermeiden und die Leuten schnellstmöglich zu dem Artikel zu befördern, den sie haben wollen.
Dies wird immer ein Kompromiss sein, also sollten wir ergebnissoffen eine Übersicht über Möglichkeiten, Pro und Kontras anlegen und damit vermeiden, das es "mal wieder" heißt. Wobei immer mal wieder die gleichen Probleme mit teilweise neue Leute auch neue Ideen bringen kann - aber es sollte nicht ausarten und nicht vom Arbeiten abhalten. (Ich habe mit meiner Mailflut schon bedenken ;)
Nein. Es gibt mehrere Möglichkeiten, die ich alle für besser halte als die jetzige Form:
Hey, dann kann kann ich mit der Linkreperatur noch warten *g*
- [[Droge (Rauschmittel)]] nach [[Rauschmittel]]
- [[Droge (Rauschmittel)]] nach [[Rauschgift]] (neutralitätsproblem)
- [[Droge (Rauschmittel)]] nach [[Drogen]] (immerhin wird der Begriff in
der Regel im Plural gebraucht)
- [[Droge (Rauschmittel)]] nach [[Droge]], und oben einen Hinweis nach
Modell II auf [[Droge (Pharmazie)]] und umgekehrt - immerhin wird Droge in der Bedeutung Rauschmittel deutlich häufiger gebraucht als der pharmazeutische Begriff (mein Favorit, da es nur um zwei Gegenstände geht und eine Begriffsklärungsseite da eigentlich verschwendet ist)
Das Grundproblem ist aber das gleiche [[Teekesselchen]] eine Buchstabenkombination für verschieden Begriffe, da ist eine Übersichtsseite und einen eindeutigen Zusatz, der das Fachgebiet beschreibt für sehr systematisch. Bei 10% dieser Fälle durch Tricks, willkürlich Singular/Plural zu benutzen halte ich für ungeschickt. In dem besondern Fall Rauschmittel gibt es IMHO drei Fachbegriffe: Rauschmittel, Rauschgift und Betäubungsmittel und einen Umgansprachlichen Begriff Droge(n). Das Konversationslexikon hatte die Absicht, den Nutzern das richtige Benutzen der Begriffe näher zu bringen, also reicht nicht alles auf einen Artikel zu linken und sagen Rauschmittel=Rauschgift=Drogen und nur noch von Drogen zu schreiben.
Wenn man nicht Zufällig wachsen möchte, dann sollte man ein systematisch einen Katalog aller denkbaren Themengebiete erstellen, für diese Projekte erstellen. Diese Projekte sollten durch recherchen und scans Begriffslisten anlegen, diese überarbeiten und Roh-recherchematerial zu den Begriffen erstellen und mit scharfer Begrifsabgrenzung die Artikel erstellen.
* Ich versteht deine Absicht, aber was ist an dem Begriff Droge anderes als beim Begriff [[Meridian]]?
* Gibt es für Dich gutgemachte Begriffsklärungen?
Auch ich will, das die Nutzer einfach an Informationen kommen, daher habe ich testweise bei [[Meridian_(Geographie)]] Bitte Beachte: [[Meridian]] angebracht und warte auf Rückmeldung. Ich denke diese Umkehrte weg, das navigieren vom Subbegriff zur Übersicht ist weniger kontrovers ;)
Ich weiß jetzt warum Enzyklopädie von "Im Kreis gehen" kommt und bei der Wikipedia laufen einpaar Hundert in Kreisen - ohne Bezahlung - ohne sich persönlich begegent zu sein - und stoßen sich doch. Wärend man bei GNU/Linux sehr gut "Teilen und Herrschen kann" d.h. ein Problem in Unterprobleme zerlegen kann scheit dies bei der Enzyklopädie anders zu sein.
Wen Enzyklopädie im Kreis gehen bedeutet, dann könnte man doch sich als Ziel setzen, zu möglichst kleinen Steinen möglichst viel Wissen zusammenzutragen und diese in einer zweiten Runde zu benutzen größere Elemente zu erstellen.
Viele Artikel werden noch wieder neu- umgeschrieben fusioniert oder geteilt, das Wachstum der Zahl der Artikel wird mit der Komplexität des Ganzens kleiner, die Komunikation über einzelne Änderungen größer, insbesondere wenn es um Wissen und nicht Informationen geht.
Wärend des Schreibens und wärend den Diskussionen lernen wir, um effizient zu sein, brauchen wir nicht nur Regeln für Begriffsklärungen, sondern gemeinsam erstellte "Lerneinheiten" um effizienter zu werden - nebenbei würde dies die Attraktivität der Mitarbeit erhöhen.
Gute Nacht rob
Salve Elian,
meinst Du wirklich:
Am Sonntag, 15. Februar 2004 01:09 schrieb Elisabeth Bauer:
Zudem hatte ich mehrere Stunden überlegt, ob ich nicht vorher eine Befragung oder Abstimmung einleite,
Das wäre in diesem Fall vermutlich vernünftiger gewesen.
Wenn es vermutlich vernünftige gewesen war, was hindert Dich daran, hier vorher die Diskussion zu suchen, auf meine Frage zu Antworten, was an den Begriff Droge von anderen unterscheidet und nicht einfach K Droge; 16:15 . . Elian (Diskussion) (begriffsklärung modell II) zu ändern und dann dieses als Kleine Änderung zu markieren.
Einfach Fakten schaffen obwohl eine Diskussion läuft ist nicht die feine Art.
Bei einem Lexikon erwarte ich eine Begriffsklärung vom Allgemeinen ins Speziellen und nicht vom Populären in Expertenwissen.
Es geht nicht um populär oder expertenwissen, sondern darum, falsche Verlinkungen zu vermeiden und die Leuten schnellstmöglich zu dem Artikel zu befördern, den sie haben wollen.
Also doch Wikipedia=Populärlexikon, wenn der Volksmund und die TV-verblödeten unserer Gesellschaft Begriffe falsch verwenden, dann muß es auch falsch in der Wikipedia stehen sonst finden sie diesen Begriff nicht. (So das war ein Aufreger über Diskussionsverweigerung und hier nicht auf Argumente einzugehen sonder seinen Kopf durchzusetzen)
Nein. Es gibt mehrere Möglichkeiten, die ich alle für besser halte als die jetzige Form:
- [[Droge (Rauschmittel)]] nach [[Rauschmittel]]
- [[Droge (Rauschmittel)]] nach [[Rauschgift]] (neutralitätsproblem)
- [[Droge (Rauschmittel)]] nach [[Drogen]] (immerhin wird der Begriff in
der Regel im Plural gebraucht)
- [[Droge (Rauschmittel)]] nach [[Droge]], und oben einen Hinweis nach
Modell II auf [[Droge (Pharmazie)]] und umgekehrt - immerhin wird Droge in der Bedeutung Rauschmittel deutlich häufiger gebraucht als der pharmazeutische Begriff (mein Favorit, da es nur um zwei Gegenstände geht und eine Begriffsklärungsseite da eigentlich verschwendet ist)
Das klärt nicht, ob Droge nicht ein Redirect auf Rauschmittel verdient, weil Droge für Rauschittel nur ein Umgansprachliche Verwendung ist - Zumindest wurde hier auf Begriffsgenauigkeit kein weiteren Wert gelegt ;(
Ich bin gespannt zu Komentaren Problem Experntenwissen und Mails von anderen Wikipiander - oder sind wir jetzt beim Recht des stärkeren?
Zugegeben die jetzige Lösung wäre denkbar, insbesonder wenn der zweite Begriff unebdeutender wäre, was in diesem Fall aber nicht ist
----- Eine Enzyklopädie (v. frz. encyclopédie, mlat. encyclopaedia, grch.: egkyklopaideia [aus egkýklios rund, im Kreise gehend; und paideía Lehre] = Grundlehre aller Wissenschaften und Künste) ist ein Nachschlagewerk, in dem der gesamte Wissensstoff aller Disziplinen oder eines Faches alphabetisch oder systematisch dargestellt wird. ----
Ich bin daher für eine faire Gleichbehandlung von verschieden Begriffen mit dem gleichen Wort. Eine Begriffsklärung stellt übersichtlich die Verschieden Begriffe da. Wenn es nach Dir geht bleibt Panzer der Bildersamlung Panzer (Militärtechnik) vorbehalten, weil Google Panzer am häufigsten für Militärtechnik verwendet.
*Panzer der Schildkrörten würde nachrangig oben verlinkt. Aber welcher Biologe denkt daran, das mit Panzer Militärtechnik gemeint ist?
*Wo ist die Grenze der deines Systematik-vorschlages? *Soll Brocken als unförmige Masse erklärt sein und oben ein Link Brocken_(Berg) hin? *Vor allem, die bekannteste Verwendung eins Wortes ist nicht undbedingt die Begriffsbedeutung, die man in einer Enzykopädie nachschlägt. *Das Kriterium welcher Artikel länger ist kann es doch hoffendlich auch nicht sein.
Ich bitte um eine bessere Diskussionskultur, ein Eingehen auf anderleuts Fragen, eine Ausformulierung der verschieden Systematiken und eine Abstimmung darüber.
(Begriffsklärung Modell II) ist subjektiv. Meine Lösung von Freitag basiert auf die Katalogesierung von Bibliotheken.
Gruss rob
PS: Sucht ein Apotheker Droge in der Wikipedia, erhält er einen Rauschmittelartikel, "Eine Droge ist ein Präparat pflanzlichen, tierischen oder mineralischen Ursprungs, das als Gewürz, Heilmittel oder Rauschmittel eingesetzt wird."
oder bekommt: http://www.google.com/search?q=Droge&btnG=Google+Search&domains=http... 2Fde.wikipedia.org&sitesearch=http%3A%2F% 2Fde.wikipedia.org&ie=iso-8859-1&oe=iso-8859-1
Ganz Toll! Als Experte würde ich sagen: Wikipedia ist vielleicht was für Schüler, aber nichts für mich.
Das klärt nicht, ob Droge nicht ein Redirect auf Rauschmittel verdient, weil Droge für Rauschittel nur ein Umgansprachliche Verwendung ist - Zumindest wurde hier auf Begriffsgenauigkeit kein weiteren Wert gelegt ;(
Ich bin gespannt zu Komentaren Problem Experntenwissen und Mails von anderen Wikipiander - oder sind wir jetzt beim Recht des stärkeren?
Zugegeben die jetzige Lösung wäre denkbar, insbesonder wenn der zweite Begriff unebdeutender wäre, was in diesem Fall aber nicht ist
So wie es jetzt ist, finde ich das auch nicht schlüssig.
Nach meinem Verständnis sollte unter "Droge" die pharmakologische Definition stehen plus einer kurzen Erläuterung von "Droge" als Rauschmittel.
Unter "Rauschmittel" (mit Hinweis auf die Synonyme "Rauschdrogen", "Rauschgift", "Betäubungsmittel", "ugs. Drogen") sollte dann ein zsammengeführter Artikel aus bisher "Droge (Rauschmittel)" und "Rauschmittel" stehen.
Wäre das eine Lösung? Das würde auch das angesprochene Sprachenproblem beheben.
Rainer
Rainer Zenz wrote:
So wie es jetzt ist, finde ich das auch nicht schlüssig.
Nach meinem Verständnis sollte unter "Droge" die pharmakologische Definition stehen plus einer kurzen Erläuterung von "Droge" als Rauschmittel.
Unter "Rauschmittel" (mit Hinweis auf die Synonyme "Rauschdrogen", "Rauschgift", "Betäubungsmittel", "ugs. Drogen") sollte dann ein zsammengeführter Artikel aus bisher "Droge (Rauschmittel)" und "Rauschmittel" stehen.
Wäre das eine Lösung? Das würde auch das angesprochene Sprachenproblem beheben.
Klingt wie eine gute Lösung. Worum es mir bei dem ganze geht, ist a) zu verhindern, dass man unter dem zentralen Stichwort [[Droge]] auf einer Begriffsklärungsseite landet. b) häßliche doppeltgemoppelte Namenszusätze wie "Droge (Rauschmittel)" zu verhindern, wenn wir genug passende und richtige Synonyme haben.
Ich hab deinen Vorschlag mal auf http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Droge gestellt, schlage vor, wir setzen die Diskussion dort fort.
viele Grüße, elian
Hallo,
habt ihr mal in eurer mailbox die mails zur Begriffsklärungsproblematik gezählt? Ich finde es sind viel zu viele! denn:
1) ich bisher kaum damit Probleme hatte Begriffsklärungseiten zu lesen, zu erstellen, zu ändern und darauf zu verlinken.
2) man sollte sowieso immer nachsehen, worauf ein neuer link zeigt. (Falscher Artikel, Weiterleitungsketten, etc.)
3) wer sorglos links einfügt, wird auch sorglos mit jeder ''Regel'' zu Begriffsklärungen umgehen.
Christoph
Robert Michel wrote:
Wenn es vermutlich vernünftige gewesen war, was hindert Dich daran, hier vorher die Diskussion zu suchen, auf meine Frage zu Antworten, [...]
Einfach Fakten schaffen obwohl eine Diskussion läuft ist nicht die feine Art.
Da gehört leider auch hier für manche zur "Diskusionskultur": unliebsame Beiträge ignorieren, aus dem Kontext gerissene Zitate "beantworten" und erst irgendwas verwüsten und - falls es jemand kritisiert - zu diskutieren anfangen. Glücklilcherweise ist diese Form des internen Vandalismus in der Wikipedia die Ausnahme. Auch hier funktionert das "1000-Augen-Prinzip" aber erfreulich gut.
MfG -asb
Salve Agon,
wie man in den Wald ruft, so schallt es wieder raus. ;)
Am Montag, 16. Februar 2004 20:22 schrieb Agon S. Buchholz:
Da gehört leider auch hier für manche zur "Diskusionskultur": unliebsame Beiträge ignorieren, aus dem Kontext gerissene Zitate "beantworten" und erst irgendwas verwüsten und - falls es jemand kritisiert - zu diskutieren anfangen.
Ich habe ja schon geschrieben, das ich zu dem Zeitpunkt als ich [[Droge]] auf BKL Typ 1 geändert hatte hier noch nicht auf der Liste war. Wenn man an grundsätzlichen Verbesserungen interessiert ist (das war ich) sollte man es gemeinschaftlich versuchen - ich bin mir sicher, das man gemeinsam auch bessere Lösungen findet.
Meine Veränderung wurde zwar nicht kritisiert, trozdem ziehe ich mir den Schuh mal an, das mein nicht optimales Vorgehen zu nicht idealer Diskusionskultur geführt hat. Per PM habe ich bei Elian mich entschuldigt und von Ihr eine freundliche Mail zurückbekommen. Mein harscher Ton war von anderm, nicht die Wikipedia betreffendes ausgelöst.
Daher möchte ich sowohl den Ton als auch Quantität meiner Mails entschuldigen.
Enstprechend anderen BKLs sah ich es für [[Droge]] systematisch an und sah keinen Grund diesen Begriff anders zu behandeln. Das die BKLs anderen Wikipianer ein Dorn im Auge ist hatte ich vorher nicht mitbekommen.
Ich denke sowohl Elians(Ich mach ihr keinen Vorwurf mehr), als auch mein Gemüt hat sich beruhigt, vielleicht als Moral: Meinugsverschiedenheiten klären sich vielleicht manchmal per PM besser.
Abschließend noch, vielleicht hat man bei angekündigten Beispiele als Diskussionsgrundlage nicht so schnelle Resonanz - aber dafür eine ruhigere Diskussion. Ähnlich wie bei Artikeln sollte man sich bei Formalen oder Grundsätzlichen Fragen Zeit lassen, das andere sich auch einbringen können.
Und auf diese andere Ideen und den gemeinsamen Konsenz bin ich gespannt.
Gruss rob
PS: Für Sonntag galt auch - ich hätte erst essen und dann schreiben sollen ;)
Abgesehen von den noch zu ändernde Links, ist die Begriffsklärung Droge mehrheitlich OK? Bei einem Lexikon erwarte ich eine Begriffsklärung vom Allgemeinen ins Speziellen und nicht vom Populären in Expertenwissen.
Von mir volle Sekundierung für diese Verschiebeaktion
Uli
Elisabeth-
Immer mal wieder finde ich in der Wikipedia völlig unnötige Begriffsklärungsseiten
Das gleiche Problem hatten wir auch lange auf en:. Ich habe vor ein paar Wochen die Policy umformuliert, seitdem geht es etwas besser.
Dass eine Begriffsklärungsseite nicht auf nichtexistierende Artikel verweisen sollte, konnte ich nicht durchsetzen. Aber: - Begriffsklärungsseiten dürfen keine Inhalte enthalten, die als eigene Artikel nicht toleriert würden (Beispiel Wörterbucheinträge) - Begriffsklärungsseiten dürfen nur angelegt werden, wenn die Artikel sonst unter dem *exakt gleichem Titel* wären. Begriffsklärungs-Seiten sind keine Suchindizes! - Es muss in jedem Fall ein reales Verwirrungsrisiko existieren.
Ich würde vorschlagen, die englische Seite [[Wikipedia:Disambiguation]] hier als Grundlage für eine deutsche Policy zu nehmen. Der Fall [[Blues]] auf de: ist zum Beispiel absoluter Quatsch. Gleiches gilt dafür, eine Begriffsklärungsseite [[Borg]] anzulegen, die neben den Star-Trek-Aliens den Tennisspieler [[Björn Borg]] aufführt -- der Mann hat nunmal auch einen Vornamen, also besteht kein reales Verwirrungsrisiko.
Aber damit es hier nicht zu Edit-Wars kommt, muss die Policy eindeutig sein. Ohne ein klares Regelwerk besteht die Gefahr, dass solche Seiten zu freien Assoziationssammlungen werden, wo jeder alles aufführt, was irgendwie in Relation zum Titelbegriff steht.
MfG EMÖ
erik_moeller@gmx.de (Erik Moeller) writes:
Der Fall [[Blues]] auf de: ist zum Beispiel absoluter Quatsch. Gleiches gilt dafür, eine Begriffsklärungsseite [[Borg]] anzulegen, die neben den Star-Trek-Aliens den Tennisspieler [[Björn Borg]] aufführt -- der Mann hat nunmal auch einen Vornamen, also besteht kein reales Verwirrungsrisiko.
Nein, das ist kein Quatsch. Oft weiß man die Vornamen nicht, oder man weiß nicht, daß man alle wissen muß, oder man ist schlicht zu faul, auch noch den oder die Vornamen zu Tippen. Dann gibt man einfach eine URL wie
http://de.wikipedia.org/wiki/Schlegel
ein und hofft, so zu diesem Schlegel zu kommen, der mit Tieck an der Shakespeare-Üs. beteiligt war. Für solche Verzweigungen sind diese sog. Begriffsklärungsseiten nützlich und es sollten dort durchaus auch wichtige Personen eingetragen werden.
Wörterbuchartige Begriffserklärungsseiten stören ja auch nicht wirklich - wer will, doll daran meinetwegen gern arbeiten. Dafür braucht es keineswegs ein eigenes "Dictionary-Projekt".
Hallo Mailingliste,
On Samstag, 14. Februar 2004, you wrote:
KE> erik_moeller@gmx.de (Erik Moeller) writes:
Gleiches gilt dafür, eine Begriffsklärungsseite [[Borg]] anzulegen, die neben den Star-Trek-Aliens den Tennisspieler [[Björn Borg]] aufführt -- der Mann hat nunmal auch einen Vornamen, also besteht kein reales Verwirrungsrisiko.
KE> Nein, das ist kein Quatsch. Oft weiß man die Vornamen nicht, oder man KE> weiß nicht, daß man alle wissen muß, oder man ist schlicht zu faul, KE> auch noch den oder die Vornamen zu Tippen. Dann gibt man einfach eine KE> URL wie
KE> http://de.wikipedia.org/wiki/Schlegel
KE> ein und hofft, so zu diesem Schlegel zu kommen, der mit Tieck an der KE> Shakespeare-Üs. beteiligt war.
Falsch! Dafür gibt es die Suchfunktion. Wenn sowieso eine Begriffsklärungsseite für "Borg" nötiggewesen wäre, könnte man den Tennisspieler ja dazuschreiben. Aber sonst ist es absolut unnötig.
Da könnte ich als Negativbeispiel noch [[Bismarck]] nennen: Der Artikel heißt korrekterweise "Otto von Bismarck", und wer die Person meint, sollte auch darauf verlinken. Meine Begriffsklärung unter [[Bismarck]] wurde aber in einen Redirect umgewandelt, und jetzt steht dieses
Dieser Artikel befasst sich mit dem Staatsmann Bismarck. Weiteres siehe: Bismarck (Begriffsklärung)
in einem Artikel, in dem das absolut überflüssig ist.
@elian: ich glaube nicht, dass wir neue Regeln für Begriffsklärungen brauchen. Wir müssen bloß darauf achten, dass die bisherigen Regeln strenger eingehalten werden. Dass das noch nicht geschieht, zeigen deine zahlreichen Beispiele.
Daniel
Karl-
Der Fall [[Blues]] auf de: ist zum Beispiel absoluter Quatsch. Gleiches gilt dafür, eine Begriffsklärungsseite [[Borg]] anzulegen, die neben den Star-Trek-Aliens den Tennisspieler [[Björn Borg]] aufführt -- der Mann hat nunmal auch einen Vornamen, also besteht kein reales Verwirrungsrisiko.
Nein, das ist kein Quatsch. Oft weiß man die Vornamen nicht, oder man weiß nicht, daß man alle wissen muß, oder man ist schlicht zu faul, auch noch den oder die Vornamen zu Tippen.
Dafür gibt's die Suchfunktion. Begriffsklärungs-Seiten sind keine Suchindizes, sie dienen ausschließlich dazu, zwischen Artikeln zu trennen, die sonst den gleichen Titel hätten.
Wenn man sie zu Suchindizes macht, verschwendet man nicht nur Arbeit auf etwas, was ein Computer besser kann. Es besteht auch die Gefahr einer inflationären Verwendung -- jede Seite, deren Titel dann Teil eines gebräuchlichen Namens ist, kann/muss (wg. Konsistenz) zur Begriffsklärung umgemodelt werden. Das wiederum führt zu Tausenden von diesen Seiten, und Zehntausenden von Links darauf, entsprechend erhöhter Wartungsintensität, aufgeblasener Artikelzahl, Addition von immer mehr nichtenzyklopädischen Infos usw.
Begriffsklärung sollte als ein notwendiges Übel betrachtet werden, nicht mehr und nicht weniger. Wikipedia ist eine Enzyklopädie, und diese in ihren Inhalten nicht ausreichend klar definierten Seiten sind ein Einfallstor für Änderungen, die andernortens sofort rückgängig gemacht würden. Wer ein Wörterbuch möchte, sollte sich für die deutsche Version von Wiktionary stark machen, anstatt den enzyklopädischen Namensraum zuzumüllen.
MfG EMÖ
erik_moeller@gmx.de (Erik Moeller) writes:
Dafür gibt's die Suchfunktion.
Google?
Begriffsklärungs-Seiten sind keine Suchindizes, sie dienen ausschließlich dazu, zwischen Artikeln zu trennen, die sonst den gleichen Titel hätten.
Ich ersetze oft im URL-Feld den alten Artikelnamen durch einen neuen (z.B. "Schlegel") und bin froh, wenn mir dann die entsprechenden Schlegels zur Auswahl angeboten werden.
Wenn man sie zu Suchindizes macht,
Ist das ein besonderes (neues?) WP-Feature? Im Prinzip hast du ja Recht, aber mit diesem Kraut-und-Rüben-Markup der WP kann man eben nur Kraut-und-Rüben-Ergebnisse erzielen.
Karl Eichwalder wrote:
Dafür gibt's die Suchfunktion.
Google?
Nein, die ist nach vielen Monaten jetzt anscheinend mal wieder eingeschaltet, die Suche mit Google wird jedenfalls momentan nicht mehr angeboten; ich verstehe aber nicht, wie man dieses Suchfeld (rechts oben und in der Fusszeile) benutzt; ich würde da eine Volltexstsuche erwarten, wenn es keinen exakten Treffer gibt. Die Eingabe von "Penderecki" ergibt:
-- snip -- aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Es existiert kein Artikel mit diesem Namen. Bitte versuchen Sie die Volltextsuche oder legen Sie den Artikel neu an.
Keine Übereinstimmungen -- snip --
Ich könnte jetzt den (angeblich nicht existierenden) Artikel neu anlegen, oder irgendeine Volltextsuche nutzen, deren Suchseite aber nicht verlinkt ist. Die Eingabebox findet anscheinend nur exakte Artikeltitel (eine solche Benutzerführung hatte mal die Ur-Wiki-Software von Ward Cunningham, vielleicht also ein Relikt), in diesem Falle also "Krzysztof Penderecki".
In der aktuellen Konfiguration wird also kein Gelegenheitsbenutzer den Artikel "Krzysztof Penderecki" finden, weil kaum jemand "Krzysztof" richtig eintippen wird und dort, wo er eine Volltextsuche erwarten würde, mitgeteilt wird, es gebe "Keine Übereinstimmungen".
Zu "Schlegel" gibt es dagegen eine Art Leitseite, die man auch über diese Suchbox des MediaWiki-Interfaces findet. Das spricht eindeutig für Index-Seiten à la [[Schlegel]].
Ich ersetze oft im URL-Feld den alten Artikelnamen durch einen neuen (z.B. "Schlegel") und bin froh, wenn mir dann die entsprechenden Schlegels zur Auswahl angeboten werden.
Mache ich genauso, deshalb finde ich, das, was mir http://de.wikipedia.org/wiki/Schlegel liefert, auch sinnvoll. Immerhin geht es nicht nur mir so.
MfG, -asb
"Agon S. Buchholz" asb@kefk.net writes:
Nein, die ist nach vielen Monaten jetzt anscheinend mal wieder eingeschaltet, die Suche mit Google wird jedenfalls momentan nicht mehr angeboten;
Das hängt von der Tageszeit und der generellen Kondition der Server ab. Letztens und auch heute wieder bin ich stets über Google geroutet worden.
Erik Moeller wrote:
Dafür gibt's die Suchfunktion. Begriffsklärungs-Seiten sind keine Suchindizes, [...]
Mit diesem Pseudoargument kannst Du *alle* Listen töten. Du willst wissen, welche [[Komponist]]en es in der Wikipedia gibt? Dazu gibt es die Backlinks zu [[Komponist]], und falls es diesen Artikel nicht gibt, die Suchfunktion.
Dasselbe gilt für Filmtitel, sämtliche Listen von Personen zu irgendeiner Kunst- oder Berufsgattung, Orten usw. Mit einer wirklich guten (!) Suchfunktion in Verbindung mit guten Information Retriveal- Fähigkeiten bei den Benutzern (!) kann man tatsächlich viel anfangen, einen geflegten Index kann sie aber nie ersetzen. Deshalb gibt es neben Google (und Altavista) ja auch ein Open Directory (und Yahoo).
Das, was die Wikipedia derzeit an Suchfunktionen bietet, ist aber definitiv keine nützlich Suchfunktion ("geht die Volltextsuche vielleicht heute mal wieder, oder bekomme ich wieder den Google-Index von letzter Woche"?), und von ausgepägten Suchfähigkeiten beim Benutzer können wir auch nicht ausgehen. Der Erfolg von Google basiert ja gerade darauf, dass man mit sehr einfach formulierbaren Abfragen sehr gute Ergebnisse erhält. Wir haben aber leider keine mit Google qualitativ vergleichbare Echtzeit- Suchengine, und das wird sich auch in absehbarer Seit nicht ändern.
Statt über Sinn und Unsinn von Index-/Leitseiten, Suchindices und Listen zu debattieren, sollten wir lieber überlegen, wie man zuverlässige Suchhilfen besser automatisch generieren kann, um das manuelle Pflegen zu erleichtern. Durch eine kleine Syntax-Erweiterung und ein wenig Handarbeit sollte es möglich sein, Kategorien zu bilden und diese dann automatisch auszuwerten, beispielsweise für konsistente Suchindices. Das wurde auch mal auf Wikitech-l diskutiert und als "sonnvoll" angenommen, wenn ich mich recht entsinne.
MfG -asb
Agon-
Erik Moeller wrote:
Dafür gibt's die Suchfunktion. Begriffsklärungs-Seiten sind keine Suchindizes, [...]
Mit diesem Pseudoargument kannst Du *alle* Listen töten.
Das habe ich auch vor. Die meisten Listen sollten nicht von Menschen geschrieben werden, sondern automatisch aus Metadaten generiert werden. Das ist eine Hauptfunktion von Magnus' Kategorien-Schema.
Das, was die Wikipedia derzeit an Suchfunktionen bietet, ist aber definitiv keine nützlich Suchfunktion ("geht die Volltextsuche vielleicht heute mal wieder, oder bekomme ich wieder den Google-Index von letzter Woche"?)
Dass die Suche gelegentlich deaktiviert ist, ist in der Tat ärgerlich. Deswegen sollten wir aber nicht die Enzyklopädie mit Indizes zumüllen.
Die Volltextsuche erreichst Du übrigens, wenn Du nach Eingabe des Suchtexts auf "Suche" anstatt auf "Los" klickst. "Los" dient zum schnellen Anzeigen von Artikeln mit dem exakten Titel, den Du eingibst (das, was Du momentan mit der URL-Pfriemelei machst, und noch ein bisschen mehr). Aus Performance-Gründen ist "Los" der Default, wenn Du Return eingibst.
Das einzige, was ich an diesem Setup ändern würde, ist ein Link auf die Volltextsuche auf dem "Los"-Bildschirm, wenn keine exakten Treffer gefunden werden. Dann sollte auch der letzte Flegel den Schlegel finden.
MfG EMÖ
"Erik Moeller" skribis:
Die Volltextsuche erreichst Du übrigens, wenn Du nach Eingabe des Suchtexts auf "Suche" anstatt auf "Los" klickst. "Los" dient zum schnellen Anzeigen von Artikeln mit dem exakten Titel, den Du eingibst (das, was Du momentan mit der URL-Pfriemelei machst, und noch ein bisschen mehr). Aus Performance-Gründen ist "Los" der Default, wenn Du Return eingibst.
Wäre es nicht sinnvoll, eine "Titel-Suche" zu haben? (Hatten wir das nicht schon mal?)
Das heißt, falls nichts mit dem exakten Titel gefunden wird, wird in allen Titeln gesucht.
Das sollte doch schneller gehen als eine Volltextsuche, oder?
Paul
erik_moeller@gmx.de (Erik Moeller) writes:
Das habe ich auch vor. Die meisten Listen sollten nicht von Menschen geschrieben werden, sondern automatisch aus Metadaten generiert werden. Das ist eine Hauptfunktion von Magnus' Kategorien-Schema.
Darüber (Magnus' Kategorien-Schema) wüßte ich gerne Näheres. Das halte ich auch für sinnlos. Falls es das ist, was ich mir darunter vorstelle. Meine Vorstellung wäre, daß vor dem Abspreichern einer neuen oder geänderten Seite ein Fenster erscheint (Popup), wo Kästchen angekreuzt werden können (oder müssen). Also z.B. Sachgebiet (x), Personenartikel (x), Geographisches Stichwort (x), Sachbegriff (x), Land (x) usw. o.ä. So richtig praktisch (für die automatische Generation) von Listen) würde das natürlich erst, wenn die Auswahl auf vorgegebene Kategorien beschränkt wird. Aber wer soll die Systematik erstellen? Wer die Kategorien festlegt, kanalisiert Wissen (und Denken). Das ist eine eminent politische Angelegenheit, die ausführlich diskutiert werden müßte.
Michael
Hoi zusammen,
noch was zu den Begriffserklärungen - und da sehe ich wirklich Handlungsbedarf.
Beispiel: [[Devon]]. Da haben wir einen Begriff "a", der nach einem anderen Begriff "A" benannt wurde - unter dem Hauptartikel findet sich aber nichts zum ursprünglichen Begriff. Mit dem Resultat, dass jede Menge Biographien auf eine geologische Zeitepoche deuten :-(
In diesem Fall kann man, denke ich, den Autoren von Links nach [[Devon]] auch keinen Vorwurf machen - denn keiner, ausser vielleicht einem Geologen, erwartet unter [[Devon]] etwas anderes als eine englische Grafschaft (ich wusste nicht mal, dass es noch andere Bedeutungen von Devon gibt).
Solche Fälle müssen IMO subito berichtigt werden!
Grüessli
Kat
Katharina Bleuer wrote:
noch was zu den Begriffserklärungen - und da sehe ich wirklich Handlungsbedarf. Beispiel: [[Devon]].
Ich bin weder Geologe, noch habe ich irgend etwas mit [[Devon]] zu tun, dennoch assoziiere ich eigentlich nur die Zeitepoche damit.
Deine Beobachtung ist doch wieder ein weiterer Hinweis, dass *alle* ambivalenten Begriffe
(a) so früh wie möglich, (b) konsistent (gleicher Aufbau, gleiche Formatierung) und (c) in Form einer Begriffsklärung sowie (d) mit einander *gleich gestellten* (nicht wertenden = NPOV) und (e) klar gegliederten Bedeutungsvarianten ("ist ein Personenname ... eine Abkürzung" usw.)
in einer Begriffsklärung im Stile von [[Begriff]] (und nicht hier [[Begriff (Begriffsklärung)]] und mal dort [[Begriff]]) abgebildet werden sollten.
Es kann einfach nicht sein, dass irgend jemand entscheidet, was die angeblich "allgemein übliche" Verwendung eines Begriffes sein soll. Jede solche Zuordnung ist ausschliesslich determiniert vom Kontext und jeweiligen geistigen Horizont des jeweiligen Entscheiders.
Ebenso unsinnig ist in diesem Zusammenhang der Versuch einer Kollektiventscheidung, weil auch dies nur über ein permanentes Votum aller Wikipedia-Nutzer oder zumindest eine "repräsentative" Stichprobe der Wikipeida-Nutzer zu leisten wäre. Einfach auf einer Diskussionsseite oder der Mailingliste zu fragen bringt nur Zufallsentscheidungen.
Natürlich ist es eine Mordsarbeit, das Schlamassel für die existierenden Begriffe nachträglich zu korrigieren, wenn wir damit aber nicht bald anfangen, wird der Arbeitsaufwand exponentiell mit der Artikelanzahl wachsen und irgendwann gar nicht mehr bewältigbar sein.
"Begriffsklärung" bedeutet, dass es um einen Begriff geht, der ge- und erklärt werden muss; da eine Enzyklopädie nur durch begriffliche Klarheit benutzbar wird, müssen möglichst viele unklare Begriffe ge- und erklärt werden. Begriffsklärungsseiten sind für die Wikipedia also eine Art Vokabular und die Grundvoraussetzung, dass sich eine präzise Terminologie und eine ebenso präzise Verlinkung entwickeln kann.
MfG -asb
"Agon S. Buchholz" asb@kefk.net writes:
Natürlich ist es eine Mordsarbeit, das Schlamassel für die existierenden Begriffe nachträglich zu korrigieren, wenn wir damit aber nicht bald anfangen, wird der Arbeitsaufwand exponentiell mit der Artikelanzahl wachsen und irgendwann gar nicht mehr bewältigbar sein.
Das wäre so tragisch nicht. Ein bißchen Chaos in einer Enzyklopädie ist nicht wirklich tragisch - auch wenn wir bisweilen keine interne Suche haben, funktioniert es über Google gar nicht so schlecht. metager oder ähnliches habe ich schon länger nicht mehr versucht.
Hallo Mailingliste,
On Montag, 16. Februar 2004, you wrote:
ASB> in einer Begriffsklärung im Stile von [[Begriff]] (und nicht hier ASB> [[Begriff (Begriffsklärung)]] und mal dort [[Begriff]]) abgebildet ASB> werden sollten.
ASB> Es kann einfach nicht sein, dass irgend jemand entscheidet, was die ASB> angeblich "allgemein übliche" Verwendung eines Begriffes sein soll. Jede ASB> solche Zuordnung ist ausschliesslich determiniert vom Kontext und ASB> jeweiligen geistigen Horizont des jeweiligen Entscheiders.
Du kannst doch nicht [[London]] nach [[London (England)]] verschieben, bloß weil es ein Stadt in Kanada und ein paar Käffer in den USA gibt, die ebenfalls London heißen. Wenn du das konsequent durchziehst, wird Artikel schreiben zum absoluten Horror, weil es zu fast jedem Begriff ein gleichnamiges Kaff im australischen Outback oder eine mäßig erfolgreiche bulgarische Rockband gibt.
Jetzt kannst du mir gerne vorwerfen, dass ich mir herausnehme, zu entscheiden, dass die "allgemein übliche" Verwendung von "London" die britische Hauptstadt ist, aber hier muss man IMHO zugunsten der Usability die Neutralität auch mal etwas einschränken.
MfG Daniel
Daniel Herding wrote:
Du kannst doch nicht [[London]] nach [[London (England)]] verschieben, bloß weil es ein Stadt in Kanada und ein paar Käffer in den USA gibt, die ebenfalls London heißen. Wenn du das konsequent durchziehst, wird Artikel schreiben zum absoluten Horror, weil es zu fast jedem Begriff ein gleichnamiges Kaff im australischen Outback oder eine mäßig erfolgreiche bulgarische Rockband gibt.
Das ist mir durchaus bewusst, ich halte die Vorteile von einer konsistenten Handhabung à la [[London (England)]] jedoch für im Ergebnis überwiegend. Was konsistent ist, wird in den meisten Fällen auch einleuchtend und damit gut memorierbar sein. Ob man nun einmal [[London (England)]] oder nur [[London]] tippt, macht eine Differenz von genau zehn Tastenanschlägen pro Artikel aus, damit sollte nun wirklich jeder leben können.
Das eigentliche Problem ist aber auch dabei wieder die Terminologie; warum eigentlich [[London (England)]] und nicht beispielsweise [[London (Stadt)]] und [[London (Band)]]? Deshalb ist eine automatisierte Auswertung mit einem Kategoriensystem möglicherweise (aber nicht mit Gewissheit) besser handhabbar, da besser analysier- und manipulierbar. Letztlich müsste dann aber auch wieder die Eingabe strukturierter durchgeführt werden, und dann kommen wir immer weiter vom Volltext-Wiki hin zu einer strukturierten Datenbank.
MfG -asb
Letztlich müsste dann aber auch wieder die Eingabe strukturierter durchgeführt werden, und dann kommen wir immer weiter vom Volltext-Wiki hin zu einer strukturierten Datenbank.
Das ändert aber ziemlich hart das Prinzip, dass die Wikipedia nach einem einfach zu handhabenden Wiki-Prinzip funktionieren muss. Alles, was eine absolut konsistent-strukturierte Artikelbenamung angeht, würde einen massiven redaktionellen (Vor-)Aufwand bedeuten. Gerade das ist aber bei der Wikipedia nicht gewünscht - sogar kontraproduktiv. Die Wikipedia wächst, weil es so einfach ist, einfach mal loszulegen. Alles, was wir tun, um das zu erschweren, schadet. Redaktionell kann nur hinterher gearbeitet werden, mit bestehenden Artikeln. Dann muss eben ab zund zu mal umstruktukturiert werden. Was solls. Zwobot macht gerade vor, dass man auch Links relativ einfach umpflügen kann (notabene, wie kommt man an diesen Bot denn mal dran?)
Nochmal zum eigentlichen Thema. Wir haben bestehende Regeln zu den Begriffsklärungen und die sind GUT. Das Problem ist, dass sie nicht eingehalten werden: Er werden zu viele Begriffsklärungen nach Modell 2 angelegt (Droge), das eigentlich nur für wirklich glasklare Fälle reserviert ist (London, Europa). Zweitens wird zu viel und zu falsch verlinkt, insbesondere werden permanent Allgemeinbegriffe verlinkt.
Gegenbeispiel zu Elian: Wir hatten einen feinen kleinen Artikel unter [[Prototyp]], der sich mit dem philosophischen Begriff auseinandersetzte. Nur zeigten da jede Menge Maschinenbau- und Informatikartikel drauf, wir kennen nämlich auch Protoytpen, aber wir fahren sie gegen Mauern. Laut Elian müsste nun also der philosophische Prototyp als Modell 2 unter [[Prototyp (Philosophie)]] laufen, weil jeder Mensch in der Wikipedia offenbar unter [[Prototyp]] den Maschinenbau-Prototyp versteht (die Links würden das ja zeigen). Das ist Quatsch. Wir haben einfach mehr Informatik-Artikel als Philopsophie-Artikel. Nur weil im Moment mehr Informatiker und Ingenieure als Philosophen hier rumlaufen, heißt das nicht, dass sich diese Zusammensetzung in fünf Jahren nicht auch umdrehen kann. Und ich möchte eigentlich nicht, dass wir unsere Artikel jedesmal umtaufen müssen, nur weil sich die Zusammensetzung der Fachrichtung bei den Schreiberlingen ändert.
Zu sagen, nur weil häufig falsch verlinkt wird, müssen wir jetzt unsere Begriffsklärungsregeln über den Haufen schmeißen und nur noch Modell 2 machen, ist Rumdoktern am Symptom statt Heilung der Ursache. Oder noch schlimmer, das von Elian vorgeschlagende (und in der engl. WP gerne genommene) dämlichste aller Modelle, das Modell 3: alle Bedeutungen untereinander in einem Artikel: Soll der Benutzer sich doch raussuchen, welche der fünf Bedeutungen wohl im referenzierenden Artkiel gemeint sein könnte! Ist doch nicht unser Job! Wir sind zu faul oder zu blöd dazu, ihm das präzise zu sagen... Gute Nacht, enzyklopädischer Anspruch.
Uli
Ulrich Fuchs wrote:
Letztlich müsste dann aber auch wieder die Eingabe strukturierter durchgeführt werden, und dann kommen wir immer weiter vom Volltext-Wiki hin zu einer strukturierten Datenbank.
Das ändert aber ziemlich hart das Prinzip, dass die Wikipedia nach einem einfach zu handhabenden Wiki-Prinzip funktionieren muss. Alles, was eine absolut konsistent-strukturierte Artikelbenamung angeht, würde einen massiven redaktionellen (Vor-)Aufwand bedeuten.
Deshalb habe ich ja auch darauf hingewiesen, dass es eine eingebaute Diskrepanz zwischen Wiki-Prinzip und absoluter terminologischer Präzision gibt.
Allerdings ist es schon noch ein Unterschied, nach dem Top-down-Vorschlag von Reiner einer konsistente Terminologie vorab einzuführen ("massiver redaktioneller (Vor-)Aufwand"), oder alle Versuche, zu begrifflicher Präzsion anders als durch ständiges Nachputzen zu kommen, im Keim zu ersticken (Elian).
Die Begriffslärungs-Seiten sind ein praktisches Handwerkszeug, zu mehr Präzision zu gelangen, wenn sich jemand die Mühe macht, eine vernünftige Bkl. rechtzeitig anzulegen - nicht mehr und nicht weniger.
Btw, noch ein nettes Beispiel dafür, was m.E. Begriffsklärungsseiten *nicht* sein sollten: [[Ports]]
-- snip --
"Ports"
Port ist:
1. das englische Wort für Hafen 2. eine Bezeichnung für eine Adressierung in Netzwerkprotokollen. siehe Port_(Protokoll) 3. eine englische Bezeichnung für eine Schnittstelle z.B. IrDA-Port. 4. die Bezeichnung für das Thirdparty-Paketmanagement bei verschiedenen Betriebsystemen. (u.a. FreeBSD, OpenBSD, Darwin, Gentoo) 5. eine Bezeichnung für eine Portierung des NetBSD-Betriebssystems auf eine andere Hardwareplattform.
-- snip --
Die Erklärungen (1) bis (3) sind Unsinn und irreführend, weil sie sich auf Pluralformen von [[Port]] beziehen, (4) ist eine korrekte Erklärung eines gebräuchlichen Begriffs ("Ports Collection"), aber irreführend, weil die Begriffsbestimmung anfängt mit "Port ist...", könnte m.E. aber auch unter [[Port]] erklärt werden (5) vermutlich wie (4).
Eine Bkl-Seite darf m.E. auf keinen Fall Pluralformen anderer Begriffe "klären".
Gegen Personen-Indices auf Bkl-Seiten haben ich dagegen nichts, zumindest nicht, bis die automatischen Mechanismen (interne Volltextsuche, Kategoriensystem) funktionieren.
MfG ,-asb
Salve Agon,
danke für Deinen Beitrag, ich stimmte ganz zu und habe noch eine Ergänzung, wie man systematisch ambivaltene Begriffe
Am Montag, 16. Februar 2004 21:10 schrieb Agon S. Buchholz:
(a) so früh wie möglich, (b) konsistent (gleicher Aufbau, gleiche Formatierung) und (c) in Form einer Begriffsklärung sowie (d) mit einander *gleich gestellten* (nicht wertenden = NPOV) und (e) klar gegliederten Bedeutungsvarianten ("ist ein Personenname ... eine Abkürzung" usw.)
in einer Begriffsklärung im Stile von [[Begriff]] (und nicht hier [[Begriff (Begriffsklärung)]] und mal dort [[Begriff]]) abgebildet werden
kann.
"Begriffsklärung" bedeutet, dass es um einen Begriff geht, der ge- und erklärt werden muss; da eine Enzyklopädie nur durch begriffliche Klarheit benutzbar wird, müssen möglichst viele unklare Begriffe ge- und erklärt werden. Begriffsklärungsseiten sind für die Wikipedia also eine Art Vokabular und die Grundvoraussetzung, dass sich eine präzise Terminologie und eine ebenso präzise Verlinkung entwickeln kann.
Z.z. entsteht die Wikipedia recht Zufällig, die Projekte bringen einwenig Übericht in einzelne Fachbereiche. Statt wild Artikel zu schrieben, sollte man vielleicht refelktierter vorgehen und Recherchieren welche Begriffe es im Deutschsprachigen Raum gibt. Um nicht in Umgangssprachlichen Begriffen, adjektiven etc zu ersticken wäre ein Rückgriff auf Schlagwortlisten von Bibiotheken IMHO für einen Rechercheanfang sinvoll. Diese Schlagwörter möchte ich nicht alle in die Wikipedia, sondern sie sollten als Arbeitsmittel genutzt werden.
Beispiel, für den Fachgebiet Geowissenschaft organisier ich gerade die GNU-FDL für eine 25.000 große Schlagwortliste. Dort sieht man:
Anomalie Anomalie (Aerogeophysik) Anomalie (Aeromagnetik) Anomalie (Elektromagnetik) Anomalie (Freiluft-) Anomalie (Geochemie) Anomalie (Geomagnetik) Anomalie (Geophysik) Anomalie (Gravimetrie) Anomalie (Konduktivität) Anomalie (Magnetik) Anomalie (Metallogenese) Anomalie (Totalintensität)
Wenn ich also jetzt über Anomalie als Mediziner schreiben wollte, wüßte ich, es gibt 12 Anomaliebegriffe in den Geowissenschaften. Durchforstet man die Schlagworte eine Medizinischen Bibliothek, ich würde mich nicht wundern, wenn Mediziner mehr als doppelt so viele Begriffen haben.
Trozdem könnte die Begriffsklärungseite eine kurze algemeingültige Erklärung von Anomalie besitzen.
Der Rückgriff auf Bibliotheksschalgwörter hätte im Fall [[Droge_(Pharmazie)]] den Vorteil, das man den Nutzer ein Exteres Schlagwort für weitergehende Recherchen bieten würde.
Eine Enzyklopädie sollte IMHO einen ersten Überblick über einen Begriff und über Fagebiete liefern und weitergehende Literaturrecherchen unterstützen. Um Droge in [[Droge_(Pharmazie)]] und [[Droge_(Rauschgift)]] zu bennen und dies nicht willkürlich zu tun (da gebe ich Elian recht) muß die Recherche vorher stattfinden.
Bevor ich wieder höre die Wikipedia sei kein Wörterbuch, wenn wir die Schlagwörter zusammentragen bekommen schätze ich, das es locker > 500.000 werden könnten, daher sollten diese zum bearbeiten - in Fachgebiete unterteilt angelegt werden - vielleicht Klassifiziert werden (Anomalie_Geochemie [[Geologie, Chemie]] - statistisch durch bots erfassen, wieviele Bücher, Dissatationen, Diplomarbeiten, Artikel, Zeitungsartikel, Nachrichtentexte, Webseiten,... diese Begriffe verwenden (sowie diese im Kontext bestimmter zum Begriff passenden Schlüsselwörter z.B. Geologie verwenden) - vielleicht je Begriff 1-3 Begriffsklärende Standardwerke angeben - erneut innerhalb dieser Fachgebiete diese Wörter zu grupieren und diesen eine gewisse Wichtigkeit zuordnen
Und anschließend alle Begriffe aus den Verschieden Fachgebieten mit dem geleichen Wort fusionieren und diese Infos auf einer Projektseite für eine BKL erstellung zur Verfügung stellen.
Wenn es jetzt heist, so funktioniert die Wikipedia nicht, wird der jenige recht haben, bisher ist die Wikipedia [[Bottom up]], mein These ist [[Top down]], soll aber nur eine Sondierung und eine Arbeitserleichterung sein und nur über Projektseiten zugänglich sein. Dann könnten auch die wichtigesten Begriffe eines Fachgebietes ausgewählt werden und die Wikipedia etwas systematischer und konsistenter wachsen.
Wenn uns die Bibliotheken gut unterstützen, dann bekommen wir auch ein Ranking Buchausleihvorgänge und Schlagwortsuche, wenn sie uns nicht unterstützen, dürfen wir diese Schlagwortlisten selber erstellen.
Ein anderes Beispiel aus dieser Schlagwortliste zeigt, wie diese bei Personen weiterhelfen:
Bech, Philipp Becherit Beck, Heinrich <1880-1979> Beck, Ludwig <1841-1918> Beck-Mannagetta, Peter <1917-1998> Becke, Friedrich <1855-1931> Becke, Friedrich Johann Karl <1855-1931> Beckel, Lothar
Es ist eine Geowissenschaftliche Bibliothek, d.h. diese Personen sind aus diesem oder aus angrenzendem Fachgebiet und die Bibliothek hat mindestens ein Buch, von oder über diese Person. Je mehr qualitative aber auch quantifizierbare Daten wir erheben, desto genauer könnten wir abschätzen über wen wir einen Artikel bräuchten, wen wir in eine BKL auflisten sollten und welche Person unter Beck ersteinmal keinen Eintrag erhalten sollte.
Am Montag, 16. Februar 2004 21:32 schrieb Daniel Herding:
Du kannst doch nicht [[London]] nach [[London (England)]] verschieben, bloß weil es ein Stadt in Kanada und ein paar Käffer in den USA gibt, die ebenfalls London heißen.
[...]
Jetzt kannst du mir gerne vorwerfen, dass ich mir herausnehme, zu entscheiden, dass die "allgemein übliche" Verwendung von "London" die britische Hauptstadt ist, aber hier muss man IMHO zugunsten der Usability die Neutralität auch mal etwas einschränken.
Das mit dem "herausnehme"n ist unprofessionell, wobei aber London ein gutes Beispiel für die Diskussion ist, auch wenn wir IMHO ersteinmal eine systematische Titelrecherche betreiben sollten und wärenddessen uns Gedanken machen sollten nach welcher objektiven Systematik wir Kandidaten für BKL Typ 2 auswählen könnten und wieviele Begriffe bei dieser Sonderbehandlung zusammen kommen. Mir fällt sofort zu London Jack London ein, eine Kondomfirma, es kann gut sein, das selbst bei diesem Begriff der Nachteil einer sonderbehandlung für London größer ist.
- Was ist so schlimm als Nutzer eine Übersicht über alle London Begriffe zu sehen? - Oder spricht hier der Autor, der ungeren [[London_(England)|London]] schreibt?
* Eine andere Linkfarbe für BKLs * BKLs nicht als Artikel zählen wäre vielleicht eine Entschärfung
Gibt es ein Wort, zu dem nicht zwei Begriffe gehören (Außer Markennamen)? Eine Systematik wäre es JEDEN Begriff ein Fachgebiet oder Region zuzuordnen und die Software so abzuändern, das [[London_(England)]] automatisch nur London anzeigt ;-)
Einen Kompromisvorschlag für zwei Wikiformate und eine Wahlmöglichkeit für den Nutzer eine Bevorzugung populärer Begriffe an/ab zuschalten habe ich bereits beschrieben. BTW gegen eine eine solche abschaltbars populäres Bevorzugen habe ich nichts, insbersonde wenn dafür objektive Kriterien zählen, z.B. Anzahl der Bücher zu London (England) vers. Jack London, dann wäre London (England) in dem Profil bevorzugt. Aber bitte, wenn dieses objektiv, systematisch, sehr eindeutig ist und langfristig bevorzugt bleibt (Und nicht Krieg: Text gestern über Afgahnistan-Kieg, heute über Irak-Krieg, morgen....)
Auch habe ich schoneimal gefragt: Wie halten es andere digitale Enzyklopädien? Ich habe keine, sonst hätte ich dies bereits evaluiert ;)
Gruss rob
PS: erik_moeller@gmx.de (Erik Moeller) writes:
Das habe ich auch vor. Die meisten Listen sollten nicht von Menschen geschrieben werden, sondern automatisch aus Metadaten generiert werden. Das ist eine Hauptfunktion von Magnus' Kategorien-Schema.
Gibt es zu diesen ein (Draft) Text/Link?
Robert Michel wrote:
Z.z. entsteht die Wikipedia recht Zufällig, die Projekte bringen einwenig Übericht in einzelne Fachbereiche. Statt wild Artikel zu schrieben, sollte man vielleicht refelktierter vorgehen und Recherchieren welche Begriffe es im Deutschsprachigen Raum gibt. Um nicht in Umgangssprachlichen Begriffen, adjektiven etc zu ersticken wäre ein Rückgriff auf Schlagwortlisten von Bibiotheken IMHO für einen Rechercheanfang sinvoll. Diese Schlagwörter möchte ich nicht alle in die Wikipedia, sondern sie sollten als Arbeitsmittel genutzt werden.
Ich stimme Dir absolut zu, dass die von Dir beschriebene Arbeitsweise die einzige gangbare ist, um gezielt zu einer hochwertigen und konsistenten Enzyklopädie zu gelangen. Ich würde ein entsprechendes Projekt als Projektleiter jedenfalls in etwa so aufziehen.
Der entscheidende Unterschied zur Wikipedia ist dabei nur, dass wir keine Projektteam haben und nicht gerichtet arbeiten. Das wird bei der Dispersion und Homogenität der Wikipedianer auch wohl erst dann der Fall sein, wenn wir alle unsere Hirne zu einem Borg-Cluster gleichschalten und eine ganz neue Variante der kollektiven Intelligenz praktizieren ;)
Wenn es aber Leute wie Dich gibt, die solche terminologischen Analysen stemmen, sehe ich überhaupt kein Problem dabei, die Egebnisse in die Wikipedia einfliessen zu lassen. Vielleicht entstehen ja bei der Arbeit Tools, mit denen solche Auswertungen auch in anderen Disziplinen möglich werden, und vielleicht motivieren die möglicherweise herausragenden Ergebnisse ja andere, es Dir in ihren Fachgebieten gleich zu tun.
Generalstabmässig können, wollen und werden wir jedoch wohl keine Reflexion im o.g. Sinne verordnen, wir können aber durchaus dazu auffordern, sich -- beispielsweise im Rahmen von Portalen und WikiProjekten -- Gedanken über Terminologie und deren Bedingtheiten zu machen. Einige WikiProjekte arbeiten ja ohnehin bereits mehr oder weniger so, und ich sehe die zahllosen "toten" Listen auch ansatzweise als Arbeitsmittel für die von Dir vorgeschlagene Arbeitsweise (mit viel Spielraum für Verbesserungen durch automatisierte/ systematische Auswertungen).
MfG -asb
"Katharina Bleuer" skribis:
In diesem Fall kann man, denke ich, den Autoren von Links nach [[Devon]] auch keinen Vorwurf machen - denn keiner, ausser vielleicht einem Geologen, erwartet unter [[Devon]] etwas anderes als eine englische Grafschaft (ich wusste nicht mal, dass es noch andere Bedeutungen von Devon gibt).
Ich wusste nicht einmal, dass es eine englische Grafschaft dieses Namens gibt, während ich von der Zeitepoche schon mal etwas gehört hatte.
Und ich bin ebenso wie Agon kein Geologe (habe Abitur und studiere jetzt Mathematik).
Paul
kbleuer@dplanet.ch (Katharina Bleuer) schrieb:
In diesem Fall kann man, denke ich, den Autoren von Links nach [[Devon]] auch keinen Vorwurf machen - denn keiner, ausser vielleicht einem Geologen, erwartet unter [[Devon]] etwas anderes als eine englische Grafschaft (ich wusste nicht mal, dass es noch andere Bedeutungen von Devon gibt).
Was hast du eigentlich in der Schule gelernt?
Flups
At 08:22 17.02.04 +0100, Florian "Flups" Baumann wrote:
--===============61547043536435031==
kbleuer@dplanet.ch (Katharina Bleuer) schrieb:
In diesem Fall kann man, denke ich, den Autoren von Links nach [[Devon]] auch keinen Vorwurf machen - denn keiner, ausser vielleicht einem Geologen, erwartet unter [[Devon]] etwas anderes als eine englische Grafschaft (ich wusste nicht mal, dass es noch andere Bedeutungen von Devon gibt).
Was hast du eigentlich in der Schule gelernt?
Schule liegt über 20 Jahre zurück, aber nett dass Du fragst: wir hatten 5 Jahre Geographie aber nur etwa 3 Monate Geologie. Ich kenne übrigens auch die Dörfer Valangin und Hauterive, sowie ihre Geschichte, Burgen und - last but not least - Pubs und Restaurants ;-) Von den geologischen Zeitepochen, die nach diesen Dörfern benannt wurden, habe ich auch erst in der Wikipedia erfahren...
Grüessli
Kat
Erik Moeller wrote:
[ Volltextsuche ]
Das einzige, was ich an diesem Setup ändern würde, ist ein Link auf die Volltextsuche auf dem "Los"-Bildschirm, wenn keine exakten Treffer gefunden werden.
Gerade ist übrigens mal wieder die Google-Suche aktiviert. Ein Link auf die Volltextsuche auf dem "Los"-Bildschirm (Ergebnisseite) wäre auf jeden Fall nützlich, wenn die interne Suchfunktion mal wieder aktiviert werden sollte ;)
Wäre es aber nicht sinnvoller, nach einer erfolglosen "exact match"-Suche gleich standardmässig eine Volltextsuche durchzuführen?
Der bevorzugte Weg zum Anlegen von Artikeln sollte m.E. darin bestehen, einen Link in einen passenden Artikel einzufügen, um isolierte Nodes zu vermeiden.
* Wer einen String in ein Suchfeld eingetippt hat, wird wohl darauf gefasst sein, mit einer Ergebnisseite konfrontiert zu werden; * wer tatsächlich einen Artikel aus dem Nichts anlegen wollte und das nicht über den URL machen will, kann diese Option auf jeder Ergebnisseite präsentiert bekommen; * wer nach einem Begriff sucht und möglicherweise einen neuen Artikel anzulegen bereit ist, erhält gleich einen Überblick über eventuelle Vorkommnisse des Suchbegriffs in anderen Artikeln, wo er einen passenden Backlink anlegen {kann|sollte}.
Was mich übrigens auch immer wieder zum Grübeln bringt im Wikipedia-Interface sind (a) die unsystematischen Redundanzen und (b) die Gliederung/ Gruppierung/ Anordnung der Elemente. Diverse Funktionen sind zwei, einige dreimal und ander enur einmal im Skin "Standard" vorhanden, allerdings immer in anderer Reihenfolge und locker verteilt in die Bereiche Seitenkopf, linke Seite, Fussbereich.
Zumindest ich nutze nie "Quelltext betrachten", dazu habe ich "View Source" im Browser, dieses Element muss m.E. also nicht dreimal auftauchen.
Asserdem fände ich eine Gruppierung in Funktionskontexte intuitiver (ein Bereich mit Elementen, die etwas generell mit der Wikipedia machen, wie "Letzte Änderungen" und einer für Operationen mit der aktuellen Seite, wie "Druckversion")
Hat das Interface historische oder echte funktionale Gründe, die sich mir bisher nicht erschlossen haben?
MfG -asb
"Agon S. Buchholz" skribis:
Zumindest ich nutze nie "Quelltext betrachten", dazu habe ich "View Source" im Browser, dieses Element muss m.E. also nicht dreimal auftauchen.
"View Source" im Browser macht etwas anderes - vielleicht solltest du die Funktion wirklich mal ausprobieren.
(Es geht um den Wiki-Quelltext bei geschützten Seiten, als Ersatz für den "Bearbeiten"-Link.)
Paul
Paul Ebermann scribit:
[ "Quelltext betrachten" ]
(Es geht um den Wiki-Quelltext bei geschützten Seiten, als Ersatz für den "Bearbeiten"-Link.)
... und schon allein um den Auflagen der GNU FDL zu entsprechen muss ja eine Möglichkeit existieren, den Quelltext einzusehen - dazu reicht aber *ein* Link, "Quelltext betrachten" muss nicht an drei Stellen das Interface zukleistern - wenn es nicht noch einen anderen gewichtigen Grund gibt, sonst wäre das ein RFE.
MfG -asb
At 16:07 Uhr +0100 15.2.2004, Erik Moeller wrote:
Die Volltextsuche erreichst Du übrigens, wenn Du nach Eingabe des Suchtexts auf "Suche" anstatt auf "Los" klickst. "Los" dient zum schnellen Anzeigen von Artikeln mit dem exakten Titel, den Du eingibst (das, was Du momentan mit der URL-Pfriemelei machst, und noch ein bisschen mehr). Aus Performance-Gründen ist "Los" der Default, wenn Du Return eingibst.
Warum werden die Buttons nicht einfach eindeutig benannt? Also z.B. "Artikel finden" statt "Los" und "Volltextsuche" statt "Suche".
Wenn das technisch möglich ist, wäre natürlich die vorgeschlagene Weiterleitung von A nach B schick, wenn A keine Ergebnisse liefert. Aber erst mal muß eine stabile Suchfunktion überhaupt stehen.
Rainer
Rainer Zenz wrote:
Warum werden die Buttons nicht einfach eindeutig benannt? Also z.B. "Artikel finden" statt "Los" und "Volltextsuche" statt "Suche".
Platz ist kostbar in User Interfaces (eine Art "real estate" des Screendesigners), deshalb wählt ein Entwickler meist die kürzeste Beschriftung, die ihm gerade noch verständlich ist ;)
Daher ärgere ich mich etwas über den durch (teilweise mehrfach) redundante Funktionsballungen an allen Ecken und Kanten des UI verschwendeten Platzes.
MfG -asb
At 1:49 Uhr +0100 16.2.2004, Agon S. Buchholz wrote:
Rainer Zenz wrote:
Warum werden die Buttons nicht einfach eindeutig benannt? Also z.B. "Artikel finden" statt "Los" und "Volltextsuche" statt "Suche".
Platz ist kostbar in User Interfaces (eine Art "real estate" des Screendesigners), deshalb wählt ein Entwickler meist die kürzeste Beschriftung, die ihm gerade noch verständlich ist ;)
Im Prinzip richtig, aber es soll ja für die Besucher verständlich sein - und zwar möglichst intuitiv. Kurz allein reicht nicht.
Ich habe mich schon mehrfach über die "unzuverlässige" Suchfunktion geärgert, bis ich hinter ihr "Geheimnis" gekommen bin. Besucher ärgern ist schlimmer, als vier Quadratzentimeter mehr verbrauchen.
Rainer
Das habe ich auch vor. Die meisten Listen sollten nicht von Menschen geschrieben werden, sondern automatisch aus Metadaten generiert werden. Das ist eine Hauptfunktion von Magnus' Kategorien-Schema.
ohne das ich es gesehen habe: das wird nicht gut funktionieren, wenn dabei nicht lektoriert wird - ohne menschliche Hilfe werden die meisten Listen nicht so gut werden, wie das was heute da ist - und das ist nicht besonders gut - z. B. (wahrscheinlich die meisten) Biographien tauchen nicht in der "Liste der Biographien/x" auf ... aber ich lasse mich natürlich gerne eines besseren belehren :-)
Im Chat hatten wir schon mal kurz mit Tom diskutiert, der einen Bot laufen lassen würde, und könnten dann anhand der erstellten Listen die fehlenden eintragen (ich hätte frühestens in einigen Wochen dafür Zeit) - das kann man etwas weiter automatisieren, aber letztlich sollte auf jeden Fall ein Mensch drüberschauen, ob das ok ist.
Das, was die Wikipedia derzeit an Suchfunktionen bietet, ist aber
definitiv keine nützlich Suchfunktion ("geht die Volltextsuche vielleicht heute mal wieder, oder bekomme ich wieder den Google-Index von letzter Woche"?)
Dass die Suche gelegentlich deaktiviert ist, ist in der Tat ärgerlich. Deswegen sollten wir aber nicht die Enzyklopädie mit Indizes zumüllen.
gelegentlich? ich bin seit ein paar Monaten dabei und das hört sich wie Hohn an - die Suche war gelegentlich mal an - und nicht umgekehrt ... ich habe diese Suche erst nach Monaten kennengelernt - und war zugegebenermaßen begeistert, wie einfach doch das Auffinden von Informationen zur Artikelerstellung auf einmal war. Die Google-Listen hatten teilweise (in Einzelfällen) bis zu 4 Wochen Rückstand.
Gruß, Schorsch (schusch)