Hallo!
Angelehnt an das erfolgreiche Projekt [[en:Wikipedia:WikiProject_Wiki_Syntax]] in der englischen Wikipedia sollte auch das Markup der deutschsprachigen Wikipedia bereinigt werden. Ich habe dazu versuchsweise
[[Benutzer:Vlado/Sauberes Markup]]
angelegt. Die Fehlerlisten basieren auf dem Dump vom 2. Oktober 2005. Alle Korrekturen, die bis zum 19. Oktober 2005 vorgenommen werden, kommen auch der Wikipedia-DVD Herbst 2005 zugute.
Ich bitte um Kommentare und Ergänzungen, und natürlich auch um Mitarbeit :-)
Viele Grüße
Vlado
http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Vlado/Sauberes_Markup
Erwin Jurschitza Directmedia Publishing GmbH http://www.digitale-bibliothek.de
Schöne Sache, ich möchte jedoch alle bitten, so eine Liste zu nutzen, um mal insgesamt über die Artikel rüberzugucken. Kaum ein Artikel ist so, dass er nicht was Verlinkung angeht, sonstige Formatierung wie überzählige Leerzeilen etc. nicht Fehler aufweist.
Viele Gruesse
Philipp
-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE----- Hash: SHA1
Moin!
Die Idee eines sauberen Wiki-Codes finde ich sehr gut, da ich auch sauberes und validierbares HTML liebe.
Könnte man nicht auch ein Script irgendwie online stellen, damit man seinen Code oder auch Code von anderen (problematischen) Artikeln einmal durch einen Parser schicken kann, um zu erfahren, was falsch ist? Dann könnte man das immer mal machen, wenn irgendwelche Probleme auftreten oder allgemein, wenn man einen neuen Artikel schreibt.
Diese Syntax-Kontrolle könnte man ja unabhängig von den Wikimedia-Servern anbieten.
MfG MaKoLine
"P. Birken" pbirken@gmail.com writes:
Schöne Sache, ich möchte jedoch alle bitten, so eine Liste zu nutzen, um mal insgesamt über die Artikel rüberzugucken. Kaum ein Artikel ist so, dass er nicht was Verlinkung angeht, sonstige Formatierung wie überzählige Leerzeilen etc. nicht Fehler aufweist.
Interessant. Entgegen anders lautender Aussagen ist das Wiki-Markup offensichtlich doch keineswegs einfach. Und jetzt soll man auch schon Leerzeilen zählen?
Wäre es nicht doch an der Zeit, ein semantisches Markup einzusetzen?
Am 09.10.2005 um 13:53 schrieb Karl Eichwalder:
Interessant. Entgegen anders lautender Aussagen ist das Wiki-Markup offensichtlich doch keineswegs einfach. Und jetzt soll man auch schon Leerzeilen zählen?
Wäre es nicht doch an der Zeit, ein semantisches Markup einzusetzen?
es ist einfach, aber dadurch dass der code so bearbeitet wird wie es heute ist gibt es zuviele möglichkeiten durch unwissenheit oder schlichte schlamperei fehler einzubauen. überflüssige Leerzeilen zähle ich zur Schlamperei, das wirr-warr bei Weblinks, "Siehe auch" und Listen sind unwissenheit pur weil sich diese autoren nicht genug mühe machen einmal einen ordentlichen artikel genauer anzuschauen. Ein anderes Markup, egal ob XML oder anderes, würde die Sache nur schlimmer machen finde ich.
ciao, tom -- http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:TomK32 http://www.tomk32.de
Thomas Koll tomk32@gmx.de writes:
ich zur Schlamperei, das wirr-warr bei Weblinks, "Siehe auch" und Listen sind unwissenheit pur weil sich diese autoren nicht genug mühe machen einmal einen ordentlichen artikel genauer anzuschauen.
Per se ist nichts falsch mit z.B. ''Siehe auch:'', '''Siehe auch''', ==Siehe auch== etc. Zeitgemäßes Markup würde aber den Schreiber unterstützen, so daß es keine Unsicherheiten gibt; etwa so als Blockelement (wobei Whitespace keine Rolle spielt):
<see_also> <item>Unterfranken</item> <item>Mittelfranken</item> <item>Oberfranken</item> </see_also>
Oder meinetwegen so:
\begin{seealso} \item Unterfranken \item Mittelfranken \item Oberfranken \end{seealso}
Wenn jemand die Markup-Details nicht kennt, schreibt er einfachen Text und läßt die korrekte Auszeichnung von jemand anderem vornehmen. Dann paßt es ein für alle mal.
Ein anderes Markup, egal ob XML oder anderes, würde die Sache nur schlimmer machen finde ich.
Das ist unter den Entwicklern ein verbreiter Irrglaube. Das Wiki-Markup ist layout-orientiert - also auf dem Stand des letzten Jahrtausend. Es ist relativ kurz, was manche für einen Vorteil halten - ich halte das aber nur fur kryptisch. Mach mal ein halbes Jahr Pause und du wirst sehen, wie kompliziert das Zeug ist.
Es kommt noch hinzu, daß man Wiki-Markup nicht wirklich validieren kann. Man kann die Syntax bis zu einem gewissen Grade überprüfen, aber man kann nicht feststellen, ob ein Artikel richtig aufgebaut ist. Man kann das eventuell nachprogrammieren, aber bei XML hätte man das alles "for free" und man könnte all die schönen XML-Tools verwenden.
Kann mich bei der Gelegenheit jemand aufklaeren, was eigentlich der Unterschied zwischen
== Dingenskirchen ==
und
==Dingenskirchen==
ist?
Viele Gruesse
Philipp
On 10/10/05, Karl Eichwalder ke@gnu.franken.de wrote:
Thomas Koll tomk32@gmx.de writes:
ich zur Schlamperei, das wirr-warr bei Weblinks, "Siehe auch" und Listen sind unwissenheit pur weil sich diese autoren nicht genug mühe machen einmal einen ordentlichen artikel genauer anzuschauen.
Per se ist nichts falsch mit z.B. ''Siehe auch:'', '''Siehe auch''', ==Siehe auch== etc. Zeitgemäßes Markup würde aber den Schreiber unterstützen, so daß es keine Unsicherheiten gibt; etwa so als Blockelement (wobei Whitespace keine Rolle spielt):
<see_also> <item>Unterfranken</item> <item>Mittelfranken</item> <item>Oberfranken</item> </see_also>
Oder meinetwegen so:
\begin{seealso} \item Unterfranken \item Mittelfranken \item Oberfranken \end{seealso}
Wenn jemand die Markup-Details nicht kennt, schreibt er einfachen Text und läßt die korrekte Auszeichnung von jemand anderem vornehmen. Dann paßt es ein für alle mal.
Ein anderes Markup, egal ob XML oder anderes, würde die Sache nur schlimmer machen finde ich.
Das ist unter den Entwicklern ein verbreiter Irrglaube. Das Wiki-Markup ist layout-orientiert - also auf dem Stand des letzten Jahrtausend. Es ist relativ kurz, was manche für einen Vorteil halten - ich halte das aber nur fur kryptisch. Mach mal ein halbes Jahr Pause und du wirst sehen, wie kompliziert das Zeug ist.
Es kommt noch hinzu, daß man Wiki-Markup nicht wirklich validieren kann. Man kann die Syntax bis zu einem gewissen Grade überprüfen, aber man kann nicht feststellen, ob ein Artikel richtig aufgebaut ist. Man kann das eventuell nachprogrammieren, aber bei XML hätte man das alles "for free" und man könnte all die schönen XML-Tools verwenden.
-- http://www.gnu.franken.de/ke/ | ,__o | _-_<, | (*)/'(*) Key fingerprint = F138 B28F B7ED E0AC 1AB4 AA7F C90A 35C3 E9D0 5D1C
Hallo,
P. Birken pbirken@gmail.com schrieb am Mon, 10 Oct 2005 09:42:56 +0200:
Kann mich bei der Gelegenheit jemand aufklaeren, was eigentlich der Unterschied zwischen
== Dingenskirchen ==
und
==Dingenskirchen==
ist?
Ganz einfach: es gibt keinen. Ich (und wie ich das mitbekommen habe die Mehrzahl der Wikipedianer) ziehen aber ganz klar die erste Variante vor, da sie besser lesbar ist.
MfG
Hallo Wikipedianer,
Christian Thiele wrote:
P. Birken pbirken@gmail.com schrieb am Mon, 10 Oct 2005 09:42:56 +0200:
[== Dingenskirchen == vs. ==Dingenskirchen==]
Ganz einfach: es gibt keinen. Ich (und wie ich das mitbekommen habe die Mehrzahl der Wikipedianer) ziehen aber ganz klar die erste Variante vor, da sie besser lesbar ist.
Desweiteren ermöglicht die zweite Variante das problemlosere Prüfen durch Rechtschreibtools.
Tschuess, Tim.
Am 11:31 10.10.2005 schrieb Tim:
Hallo Wikipedianer, Christian Thiele wrote:
P. Birken pbirken@gmail.com schrieb am Mon, 10 Oct 2005 09:42:56 +0200:
[== Dingenskirchen == vs. ==Dingenskirchen==]
Ganz einfach: es gibt keinen. Ich (und wie ich das mitbekommen habe die Mehrzahl der Wikipedianer) ziehen aber ganz klar die erste Variante vor, da sie besser lesbar ist.
Desweiteren ermöglicht die zweite Variante das problemlosere Prüfen durch Rechtschreibtools.
Die zweite ?
Moins KS
Hi Wikipedianer,
Paul schrieb am 10/10/2005 01:58 PM:
Am 11:31 10.10.2005 schrieb Tim:
[== Dingenskirchen == vs. ==Dingenskirchen==]
Desweiteren ermöglicht die zweite Variante das problemlosere Prüfen durch Rechtschreibtools.
Die zweite ?
Die erste. Meine Mails in den letzten Tagen lassen sehr zu wuenschen uebrig. Ich sollte mal ausschlafen.
Tschuess, Tim.
Karl Eichwalder wrote:
<see_also> <item>Unterfranken</item> <item>Mittelfranken</item> <item>Oberfranken</item> </see_also>
Meinetwegen gerne, aber ich sehe schon die nicht-XML-Kundigen schreiend davonrennen...
Ein Kompromiss wäre vielleicht ein gallery-ähnliches Plugin <seealso> Unterfranken Mittelfranken|Dem Franken die Mitte ;-) </seealso>
Ich habe das grad' mal als Erweiterung programmiert, liegt in CVS HEAD, extensions Modul, seealso.php Enthält die Möglichkeit zur Lokalisation, also "<sieheauch>" kann auf de.wikipedia ebenfalls verwendet werden. Wer es haben will, muss bei Brion oder Tim Druck machen, dass es (zumindest auf de) aktiviert wird...
Magnus
Magnus Manske magnus.manske@web.de writes:
Karl Eichwalder wrote:
<see_also> <item>Unterfranken</item> <item>Mittelfranken</item> <item>Oberfranken</item> </see_also>
Meinetwegen gerne, aber ich sehe schon die nicht-XML-Kundigen schreiend davonrennen...
Die Unkundigen können ja einfach erstmal im alten Stil weiterschreiben und darauf vertrauen, daß ein Kundiger die Markup-Verbesserung vornimmt. So ist es ja auch jetzt schon mit den Tabellen. Wenn dann noch die XML-Tags farblich abgesetzt würde, sollte der XML-Code keine (Lese-)Schwierigkeiten bereiten.
Ein Kompromiss wäre vielleicht ein gallery-ähnliches Plugin
<seealso> Unterfranken Mittelfranken|Dem Franken die Mitte ;-) </seealso>
Das könnte sogar gültiges SGML sein - je nach den in der SGML-Deklaration festgelegten Features erlaubt SGML erstaunliche Minimalisierungen.
Hallo,
Karl Eichwalder schrieb:
Per se ist nichts falsch mit z.B. ''Siehe auch:'', '''Siehe auch''', ==Siehe auch== etc. Zeitgemäßes Markup würde aber den Schreiber unterstützen, so daß es keine Unsicherheiten gibt; etwa so als Blockelement (wobei Whitespace keine Rolle spielt):
<see_also> <item>Unterfranken</item> <item>Mittelfranken</item> <item>Oberfranken</item> </see_also>
Leg' doch mal 'ne andere Platte auf, die Diskussion hatten wir doch schon zig' mal! So sehr ich deine Begeisterung für Semantisches Markup und XML teile - zum schnellen Bearbeiten von enzyklopädischen Artikeln in einem Wiki sind <Tag-Gebirge/>, bei denen man den Text vor lauter Markup nicht findet und sich die Finger an an spitzen Klammern wundtippt, einfach fehl am Platz und faktisch besteht sowieso keine Chance, Wikimarkup einer solch tiefgreifenden Änderung zu unterziehen.
Magnus schrieb:
Ein Kompromiss wäre vielleicht ein gallery-ähnliches Plugin
<seealso> Unterfranken Mittelfranken|Dem Franken die Mitte ;-) </seealso>
Ich habe das grad' mal als Erweiterung programmiert
Dazu fehlt mir einfach nichts mehr ein.
Gruß, Jakob
Jakob Voss wrote:
Magnus schrieb:
Ein Kompromiss wäre vielleicht ein gallery-ähnliches Plugin
<seealso> Unterfranken Mittelfranken|Dem Franken die Mitte ;-) </seealso>
Ich habe das grad' mal als Erweiterung programmiert
Dazu fehlt mir einfach nichts mehr ein.
Das gefehlt mir aber gar nicht ;-)
Ernsthaft: Wir benutzen genau dieses Markup bereits, und zwar für <gallery>. IMHO kriegen die meisten Leute diese Syntax grad' noch so mit. Und wer es nicht mag, soll's nicht benutzen - es gibt bestimmt genug Bot-bewehrte Jäger, um das zu richten...
Magnus
P.S.: Das soll nicht heissen "wir müssen das jetzt unbeding so machen", eher "wir könnten es so machen, die Technik ist da".
Magnus Manske schrieb:
<seealso> Unterfranken Mittelfranken|Dem Franken die Mitte ;-) </seealso>
Ich habe das grad' mal als Erweiterung programmiert
Dazu fehlt mir einfach nichts mehr ein.
Das gefehlt mir aber gar nicht ;-)
Ernsthaft: Wir benutzen genau dieses Markup bereits, und zwar für <gallery>. IMHO kriegen die meisten Leute diese Syntax grad' noch so mit. Und wer es nicht mag, soll's nicht benutzen - es gibt bestimmt genug Bot-bewehrte Jäger, um das zu richten...
Ernsthaft: Dieses Plugin ist eine völlig unnötige Verkomplizierung, da die Formatierung der siehe-auch-Verweise kein Problem darstellen. Insofern sehe ich es nicht als ernsthafte Möglichkeit sondern eher als Spielerei an.
Fußnoten für Zitationen sind dagegen wirklich etwas, das ganz nützlich sein könnte. Allein aus dem Screenshot habe ich die Funktion aber noch nicht völlig verstanden - was bedeutet zum Beispiel "|attheend"? Auf meta, en und bestimmt noch anderswo gibt es lauter verwirrende Seiten, in denen Vorschläge für Fußnoten beschrieben werden - bei welchem handelt es sich um dein Plugin?
Du schriebst:
P.S.: Das soll nicht heissen "wir müssen das jetzt unbeding so machen", eher "wir könnten es so machen, die Technik ist da".
Technik ist eben nicht ausreichend. Die Personendaten einzuführen war von der Technik her trivial: Template anlegen - fertig. Zusätzlich notwenig ist, die Idee verständlich zu beschreiben und dass mehrere Leute mit diskutieren können, dass Beispiele gezeigt werden und immer wieder erklärt wird.
Um nochmal zum Thema zurückzukommen: Danke in jedem Fall, dass du das Plugin "Citation" nennst. Was wir brauchen sind nämlich '''nicht''' Fußnoten sondern Zitationen, die ''beispielsweise'' in Form von Fußnoten angezeigt werden können. Das ist ein gutes Beispiel von Trennung von semantischem Markup und Darstellung.
Gruß, Jakob
Jakob Voss wrote:
Ernsthaft: Dieses Plugin ist eine völlig unnötige Verkomplizierung, da die Formatierung der siehe-auch-Verweise kein Problem darstellen. Insofern sehe ich es nicht als ernsthafte Möglichkeit sondern eher als Spielerei an.
OK. Waren ja auch nur 20-30 Zeilen größtenteils recycelten Codes ;-)
Fußnoten für Zitationen sind dagegen wirklich etwas, das ganz nützlich sein könnte. Allein aus dem Screenshot habe ich die Funktion aber noch nicht völlig verstanden - was bedeutet zum Beispiel "|attheend"? Auf meta, en und bestimmt noch anderswo gibt es lauter verwirrende Seiten, in denen Vorschläge für Fußnoten beschrieben werden - bei welchem handelt es sich um dein Plugin?
Mein Feature kann die Ausgabe "in line" oder "am Ende" durchführen, sogar gemischt. Ich habe es so allgemein wie möglich gehalten, um allem "das soll es aber auch können" dieser notorisch mäkelnden Benutzer zuvorzukommen ;-) Da ich sowieso geplant hatte, das Ganze in einer oder mehreren Vorlagen zu verstecken ("{{Fussnote|blabla}}"), wird das "attheend" eh kaum jemand zu Gesicht bekommen.
Du schriebst:
P.S.: Das soll nicht heissen "wir müssen das jetzt unbeding so machen", eher "wir könnten es so machen, die Technik ist da".
Technik ist eben nicht ausreichend. Die Personendaten einzuführen war von der Technik her trivial: Template anlegen - fertig. Zusätzlich notwenig ist, die Idee verständlich zu beschreiben und dass mehrere Leute mit diskutieren können, dass Beispiele gezeigt werden und immer wieder erklärt wird.
Aber häufig genug passiert nix, bis die Technik da ist. Die Erfahrung habe ich nun zur Genüge gemacht. Alle reden darüber, und dies, oder das, und wäre es nicht besser... Und dann werfe ich (oder andere Programmierer) der Benutzerschar fertigen Code vor die ungewaschenen Füße, und dann heisst es auf einmal "ja, das geht natürlich auch".. ;-)
Um nochmal zum Thema zurückzukommen: Danke in jedem Fall, dass du das Plugin "Citation" nennst. Was wir brauchen sind nämlich '''nicht''' Fußnoten sondern Zitationen, die ''beispielsweise'' in Form von Fußnoten angezeigt werden können. Das ist ein gutes Beispiel von Trennung von semantischem Markup und Darstellung.
Danke. Ich hoffe nur, dass es angeschaltet wird, bevor es Schimmel ansetzt :-)
Magnus
Magnus Manske magnus.manske@web.de writes:
Da ich sowieso geplant hatte, das Ganze in einer oder mehreren Vorlagen zu verstecken ("{{Fussnote|blabla}}"), wird das "attheend" eh kaum jemand zu Gesicht bekommen.
"{{Fussnote|blabla}}" kann auch als SGML durchgehen. Einfacheres SGML gemäß der Reference Concrete Syntax wäre jedoch dies gewesen:
<Fussnote/blabla/
Nur wenn "blabla" einen "/" enthält, müßte man beispielweise schreiben:
<Fussnote>blabla/blub</>
oder
<Fussnote>blabla/blub</Fussnote>
Das habe sogar ich als Germanist und Kunsthistoriker schnell begriffen...
Hallo,
Magnus Manske schrieb:
Mein Feature kann die Ausgabe "in line" oder "am Ende" durchführen, sogar gemischt. Ich habe es so allgemein wie möglich gehalten, um allem "das soll es aber auch können" dieser notorisch mäkelnden Benutzer zuvorzukommen ;-) Da ich sowieso geplant hatte, das Ganze in einer oder mehreren Vorlagen zu verstecken ("{{Fussnote|blabla}}"), wird das "attheend" eh kaum jemand zu Gesicht bekommen.
Ich habe mal unter http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Zitationen versucht, das System und seine Verwendung zu beschreiben und es wird schnell sehr komplex. Von einer Allgemeinen Vorlage "Fussnote" halte ich nichts, da dann die Autoren jeden Quatsch in Fussnoten schreiben anstatt in den normalen Artikeltext und die Literatur- und Quellenangaben werden davon auch nicht besser.
Und dann werfe ich (oder andere Programmierer) der Benutzerschar fertigen Code vor die ungewaschenen Füße, und dann heisst es auf einmal "ja, das geht natürlich auch".. ;-)
Um nochmal zum Thema zurückzukommen: Danke in jedem Fall, dass du das Plugin "Citation" nennst. Was wir brauchen sind nämlich '''nicht''' Fußnoten sondern Zitationen, die ''beispielsweise'' in Form von Fußnoten angezeigt werden können. Das ist ein gutes Beispiel von Trennung von semantischem Markup und Darstellung.
Danke. Ich hoffe nur, dass es angeschaltet wird, bevor es Schimmel ansetzt :-)
Kannst du unter [[Wikipedia:Zitationen]] erklären, was "order" und "href" bedeutet und Beispiele nennen?
Dein Beispiel im Screenshot zeigt aber auch, dass Zitationen eigentlich nur aus Ausnahmen bestehen und es mit festen Vorlagen schwierig wird:
"volume='''5''', 11" ist Quatsch, da die Bandangabe "5" und nicht "5, 11" sein kann. Die 11 ist vielleicht eine Seitenzahl oder Ausgabennummer. Manche Zeitschrfiften zählen nach Volume und Number, manche nur die Issue und andere das Jahr und den Monat. Manche Bücher haben Herausgeber und Übersetzer, manche nicht etc. pp.
Ohne Vorlagen wir es aber sehr hässlich. Nach den jetzigen Formatierungsregeln müsste es etwa so aussehen:
<citation>author=Magnus Manske: ||title=''The best paper ever''. ||journal=In: Biochemistry, ||volume=Band 5, ||number=Nummer 11, ||year=2012</citation>
Mit Vorlage könnte man wenigstens so schreiben:
{{InJournal3|Magnus Manske|The best paper ever|Biochemistry|5|11|2012}}
Allerdings muss man sich noch immer die Reihenfolge der Datenfelder und den Namen der speziellen Vorlage merken.
Gruß, Jakob
Jakob Voss wrote:
Kannst du unter [[Wikipedia:Zitationen]] erklären, was "order" und "href" bedeutet und Beispiele nennen?
Erledigt.
Mit Vorlage könnte man wenigstens so schreiben:
{{InJournal3|Magnus Manske|The best paper ever|Biochemistry|5|11|2012}}
Warum nicht
{{InJournal3|autor=Magnus Manske|titel=The best paper ever|journal=Biochemistry|ausgabe=5|band=11|jahr=2012}}
und dann über "author={{{autor}}}" umsetzen? Dann muss man sich nicht die Reihenfolge merken...
Magnus
Magnus Manske schrieb:
Warum nicht
{{InJournal3|autor=Magnus Manske|titel=The best paper ever|journal=Biochemistry|ausgabe=5|band=11|jahr=2012}}
und dann über "author={{{autor}}}" umsetzen? Dann muss man sich nicht die Reihenfolge merken...
Das wäre schon mal eine Erleichterung. In jedem Fall müssen jedoch verschiedene Vorlagen mit festen Sätzen von Feldern vorgegeben werden. Insofern finde ich es nicht so schlimm, dass das Feature noch nicht angeschaltet ist, da kann man sich erstmal überlegen, welche Publikationstypen mit welchen Feldern wir haben (wollen), ehe das große Chaos losbricht. Vielleicht lässt sich das Plugin auch noch etwas verbessern. Das Problem besteht nämlich bei optionalen Feldern und der Formatierung von Literaturangaben mit Punkten, Klammern, Semikolon, Fett, Kursiv etc. Hier zwei Beispiele:
Buch mit Ort, Auflage und ISBN:
Erik T. Ray: ''Einführung in XML''. Beijing: O'Reilly, 2004, 2. Aufl., ISBN 3897212862
Buch ohne Ort, Auflage und ISBN:
Erik T. Ray: ''Einführung in XML''. O'Reilly, 2004
Dieselbe Angabe mit gleicher Vorlage (Auflage, Ort und ISBN leer gelassen):
Erik T. Ray: ''Einführung in XML''. : O'Reilly, 2004, ,
Artikel in einem Journal mit Seitenzahl:
Jon M. Kleinberg (1999): ''Authoritative sources in a hyperlinked environment''. In: Journal of the ACM, 46(5): 604-632
Artikel in einem Journal ohne Seitenzahl:
Andrea Ciffolilli (2003): ''Phantom authority, self–selective recruitment and retention of members in virtual communities: The case of Wikipedia.'' In: First Monday, 8(12)
Gleiche Vorlage wie mit Seitenzahl aber fehlende Seitenzahl (überflüssiger Doppelpunkt am Ende):
Ciffolilli, Andrea (2003): ''Phantom authority, self–selective recruitment and retention of members in virtual communities: The case of Wikipedia.'' In: First Monday, 8(12):
Zu lösen wäre das Problem mit einer Inflation von Vorlagen oder indem bestimmte Teile der Angabe vom Citation-Plugin ignoriert werden, wenn sie bis auf Formatierung und Sonderzeichen leer sind. Dazu könnte man entweder ein weiteres Spezialfeld einführen:
||ignoreempty=;,()'
So dass
<citation>ort={{{ort}}}: ||verlag={{{verlag}}} || jahr=({{{year}}}||ignore=;.()'</citation>
bei fehlendem Jahr und Ort zu
{{verlag}}
expaniert wird und nicht zu
: {{verlag}} ()
Oder noch flexibler wäre es, wenn Teile der Feldinhalte einzelner Felder zusätzlich als Formatierung markiert werden können, die ignoriert werden, wenn der restliche Feldinhalt leer ist:
<citation>if:page=S. ||page={{{page}}}</citation>
Wird zu
S. {{{page}}}
Falls {{{page}}} nicht leer ist und sonst zum leeren String
Das sieht zwar etwas kompliziert aus, ist aber notwendig und noch immer einfacher als BiBTeX-Styles. Außerdem kann so Formatierung und eigentlicher Inhalt getrennt werden. Beispielsweise um Titel kursiv zu setzen und einen Doppelpunkt zwischen Autor und Titel zu setzen:
<citation>autor={{{autor}}||if:autor=: ||if:titel=''||titel={{{titel}}}||...
Oder bei Herausgeberwerken:
<citation>herausgeber={{{herausgeber}}||if:herausgeber= (Hrsg.):|| ...
In der Praxis bekommen die Schreiber nichts davon mit sondern benutzen einfach die Vorlagen aber eben nicht eine Vorlgee für jede Kombination von fehlenden Datenfeldern.
Die bedingte Ausgabe von Formatierungen könnte auch mehrere Bedingungen umfassen, aber ich glaube das wird dann wirklich zu kompliziert und nicht unbedingt notwendig.
Gruß, Jakob
Die aktuelle Version enthält begingte Textteile nach Deinem Vorschlag. Ein Beispiel, das auf meiner lokalen Seite hervorragend funktioniert, ist unter [1] zu finden.
Dadurch wird die Vorlage zwar grausig kompliziert, das Einbinden der Vorlage aber umso leichter; man kann praktisch alle Felder weglassen, und das Ergebnis siehr immer noch ganz passabel aus...
Magnus
Hallo Wikipedianer,
Karl Eichwalder wrote:
Interessant. Entgegen anders lautender Aussagen ist das Wiki-Markup offensichtlich doch keineswegs einfach. Und jetzt soll man auch schon Leerzeilen zählen?
Das Wiki-Markup IST einfach. Das heisst jedoch nicht, dass es nicht ebenso einfach möglich ist, Fehler einzubauen.
Tschuess, Tim.
Hi,
Tim 'avatar' Bartel schrieb:
Das Wiki-Markup IST einfach.
*lol*
Wiki-Markup war vielleicht mal einfach, aber spätestens mit Tabellen und Vorlagen es es zu einfach, damit Artikel zu verfassen, die kein normaler Mensch (nicht-Wikipedianer) lesen kann:
{{Überarbeiten}} {| |colspan=2|[[Bild:Einfach.png|200px|Ein einfaches Bild]] |-- |[[Einfach]]keit:||20% |} Dies ist ein '''einfacher Artikel''', denn [[Wikipedia:Wikisyntax|Wiki-Markup]] ''ist'' einfach, wie dieses Beispiel zeigt: * <nowiki>[[Link]]</nowiki> - ganz einfach [[Wikipedia:Verlinken|]]
'''Siehe auch''': [http://www.einfach.info Einfach-Portal]
{{Personendaten| NAME=Artikel |ALTERNATIVNAMEN=Der Einfache }} [[Kategorie:SuperEinfach|!]] [[en:simple article]]
----
Gruss, Jakob
P.S: "Überflüssige" Leerzeilen finde ich manchmal ganz hilfreich, da man mit ihnen den Quelltext strukturieren kann - schönes Markup ist teilweise auch Geschmackssache.
Hi Wikipedianer,
Jakob Voss wrote:
Tim 'avatar' Bartel schrieb:
Das Wiki-Markup IST einfach.
*lol*
Wiki-Markup war vielleicht mal einfach, aber spätestens mit Tabellen und Vorlagen es es zu einfach, damit Artikel zu verfassen, die kein normaler Mensch (nicht-Wikipedianer) lesen kann:
Ich nehme alles zurueck und behaupte das Gegenteil. Ich hatte nicht an Tabellen gedacht. Es gibt wenig Sachen, die ich uneinsichtiger finde, als die Wiki-Tabellensyntax. Die konnte ich mir nie einpraegen :-)
Tschuess, Tim.
Jakob Voss schrieb:
P.S: "Überflüssige" Leerzeilen finde ich manchmal ganz hilfreich, da man mit ihnen den Quelltext strukturieren kann - schönes Markup ist teilweise auch Geschmackssache.
Die überflüssigen Leerzeilen wären OK, wenn Wikipedia sie wie Latex ignorieren würden, so produzieren sie aber überflüssige Leerräume... leider. :-(
Jörgen/Dishayloo
Hallo,
ein paar Kommentare auf Reaktionen:
* Wiki-Markup braucht nicht mehr, sondern weniger Tags (zu spät). * Extensions sind NICHT die Lösung, so ist z.B. <timeline> für medienneutrales Publizieren eine Katastrophe. * Semantikauszeichnungen kann man - wenn man das will! - mit Vorlagen machen, da sie sich 1:1 auf einen parametrisierter XML-Tag abbilden lassen. Siehe z.B. Personendaten. * Auf XML umsteigen kann man nicht mehr und sollte man auch nicht tun. * Es muss innerhalb der Community ein Bewusstsein geschaffen werden, dass ein Browser nicht der Nabel der Welt ist. Es wäre sonst schade um die schönen Inhalte, die nur sehr mühsam und mit Verlusten über die Mediengrenzen hinweg transportiert werden können, wenn die Featuritis im Markup weiter anhält. * Bestehendes Wiki-Markup IST GUT ZU VERARBEITEN wenn es "vernünftig" ist. Das gilt es genau zu definieren. * Wenn der MediaWiki-Parser noch auf Wunsch (Einstellungen) bei der Vorschau unter dem Artikel unvernünftige Dinge anmeckern würde, wäre alles nahezu perfekt. Doch wie ich es verstehe traut sich an den Parser keiner mehr ran.
Ein großes "Dankeschön!" an alle, die in den letzten zwei Tagen beim Saubermachen mitgeholfen haben.
Viele Grüße
Vlado
Erwin Jurschitza Directmedia Publishing GmbH http://www.digitale-bibliothek.de