Die FAZ hat die echte Konkurrenz ausgemacht. Ist ein bißchen älter, aber mir ist es zumindest noch nirgends unterkommen. Zitat:
"Dagegen könnte Wikipedia zu einer Bedrohung für Google werden, meint Linden ( Analyst beim amerikanischen Marktforschungsunternehmen Gartner). Wikipedia ist eine riesige, frei verfügbare Enzyklopädie, die zur Zeit von 85.000 Menschen erweitert und aktualisiert wird. Die deutschsprachige Ausgabe umfaßt mehr als 120.000 Beiträge. "Wahrscheinlich rätseln die Google-Strategen gerade, ob sie nicht lieber mit Wikipedia zusammenarbeiten sollen", vermutet Linden. Denkbar sind zum Beispiel Werbeeinblendungen um die Wikipedia-Beiträge herum."
http://www.faz.net/s/RubE2C6E0BCC2F04DD787CDC274993E94C1/Doc~EB26A41309ABB4C...
Dirk Franke wrote:
"Dagegen könnte Wikipedia zu einer Bedrohung für Google werden, meint Linden ( Analyst beim amerikanischen Marktforschungsunternehmen Gartner). Wikipedia ist eine riesige, frei verfügbare Enzyklopädie, die zur Zeit von 85.000 Menschen erweitert und aktualisiert wird. Die deutschsprachige Ausgabe umfaßt mehr als 120.000 Beiträge. "Wahrscheinlich rätseln die Google-Strategen gerade, ob sie nicht lieber mit Wikipedia zusammenarbeiten sollen", vermutet Linden. Denkbar sind zum Beispiel Werbeeinblendungen um die Wikipedia-Beiträge herum."
da sieht man mal wieder, dass der Analyst mit dem Analytiker so viel zu tun hat wie der Astronom mit dem Astrologen.
Ich mache mir ernsthafte Sorgen um Gartner, wenn man dort augenscheinlich nicht eine Suchmaschine von einer Internet-Enzyklopädie unterscheiden kann.
ciao Melvin
Nö, seh' ich nicht so. Der normale Leser möchte "relevante Informationen", ob er die jetzt von einer Suchmaschine oder aus einer Enzyklopädie bekommt, dürfte ihm egal sein. Ich nehme an, ich bin nicht der einzige, der mittlerweile erstmal in der Wikipedia schaut, bevor er die allwissende Müllhalde anwirft.
dirk
At 00:07 14.10.2004 +0200, you wrote:
Dirk Franke wrote:
"Dagegen könnte Wikipedia zu einer Bedrohung für Google werden, meint Linden ( Analyst beim amerikanischen Marktforschungsunternehmen Gartner). Wikipedia ist eine riesige, frei verfügbare Enzyklopädie, die zur Zeit von 85.000 Menschen erweitert und aktualisiert wird. Die deutschsprachige Ausgabe umfaßt mehr als 120.000 Beiträge. "Wahrscheinlich rätseln die Google-Strategen gerade, ob sie nicht lieber mit Wikipedia zusammenarbeiten sollen", vermutet Linden. Denkbar sind zum Beispiel Werbeeinblendungen um die Wikipedia-Beiträge herum."
da sieht man mal wieder, dass der Analyst mit dem Analytiker so viel zu tun hat wie der Astronom mit dem Astrologen.
Ich mache mir ernsthafte Sorgen um Gartner, wenn man dort augenscheinlich nicht eine Suchmaschine von einer Internet-Enzyklopädie unterscheiden kann.
ciao Melvin _______________________________________________ WikiDE-l mailing list WikiDE-l@Wikipedia.org http://mail.wikipedia.org/mailman/listinfo/wikide-l
Nö, seh' ich nicht so. Der normale Leser möchte "relevante Informationen", ob er die jetzt von einer Suchmaschine oder aus einer Enzyklopädie bekommt, dürfte ihm egal sein. Ich nehme an, ich bin nicht der einzige,
der
mittlerweile erstmal in der Wikipedia schaut, bevor er die allwissende
Müllhalde
anwirft.
dirk
Ja - auch ich oute mich dazu!
Ilja
Dirk Franke dirk@png-online.de writes:
Nö, seh' ich nicht so. Der normale Leser möchte "relevante Informationen", ob er die jetzt von einer Suchmaschine oder aus einer Enzyklopädie bekommt, dürfte ihm egal sein. Ich nehme an, ich bin nicht der einzige, der mittlerweile erstmal in der Wikipedia schaut, bevor er die allwissende Müllhalde anwirft.
Ich habe gestern nach „Hochverfügbarkeit“/„High Availability“ gesucht und bin weder-noch fündig geworden. Im Zeit-Brockhaus fehlt dieser Eintrag auch - mangels Verfügbarkeit kann ich anderswo momentan nicht nachschauen.
Es gibt nur Verfügbarkeit/Availability.
Dirk Franke wrote:
"Dagegen könnte Wikipedia zu einer Bedrohung für Google werden, meint
Linden ( Analyst beim amerikanischen Marktforschungsunternehmen Gartner). Wikipedia ist eine riesige, frei verfügbare Enzyklopädie, die zur Zeit von 85.000 Menschen erweitert und aktualisiert wird. Die deutschsprachige
Ausgabe
umfaßt mehr als 120.000 Beiträge. "Wahrscheinlich rätseln die Google-Strategen gerade, ob sie nicht lieber mit Wikipedia
zusammenarbeiten sollen",
vermutet Linden. Denkbar sind zum Beispiel Werbeeinblendungen um die Wikipedia-Beiträge herum."
da sieht man mal wieder, dass der Analyst mit dem Analytiker so viel zu tun hat wie der Astronom mit dem Astrologen.
Ich mache mir ernsthafte Sorgen um Gartner, wenn man dort augenscheinlich nicht eine Suchmaschine von einer Internet-Enzyklopädie unterscheiden kann.
Da kann ich Dir nicht zustimmen, obwohl ich die genauen Überlegungen von Gartner nicht kenne, doch sein Gedankenansatz ist schon etwa richtig: Ich habe ein Begriff und suche dazu Information, die heute übliche Lösung ist der Google, der mir dazu vielleicht an die 246.897 mögliche Antworten anbietet, manchmal aber auch keine Einzige. Doch davon ist die eine Hälfte Pornographie und die andere Hälfte auch sonst wenig informativ. Bei der Wikipedia ist die Chance, eine interessante und zunehmend auch der Realität nahe Antwort zu bekommen bald deutlich besser, als beim Google! Tendenz: steil steigend!
Der Gartner zweifelt scheinbar, ob Wikipedia auch in der Zukunft werbefrei bleiben wird. Das ist sein gutes Recht!
Dass der Uncle Google (und viele andere Websites, Lexika, Verlage & Co.) gut beraten wären, mit der Wikipedia zusammen zu arbeiten, das ist was ganz Anderes und da gebe ich Mr. Gartner voll recht. Börse hin - Börse her, in die Wikipedia zu investieren ist eine gute Anlage, die beste überhaupt die es für die Zukunft geben kann, wir machen es bereits, und wir machen es den Anderen doch vor!
Der Analyst hat Recht, ob er dazu die Sterne befragt habe oder uns bei der Arbeit zuschaut, das liegt vielleicht wirklich in den Sternen, was mich beeindruckt ist, dass ein Kapitalismus-Guru ein Riesenprojekt für Freiwilligenarbeit so ernst nimmt, zwei Herzen schlagen dabei in meiner Brust, soll man sich dessen freuen oder deswegen äußert besorgt sein? Ich bin mir da noch äußerst unsicher!
Gruß Ilja
On Thu, Oct 14, 2004 at 12:07:58AM +0200, Melvin Lafalle wrote:
Ich mache mir ernsthafte Sorgen um Gartner, wenn man dort augenscheinlich nicht eine Suchmaschine von einer Internet-Enzyklopädie unterscheiden kann.
Tun sie, es war aber so gemeint dass die Leute erst bei uns suchen könnten statt bei Google. Das würde für Google bedeuten dass weniger Werbung angezeigt werden kann und Google direkt weniger Geld verdient.
ciao, tom
Thomas R. Koll wrote:
Ich mache mir ernsthafte Sorgen um Gartner, wenn man dort augenscheinlich nicht eine Suchmaschine von einer Internet-Enzyklopädie unterscheiden kann.
Tun sie, es war aber so gemeint dass die Leute erst bei uns suchen könnten statt bei Google. Das würde für Google bedeuten dass weniger Werbung angezeigt werden kann und Google direkt weniger Geld verdient.
und genau das ist der Quatsch, weil sich Gartner anscheinend überhaupt nicht vorstellen kann, was die Menschen im Web so alles suchen, der allerüberwiegende Anteil hat mit enzyklopädischer Anfrgae aber auch gar nichts zu tun, ich empfehle die Beobachtung von:
http://www.fireball.de/livesuche/
und die Lektüre von:
http://www.google.com/press/zeitgeist.html
Interessant wäre freilich die Frage, wieviele Suchanfragen an Suchmaschinen enzyklopädischer Natur sind, aber ich denke, dass man nicht von einem Wert von über 5% ausgehen sollte. Klar, die Wikipedia ist eine Verdichtung des Internets, aber eben nur eines sehr kleinen Teils davon. Wikipedia wird das Rad des Internets nicht zurückdrehen und, das ist meine persönlich Meinung, das ist auch gut so.
ciao Melvin