Und dann gibt es da noch eine Spaßfraktion, die genau dann, wenn man sich einiger spaßiger Sachen, über die schon lange keiner mehr lacht, entledigen will, urplötzlich überhaupt keinen Spaß mehr versteht und nicht besseres zu tun hat, als so etwas mit ELKEnlangen Diskussionen auch noch zu verteidigen.
Mich würde abschließend nur mal interessieren, wieviele von denen über RTL2 zu uns gekommen sind.
--Ivo Köthnig
Richtig, arbeit an Wikipedia sollte keinen Spaß machen. Da sind viele Fließbandarbeiter zu gewinnen, die haben auch in ihrer Freizeit gerne keine Freude. Dann geht es endlich voran, mit schlechter Laune wird auch kostenlos besser gearbeitet.
Am Montag 17 Januar 2005 05:14 schrieb Stephan Gütlinger:
Und dann gibt es da noch eine Spaßfraktion, die genau dann, wenn man sich einiger spaßiger Sachen, über die schon lange keiner mehr lacht, entledigen will, urplötzlich überhaupt keinen Spaß mehr versteht und nicht besseres zu tun hat, als so etwas mit ELKEnlangen Diskussionen auch noch zu verteidigen.
Mich würde abschließend nur mal interessieren, wieviele von denen über RTL2 zu uns gekommen sind.
--Ivo Köthnig
Richtig, arbeit an Wikipedia sollte keinen Spaß machen. Da sind viele Fließbandarbeiter zu gewinnen, die haben auch in ihrer Freizeit gerne keine Freude. Dann geht es endlich voran, mit schlechter Laune wird auch kostenlos besser gearbeitet.
Tja ich sehe das so, dass, wer seine Motivation statt aus dem Wachsen der Qualität nur noch aus Spass und recht blöden/sinnleeren Witzeleien bezieht definitiv falsch bei der Wikipedia ist. D.h. ich befürchte mittlerweile ist er da genau richtig.
Ich hab nichts gegen Spass. Ich hab auch nichts gegen ELKE. Aber ich hab was gegen "Wikipedia braucht ELKE". Wer darüber nach Monaten immer noch lacht muss schon ziemlich einfach gestrickt sein.
Um Konflikte und Aggressionen abzubauen haben wir auch ein paar "seriösere" Seiten (und selbst die hätten wir vielleicht besser nicht, denn mehr als ein Streichelzoo für zarte Gemüter, der einen Haufen Trollfutter kostet ist es selten).
Ich weiß, das klingt jetzt wieder wie "Opa erzählt vom Krieg", aber als ich Anfing, hat die Community die Wikipedia gepflegt. Heute pflegt die Wikipedia die Community.
--Ivo Köthnig
Hallo Ivo Köthnig,
am Montag, 17. Januar 2005 um 05:41 schriebst du:
als ich Anfing, hat die Community die Wikipedia gepflegt. Heute pflegt die Wikipedia die Community. (Ivo Köthnig)
Diese ausgezeichnete Zuspitzung des Problems wird meine nächste Mailsignatur ;-)
At 05:14 17.01.05 +0100, Stephan Gütlinger wrote:
Und dann gibt es da noch eine Spaßfraktion, die genau dann, wenn man sich einiger spaßiger Sachen, über die schon lange keiner mehr lacht, entledigen will, urplötzlich überhaupt keinen Spaß mehr versteht und nicht besseres zu tun hat, als so etwas mit ELKEnlangen Diskussionen auch noch zu verteidigen.
Mich würde abschließend nur mal interessieren, wieviele von denen über RTL2 zu uns gekommen sind.
--Ivo Köthnig
Richtig, arbeit an Wikipedia sollte keinen Spaß machen. Da sind viele Fließbandarbeiter zu gewinnen, die haben auch in ihrer Freizeit gerne keine Freude. Dann geht es endlich voran, mit schlechter Laune wird auch kostenlos besser gearbeitet.
Was Du offenbar nicht verstehst, ist dass für viele der Menschen, die mal den "Traum Wikipedia" träumten, die aktuellen Tendenzen keinen Spass mehr machen.
Jetzt erzählt mal Oma vom Krieg: Damals, als wir jung waren - in meinem Fall ist das nur gerade zwei Jahre her - war es eine tolle Erfahrung, auf "zufälliger Artikel" zu klicken und interessante Dinge über Themen zu erfahren, von denen man noch nicht mal wusste, dass es sie gibt. Wenn man dasselbe macht, hat man spätestens nach fünf Klicks die Tränen in den Augen: in vier von fünf "Artikeln" erfährt man so interessante Dinge wie dass Gemeinde X eine Ortschaft ist, eine KFZ-Nummer, eine Telefonvorwahl und Einwohner hat. Man erfährt, dass ein Fussballspieler Fussball spielte oder dass eine Schauspielerin geschauspielert hat. Dass ein Radiomoderator eine Radiosendung moderierte. Und ähnlich interessanter Dinge. Weil offenbar 90% der AutorInnen lieber *Artikel anlegen* (Thema XY ist relevant, also braucht es unbedingt einen Artikel) statt "gute Artikel schreiben" (ein Artikel über Thema XY ist *nützlich* für die LeserInnen). Ah ja: Der fünfte von den fünf Artikeln ist vielleicht ein guter Artikel. Leider können das nur Fachleute beurteilen, die mit dem Thema der Artikels bereits vertraut sind und deshalb gar keinen Artikel über das Thema benötigen.
Stimmt, man sollte nicht schlechtreden: Nach dreissig, oder vierzig mal auf "zufälliger Artikel" klicken stösst man dann tatsächlich auf einen der der interessant und verständlich geschrieben ist, das Wesentliche zusammenfasst und bei dem man tatsächlich noch etwas lernen kann.
Gruss, Kat
-----Ursprüngliche Nachricht----- Von: Katharina Bleuer Gesendet: Montag, 17. Januar 2005 11:26 An: Mailingliste der deutschsprachigen Wikipedia Betreff: Re: [Wikide-l] Re: Qualität , Qualität , Qualität Stimmt, man sollte nicht schlechtreden: Nach dreissig, oder vierzig mal auf "zufälliger Artikel" klicken stösst man dann tatsächlich auf einen der der interessant und verständlich geschrieben ist, das Wesentliche zusammenfasst und bei dem man tatsächlich noch etwas lernen kann.
Masslos übertrieben. Kleines Experiment mit dem zufälligen Artikel:
1. [[Perses_(Titan)]] - sehr kurz aber genau das was ich wissen wollen würde 2. [[MiniDisc]] - viel zu ausführlich für einen Fastfood-Konsumenten wie mich 3. [[Eddie_Edwards]] - nett 4. [[Olympische_Sommerspiele_1924/Tennis]] - langweilige Liste, aber immerhin erfahre ich das Wesentliche 5. [[Oliver_Cromwell]] - ein soweit ganz guter Artikel, der aber ausgebaut werden müste. Verleitete mich zum Weiterlesen bei [[New_Model_Army]], einem immerhin informativen Artikel, der so etwa die wesentlichen Aspekte erfasst. 6. [[Königreich_Bayern]] - jo mei, schon schlechtere Artikel gesehen. 7. [[Nationales_Olympisches_Komitee]] - viel zu kurz, keine Geschichte - ausbaufähig 8. [[Learning_by_doing]] - naja. Immerhin: Link auf die schillernde Persönlichkeit [[Robert_Baden-Powell]], der mit einem sehr ausfürhlichen aber völlig unkritischen Artikel vertreten ist 9. [[Tönisvorst]] - na endlich! Ein Ortsartikel, aber kein Stub 10. [[Abseilen]] - jetzt weiß ich immerhin, was eine [[Halbmastwurfsicherung]] ist
Und so weiter. Wurden die Ortsstubs alle gelöscht oder gibt es doch nicht so viele? Mein Ergebnis: Ich habe die zufälligen Artikel bisher sträflich vernachlässigt.
Ralph
Am Mon, 17 Jan 2005 11:25:46 +0100 hat Katharina Bleuer kbleuer@dplanet.ch geschrieben:
Richtig, arbeit an Wikipedia sollte keinen Spaß machen. Da sind viele Fließbandarbeiter zu gewinnen, die haben auch in ihrer Freizeit gerne keine Freude. Dann geht es endlich voran, mit schlechter Laune wird auch kostenlos besser gearbeitet.
Was Du offenbar nicht verstehst, ist dass für viele der Menschen, die mal den "Traum Wikipedia" träumten, die aktuellen Tendenzen keinen Spass mehr machen.
Jetzt erzählt mal Oma vom Krieg: Damals, als wir jung waren - in meinem Fall ist das nur gerade zwei Jahre her - war es eine tolle Erfahrung, auf "zufälliger Artikel" zu klicken und interessante Dinge über Themen zu erfahren, von denen man noch nicht mal wusste, dass es sie gibt. Wenn man dasselbe macht, hat man spätestens nach fünf Klicks die Tränen in den Augen: in vier von fünf "Artikeln" erfährt man so interessante Dinge wie dass Gemeinde X eine Ortschaft ist, eine KFZ-Nummer, eine Telefonvorwahl und Einwohner hat. Man erfährt, dass ein Fussballspieler Fussball spielte oder dass eine Schauspielerin geschauspielert hat. Dass ein Radiomoderator eine Radiosendung moderierte. Und ähnlich interessanter Dinge. Weil offenbar 90% der AutorInnen lieber *Artikel anlegen* (Thema XY ist relevant, also braucht es unbedingt einen Artikel) statt "gute Artikel schreiben" (ein Artikel über Thema XY ist *nützlich* für die LeserInnen). Ah ja: Der fünfte von den fünf Artikeln ist vielleicht ein guter Artikel. Leider können das nur Fachleute beurteilen, die mit dem Thema der Artikels bereits vertraut sind und deshalb gar keinen Artikel über das Thema benötigen.
Stimmt, man sollte nicht schlechtreden: Nach dreissig, oder vierzig mal auf "zufälliger Artikel" klicken stösst man dann tatsächlich auf einen der der interessant und verständlich geschrieben ist, das Wesentliche zusammenfasst und bei dem man tatsächlich noch etwas lernen kann.
Gruss, Kat
Moin.
Wir sollten aber davon ausgehen, das es auch genug Suchende gibt, die einfach nur wissen wollen, wer denn nun Person XY ist, und wenn er/sie dann zumindest erfährt, es handelt sich dabei um einen Radiomoderator, dann ist das allemal besser als "Artikel nicht vorhanden".
Klar wird dadurch das Schmökern in den RandomPages u.U. ziemlich öde, was sich aber durch ein anpassen des entsprechende Skriptes ausbügeln lassen könnte, indem nämlich kürzeste Kurzartikel auf Wunsch ausgeblendet werden können.
Statt die Wikipedia kaputtzureden, wäre es einfach sinnvoller, sich für die Zukunft über feine Filter für den riesigen Datenhaufen Gedanken zu machen.
Das solche Suchfilter unter der momentanen Serverlast noch Utopie sind, ist mir klar, aber für eine gezieltere und nervenschonendere Arbeit mit der Wikipedia halte ich sie in Zukunft für unabwendbar.
Gruß,
Owltom
Hallo,
On Mon, 17 Jan 2005 11:53:52 +0100, Thomas (Owltom) accnospamtom@yahoo.de wrote:
Wir sollten aber davon ausgehen, das es auch genug Suchende gibt, die einfach nur wissen wollen, wer denn nun Person XY ist, und wenn er/sie dann zumindest erfährt, es handelt sich dabei um einen Radiomoderator, dann ist das allemal besser als "Artikel nicht vorhanden".
Setz doch den Radiomoderator in den schon vorhandenen Artikel zu dem Sender, bei dem er arbeitet, dann wird er auch über die Suche gefunden.
Besser dabei ist, dass man dann gleich auf der Seite des Radiosenders ist, bei dem sich noch andere (wahrscheinlich relevante) Informationen finden, die sonst noch einen Klick entfernt wären.
Thomas (Owltom) wrote:
Wir sollten aber davon ausgehen, das es auch genug Suchende gibt, die einfach nur wissen wollen, wer denn nun Person XY ist, und wenn er/sie dann zumindest erfährt, es handelt sich dabei um einen Radiomoderator, dann ist das allemal besser als "Artikel nicht vorhanden".
Tag!
Wieso muß eigentlich _alles_ (von Postleitzahlen bis hin zu Schimpfwörtern) in der WP zu finden sein? Was haben denn die Menschen damals gemacht, als es nur den Brockhaus und ähnliche Produkte auf toten Bäumen zur Informationssuche gab und dann die gewünschte Information nicht fanden?
Es ist doch nun wirklich nicht so, daß man den Radiomoderator nicht auch anders finden könnte ;)
Gruß
Henriette
"Thomas (Owltom)" schrieb:
Wir sollten aber davon ausgehen, das es auch genug Suchende gibt, die einfach nur wissen wollen, wer denn nun Person XY ist, und wenn er/sie dann zumindest erfährt, es handelt sich dabei um einen Radiomoderator, dann ist das allemal besser als "Artikel nicht vorhanden".
Das ist - in der WP - völlig überflüssig, weil es sich in Blitzesschnelle auch durch Recherche bei Google feststellen läßt, regelmäßig sogar schon in der Lektüre der Zusammenfassungen auf der ersten Ergebnisseite.
-thh
Thomas Hochstein wrote:
"Thomas (Owltom)" schrieb:
Wir sollten aber davon ausgehen, das es auch genug Suchende gibt, die einfach nur wissen wollen, wer denn nun Person XY ist, und wenn er/sie dann zumindest erfährt, es handelt sich dabei um einen Radiomoderator, dann ist das allemal besser als "Artikel nicht vorhanden".
Das ist - in der WP - völlig überflüssig, weil es sich in Blitzesschnelle auch durch Recherche bei Google feststellen läßt, regelmäßig sogar schon in der Lektüre der Zusammenfassungen auf der ersten Ergebnisseite.
-thh
WikiDE-l mailing list WikiDE-l@Wikipedia.org http://mail.wikipedia.org/mailman/listinfo/wikide-l
ha....man stelle sich vor: die wikipedia als ein über die Jahre gewachsenes Zeitzeugnis...in einer Zeit als Google seine Archive räumte kann man tatsächlich an einem gewissen Flecken virtueller Erde noch auf Informationen/Wissen einer längst vergangenen Epoche stoßen...tztztz...grausam, wahrlich...
Hi Wikipedianer,
Thomas Hochstein schrub:
"Thomas (Owltom)" schrieb:
Wir sollten aber davon ausgehen, das es auch genug Suchende gibt, die einfach nur wissen wollen, wer denn nun Person XY ist, und wenn er/sie dann zumindest erfährt, es handelt sich dabei um einen Radiomoderator, dann ist das allemal besser als "Artikel nicht vorhanden".
Das ist - in der WP - völlig überflüssig, weil es sich in Blitzesschnelle auch durch Recherche bei Google feststellen läßt, regelmäßig sogar schon in der Lektüre der Zusammenfassungen auf der ersten Ergebnisseite.
Du bist zu online-fixiert :-) Bedenke CD-, DVD-, Buch-Versionen.
Tschuess, Avatar.
Am Montag 24 Januar 2005 07:22 schrieb Tim 'avatar' Bartel:
Hi Wikipedianer,
Thomas Hochstein schrub:
"Thomas (Owltom)" schrieb:
Wir sollten aber davon ausgehen, das es auch genug Suchende gibt, die einfach nur wissen wollen, wer denn nun Person XY ist, und wenn er/sie dann zumindest erfährt, es handelt sich dabei um einen Radiomoderator, dann ist das allemal besser als "Artikel nicht vorhanden".
Das ist - in der WP - völlig überflüssig, weil es sich in Blitzesschnelle auch durch Recherche bei Google feststellen läßt, regelmäßig sogar schon in der Lektüre der Zusammenfassungen auf der ersten Ergebnisseite.
Du bist zu online-fixiert :-) Bedenke CD-, DVD-, Buch-Versionen.
Ja, vor allem für die Buchversion sind solche Artikel wichtig, denn da passen ja nur diese rein.
--Ivo Köthnig
Katharina Bleuer wrote:
Was Du offenbar nicht verstehst, ist dass für viele der Menschen, die mal den "Traum Wikipedia" träumten, die aktuellen Tendenzen keinen Spass mehr machen.
Wer jemals geglaubt hat, die Wikipedia würde sich ohne irgendwelche Probleme, Kraftanstrengung und Konflikte quasi von selber in eine perfekte Richtung entwickeln, muss ziemlich naiv gewesen sein.
Mich nervt viel mehr als die angebliche "Selberüberzuckerung der Wikipedianer" die inzwischen übliche Verklärung und Legendenbildung über die Wikipedia in den früheren Zeiten - als eine in jeder Hinsicht brillianten Enzyklopädie, die sich seitdem in jeden Hinsicht verschlechtert haben soll. Wer solche Ansichten vertritt, demotiviert alle, die an der Wikipedia mitgearbeitet haben (und damit auch an der Verschlechterung schuld sein sollen) und schadet dem Projekt.
Nichts gegen konstruktive Kritik - aber das Gejammer nützt niemandem.
Matthias
Thomas Hochstein ml@ancalagon.inka.de writes:
Das ist - in der WP - völlig überflüssig, weil es sich in Blitzesschnelle auch durch Recherche bei Google feststellen läßt, regelmäßig sogar schon in der Lektüre der Zusammenfassungen auf der ersten Ergebnisseite.
Die Sterbedaten von Personen, die gegen Mitte/Ende des 19.Jh. geboren sind, kennt Google oft nicht. Auch Infos zu Dörfern oder Gemeinden sind bei Google nicht immer leicht zu haben.