Sehr geehrte Damen und Herren,
Ich wurde heute darüber informiert, dass Sie auf Ihren Web-Seiten
http://tools.wikimedia.de/~interiot/cgi-bin/count_edits?user=ulrich.fuchs&am...
http://tools.wikimedia.de/~interiot/cgi-bin/contribution_tree?namespace=0&am...
sowie weiteren Webseiten der von Ihnen verantworteten Domain tools.wikimedia.de detaillierte Auswertungen und Statistiken bereitstellen, die sich auf Veränderungen beziehen, die ich vor allem in den Jahren 2003 und 2004 in der Wikipedia vorgenommen habe. Über diese Seiten ist mein Nutzerprofil der Wikipedia fast vollständig öffentlich einsehbar.
Diese von mir in keinster Weise autorisierte Verarbeitung und Veröffentlichung dieser personenenbezogenen Daten in einer derartig speziell auf meine Person hin sortierten und aggregierten Form verstößt gegen das Bundesdatenschutzgesetz, das Teledienstdatenschutzgesetz, mein grundgesetzlich garantiertes Recht auf informationelle Selbstbestimmung sowie vermutlich weitere Rechtsvorschriften. Ich darf Sie daher bitten, die Daten unverzüglich, d.h. bis spätestens Mittwoch, 19. Juli 2006 von Ihren Seiten zu tilgen sowie mir die Löschung schriftlich an die Ihnen bekannte Adresse (Mitgliederkartei) zu bestätigen.
Ich möchte Ihnen mit dieser E-Mail die informelle Möglichkeit geben, das Problem unbürokratisch und auf zivile Weise aus der Welt zu schaffen. Leider muss ich darauf hinweisen, dass ich mir weitere rechtliche Schitte, insbesondere eine Strafanzeige gegen die Vorstandsmitglieder und Geschäftsführung des Vereins "Wikimedia Deutschland – Gesellschaft zur Förderung Freien Wissens e.V", vorbehalte, sollten Sie meiner Aufforderung nicht nachkommen und die Daten weiterhin öffentlich oder intern zugänglich machen.
Mit Bedauern, aber freundlichen Grüßen Ulrich Fuchs Essen Gründungsmitglied des Vereins "Wikimedia Deutschland – Gesellschaft zur Förderung Freien Wissens e.V"
Ulrich Fuchs wrote:
[...]
Da hatte ich mich schon seit Monaten drueber gewundert. Kam ja letztens auch bei "Fragen zur Wikipedia", wer's noch nicht kennt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Fragen_zur_Wikipedia#Auswertungsseite...
Erstaunlich finde ich, dass sich fast niemand mit der rechtlichen Problematik auseiandersetzt. Da kommt alles von "finde ich nuetzlich" (klar, wer schaut da nicht mal rein, um zu sehen, womit sich das Gegenueber sonst so beschaeftigt) bis zu "Mich persönlich stören die graphischen Logs nicht".
Das ist schlicht egal. Wichtig ist: Was ist die rechtliche Lage? Und auch hier sehe ich massig Raum fuer Schadensersatzforderungen. Wiggum erklaert das mE ganz gut, warum oeffentlich zugaengliche Daten nicht maschinell aggregiert und veroeffentlicht werden duerfen (gilt zumindest in der BRD, wie's in der Mongolei aussieht, weiss ich nicht).
Ob man das entsprechende Gesetz fuer sinnvoll haelt und ob man selbst Probleme oder keine Probleme mit der Veroeffentlichung hat, spielt dabei ueberhaupt keine Rolle.
Thomas
Am Samstag, 15. Juli 2006 16:06 schrieb Thomas Koenig:
(klar, wer schaut da nicht mal rein, um zu sehen, womit sich das Gegenueber sonst so beschaeftigt)
Ich zum Beispiel. Weil ich die Aussagen des Gegenüber neutral beurteilen will. Dass dir das fremd ist, wundert mich aber ehrlich gesagt nicht.
Ciao, Eike
Eike Sauer wrote:
Am Samstag, 15. Juli 2006 16:06 schrieb Thomas Koenig:
(klar, wer schaut da nicht mal rein, um zu sehen, womit sich das Gegenueber sonst so beschaeftigt)
Ich zum Beispiel. Weil ich die Aussagen des Gegenüber neutral beurteilen will. Dass dir das fremd ist, wundert mich aber ehrlich gesagt nicht.
Der Begriff Quellenkritik sagt Dir nichts?
Hallo,
ich finde es höchst bedauerlich, dass das Tool wegen der Beschwerde eines einzigen Benutzers praktisch abgeschaltet wurde und nicht nur für die deutsche Wikipedia, sondern gleich weltweit. Wäre es denn nicht möglich, Abfragen des Users Ulrich Fuchs zu sperren, es aber ansonsten wieder zu aktivieren?
Ich finde dieses Tool sehr wertvoll um zu beurteilen, ob jemand zum Administrator gewählt werden soll oder nicht. Ansonsten ist es kaum möglich, sich ein Urteil zu bilden für eine so weitreichende Entscheidung. Dafür ist auch wichtig zu sehen, wie aktiv der betreffende User in den letzten Monaten so war.
Mit einer Strafanzeige gegen die Wikipedia zu drohen ist äußerst schlechter Stil, und das auch noch von einem Mitglied des Wikipediavereins. Dadurch diskreditiert sich Ulrich Fuchs in meinen Augen vollständig.
Niemand zwingt ihn, sich mit seinem Realnamen in der Wikipedia zu betätigen, ich habe das z.B. bewusst nicht gemacht. Es ist außerdem kurzschlüssig, von der Bearbeitung solcher Artikel wie "Pädophilie" darauf zu schließen, dass jemand diese befürworten würde. Zudem besteht ja ein Link zu dem Artikel selbst, wo man durch den Versionenvergleich sehen kann, welche Tendenz seine Edits hatten.
Neon02
On 7/15/06, Mizuho@freenet.de Mizuho@freenet.de wrote:
Hallo,
ich finde es höchst bedauerlich, dass das Tool wegen der Beschwerde eines einzigen Benutzers praktisch abgeschaltet wurde und nicht nur für die deutsche Wikipedia, sondern gleich weltweit. Wäre es denn nicht möglich, Abfragen des Users Ulrich Fuchs zu sperren, es aber ansonsten wieder zu aktivieren?
Umgekehrt wäre ein Opt-In-Verfahren vielleicht die beste Lösung, zumindest wenn das Tool von Seiten des Rechtsbeistands des Vereins nicht als eindeutig unbedenklich eingestuft wird. Eines der Haupteinsatzgebiete ist zumindest auf en.wikipedia.org die Adminkandidatur. Die meisten Kandidaten hätten gegen eine solche Auswertung ihrer Benutzerhistorie sicherlich nichts einzuwenden.
Grüße
Erik
Mizuho@freenet.de wrote:
ich finde es höchst bedauerlich, dass das Tool wegen der Beschwerde eines einzigen Benutzers praktisch abgeschaltet wurde und nicht nur für die deutsche Wikipedia, sondern gleich weltweit. Wäre es denn nicht möglich, Abfragen des Users Ulrich Fuchs zu sperren, es aber ansonsten wieder zu aktivieren?
Ulrich Fuchs hat die Rechtslage nicht veraendert.
Ich finde dieses Tool sehr wertvoll um zu beurteilen, ob jemand zum Administrator gewählt werden soll oder nicht.
Wie beurteilst Du denn den rechtlichen Status des Tools?
[...]
Mit einer Strafanzeige gegen die Wikipedia zu drohen ist äußerst schlechter Stil, und das auch noch von einem Mitglied des Wikipediavereins. Dadurch diskreditiert sich Ulrich Fuchs in meinen Augen vollständig.
Was haette er denn anderes machen sollen? Zivilrechtliche Klage androhen? OK, waere vielleicht auch 'ne Moeglichkeit. Oder meinst Du 'ne "Frage zur Wikipedia" bringen und dann hunderte Antworten das "Tool ist aber toll" zu bekommen? Problembewusstsein schien es ja keins zu geben.
Thomas
Thomas Koenig schrieb:
Wie beurteilst Du denn den rechtlichen Status des Tools?
[...]
Ich weiß es nicht, dafür sind die Ausführungen von Ulrich Fuchs noch viel zu vage. Er sollte detailliert darlegen, wie und warum dieses Tool gegen bestimmte Paragrafen der von ihm genannten Gesetze verstößt.
Mit einer Strafanzeige gegen die Wikipedia zu drohen ist äußerst schlechter Stil, und das auch noch von einem Mitglied des Wikipediavereins. Dadurch diskreditiert sich Ulrich Fuchs in meinen Augen vollständig.
Was haette er denn anderes machen sollen? Zivilrechtliche Klage androhen? OK, waere vielleicht auch 'ne Moeglichkeit. Oder meinst Du 'ne "Frage zur Wikipedia" bringen und dann hunderte Antworten das "Tool ist aber toll" zu bekommen? Problembewusstsein schien es ja keins zu geben.
In der Wikipedia wird bei ähnlichen Drohungen immer darauf hingewiesen, dass auf jeden Fall versucht werden soll, den Streit einvernehmlich zu lösen. Rechtliche Schritte sollen immer nur die letzte Möglichkeit sein. Aber eine solche einvernehmliche Lösung ist hier offenbar gar nicht versucht worden. Die von U. Fuchs ausgesprochene Drohung verhärtet statt dessen die Fronten zusätzlich.
Raphael Wiegand schrieb:
Hast du dir immer angesehen, was die Benutzer auf den entsprechenden Seiten auch getrieben haben? Bei >30 Edits pro Seite könnte das doch etwas lange dauern, wenn man doch nur eine Stimme bei den Adminkandidaturen abgeben will. So kommentarlos, wie das da bisher rumstand, ist das nicht akzeptabel.
Natürlich ist es unmöglich, alle Edits zu verfolgen. Aber auch einige wenige Edits, z.B. in einem Editwar, können aufschlussreich sein. Deinen letzten Satz habe ich nicht verstanden.
viele Grüße Neon02
Mizuho@freenet.de writes:
Ich weiß es nicht, dafür sind die Ausführungen von Ulrich Fuchs noch viel zu vage. Er sollte detailliert darlegen, wie und warum dieses Tool gegen bestimmte Paragrafen der von ihm genannten Gesetze verstößt.
Das kann doch nicht Ihr Ernst sein? Würde Herr Fuchs das tun, würde es teuer für die Verantwortlichen.
In der Wikipedia wird bei ähnlichen Drohungen immer darauf hingewiesen, dass auf jeden Fall versucht werden soll, den Streit einvernehmlich zu lösen.
Wenn Persönlichkeitrechte betroffen sind, hört der Spaß auf. Wenn Sie das nicht verstehen, sollten Sie besser für den Moment besser schweigen.
Hallo,
Mizuho@freenet.de schrieb:
Hallo,
ich finde es höchst bedauerlich, dass das Tool wegen der Beschwerde eines einzigen Benutzers praktisch abgeschaltet wurde und nicht nur für die deutsche Wikipedia, sondern gleich weltweit. Wäre es denn nicht möglich, Abfragen des Users Ulrich Fuchs zu sperren, es aber ansonsten wieder zu aktivieren?
Dass man es nicht nur für de.wikipedia abgeschaltet hat, hat mich anfangs auch gewundert, allerdings war das wohl die schnellste und praktikabelste Möglichkeit. Außerdem sollten ja auch andere Menschen erfahren, dass die Statistiken eventuell problematisch sind, damit keiner aus heiterem Himmel fällt, wenns auf einmal heißt "gibts nicht mehr". Auf die ausschließliche Löschung der Abfrage über Ulrich Fuchs hätten auch zahlreiche Proteste anderer Benutzer folgen können, die man dann alle einzeln hätte abarbeiten müssen, also besser alles weg als am Ende eine sinnlose Klage anhängig, die doch nur Zeit und Geld kostet, die ja beide nicht im Überfluss vorhanden sind.
Ich finde dieses Tool sehr wertvoll um zu beurteilen, ob jemand zum Administrator gewählt werden soll oder nicht. Ansonsten ist es kaum möglich, sich ein Urteil zu bilden für eine so weitreichende Entscheidung. Dafür ist auch wichtig zu sehen, wie aktiv der betreffende User in den letzten Monaten so war.
Die monatliche Aufschlüsselung in Interiots Tool wurde in der Diskussion auf WP:FZW auch bisher kaum angegriffen. Bis vor einigen Monaten mussten aber sämtliche Adminkandidatoren ohne Aufschlüsselung durch einzelnes Durchsehen der Beitragslisten abgewickelt werden - das hat auch funktioniert. Und in der Annahme einer baldigen Klärung lässt es sich auch ohne Counter aushalten, schließlich dauert jede Kandidatur zwei Wochen.
Niemand zwingt ihn, sich mit seinem Realnamen in der Wikipedia zu betätigen, ich habe das z.B. bewusst nicht gemacht.
Nach außen hin erweckt das aber in gewissem Maße Vertrauen und einen Eindruck von Seriosität. Insofern hat die Anmeldung unter Realnamen doch einige Vorteile. Und wenn du dich einmal mit dem Namen angemeldet hast, dann gehts so schnell nicht mehr zurück...
Zudem besteht ja ein Link zu dem Artikel selbst, wo man durch den Versionenvergleich sehen kann, welche Tendenz seine Edits hatten.
Hast du dir immer angesehen, was die Benutzer auf den entsprechenden Seiten auch getrieben haben? Bei >30 Edits pro Seite könnte das doch etwas lange dauern, wenn man doch nur eine Stimme bei den Adminkandidaturen abgeben will. So kommentarlos, wie das da bisher rumstand, ist das nicht akzeptabel.
Neon02
rdb
Am Samstag, 15. Juli 2006 18:21 schrieb Raphael Wiegand:
Mizuho@freenet.de schrieb:
ich finde es höchst bedauerlich, dass das Tool wegen der Beschwerde eines einzigen Benutzers praktisch abgeschaltet wurde und nicht nur für die deutsche Wikipedia, sondern gleich weltweit. Wäre es denn nicht möglich, Abfragen des Users Ulrich Fuchs zu sperren, es aber ansonsten wieder zu aktivieren?
Dass man es nicht nur für de.wikipedia abgeschaltet hat, hat mich anfangs auch gewundert, allerdings war das wohl die schnellste und praktikabelste Möglichkeit. Außerdem sollten ja auch andere Menschen erfahren, dass die Statistiken eventuell problematisch sind, damit keiner aus heiterem Himmel fällt, wenns auf einmal heißt "gibts nicht mehr". Auf die ausschließliche Löschung der Abfrage über Ulrich Fuchs hätten auch zahlreiche Proteste anderer Benutzer folgen können, die man dann alle einzeln hätte abarbeiten müssen, also besser alles weg als am Ende eine sinnlose Klage anhängig, die doch nur Zeit und Geld kostet, die ja beide nicht im Überfluss vorhanden sind.
Vor allem hätte Ulrich Fuchs trotzdem geklagt, weil seine Forderungen nicht erfüllt worden wären. Ganz offensichtlich haben hier einige gar nicht verstanden, worum es ihm dabei ging?! Aber schon bei der Diskussion des Gravenreuth-Artikels kann man ja ziemlich gut nachvollziehen, dass einige in dieser Beziehung Begriffsresitent sind. Ehrlich gesagt kotzt mich das schon so sehr an, dass ich langsam überlege auszusteigen. Vielleicht würde eine Klage mal wieder etwas mehr Problembewußtsein in der Wikipedia verankern. Das Augenzuprinzip kanns ja wohl auf Dauer nicht sein...
-- Ivo Köthnig
Mizuho@freenet.de schrieb:
Wäre es denn nicht möglich, Abfragen des Users Ulrich Fuchs zu sperren, es aber ansonsten wieder zu aktivieren?
Sicher. Aber soweit es sich tatsächlich um einen Verstoß gegen datenschutzrechtliche Vorschriften handelt, wäre das eine ... äh ... teure Lösung.
Mit einer Strafanzeige gegen die Wikipedia zu drohen ist äußerst schlechter Stil, und das auch noch von einem Mitglied des Wikipediavereins.
Datenmißbrauch zu betreiben - soweit das zutrifft - ist auch äußerst schlechter Stil.
Dadurch diskreditiert sich Ulrich Fuchs in meinen Augen vollständig.
Weil er darauf hinweist, daß die Wikipedia (möglicherweise) einen Fehler macht? Soweit er Recht hat, hat er (a) der Wikipedia einen großen Dienst geleistet und (b) eine Entschuldigung verdient.
Es ist außerdem kurzschlüssig, von der Bearbeitung solcher Artikel wie "Pädophilie" darauf zu schließen, dass jemand diese befürworten würde.
Richtig. Aber alles andere als fernliegend, insbesondere, wenn man wenig oder keine Ahnung von der Wikipedia hat.
Zudem besteht ja ein Link zu dem Artikel selbst, wo man durch den Versionenvergleich sehen kann, welche Tendenz seine Edits hatten.
Klar. Das macht ja auch jeder Internetsurfer. Genau wie er einen Wikipedia-Artikel nicht so nimmt, wie er ist, sondern ggf. ausgiebig in der Versionsgeschichte recherchiert, wer wann wie was dort geändert hat.
In welcher Welt lebst Du?
-thh
Thomas Hochstein wrote:
Mizuho@freenet.de schrieb:
Dadurch diskreditiert sich Ulrich Fuchs in meinen Augen vollständig.
Weil er darauf hinweist, daß die Wikipedia (möglicherweise) einen Fehler macht? Soweit er Recht hat, hat er (a) der Wikipedia einen großen Dienst geleistet [...]
Das geradezu tragikomische ist, dass das einige anscheinend immer noch nicht begreifen und scheinbar darauf beharren wollen, dass was nicht als offensichtlich als Unrecht erwiesen ist, Recht ist.
Auf commons gibt es ja aehnliche Probleme, da wird teilweise mit Gesetzen aus Takatukaland anno 1633 argumentiert, wenn es um die Persoenlichkeitsrechte von Leuten, die 2006 in der EU unwissentlich photographiert worden sind, geht.
Andere Leute sind nicht so gutmuetig wie Uli ...
BTW: Ich kann jedem juristisch interessiertem ueberdies:
http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:G%C3%BCnter_Freiherr_von_Gravenreuth
empfehlen.
Thomas, IANAL, aber diese Dinge sind so offensichtlich ...
Lieber Uli, liebe Mitleser,
Ulrich Fuchs hat uns auf mögliche rechtliche Probleme mit einem auf dem vom Verein Wikimedia Deutschland betriebenen Toolserver gehosteten Tool aufmerksam gemacht. Vielen Dank für diesen Hinweis.
Da die vorgebrachten Bedenken grundsätzlich nicht von der Hand zu weisen sind, wurde der Zugriff auf die durch das Skript generierten tages-, wochen- und monatsgenauen Auswertungen vorläufig deaktiviert. Anfang kommender Woche werden wir die rechtliche Situation durch die Anwaltskanzlei des Vereins, jbb, prüfen lassen und den Zugriff auf die Auswertungen in einer rechtskonformen Weise wieder ermöglich.
Viele Grüße, André Darmochwal Wikimedia Deutschland e.V.
Hallo,
Siehe auch [[Wikipedia:Fragen_zur_Wikipedia#Auswertungsseiten_einzelner_Benutzer]]...
Gruß, rdb
Andre Darmochwal schrieb:
Lieber Uli, liebe Mitleser,
Ulrich Fuchs hat uns auf mögliche rechtliche Probleme mit einem auf dem vom Verein Wikimedia Deutschland betriebenen Toolserver gehosteten Tool aufmerksam gemacht. Vielen Dank für diesen Hinweis.
Da die vorgebrachten Bedenken grundsätzlich nicht von der Hand zu weisen sind, wurde der Zugriff auf die durch das Skript generierten tages-, wochen- und monatsgenauen Auswertungen vorläufig deaktiviert. Anfang kommender Woche werden wir die rechtliche Situation durch die Anwaltskanzlei des Vereins, jbb, prüfen lassen und den Zugriff auf die Auswertungen in einer rechtskonformen Weise wieder ermöglich.
Viele Grüße, André Darmochwal Wikimedia Deutschland e.V. _______________________________________________ WikiDE-l mailing list WikiDE-l@Wikipedia.org http://mail.wikipedia.org/mailman/listinfo/wikide-l
Am Samstag, 15. Juli 2006 16:21 schrieb Andre Darmochwal:
Ulrich Fuchs hat uns auf mögliche rechtliche Probleme mit einem auf dem vom Verein Wikimedia Deutschland betriebenen Toolserver gehosteten Tool aufmerksam gemacht. Vielen Dank für diesen Hinweis.
Da die vorgebrachten Bedenken grundsätzlich nicht von der Hand zu weisen sind, wurde der Zugriff auf die durch das Skript generierten tages-, wochen- und monatsgenauen Auswertungen vorläufig deaktiviert. Anfang kommender Woche werden wir die rechtliche Situation durch die Anwaltskanzlei des Vereins, jbb, prüfen lassen und den Zugriff auf die Auswertungen in einer rechtskonformen Weise wieder ermöglich.
Merci und danke für die prompte Reaktion. Weil das Thema von allgemeinem Interesse und großer Tragweite ist, schreibe ich jetzt mal hier über diese Liste weiter und nicht auf die offizielle Vereins-Info-Mail, wenn Ihr es gerne anders hättet, bitte melden.
Was mich weit mehr wurmt als die Statistiken ist diese Seite, die Ihr noch nicht abgestellt habt, und die ich nicht umsonst in meiner Mail explizit aufgeführt habe
http://tools.wikimedia.de/~interiot/cgi-bin/contribution_tree?namespace=0&am...
Hier entsteht bspw. für einen unbedarften Leser der Eindruck, ich hätte ein recht merkwürdiges Interesse für Pädophilie, Kinderpornografie etc. - was schlicht Unsinn wäre, diese Seiten waren damals notgedrungen der Hauptkriegsschauplatz meiner Admintätigkeit. Auch mit Suizid und Depressionen habe ich mich wohl beschäftigt. Die Seite liefert also ziemlich gut eine Information über meine Tätigkeitsschwerpunkte in der Wikipedia - ich möchte aber keinesfalls, dass daraus jemand auf meine Interessengebiete im realen Leben schließt, die sind nämlich deutlich andere. Leider sind solche Fehlschlüsse aber nicht auszuschließen, und - anders als auf Diskussionsseiten innerhalb der Wikipedia, bei denen ich weniger Probleme habe, wenn mich jemand als Kinderfickerschützer verunglimpft, weil es da einen Kontext gibt, in dem man so etwas liest - sind die hier publizierten Daten völlig kontextfrei - jeder kann hier alles und nichts hineininterpretieren, und ich habe keine Möglichkeit, dazu irgendwie Stellung zu nehmen.
Um auch denen das Problem klar zu machen, die meines Erachtens ein bisschen viel Scheuklappen mit sich rumschleppen, darf ich mal meine Interpretation dessen liefern was mir das Tool über diejenigen Benutzer sagt (oder was ich, wäre ich ein Personaler, da reininterpretieren *könnte*), die auf WP:FZW keine Probleme mit dieser Aggregierung sehen, die aber - anders als bspw. ich - nicht mit ihrem Realnamen unterwegs sind:
Fubar scheint irgendwie aus München zu kommen, ist vermutlich irgendwie Elektrotechnikingenieur oder oder -student, merkwürdiges Interesse für Autos und Waffen Julius1990 interessiert sich für Sport, schlechte Musik, noch schlechtere Bücher und drittklassige Fernsehserien Chaddy ist heftiger Rennsportfan, das einzige, wofür er sich sonst noch zu erwärmen scheint, sind Computer-Ballerspiele Chrislb scheint hört wohl vorwiegend laute Musik zu hören rdb schließlich hegt offenbar eine Leidenschaft für Straßen, besonders Autobahnen. Außerdem hat er bestimmt ein Aquarium. Wie langweilig.
Liege ich falsch? Mag sein. Aber genau das ist der Punkt.
Daher nochmal die Wiederholung meiner Bitte, auch und vor allem diese Big-Brother-Seiten umgehend vom Netz zu nehmen.
Beste Grüße Uli
Ulrich Fuchs schrieb:
http://tools.wikimedia.de/~interiot/cgi-bin/contribution_tree?namespace=0&am...
Diese Seite kannte ich bis vor einigen Stunden noch nicht. Allerdings gebe ich zu, einen Sinn, geschweige denn einen dauerhaften Nutzen, speziell dieser Auflistung nicht erkennen zu können. Sicher, auf den ersten Blick ist sowas vielleicht noch interessant (für mich selbst bezogen auf meine Daten), aber das war's dann auch schon wieder. Nicht nur, dass sie komplett falsche Eindrücke bei einer "fremden" Person erwecken kann - was an Ulis Liste wirklich besonders deutlich ersichtlich ist - auch bezüglich Aktualität taugt die Statistik nichts. Die ersten fünf oder sechs Artikel, die für mich aufgelistet wurden, habe ich seit schätzungsweise zwei Jahren nicht mehr angefasst. Da sich Bearbeitungsschwerpunkte aber relativ leicht verschieben können, hat die Liste kaum Aussagekraft.
So kann hier wirklich in alle Richtungen interpretiert werden, manchmal liegt man dabei wohl richtig, aber genausogut kann es auch (absichtlich oder auch nicht) nicht funktionieren und es gibt noch nichtmal die von Uli schon angesprochene Möglichkeit des Kommentars oder einer Stellungnahme. Das ist kein sehender Big Brother, das ist ein halbblinder Big Brother - noch schlimmer.
Inzwischen bekommt man nur noch ein "Temporarily disabled while a lawyer is consulted to make sure it compliex with German privacy laws.", aber vielleicht sollte man speziell bei dieser Seite noch weiterdenken, unabhängig von den Ergebnissen der Rechtsberatung, ob der Platz und die Leistung nicht für sinnvollere Projekte genutzt werden können. Es gibt ja inzwischen unzählige Statistikseiten über alle möglichen Aktionen und Nicht-Aktionen der verschiedenen Wikipediae udn Schwesterprojekte, die auch sicher alle für irgendwen nützlich sind und auch mehr oder weniger in Anspruch genommen werden, aber es muss ja nicht jeder Edit auf zehn Arten auseinandergenommen und in Kombination mit anderem analysiert werden, wenn man das so bezeichnen kann.
Um auch denen das Problem klar zu machen, die meines Erachtens ein bisschen viel Scheuklappen mit sich rumschleppen, darf ich mal meine Interpretation dessen liefern was mir das Tool über diejenigen Benutzer sagt (oder was ich, wäre ich ein Personaler, da reininterpretieren *könnte*), die auf WP:FZW keine Probleme mit dieser Aggregierung sehen, die aber - anders als bspw. ich
- nicht mit ihrem Realnamen unterwegs sind:
Meine Kommentare auf WP:FZW bezogen sich ausschließlich auf die graphischen Darstellungen von Interiots Edit Counter (meinen Realnamen kann man ohne großen Aufwand herausfinden, aber das tut nichts zur Sache).
Beste Grüße Uli
Grüße, rdb
Ulrich Fuchs wrote:
Am Samstag, 15. Juli 2006 16:21 schrieb Andre Darmochwal:
Ulrich Fuchs hat uns auf mögliche rechtliche Probleme mit einem auf dem vom Verein Wikimedia Deutschland betriebenen Toolserver gehosteten Tool aufmerksam gemacht.
Wie, Uli, unterschiedet(e) sich dieses Tool prinzipiell von der Liste Benutzerbeiträge?
http://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:Contributions/Ulrich.fuchs
Dort kann ich ja auch auslesen welche Artikel du bearbeitet hast und wann. Diese Funktion war (fest) von Anfang da, kann also nicht unbekannt sein. Du hast ja selbst gewählt in Wikipedia beizutragen und alle Beiträge sind durch Artikelhistorik und Benutzerbeiträge zu finden. Das ist kein Geheimnis.
Am Sonntag, 16. Juli 2006 08:18 schrieb Lars Aronsson:
Wie, Uli, unterschiedet(e) sich dieses Tool prinzipiell von der Liste Benutzerbeiträge?
http://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:Contributions/Ulrich.fuchs
Auch diese Anzeige ist datenschutzrechtlich zumindest bedenklich - beispielsweise könnte m.W. nach deutschem Betriebsverfassungsgesetz vermutlich ein Betriebsrat die Einführung einer Wiki-Software verhindern, wenn eine solche Funktion zur Verfügung steht (sekundengenaue Überwachung der Tätigkeit der Mitarbeiter). Da sie aber in der *Wikipedia* schon immer vorhanden war, kann man sich vielleicht noch drauf einigen, dass man in der Wikipedia diese Daten eben als Koordinationsmöglichkeit für die Community eben braucht (Stichwort: Sicherstellung der Betriebsbereitschaft). Zumindest hatte theroetisch jeder, der sich anmeldet, die Möglichkeit zu wissen, dass das - aber eben nur das - mit seinen Daten passiert.
Die Nutzerdaten aber weitergehend zu analysieren, bspw. wie hier zeitliche und fachliche Edit-Schwerpunkte einzelner Benutzer automatisiert zu errechnen und seine Analysen dann zu publizieren, ist in vielerlei Hinsicht ein Unding:
1) Niemand, der sich 2003 bei der Wikipedia anmeldete, konnte voraussehen, dass 2006 jemand solche Auswertungen produzieren würde.
2) in der Datenschutzrichtlinie der Foundation wird die Weitergabe dieser Daten ausdrücklich ausgeschlossen (Wikimedia will not sell or share private information), dennoch hat offenbar jeder, der möchte, Zugriff auf die Datenbank.
3) es ist ein Unterschied, ob Daten in einer bestimmten und bekannten Form und Sortierung (nach Artikel und Zeit oder nach Autor und Zeit) über eine Webseite abrufbar sind, oder ob jeder dahergelaufene Programmierer (sorry) einen Zugriff auf die Datenbank bekommt und die Daten rauf und runter analysieren kann wie er mag (wie wäre es beispielsweise mal mit einem öffentlich verfügbaren Datamining, welche Mann-Frau-Paarungen gehäuft gleichzeitig online sind? Technisch bestimmt kein Problem!). Wer Zugriff auf solche Daten hat, unterzeichnet in Deutschland üblicherweise eine Datenschutzerklärung, und wenn er solche Analysen fährt, ist die fristlose Kündigung da - da muss er die Analyseergbinsse noch nicht mal öffentlich machen, allein die Verarbeitung ist illegal.
4) Es ist miserabler Stil, das einfach so zu machen und keine Sau zu informieren
5) Es sollte eigentlich selbstverständlich sein, dass so ein Tool, wenn überhaupt, dann nur über Opt-In aktiviert werden darf.
nicht unbekannt sein. Du hast ja selbst gewählt in Wikipedia beizutragen und alle Beiträge sind durch Artikelhistorik und Benutzerbeiträge zu finden. Das ist kein Geheimnis.
Eben. Das - und auch nicht die GNU FDL - gibt aber niemand das Recht, diese Daten zu analysieren. Auch die Postings auf dieser Mailingliste sind öffentlich verfügbar. Deshalb habe ich noch lange nicht das Recht, womöglich auch noch automatisiert zu analysieren, wer besonders häufig zu bestimmten Themen schreibt, wer wie viele Kommafehler macht etc. Schon gar nicht darf ich meine namensbezogenen Ergebnisse dann aller Welt zur Verfügung zu stellen.
Uli
Am 16.07.06 schrieb Ulrich Fuchs mail@ulrich-fuchs.de:
Schon gar nicht darf
ich meine namensbezogenen Ergebnisse dann aller Welt zur Verfügung zu stellen.
Grüße, Christoph Breitler
chb wrote:
In diesem Fall ist die Frage, inwiefern sich eine deutsche Staatsanwaltschaft auf Reise gen Palo Alto begeben will. Du hast recht, auch diese Statistiken (gemeint sind die Poster-Profile, http://groups.google.com/groups/profile?enc_user=TBpxPQwAAACJQX1rHDZdPJ5Mb18...) verstossen gegen das Bundesdatenschutzgesetz und diverse aehnliche Gesetze in anderen EU-Laendern.
Hallo chb,
Sunday, July 16, 2006, 9:41:02 AM, you wrote:
Am 16.07.06 schrieb Ulrich Fuchs mail@ulrich-fuchs.de:
Schon gar nicht darf
ich meine namensbezogenen Ergebnisse dann aller Welt zur Verfügung zu stellen.
Viel hübscher: http://netscan.research.microsoft.com/ bzw. u.a. http://netscan.research.microsoft.com/author/Profile.aspx
ciao Olaf
Ulrich Fuchs schrieb:
Die Nutzerdaten aber weitergehend zu analysieren, bspw. wie hier zeitliche und fachliche Edit-Schwerpunkte einzelner Benutzer automatisiert zu errechnen und seine Analysen dann zu publizieren, ist in vielerlei Hinsicht ein Unding:
- Niemand, der sich 2003 bei der Wikipedia anmeldete, konnte voraussehen, dass 2006 jemand solche Auswertungen produzieren würde.
Doch! Ich finde dieses Tool sei eine natürliche Weiterentwicklung von der Benuterbeitragsliste. Die MediaWiki Software wird stets weiterentwickelt, dass wissen ja alle. Dass die Funktion dieses Tools noch nicht mit MediaWiki integriert ist, darüber bin ich erstaunt.
- in der Datenschutzrichtlinie der Foundation wird die Weitergabe dieser Daten ausdrücklich ausgeschlossen (Wikimedia will not sell or share private information), dennoch hat offenbar jeder, der möchte, Zugriff auf die Datenbank.
Hier, denke ich, geht es um die (amerikanische?) Definition von "private Information". Deine e-mail-Adresse ist "privat", deine Artikelbeiträge und die resultierende Versionsgeschichte hat man vermutlich gedacht sei öffentlich und nicht privat. Aber im EU-Recht geht es wohl nicht um "private Information" sondern um Personendaten, die man nicht ohne des Benutzers Erlaubnis bearbeiten oder weitergeben darf. Vermutlich kann man die Behauptung verteidigen dass eine solche Erlaubnis für die Verbreitung, Weitererarbeitung und Wiederveröffentlichung von die Versionsgeschichte/Beitragsliste durch Datenbankdumps vorliegt, durch die GFDL-Notiz beim Button "Seite speichern":
"Ich versichere hiermit, dass ich den Beitrag selbst verfasst habe bzw. dass er keine fremden Rechte verletzt und willige ein, ihn unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation zu veröffentlichen."
Also eine Definitionsfrage was hier mit "den Beitrag" verstanden ist. Nur dem Text oder auch die Metadaten (Benutzer, Zeitpunkt, Veränderung, Versionsgeschichte)?
Ich bin kein Jurist. Ich spreche nicht für Wikimedia.
On 7/15/06, Ulrich Fuchs mail@ulrich-fuchs.de wrote:
Diese von mir in keinster Weise autorisierte Verarbeitung und Veröffentlichung dieser personenenbezogenen Daten in einer derartig speziell auf meine Person hin sortierten und aggregierten Form verstößt gegen das Bundesdatenschutzgesetz, das Teledienstdatenschutzgesetz, mein grundgesetzlich garantiertes Recht auf informationelle Selbstbestimmung sowie vermutlich weitere Rechtsvorschriften.
Sehr geehrter Herr Uli,
Sie hast in den letzten Jahren eine Menge Text unter deinem Namen in einem maschinenlesbaren Format unter einer freien Lizenz veröffentlicht. Ich denke, daß es sehr interessant ist zu sehen, ob und was die Lizenz erlaubt und ob sie in andere Bereiche ausstrahlt, die nichts direkt mit Urheberrecht zu tun haben.
Und daraus dann Konsequenzen ziehen, sofern sie nötig sind.
MfG, HDL, WWBZ, Mathias
"Mathias Schindler" mathias.schindler@gmail.com writes:
Sie hast in den letzten Jahren eine Menge Text unter deinem Namen in einem maschinenlesbaren Format unter einer freien Lizenz veröffentlicht. Ich denke, daß es sehr interessant ist zu sehen, ob und was die Lizenz erlaubt und ob sie in andere Bereiche ausstrahlt, die nichts direkt mit Urheberrecht zu tun haben.
Und daraus dann Konsequenzen ziehen, sofern sie nötig sind.
Lieber Herr Schindler,
ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie a) dafür sorgen würden, daß die beanstandeten Auswertungen aus dem Netz verschwinden, und wenn Sie sich b) mit leichtfertigen Kommentaren zurückhielten.
Ich hoffe, daß Herr Schindler bei dem Projekt keine leitende Position bekleidet, befürchte aber Gegenteiliges.
Am Samstag, 15. Juli 2006 16:46 schrieb Mathias Schindler:
On 7/15/06, Ulrich Fuchs mail@ulrich-fuchs.de wrote:
Diese von mir in keinster Weise autorisierte Verarbeitung und Veröffentlichung dieser personenenbezogenen Daten in einer derartig speziell auf meine Person hin sortierten und aggregierten Form verstößt gegen das Bundesdatenschutzgesetz, das Teledienstdatenschutzgesetz, mein grundgesetzlich garantiertes Recht auf informationelle Selbstbestimmung sowie vermutlich weitere Rechtsvorschriften.
Sehr geehrter Herr Uli,
Sie hast in den letzten Jahren eine Menge Text unter deinem Namen in einem maschinenlesbaren Format unter einer freien Lizenz veröffentlicht. Ich denke, daß es sehr interessant ist zu sehen, ob und was die Lizenz erlaubt und ob sie in andere Bereiche ausstrahlt, die nichts direkt mit Urheberrecht zu tun haben.
Und daraus dann Konsequenzen ziehen, sofern sie nötig sind.
MfG, HDL, WWBZ, Mathias
Ich finde diese Auseinandersetzung nicht gut. Es sollte doch jedem klar sein, dass man derartige Statistiken anlegen kann. Jeder der die Dumps hat kann das. Und die Statistiken wurden nicht aus privaten sondern öffentlichen Daten angelegt. Es gibt wirklich schlimmere Fälle von Datenmissbrauch, als das hier (Echolon, Schufa, etc..).Dann müsste auch Google seinen Dienst dicht machen, (vorallem die Usenetarchive). Und ich finde es auch für das Projekt wichtig, zu wissen, wer wieviel seit welchem Zeitraum beigetragen hat, gerade wenn es an die Wahl des Adminstatuses geht (die Uhrzeit ist vielleicht wirklich nicht sooo wichtig). Statistiken sind ein wichtiges Mittel um überblicken zu können wer wieviel einfluss auf das Projekt hat(te).
Die privacy policy der Wikimedia Foundation sagt hierzu auch etwas:
"Data on users, such as the times at which they edited and the number of edits they have made are publicly available via "user contributions" lists, and in aggregated forms published by other users."
http://wikimediafoundation.org/wiki/Wikimedia:Privacy_policy
MfG
M@rkus
Markus Brechtel wrote:
[...] Und ich finde es auch für das Projekt wichtig, zu wissen, wer wieviel seit welchem Zeitraum beigetragen hat, gerade wenn es an die Wahl des Adminstatuses geht (die Uhrzeit ist vielleicht wirklich nicht sooo wichtig). Statistiken sind ein wichtiges Mittel um überblicken zu können wer wieviel einfluss auf das Projekt hat(te).
Wie schaetzt Du denn die rechtliche Lage ein?
Am Montag, 17. Juli 2006 20:22 schrieb Thomas Koenig:
Markus Brechtel wrote:
[...] Und ich finde es auch für das Projekt wichtig, zu wissen, wer wieviel seit welchem Zeitraum beigetragen hat, gerade wenn es an die Wahl des Adminstatuses geht (die Uhrzeit ist vielleicht wirklich nicht sooo wichtig). Statistiken sind ein wichtiges Mittel um überblicken zu können wer wieviel einfluss auf das Projekt hat(te).
Wie schaetzt Du denn die rechtliche Lage ein?
Schwierig. Ich versuche mal eine Gegenposition darzustellen. Es handelt sich hier in diesem Fall nicht um einen Fall von Datenmissbrauch, da man mit dem Editieren bei Wikipedia bewusst veröffentlicht und die Statistiken selbst nur aus öffentlichen Daten erstellt werden, die von jedem sowieso abrufbar sind und zur Nutzung unter einer freien Lizenz freigegeben worden sind.
Vondaher ist es die Frage ob die Datenschutzgesetze hier überhaupt praktikabel sind, weil die Datenschutzgesetze erlassen worden sind, um den Umgang mit privaten Daten zu regeln.
Markus Brechtel wrote:
Vondaher ist es die Frage ob die Datenschutzgesetze hier überhaupt praktikabel sind, weil die Datenschutzgesetze erlassen worden sind, um den Umgang mit privaten Daten zu regeln.
Es interessiert aber niemanden, was vielleicht "praktikabel" ist oder auch nicht. Jedenfalls nicht in der Anwendung, höchstens in der Diskussion, ob man sie ändern sollte[1].
"Aber Herr Richter, den Typen, der meine Freundin angebaggert hat, am Leben zu lassen, das war einfach nicht praktikabel".
Thomas
[1] und ich verrate dir auch noch ein Geheimnis: das Ändern solltest du im Bundestag oder jedenfalls in einem politischen Rahmen angehen, nicht auf einer Wikipedia-Mailingliste.
Markus Brechtel schrieb:
Es handelt sich hier in diesem Fall nicht um einen Fall von Datenmissbrauch, da man mit dem Editieren bei Wikipedia bewusst veröffentlicht und die Statistiken selbst nur aus öffentlichen Daten erstellt werden, die von jedem sowieso abrufbar sind
Das ist egal - auch die Nutzung von öffentlich verfügbaren Daten kann rechtswidrig sein.
und zur Nutzung unter einer freien Lizenz freigegeben worden sind.
Personenbezogene Daten können nicht unter irgendeiner Lizenz freigegeben werden - entweder die Nutzung ist laut Gesetz erlaubt oder nicht.
Vondaher ist es die Frage ob die Datenschutzgesetze hier überhaupt praktikabel sind, weil die Datenschutzgesetze erlassen worden sind, um den Umgang mit privaten Daten zu regeln.
Sie regeln den Umgang mit personenbezogenen Daten, und genau das liegt vor.
Matthias
Am Dienstag, 18. Juli 2006 00:54 schrieb Matthias Walliczek:
Personenbezogene Daten können nicht unter irgendeiner Lizenz freigegeben werden - entweder die Nutzung ist laut Gesetz erlaubt oder nicht.
Das möchte ich stark bezweifeln. Ich kann doch jemandem das Recht geben, Daten über mich zu veröffentlichen. Ob das mit dem zitierten Passus ("and in aggregated forms published by other users.") geschehen ist, weiß ich nicht (erscheint mir aber plausibel) - aber ich kann mir beim schlechtesten Willen nicht vorstellen, dass diese Freigabe nicht erlaubt werden kann.
Ciao, Eike
Ich finde diese Auseinandersetzung nicht gut. Es sollte doch jedem klar sein, dass man derartige Statistiken anlegen kann. Jeder der die Dumps hat kann das. Und die Statistiken wurden nicht aus privaten sondern öffentlichen Daten angelegt. Es gibt wirklich schlimmere Fälle von Datenmissbrauch, als das hier (Echolon, Schufa, etc..).Dann müsste auch Google seinen Dienst dicht machen, (vorallem die Usenetarchive). Und ich finde es auch für das Projekt wichtig, zu wissen, wer wieviel seit welchem Zeitraum beigetragen hat, gerade wenn es an die Wahl des Adminstatuses geht (die Uhrzeit ist vielleicht wirklich nicht sooo wichtig). Statistiken sind ein wichtiges Mittel um überblicken zu können wer wieviel einfluss auf das Projekt hat(te).
Wieder einer, der es leider (noch) nicht begriffen hat. Es ist rechtlich irrelevant, 1. ob ein Kind schon in den Brunnen gefallen ist. 2. ob man ein Kind auch auf anderem Weg in den Brunnen schmeißen kann.
Nicht umsonst war die Suche ahand von Telefonnummern bei Telefonbüchern auch lange Zeit verboten. Klar, kann ich ein Telefonbuch aufklappen, alle Seiten durchgehen und finde dann den passenden Inhaber eines Telefonanschlusses. Auch dir dürfte klar sein, dass das unweit schwerer ist, als in einer Suchmaske die Telefonnummer einzugeben und auf ein Knöpfchen zu drücken.
Entsprechendes gilt mit Wikipedia Dumps. Bei einem Dump muss man zunächst mal wissen wie er aufgebaut ist und dann muss man auch erstmal programmieren können, um genau das zu tun, was das Tool jetzt tut. Kann man das nicht, kann man immernoch jemand anderes bitten das für einen zu tun. Das ist aber auch schon mal ne Hürde (die vermutlich Geld kostet). Gibt es freie Tools im Internet, muss man die auch erstmal runterladen installieren, ggf. kompilieren. Das ist 1. immernoch schwerer als die bemängelte Variante und 2. macht sich der so Handelnde mglw. immernoch strafbar (auch wenns kaum aufällt, solange er die Ergebnisse nicht veröffentlicht)
Und Nein: Es ist nicht jedem klar, was man alles tun kann. Es gibt Menschen die Wissen nicht, dass man in die Benutzerbeiträge aufrufen kann. Es gibt Menschen, die wissen nicht, das man Dumps runterladen kann. Es gibt Menschen, die wissen nicht, dass es Tools gibt, die diese auswerten. Es gibt Menschen die wissen nicht, das es sowas wie Wikipedia gibt. Es gibt Menschen die haben noch nicht mal Internet und es gibt Menschen die haben noch nicht mal einen Fernseher. Und selbst wenn: Nur weil ich weiß, dass ich auf der Straße von einem Auto überfahren werden könnte, darf mich der Autofahrer noch lange nicht über den Haufen fahren!
Genervt... -- Ivo Köthnig
Am Montag, 17. Juli 2006 20:45 schrieb koethnig@informatik.hu-berlin.de:
Ich finde diese Auseinandersetzung nicht gut. Es sollte doch jedem klar sein, dass man derartige Statistiken anlegen kann. Jeder der die Dumps hat kann das. Und die Statistiken wurden nicht aus privaten sondern öffentlichen Daten angelegt. Es gibt wirklich schlimmere Fälle von Datenmissbrauch, als das hier (Echolon, Schufa, etc..).Dann müsste auch Google seinen Dienst dicht machen, (vorallem die Usenetarchive). Und ich finde es auch für das Projekt wichtig, zu wissen, wer wieviel seit welchem Zeitraum beigetragen hat, gerade wenn es an die Wahl des Adminstatuses geht (die Uhrzeit ist vielleicht wirklich nicht sooo wichtig). Statistiken sind ein wichtiges Mittel um überblicken zu können wer wieviel einfluss auf das Projekt hat(te).
Wieder einer, der es leider (noch) nicht begriffen hat. Es ist rechtlich irrelevant,
- ob ein Kind schon in den Brunnen gefallen ist.
- ob man ein Kind auch auf anderem Weg in den Brunnen schmeißen kann.
Nicht umsonst war die Suche ahand von Telefonnummern bei Telefonbüchern auch lange Zeit verboten. Klar, kann ich ein Telefonbuch aufklappen, alle Seiten durchgehen und finde dann den passenden Inhaber eines Telefonanschlusses. Auch dir dürfte klar sein, dass das unweit schwerer ist, als in einer Suchmaske die Telefonnummer einzugeben und auf ein Knöpfchen zu drücken.
Entsprechendes gilt mit Wikipedia Dumps. Bei einem Dump muss man zunächst mal wissen wie er aufgebaut ist und dann muss man auch erstmal programmieren können, um genau das zu tun, was das Tool jetzt tut. Kann man das nicht, kann man immernoch jemand anderes bitten das für einen zu tun. Das ist aber auch schon mal ne Hürde (die vermutlich Geld kostet). Gibt es freie Tools im Internet, muss man die auch erstmal runterladen installieren, ggf. kompilieren. Das ist
- immernoch schwerer als die bemängelte Variante und
- macht sich der so Handelnde mglw. immernoch strafbar (auch wenns kaum
aufällt, solange er die Ergebnisse nicht veröffentlicht)
Und Nein: Es ist nicht jedem klar, was man alles tun kann. Es gibt Menschen die Wissen nicht, dass man in die Benutzerbeiträge aufrufen kann. Es gibt Menschen, die wissen nicht, das man Dumps runterladen kann. Es gibt Menschen, die wissen nicht, dass es Tools gibt, die diese auswerten. Es gibt Menschen die wissen nicht, das es sowas wie Wikipedia gibt. Es gibt Menschen die haben noch nicht mal Internet und es gibt Menschen die haben noch nicht mal einen Fernseher. Und selbst wenn: Nur weil ich weiß, dass ich auf der Straße von einem Auto überfahren werden könnte, darf mich der Autofahrer noch lange nicht über den Haufen fahren!
Genervt... -- Ivo Köthnig
Naja, mir ist die Argumentation schon einleuchtend, aber du implizierst in deinem Beitrag ja schon, dass es verboten ist diese Statistiken anzulegen. Das denke ich aber nicht so. Mich würde mal die konkrete Rechtsgrundlage interessieren gegen die das verstoßen soll. "Personenbezogene Daten" höre ich hier so oft. Um was geht es? Um Daten die sowieso jeder abrufen kann. Auch mit relativ geringem Aufwand kann man derartige Statistiken erzeugen (als ich das Tool noch nicht kannte hab ich einfach den Counter auf 500 gestellt und direkt in den Contributions gezählt). Außerdem vergleichst du mit Dingen die damit überhauptnicht vergleichbar sind. Wenn der Wikimediafoundation plötzlich untersagt wird Statistiken über öffentliche Daten ihrer eigenen Benutzer im Netz verfügbar zu halten, sehe ich das Projekt für stark gefährdet! Eine Implementierung zumindest der Zähler direkt in Mediawiki wäre zum Beispiel äußerst praktisch. Es könnte dann jeder kommen und wegen jeder Kleinigkeit ein Drama machen (vgl Tron-Klage). Und außerdem steht es ja auch schon die ganze zeit in der privacy policy drin:
"and in aggregated forms published by other users."
http://wikimediafoundation.org/wiki/Wikimedia:Privacy_policy
und jetzt auch schon direkt bei der Anmeldung:
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=MediaWiki%3ASignupend&diff=189...
Alle neuen Benutzer wissen es ab jetzt also definitiv. Bei den älteren Benutzern würde ich es so machen, dass sie bei dem nächsten Edit darauf hingewiesen werden und ein Nichteinverständnis mit der Policy zur Sperrung des Accounts. Wer an Wikipedia mitarbeitet, sollte damit klarkommen, dass das in absoluter Öffentlichkeit abläuft. Dieses Vorgehen würde der Foundation in Bezug auf diese Diskussion größere Rechtssicherheit geben.
MfG
M@rkus
Markus Brechtel schrieb:
Mich würde mal die konkrete Rechtsgrundlage interessieren gegen die das verstoßen soll. "Personenbezogene Daten" höre ich hier so oft. Um was geht es? Um Daten die sowieso jeder abrufen kann. Auch mit relativ geringem Aufwand kann man derartige Statistiken erzeugen (als ich das Tool noch nicht kannte hab ich einfach den Counter auf 500 gestellt und direkt in den Contributions gezählt).
Wie wäre es mit § 4 BDSG
http://www.gesetze-im-internet.de/bdsg_1990/__4.html
Und bedenke, nicht alles was du machen kannst ist auch legal.
Gruß
Liesel
Am Montag, 17. Juli 2006 22:07 schrieb Liesel:
Markus Brechtel schrieb:
Mich würde mal die konkrete Rechtsgrundlage interessieren gegen die das verstoßen soll. "Personenbezogene Daten" höre ich hier so oft. Um was geht es? Um Daten die sowieso jeder abrufen kann. Auch mit relativ geringem Aufwand kann man derartige Statistiken erzeugen (als ich das Tool noch nicht kannte hab ich einfach den Counter auf 500 gestellt und direkt in den Contributions gezählt).
Wie wäre es mit § 4 BDSG
http://www.gesetze-im-internet.de/bdsg_1990/__4.html
Und bedenke, nicht alles was du machen kannst ist auch legal.
Gruß
Liesel
BDSG § 28 http://www.gesetze-im-internet.de/bdsg_1990/__28.html
"(1) Das Erheben, Speichern, Verändern oder Übermitteln personenbezogener Daten oder ihre Nutzung ... ist zulässig ... 3. wenn die Daten allgemein zugänglich sind oder die verantwortliche Stelle sie veröffentlichen dürfte, es sei denn, dass das schutzwürdige Interesse des Betroffenen an dem Ausschluss der Verarbeitung oder Nutzung gegenüber dem berechtigten Interesse der verantwortlichen Stelle offensichtlich überwiegt."
Also ist nicht mehr die frage ob die Foundation etwas rechtswidriges getan hat, sondern ob Herr Fuchs ein schutzwürdiges Interesse hat.
Außerdem sollte die Fondation sich in Bezug auf diese Sache die privacy policy von jedem Benutzer der sich vor http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=MediaWiki%3ASignupend&diff=189... angemeldet hat nocheinmal bestätigen lassen....
MfG
M@rkus
Markus Brechtel schrieb:
Wenn der Wikimediafoundation plötzlich untersagt wird Statistiken über öffentliche Daten ihrer eigenen Benutzer im Netz verfügbar zu halten, sehe ich das Projekt für stark gefährdet!
Warum?
Und außerdem steht es ja auch schon die ganze zeit in der privacy policy drin:
"and in aggregated forms published by other users."
http://wikimediafoundation.org/wiki/Wikimedia:Privacy_policy
Es geht nicht um die Foundation, es geht um einen deutschen Verein - da gelten keine Privacy Policies.
Alle neuen Benutzer wissen es ab jetzt also definitiv.
Es geht nicht ums Wissen. Auch ein Kaufhaus darf am Eingang kein Schild "In diesem Geschäft gelten keine Verbraucherschutzgesetze" anbringen, und wenn du den Straßenbahn-Schaffner beim Einstieg in die Straßenbahn darauf hinweist, dass du das Fahrpreissystem ablehnst und kein Ticket hast, musst du trotzdem die 40 EUR zahlen.
Auch wenn es im Internet üblich zu sein scheint: Man kann sich nicht von geltendem Recht distanzieren.
Und letztendlich: Wenn, dann müßte genau aufgeführt werden, wie die Daten ausgewertet werden. Eine Generalklausel ist nicht zulässig.
Bei den älteren Benutzern würde ich es so machen, dass sie bei dem nächsten Edit darauf hingewiesen werden und ein Nichteinverständnis mit der Policy zur Sperrung des Accounts.
Was ist mit ehemaligen Mitarbeitern? Wie willst du die alle erreichen und von denen eine rechtskonforme Einwilligung holen?
Matthias
Am Dienstag, 18. Juli 2006 00:58 schrieb Matthias Walliczek:
Auch wenn es im Internet üblich zu sein scheint: Man kann sich nicht von geltendem Recht distanzieren.
Selbstverständlich gibt es veräußerliche Rechte. Jeder Arbeitsvertrag schränkt diverse Rechte eines Menschen ein.
Ciao, Eike
Eike Sauer schrieb:
Am Dienstag, 18. Juli 2006 00:58 schrieb Matthias Walliczek:
Auch wenn es im Internet üblich zu sein scheint: Man kann sich nicht von geltendem Recht distanzieren.
Selbstverständlich gibt es veräußerliche Rechte. Jeder Arbeitsvertrag schränkt diverse Rechte eines Menschen ein.
Ja, aber nur innerhalb der gesetzlichen Rahmenbedingungen. Ein Arbeitsvertrag, in dem du dich freiwillig zu mehr als 48 Stunden Wochenarbeitszeit verpflichtest, wäre beispielsweise rechtswidrig - egal ob du das akzeptieren würdest oder nicht.
Matthias
Am Dienstag, 18. Juli 2006 07:30 schrieb Matthias Walliczek:
Eike Sauer schrieb:
Am Dienstag, 18. Juli 2006 00:58 schrieb Matthias Walliczek:
Auch wenn es im Internet üblich zu sein scheint: Man kann sich nicht von geltendem Recht distanzieren.
Selbstverständlich gibt es veräußerliche Rechte. Jeder Arbeitsvertrag schränkt diverse Rechte eines Menschen ein.
Ja, aber nur innerhalb der gesetzlichen Rahmenbedingungen. Ein Arbeitsvertrag, in dem du dich freiwillig zu mehr als 48 Stunden Wochenarbeitszeit verpflichtest, wäre beispielsweise rechtswidrig - egal ob du das akzeptieren würdest oder nicht.
Richtig. Aber du kannst mir beim besten Willen nicht erzählen, dass ich nicht erlauben darf, dass meine Daten veröffentlicht werden. Mit Verlaub, Euer Ehren: Das ist Unfug.
Ciao, Eike
Am Dienstag, 18. Juli 2006 00:58 schrieb Matthias Walliczek:
Markus Brechtel schrieb:
Wenn der Wikimediafoundation plötzlich untersagt wird Statistiken über öffentliche Daten ihrer eigenen Benutzer im Netz verfügbar zu halten, sehe ich das Projekt für stark gefährdet!
Warum?
Weil das verfügbarmachen von bestimmten Informationen untersagt wird. Ich will jetzt nicht das Z-Wort sagen,, aber in einem Projekt wie Wikipedia ist jede Einschränkung eine Gefahr. Das mit der Tronklage hätte böse ins Auge gehen können.
Und außerdem steht es ja auch
schon die ganze zeit in der privacy policy drin:
"and in aggregated forms published by other users."
http://wikimediafoundation.org/wiki/Wikimedia:Privacy_policy
Es geht nicht um die Foundation, es geht um einen deutschen Verein - da gelten keine Privacy Policies.
Es ist vielleicht sogar ohne eine Policy rechtsgültig: BDSG § 28 (1) 3. & (6) 2.
Alle neuen Benutzer wissen es ab jetzt also definitiv.
Es geht nicht ums Wissen. Auch ein Kaufhaus darf am Eingang kein Schild "In diesem Geschäft gelten keine Verbraucherschutzgesetze" anbringen, und wenn du den Straßenbahn-Schaffner beim Einstieg in die Straßenbahn darauf hinweist, dass du das Fahrpreissystem ablehnst und kein Ticket hast, musst du trotzdem die 40 EUR zahlen.
Auch wenn es im Internet üblich zu sein scheint: Man kann sich nicht von geltendem Recht distanzieren.
Man kann aber seine Zustimmung zur Nutzung von bestimmten Daten geben. Aber ich finde die Argumentation, dass man garkeine Zustimmung braucht, da es öffentliche Daten sind, in dem Fall eleganter. Wobei die Zustimmung international gesehen schon sinnig wäre.
Und letztendlich: Wenn, dann müßte genau aufgeführt werden, wie die Daten ausgewertet werden. Eine Generalklausel ist nicht zulässig.
Generalklausel? Naja, schau dir mal die ganzen AGBs an. Die sind voller solcher Generalklauseln.
Bei den älteren Benutzern würde ich es so machen, dass sie bei dem nächsten Edit darauf hingewiesen werden und ein Nichteinverständnis mit der Policy zur Sperrung des Accounts.
Was ist mit ehemaligen Mitarbeitern? Wie willst du die alle erreichen und von denen eine rechtskonforme Einwilligung holen?
Matthias
Einfach eine Einverständniserklärung abfragen und wenn nicht, können sie nicht mehr editieren. Als rechtsverbindlich kann sie im Sinne des BDSG § 4a auch eine Onlineerklärung angesehen werden, da es für die Foundation unzumutbar wäre jeden einzelnen auf dem Schriftweg zu kontaktieren. Die Foundation/der Verein muss in jedem Fall die Möglichkeit bekommen Statistiken über einzelne Benutzer zu veröffentlichen. Ansonsten wird er juristisch Extrem angreifbar. Aber wenn man der BDSG § 28 (1) 3. & (6) 2. Argumentation folgt, ist das vielleicht garnicht notwendig....
Lies mal meine letzten 3 Posts zu dem Thema. Ja, Datenschutz ist wichtig, nicht jeder darf machen was er will, private Daten müssen geschützt werden, aber das sind Auswertungen von öffentlichen Daten. BDSG § 28 (1) 3. & (6) 2.
http://www.gesetze-im-internet.de/bdsg_1990/__28.html
" Contribution Tree is temporarily disabled while a lawyer is consulted to make sure it complies with German privacy laws."
Würde mich interessieren, was die zu dem Ganzen sagen. Aber gut, dass das jetzt von professioneller Seite geklärt wird.
Was ich aber für viel schlimmer halte als das hier ist zum Beispiel die Tatsache, dass man auch per Gesetz dazu gezwungen wird seinen Datenschutz aufzugeben. Domaininhaber und Seitenbetreiber müssen eine Anschrift angeben, nach dem Willen mancher Juristen sogar die vollständige Hausanschrift inklusive Telefonnummer. Die Situation darum ist viel bedrohlicher, aber nein, das ist wieder so typisch, die drängensten Probleme werden ignoriert und es wird um irgendwelchen belanglosen Kram gerungen. An meinen Wikipediaedits habe ich kein "besonderes schutzwürdiges Interesse" an meiner Adresse aber schon.
MfG
M@rkus
Markus Brechtel schrieb:
Weil das verfügbarmachen von bestimmten Informationen untersagt wird. Ich will jetzt nicht das Z-Wort sagen,, aber in einem Projekt wie Wikipedia ist jede Einschränkung eine Gefahr.
Ein schöner Allgemeinplatz. Aber wer irgendwelche personenbezogenen Statistiken mit einer inhaltlichen Zensur gleichsetzt, ist in meinen Augen nicht qualifiziert, darüber überhaupt zu reden. Inhaltliche Zensur ist nämlich was ganz anderes und hat eine ganz andere Dimension.
Das mit der Tronklage hätte böse ins Auge gehen können.
Das hat doch mit dem aktuellen Fall überhaupt nicht zu tun.
Man kann aber seine Zustimmung zur Nutzung von bestimmten Daten geben.
Nur innerhalb der gesetzlichen Rahmenbedingungen.
Aber ich finde die Argumentation, dass man garkeine Zustimmung braucht, da es öffentliche Daten sind, in dem Fall eleganter.
Das hilft aber nicht, öffentliche Daten unterliegen auch dem Datenschutz. Der Datenschutz hat erst in zweiter Linie etwas damit zu tun, ob die Daten öffentlich sind oder nicht. Es gibt mehr als genug öffentliche Daten (Bewegungsprofile im öffentlichen Raum beispielsweise), die eben auch nur unter bestimmten Bedingungen genutzt und veröffentlicht werden dürfen.
Generalklausel? Naja, schau dir mal die ganzen AGBs an. Die sind voller solcher Generalklauseln.
Und deshalb ggf. rechtswidrig - nichts neues.
Matthias
Markus Brechtel wrote:
Am Dienstag, 18. Juli 2006 00:58 schrieb Matthias Walliczek:
Markus Brechtel schrieb:
Bei den älteren Benutzern würde ich es so machen, dass sie bei dem nächsten Edit darauf hingewiesen werden und ein Nichteinverständnis mit der Policy zur Sperrung des Accounts.
Was ist mit ehemaligen Mitarbeitern? Wie willst du die alle erreichen und von denen eine rechtskonforme Einwilligung holen?
Matthias
Einfach eine Einverständniserklärung abfragen und wenn nicht, können sie nicht mehr editieren.
Die richtige Folgerung wäre: ... werden ihre Benutzerbeiträge nicht mehr angezeigt oder ausgewertet. (Und auch von allen Leuten, die sich noch nicht wieder gemeldet haben, genauso.)
Paul
Hallo,
Mal Kommentare aus meiner Ecke. Grundsätzlich kann ja jeder sehr einfach diese Statistiken erstellen weil ja die Meta-Informationen in der Wikipedia gespeichert werden und damit auch zugänglich sind. Man kann sich also nicht pauschal gegen diese Statistiken wehren.
Es bleibt die Frage ob man es mit dem Tool den Benutzern zu leicht macht an diese Informationen zu kommen und damit irgendwelchen Blödsinn zu machen. Ich würde mal vermutet dass man's nicht darf, ein Beispiel, Bomben darf man nicht verkaufen, die Zutaten sollten aber leicht und legal erhältlich sein.
Ich wäre auch für die Opt-In Methode wie sie Erik vorgeschlagen hat, hauptsächlich weil das Tool nicht allen bekannt ist.
ciao, tom
-- http://www.tomk32.de - just a geek trying to change the world http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:TomK32
Hallo,
ich habe mir jetzt nicht alles durchgelesen. Um ehrlich zu sein wundert es mich, dass das Thema an zwei Stellen diskutiert wird. Auf http://de.wikipedia.org/wiki/WP:FZW#Auswertungsseiten_einzelner_Benutzer gab es das nämlich auch. Wie auch immer: Es wird nicht viel bringen, bei einem speziellen Tool ein Opt-In zu schalten. Schließlich kann sich jeder kurzerhand selbst eins bauen, welches die Contributions-Seite auswertet. Und (wie ich schon auf der FZW schrieb) sollte genau darauf hingewiesen werden. Einfach vor der Anmeldung darauf hinweisen, dass die Aktivitäten gespeichert werden und ausgwertet werden können. Reicht das nicht? Das problem wären dann noch die bereits angemeldeten Benutzer. Die könnte man aber auch informieren. Zwar lassen sich dort Beiträge nicht mehr einfach rückgängig machen, aber wenigstens die Tagesstatistiken von Interiots Tool entfernen (er bietet das ja bereits an). Das Problem ist wohl, dass von Anfang an zwar an Artikel gedacht wurde (Hinweis aus Urheberrecht, etc) aber die Benutzer und ihre Rechte außer Acht gelassen wurden. Auch, wenn es wünschenswert wäre wird nicht jeder die gesamte GFDL durchlesen und verstehen. Genau desegen gibt es ja die Hilfeseiten. Jemand Erfahreneres weiß, dass alle Beiträge gespeichert werden und auswertbar sind. Ein Neuling aber nicht. Wenn er dann seinen Realnamen benutzt kann das zu Ärger führen.
mfg styxxx
Am Sat, 15 Jul 2006 21:42:19 +0200 schrieb Thomas R. Koll tomk32@gmx.de:
Hallo,
Mal Kommentare aus meiner Ecke. Grundsätzlich kann ja jeder sehr einfach diese Statistiken erstellen weil ja die Meta-Informationen in der Wikipedia gespeichert werden und damit auch zugänglich sind. Man kann sich also nicht pauschal gegen diese Statistiken wehren.
Es bleibt die Frage ob man es mit dem Tool den Benutzern zu leicht macht an diese Informationen zu kommen und damit irgendwelchen Blödsinn zu machen. Ich würde mal vermutet dass man's nicht darf, ein Beispiel, Bomben darf man nicht verkaufen, die Zutaten sollten aber leicht und legal erhältlich sein.
Ich wäre auch für die Opt-In Methode wie sie Erik vorgeschlagen hat, hauptsächlich weil das Tool nicht allen bekannt ist.
ciao, tom
-- http://www.tomk32.de - just a geek trying to change the world http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:TomK32
WikiDE-l mailing list WikiDE-l@Wikipedia.org http://mail.wikipedia.org/mailman/listinfo/wikide-l
Thomas Hühn wrote:
StYxXx wrote:
Es wird nicht viel bringen, bei einem speziellen Tool ein Opt-In zu schalten. Schließlich kann sich jeder kurzerhand selbst eins bauen, welches die Contributions-Seite auswertet. Und (wie ich schon auf der FZW
"Jeder" und "kurzerhand"? Ich zweifle.
Außerdem wird es dadurch auch nicht automatisch legal.
Gruß, Martin
Am Sun, 16 Jul 2006 21:41:04 +0200 schrieb Martin Koehler wikipedia@lim-dul.de:
Thomas Hühn wrote:
StYxXx wrote:
Es wird nicht viel bringen, bei einem speziellen Tool ein Opt-In zu schalten. Schließlich kann sich jeder kurzerhand selbst eins bauen, welches die Contributions-Seite auswertet. Und (wie ich schon auf der FZW
"Jeder" und "kurzerhand"? Ich zweifle.
Ok, das war übertrieben. Aber schwer ist es wirklich nicht.
Außerdem wird es dadurch auch nicht automatisch legal.
Das behaupte ich ja nicht. Aber es wird durch diverse Funktionen ermöglicht. Und darauf sollte hingewiesen werden (finde ich zumindest), selbst wenn es juritisch ok sein sollte. Ich kann auch nicht Daten über die Aufenthaltsorte von Personen öffentlich aushängen und dann sagen "wer das auswertet tut böses, aber ich bin unschuldig". Zumindest moralisch wäre das doch fragwürdig ;)
Wobei es ja nichtmal ein Tool braucht (es macht es nur einfacher). Ich kann auch auf die Contributions-Seiten von schönen Frauen gehen um zu sehen, ob sie heute online aktiv waren. Ist das dann verboten? Wo liegt die Grenze?
Erinnert mich gerade ein wenig an eine gewisse Auktionsseite: Gibt es potentielle Sicherheitslücken wird einfach verboten, diese zu benutzen. Fertig.
Dass die Auswertung möglich ist, das finde ich wichtig. Und da ich es weiß, kann ich damit umgehen. Ggf. mich auch aus Interiots Tagesstatistik streichen lassen. Was aber, wenn ich aber neu bin und mich nicht wirklich so gut auskenne (z.B. dass man Benutzerbeiträge anderer Leute durchsuchen kann)...? Finde die Lösung mit dem Hinweis auf Datenschutz beim Anmelden (siehe FZW) eigentlich ganz brauchbar. Ob man dann noch für die Tools extra Regeln mit opt-in aufstellt empfinde ich eher als Bonus und gar nicht mal so wichtig, nachdem man informiert wird.
On 7/16/06, StYxXx wikipedia@styxxx.de wrote:
Es wird nicht viel bringen, bei einem speziellen Tool ein Opt-In zu schalten. Schließlich kann sich jeder kurzerhand selbst eins bauen, welches die Contributions-Seite auswertet.
Das Tool hat direkten Zugriff auf eine Kopie der Datenbank und läuft auf dem von Wikimedia e.V. betriebenem Toolserver. Diesen Zugriff hat Wikimedia e.V. ja nur, weil es ein Chapter der Foundation ist -- den bekommt nicht irgendwer. Damit werden sehr viel genauere und schnellere Analysen möglich als z.B. über unsere minimalistische API oder gar über Screen Scraping. Und wie gesagt, wer als Privatperson Online-"Bewegungsprofile" aus öffentlich verfügbaren Daten anfertigt und veröffentlicht handelt deshalb noch lange nicht legal.
Was die Website der Wikipedia selbst angeht, hat der Verein keine rechtliche Verantwortung. Die liegt bei der Foundation, die für diesen Zweck auch eine Privacy Policy entwickelt hat: http://wikimediafoundation.org/wiki/Wikimedia:Privacy_policy (siehe den Abschnitt "User Data".) Hier ist die Rechtslage etwas anders, weil die Foundation ihren Sitz in St. Petersburg, USA hat.
Der Contributions-Tree ist ja mittlerweile deaktiviert. Jetzt ist der Verein am Zug. Es ist doch besser, wenn so eine Beschwerde von Uli kommt als von Gravenreuth. Weil alle Beteiligten vernünftig sind, habe ich volles Vertrauen, dass am Ende eine gütliche Lösung rauskommt.
Erik
Moin Liste!
@Uli: http://www.wikiweise.de/Frontcontroller?command=userContributions&user=u... ist auch relativ aufschlussreich...aber zugegeben, Interiots Editcount ist noch genauer.
Grüsse, Marco
PS: Ein Opt-In für die Graphen ist mMn sinnvoll..ich finde sie recht nützlich, um mir zu Augen zu fürhen, wieviel Zeit ich hier verbringe...
Marco Schuster schrieb:
PS: Ein Opt-In für die Graphen ist mMn sinnvoll..ich finde sie recht nützlich, um mir zu Augen zu fürhen, wieviel Zeit ich hier verbringe...
Ein Opt-In hier, ein Opt-In dort, wieviele Opt-Ins hätten wir dann endlich? Bässer wäre ein einziges Dante-Zitat:
"Abandon all hope, you who enter here." "Lasst, die ihr eintretet, alle Hoffnung fahren!" "I som här inträden, låten hoppet fara!" "Lasciate ogni speranza, voi ch'entrate!" - Die Göttliche Komödie, Inferno III,9
http://de.wikiquote.org/wiki/Dante_Alighieri
:-)
Hallo,
was Ulrich hier anspricht, ist in meinen Augen auch deutlich über die Grenzen des im Rahmen des Datenschutzes erlaubten hinaus. Schließlich ist es (soweit ich weiß) auch großen Firmen nur in sehr begrenztem Rahmen oder mit Legitimation des Kunden erlaubt, Nutzerprofile von Kunden zu erstellen, obwohl sie es könnten (und wohl auch sicher teilweise tun). Letztendlich beurteilen kann das aber nur ein Fachmann, aber der ist ja schon in der Spur - bitte macht die Ergebnisse, soweit möglich, öffentlich. Die Auswertung an sich über meine Edits finde ich schon interessant, andere sollen sich bitte jeder einzeln die Mühe machen und sie aus meinen Benutzerbeiträgen zusammenstellen. Das die Benutzerbeiträge auch weiterhin jedem zugänglich bleiben, ist allerdings ein Grundprinzip des Wikis und daran möchte ich nicht rütteln.
Bezüglich des Tools gab es ja schon den Opt-In-Vorschlag. Mein Vorschlag wäre, dass es so wie bei der Beobachtungsliste ist - jeder kann die Auswertung seiner Bearbeitungen anschauen, aber nicht die anderer Nutzer. Wenn ich wirklich eine Auswertung eines anderen Nutzers haben will, kann ich diesen immer noch darum bitten oder mir selber die Mühe machen.
Als Anmerkung: die Diskussion zum Thema auf "Fragen zur Wikipedia" hat größtenteils eher Bildzeitungsniveau und ist traurig zu lesen ...
Gruß, Schorsch (Schusch)
(der die Mailingliste zwar noch abonniert hat, aber aus Zeitmangel und aufgrund anderer Prioritäten nur noch sehr sporadisch mitliest)
Hi Wikipedianer,
Ulrich Fuchs schrieb am 15.07.2006 15:01:
Ich wurde heute darüber informiert, dass Sie auf Ihren Web-Seiten
http://tools.wikimedia.de/~interiot/cgi-bin/count_edits?user=ulrich.fuchs&am...
http://tools.wikimedia.de/~interiot/cgi-bin/contribution_tree?namespace=0&am...
sowie weiteren Webseiten der von Ihnen verantworteten Domain tools.wikimedia.de detaillierte Auswertungen und Statistiken bereitstellen, die sich auf Veränderungen beziehen, die ich vor allem in den Jahren 2003 und 2004 in der Wikipedia vorgenommen habe. Über diese Seiten ist mein Nutzerprofil der Wikipedia fast vollständig öffentlich einsehbar.
Passend zum Thema: http://home.schottelius.org/~nico/ueberwachung_pur
Allerdings vermute ich irgendwie, dass die Sendung nicht unter einer freien Lizenz steht. Nunja.
Ich würde auch gerne die Academy-Videos endlich mal einer größeren Menge an Personen zugänglich machen (vgl. z.B. meinen Test unter http://wikipedistik.de/2006/07/14/interview-von-der-wikipedia-academy-2006/ den sicherlich mehr Leute schauen können, als die Ogg-Theora-Version in den Commons) - nur wenn ich mir so die Nutzungsbedungungen von Google Video oder YouTube anschaue (sevenload nimmt nur bis 100 MB) passt das so gar nicht zu den Lizenzen. Ich werde mal noch http://www.ourmedia.org/ austesten, mit denen wir ja eh schon kooperieren.
Tschuess, Tim.
Tim 'avatar' Bartel schrieb:
Ich würde auch gerne die Academy-Videos endlich mal einer größeren Menge an Personen zugänglich machen (vgl. z.B. meinen Test unter http://wikipedistik.de/2006/07/14/interview-von-der-wikipedia-academy-2006/ den sicherlich mehr Leute schauen können, als die Ogg-Theora-Version in den Commons) - nur wenn ich mir so die Nutzungsbedungungen von Google Video oder YouTube anschaue (sevenload nimmt nur bis 100 MB) passt das so gar nicht zu den Lizenzen. Ich werde mal noch http://www.ourmedia.org/ austesten, mit denen wir ja eh schon kooperieren.
Rapidhare.de könnte vlt. interessant sein.
Grüsse, Marco
Hi Wikipedianer,
Marco Schuster schrieb am 20.07.2006 18:22:
Tim 'avatar' Bartel schrieb:
Ich würde auch gerne die Academy-Videos endlich mal einer größeren Menge an Personen zugänglich machen (vgl. z.B. meinen Test unter http://wikipedistik.de/2006/07/14/interview-von-der-wikipedia-academy-2006/ den sicherlich mehr Leute schauen können, als die Ogg-Theora-Version in den Commons) - nur wenn ich mir so die Nutzungsbedungungen von Google Video oder YouTube anschaue (sevenload nimmt nur bis 100 MB) passt das so gar nicht zu den Lizenzen. Ich werde mal noch http://www.ourmedia.org/ austesten, mit denen wir ja eh schon kooperieren.
Rapidhare.de könnte vlt. interessant sein.
Also da passt nun wirklich gar nichts.
- Kein Videoplayer - Download-Limit von 30MB die Stunde - Upload-Limit 100 MB - Ich sehe keine Moeglichkeit eine Lizenz anzugeben - ...
Tschuess, Tim.