Kurze Metafrage aus dem off: hat jemand mal unsere Argumente und Bedenken so zusammengefasst und übersetzt und dort gepostet, so dass alleine schon durch Art und Umfang der Mail deutlich wird *wie* groß die Verunsicherung innerhalb der zweitgrößten WP durch die Diskussion um Bylaws und Jimbo´s Vorstellungen sind?
Und dazu gleich die zweite Frage: Welche Argumente haben wir in Englisch wie gut formuliert und unterschrieben (so in der Art "diese Mail repräsentiert die Mehrheit der aktiven Admins in der deutschen WP"), so dass eine Machtposition auch textlich verdeutlicht wird?
Leider kann ich aus verschiedenen Gründen (zur Zeit meist offline und Sprachkenntnisse) da nicht mitmischen.
Und schließlich: Wie kommt Jimbo auf den Gedanken, dass deutsche Autoren und Spender mit ihrem Geld und Ihrer Energie sich englische Rechtstexte aneignen können müssen, um in der WP mitbestimmen zu dürfen? Wenn ich (oder Uli oder sonst wer) Pressearbeit machen (würden) und Geld auftreiben und Admin sind und dazu noch Texte beitragen, verlangt Jimbo im Ernst nun auch noch eine Teilnahme an einer englischsprachigen Diskussion, um sich zu positionieren?
Ein Diktator, der mit fremden Geld fremde Inhalte regiert und dann auch noch nicht einmal nötig hat sich in unserer Sprache zu beteiligen, wenn der zweitgrößte Teil seines Projektes Mitbestimmung einfordert? Dieses Argument fehlt mir hier vollkommen!
Kurz gesagt: Ich befürchte dass unsere tatsächliche Position durch unsere Diskussionsbeiträge in der englischen Mailingliste nicht annähernd wiedergespiegelt wird und dass der Unmut, der bei einigen hier aufkommt nicht einmal deutlich (!) wahr genommen wird.
Inhaltlich, zum Thema Verein: Meine Meinung ist, dass der deutsche Verein in Deutschland gar nicht so viele Rechte haben kann, wie die Foundation in England. Wer haftet bestimmt auch. Wenn die Marke und die Domain Jimbo gehört und wenn wir unsere (potentiellen) Urheberschaftsprobleme nach USA lenken (oder wollte jemand hier dafür die Verantwortung übernehmen???), dann kann man auch nicht mitbestimmen wollen, was im Streitfall beschlossen wird.
Ob wir Geld und Zeit einbringen ist unsere Sache. Ob wir uns damit wohlfühlen, danach nicht das letzte Wort zu haben ist ernst zu nehmen. Schließlich geht es um Motivation tausender Autoren. Doch ob man sich letztlich 5 oder 10 Bylaws unterwirft hängt einzig und alleine davon ab, ob man andernfalls bereit ist die volle Verantwortung für das zu tragen, was man mitbestimmt.
Von daher würde ich:
1. sehr sehr sehr deutlich machen, wie übel hier vielen verantwortlichen Leuten (incl. meiner Person) damit ist, dass plötzlich neue Machtstrukturen an der Sprache und der Diskussion hier vorbei etabliert werden.
2. ganz klar einfordern, dass die zweitgrößte WP ein paritätisches Mitspracherecht benötigt, um auch im Hinblick auf Spendensammlung und den dafür eigens angebotenen Verein glaubwürdig zu sein.
3. absolut akzeptieren, dass Marke, Risiko und internationale Leitlinien in einem paritätisch besetzten Stiftungsrat entschieden werden.
Leider kann ich das alles nicht auf englisch *gmpf*
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