Die Zitatmöglichkeiten sind vielleicht nur ein technisches Ärgernis, das in Hauptartikeln mit vielen Quellenangaben stört, weil sich ein Fußteppich bildet. Aber vielleicht können sich ja hier mal die Typen von der "Qualitätssicherung" dazu äußern, denn durch deren Artikel-Komprimierungs-Forderung entsteht das Problem ja zwangsläufig. Je mehr in einem Artikel gebündelt wird, desto größer wird natürlich auch der Fußnoten-Teppich. Ist doch nicht verwunderlich, oder? *ggg*
Meine Vorstellung iost es eine Zusammenfassung als Einleitung zu bieten. Leser die sich mehr interesssieren können den ganzen Artikel lesen.
Meine Idee: Ein weiterer Reiter mit einem Quellen-Namensraum oder sowas. Oder ein Menü zulassen, das immer nur den selben Platz verbraucht. So wie das hier:
- Quelle 1
- Quelle 2
- Quelle 3
Finde ich beides Gute Ideen. Geht ja auch in Richtung extra Linkseite.
Auf nur wenigen unwissenschaftliche Dingen steht offiziell drauf, daß sie es sind. Beispiel: [[Ernst Haeckel]]. Der Artikel ist durch die Mitarbeit vieler Autoren und deren Rücksichtnahme auf die Kreationisten ein einziger NPOV-Kompromiß. Es ist den Evolutionsgegnern gelungen, durch zahlreiche hahnebüchene Behauptungen und Nebensatz-Einschübe eine völlig andere Person zu beschreiben, als Haeckel wirklich war. So gesehen ist der Artikel eine enzyklopädie-unwürdige Beleidigung für diesen bedeutenden Wissenschaftler.
bsw.
- Haeckel sei Wegbereiter der 20 Jahre nach seinem Tode von den Nazis
eingeführten Eugenik gewesen
Wissenschaftler sind oft ohne Moral. Ein Freund Einsteins hat z.B. den Giftgaseinsatz ausgedacht. Einstein hat das nicht gestört. In England wollen nun Wissenschaftler Kinder nach Wünschen der Eltern produztieren, obwohl in einem Voilksentscheid das schon vor recht kurzer Zeit abgelehnt wurde. Viele renomierte Wissenschaftler haben sich an der Rassenlehre beteiligt. Auch in den USA war das eine Zeitlang "in Mode". In Deutschland wurden die Vorstellungen der Wissenschaftler aber in konkrete Pläne umgesetzt.
shoa.de:
Euthanasie und Eugenik im Dritten Reich, Sterbehilfe, Mord und Aktion T4
Die Einordnung von Menschen nach rassischen Kriterien existierte schon lange. Die Nationalsozialisten übernahmen diese im Zusammenhang mit dem Sozialdarwinismus als fertige Ideologie, aus der das Bild des "arischen Mensch" als Vorbild geschaffen wurde. Im Zusammenhang mit dem Antisemitismus wurde das z.B. in den Nürnberger Gesetzen genauer definiert und instrumentalisiert.
http://www.shoa.de/euthanasie.html
Das Haeckel als Sozialdarwinist zu den Wegbereitern der Rassenideliogie dürfte unbestritten sein.
Bei Linksaußen hört sich das so an:
Eine Beschäftigung mit Haeckel mag auf den ersten Blick altbacken wirken: Der biologistisch argumentierende Rassismus eines Haeckel scheint wissenschaftlich überholt und politisch diskreditiert. Die Ehrschätzung, die ihm noch heute nicht nur in Jena entgegengebracht wird – etliche Haeckel-Museen, -Ausstellungen, -Symposien, -Preise, -Straßen und -Schulen sowie 22 nach im benannte Tierarten zeugen davon – und die schon immer vorhandene Vermischung von naturwissenschaftlichen mit kulturalistischen Argumentationsmustern zur Begründung des Rassismus mögen einen ersten Ansatzpunkt ergeben. http://www.nadir.org/nadir/initiativ/antira-leipzig/archiv/a26.htm
Uni Jena schreibt:
Mit dem Verlust der eindeutigen weltanschaulichen Orientierung, vermittelt durch Religion oder politisch soziale Hierarchien, erlangt um 1900 die Naturwissenschaft auch im soziokulturellen Bereich eine immense Bedeutung", erklärt Prof. Breidbach. Haeckel, der die neue Evolutionslehre von vornherein konsequent auch als weltanschauliche Position vertritt, wird somit eingebunden in die Dispute um den Sozialdarwinismus oder die Formierung einer Eugenik. Er initiiert den modernen Biologismus, ist einer der zentralen Verfechter der neuen philosophischen Strömung des Monismus, wirkt auf den Jugendstil und die seinerzeit avantgardistische Literatur.
http://www.uni-jena.de/PM050429_HaeckelBriefeBd.html
- er sei kein Atheist gewesen, weil er aus einem christlichen Elternhaus
kam
Das Argument ist natürlich Humbug
Das hängt vielleicht damit zusammen, daß die drohenden Streitereien und die häufigen Editierungen und Umbauten dazu führen, daß niemand mehr dort mitarbeiten will. Ich habe es selbst in [[Evolutionstheorie]] gesehen, wo es mir praktisch unmöglich war, ungestört zu schreiben und die Randbreiche so zu sortieren, daß sie sich sinnvoll gruppieren.
Einfach den Artikel auf deiner Diskussionseite vorschreiben, würde ich vorschlagen.
Es ist dann noch angenehmer, ungestört einen kleinen Artikel zu basteln, anstatt einen großen Beitrag zu leisten mit der Aussicht, daß die eigene Arbeit nicht lange überleben wird.
Das stimmt, so ein Hick-Hack ist demotivierend. Da gewinnen auch oft nicht die besseren Argumente sondern die Seite, die mehr Fans mobilisieren konnte den Zermürbungskrieg.
Momentan finden sich kaum Leute, die die wichtigen Artikel mit viel Themenumfang ausarbeiten. Denn je größer der Druck auf die "Qualität" wird, desto eher flüchten die Leute in Nebenartikel.
Ich finde auch, man solte nicht in Konkurrenz zu Brockhaus und Co treten. Wikipedia ist doch auch deshalb interessant, weil Dinge erwähnt werden, die woanders nicht erwähnt werden. Wenn die weggekürzt werden kann ich mir gleich einen Brockhaus kaufen.
Grüsse - IP X