On Wednesday 26 January 2005 03:27, Rainer Zenz wrote:
Wie dem auch sei: Das ganze ist zuerst eine Frage des Anstands (altmodisches Wort, wie es scheint). Genauso wie ich erwarte, das
mein
Gast nicht hinter meinem Rücken meine Schubladen durchwühlt, erwarte ich auch, dass Briefe, Telefonate, E-Mails vertraulich bleiben, es
sei
denn, ich hätte explizit einer Veröffentlichung zugestimmt. Die Rechtslage ist da vollkommen egal. Wer diesen Anstand nicht besitzt, ist nicht vertrauenswürdig. Punkt.
Rainer
Wie gesagt es geht hier nich nur um die email sondern um Veröffentlichung der gesamten header-Informationen. Das halte ich persönlich (IANAL) für rechtlich zumindest bedenklich.
Wenn jemand möchte, das etwas veröffentlicht wird, dann schreibt er es öffentlich. Wenn jemand etwas privat mitteilen möchte, dann schreibt er es privat. Jede Missachtung dieses Wunsches ist eine Charakterschwäche und da gebe ich Rainer recht. Verdammt recht hat er sogar!
Und "Öffentliche Daten nützen, private Daten schützen" http://www.ccc.de/hackerethics?language=de deutet nicht darauf hin, dass dies eine altmodische Ansicht ist. Ganz im Gegenteil! Es ist eine Ansicht, die wieder an Bedeutung gewinnen sollte. Um dies zu ermöglichen hätte der Sender die Daten für den Empfänger verschlüsseln müssen. Das hätte dann IMHO die Rechtslage eindeutig gemacht. Aber ich sehe diese Notwendigkeit unter vernünftigen und anständigen Menschen nicht. Es gibt auch soetwas wie Vertrauen und Verlässlichkeit. Ja, diese Worte gibt es und es sind keine Platitüden sondern Tugenden, die viele nicht mehr kennen. Leider Gottes!
mfg
Paddy
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