Ulrich-
Am Montag, 1. März 2004 14:15 schrieb Gabriel Wicke:
Leider eine Absage, aber keine grundsätzliche Ablehnung. Vielleicht ist da noch was drin.
Ich bitte darum, solche Anfragen an mehr oder weniger öffentliche oder große private Stellen schlicht zu unterlassen.
Fragen kostet nichts, und "lächerlich machen" wir uns damit nur, wenn wir beim zehnten Mal beim gleichen Anbieter anfragen. Überhaupt: alleine die Formulierung ist ein absoluter Motivationskiller. Lass die Leute ruhig experimentieren, unseren Ruf bilden wir durch Inhalte. Es besteht durchaus eine Chance, auch bei einem Kommerz-Anbieter ein Bild oder einen Text frei zu bekommen, denn die FDL enthält über die Autorennennung ja eine Art Werbeklausel.
Und da de: keine Nutzung von "unfreien" Bildern zulässt, ist es um so wichtiger, sich um Erlaubnisse zu kümmern.
Wir brauchen also mehr solche Anfragen und einen kompletten Katalog aller Absagen und Zusagen. Bei öffentlich-rechtlichen Stellen ruhig mehrfach anfragen. Die sollen kapieren, dass ein öffentliches Interesse daran besteht, steuer- und gebührenfinanzierte Inhalte unter einer freien Lizenz oder gemeinfrei zu bekommen. Wenn sie genervt sind, um so besser.
Also: Weiter so! Die erste Anfrage beim WDR war ein Schritt in die richtige Richtung. Probiert's auch mal bei anderen Redaktionen. Wenn ihr ein Interview gebt, ruhig auch auf die Thematik ansprechen und um einen Gesprächstermin mit jemandem bitten, der da eine Entscheidung fällen kann. Mutlosigkeit und Angst vor dem "lächerlich machen", das ist eine Haltung, die der Pubertät vorbehalten bleiben sollte. Fehler machen ist nur dann schlimm, wenn man nix daraus lernt.
MfG EMÖ