Am Dienstag, 15. Juni 2004 19:26, schrieb Mathias Schindler:
Ich habs immer noch nicht begriffen, sorry.
aufgeführt (verlinkung des shops nicht im Artikel, sondern verlinkung der Reader-Projektseiten in den Artikeln).
Der folgende Erguss richtet sich an denjenigen, der nicht begriff: Die WikiReader sind keine WikiPedia-Projekte, anderenfalls wäre ein Vertrag zwischen WikiMedia und den Verlegern zustande gekommen, in dem bestimmte Dinge geregelt worden wären (z.B. Kostenerstattung und Durchführungshonorare). Die WikiReader sind Privatprojekte der Verleger (ja TomK, Du bist nun ein Selbstverlag / Miniverlag), welche die GNU FDL anwenden und Teile des unter GNU FDL gesammelten Textes in Hardware gießen um diese dann zu verkaufen (unter Einhaltung der GNU FDL). TomK hat für dieses Projekt Geld von jemandem geliehen bekommen (in diesem Falle einer gewissen "WikiMedia Foundation"), für welches Jimy Wales eine e-Mail belegte Bürgschaft übernahm. Ich habe jemanden gefunden, der das Risiko auf seine Schultern packt, und der nun absolut nix mit WikiPedia zu tun hat.
Jeder Hinweis in den entsprechenden Artikeln, der nicht ausschließlich auf das entsprechende Projekt zeigt (in diesem Falle das WikiPedia-eigene Projekt "WikiReader", welches aus der Zusammenstellung diverser Artikelsammlungen besteht), wäre aufgrund des privat-Charakters der gedruckten Reader schlicht Werbung innerhalb von WikiPedia ... und das darf keinesfalls einreißen. Klar können innerhalb der einzelnen WikiReader (WikiPedia-Projekte) Hinweise enthalten sein, dass es das auch gedruckt gibt, und wo man das finden kann. Sollte jemand anders auch welche machen, so müssten entsprechende Hinweise ebenso enthalten sein ... also eigentlich auch irgendwie mehrschneidig - weil ja eigentlich Werbung für 'ne Firma.
Man stelle sich vor, ein Pornoproduzent macht auch nen Reader, legt den in seinen Shop und bekommt 'nen entsprechenden Link innerhalb des WikiReader-Artikels ... Google jedenfalls freut sich.
Du erkennst das Problem?
Oder anders rum gefragt, wenn ich das ändern würde, wäre das dann ok oder nicht?
Du kannst es ändern und ich werde jede Werbung auf die Produkte Dritter in dem normalen Wikipedia-Namensraum entfernen.
:-) ... (wollte ja nur mal gemeckert haben).
Ansonsten könnte man einige der Probleme dadurch beheben, dass Verlinkungen aus der WikiPedia weiterhin nur auf shop.wikipedia.org passieren (was letzthin eben nur WikiPedia-relevante Artikel enthält) also das Missbrauchspotential gesenkt wird. Man könnte als Policy setzen, dass keine Links nach Extern innerhalb der Produktbeschreibungen erlaubt sind (z.B. Pornovertreiber - um nochmal in dem schön reißerischen Beispiel zu bleiben).
Ich kann nur nachdrücklich bitten, http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:WikiReader/Werbung zu nutzen. Auf der ML findet sich irgendwo noch eine Weigerung von Tom, Werbung auf dem shop zu schalten, wenn ich das richtig verstanden habe. Harko hat gute Gründe dafür genannt, das anders zu machen und vielleicht hat das gefruchtet.
Hat wohl, jedenfalls haben sowohl TomK als auch Jimmy auf der WOS bekräftigt, dass es sich um private Projekte, also um Kommerz handelt ... Für Jimmy wäre es im Falle eines Scheiterns der Vereinsgründung sogar denkbar gewesen, die irgendwann sicher fällige Zahlung des versprochenen Anteils an den verkauften Schweden-Readern per Rechnung über das Hosting eines Shops zu "legalisieren" (steuerlich geltend machbar).
Auf der Diskussionsseite zu Affiliate-Programmen hab ich auch noch bissel was geschrieben.
Naja, ich warte eigentlich nur auf eine Diskussion zu AdWords / AdSense ... was ich nach wie vor in diesem Shop für sinnvoll halte - und AdWords sind nix anderes als ein Affiliate mit Clickbezahlung.
Mathias
CU/2 Hartwin