Am Sonntag, 9. Dezember 2007 16:49:31 schrieb son@ich-habe-fertig.com:
1.Wie sollte Kreationismus eine Gefahr für die Menschenrechte werden?
Off-Topic: Siehe vor allem Afrika. Die glauben mehrheitlich eher 'nem Guru, der zumeist fundamententalchristliche Positionen vertritt mit der Folge, dass regional bis zu 70% der Bevölkerung Aids haben und die nächsten 15 Jahre einfach *wegkrepiert* sein werden. Lebensrettungsverweigerung ist Verweigerung der Menschenrechte.
3.Die Evolutionstheorie ist eine Theorie, für die einiges spricht, die aber nicht bewiesen und nicht empirisch überprüfbar ist und gegen die auch manches spricht.
Zum Thema mangelnde Empirie der Evolution les mal [[Evolution]]
4.Dass eine Schöpfung stattgefunden hat, lässt sich weder (soweit ich weiß) beweisen noch widerlegen, es gibt aber auch hier einiges was dafür spricht.
Les mal was von [[Karl Popper]]. Eine wissenschaftliche Theorie zeichnet sich dadurch aus, dass sie die Möglichkeit zur Widerlegung bietet (Falsifizierbarkeit). Die Schöpfung ist nicht widerlegbar und somit unhaltbar und unwissenschaftlich. Sie ist im Kontext der Wikipedia nur als religiöses Kulturgut geschätzt.
Nochmal OT: Ferner gibt es in der Bibel deren zwei (komplett verschiedene) Schöpfungsberichte.
Kreationismus und Evolutionstheorie sind also entweder beide wissenschaftlich oder beide unwissenschaftlich. Den beiden Ansätzen unterschiedliche Wertigkeit einzuräumen wäre also sehr wohl ein Verstoß gegen NPOV.
Siehe oben der Kreationismus ist unwissenschaftlich, nicht weil ich ihn persönlich abstoßend dümmlich finde, sondern weil er gegen grundlegende Prinzipien der Wissenschaftlichkeit verstößt.
Den Keationismus nicht als unwissenschaftlich darzustellen wäre ein eklatanter Verstoß gegen den NPOV. Was hingegen gegen den wikipediaweiten NPOV (nicht gegen den NPOV im Artikel Evolution) verstoßen würde, wäre den Kreationismus in Wikipedia garnicht zu erwähnen.
Arnomane