Dirk Franke wrote:
"Dagegen könnte Wikipedia zu einer Bedrohung für Google werden, meint
Linden ( Analyst beim amerikanischen Marktforschungsunternehmen Gartner). Wikipedia ist eine riesige, frei verfügbare Enzyklopädie, die zur Zeit von 85.000 Menschen erweitert und aktualisiert wird. Die deutschsprachige
Ausgabe
umfaßt mehr als 120.000 Beiträge. "Wahrscheinlich rätseln die Google-Strategen gerade, ob sie nicht lieber mit Wikipedia
zusammenarbeiten sollen",
vermutet Linden. Denkbar sind zum Beispiel Werbeeinblendungen um die Wikipedia-Beiträge herum."
da sieht man mal wieder, dass der Analyst mit dem Analytiker so viel zu tun hat wie der Astronom mit dem Astrologen.
Ich mache mir ernsthafte Sorgen um Gartner, wenn man dort augenscheinlich nicht eine Suchmaschine von einer Internet-Enzyklopädie unterscheiden kann.
Da kann ich Dir nicht zustimmen, obwohl ich die genauen Überlegungen von Gartner nicht kenne, doch sein Gedankenansatz ist schon etwa richtig: Ich habe ein Begriff und suche dazu Information, die heute übliche Lösung ist der Google, der mir dazu vielleicht an die 246.897 mögliche Antworten anbietet, manchmal aber auch keine Einzige. Doch davon ist die eine Hälfte Pornographie und die andere Hälfte auch sonst wenig informativ. Bei der Wikipedia ist die Chance, eine interessante und zunehmend auch der Realität nahe Antwort zu bekommen bald deutlich besser, als beim Google! Tendenz: steil steigend!
Der Gartner zweifelt scheinbar, ob Wikipedia auch in der Zukunft werbefrei bleiben wird. Das ist sein gutes Recht!
Dass der Uncle Google (und viele andere Websites, Lexika, Verlage & Co.) gut beraten wären, mit der Wikipedia zusammen zu arbeiten, das ist was ganz Anderes und da gebe ich Mr. Gartner voll recht. Börse hin - Börse her, in die Wikipedia zu investieren ist eine gute Anlage, die beste überhaupt die es für die Zukunft geben kann, wir machen es bereits, und wir machen es den Anderen doch vor!
Der Analyst hat Recht, ob er dazu die Sterne befragt habe oder uns bei der Arbeit zuschaut, das liegt vielleicht wirklich in den Sternen, was mich beeindruckt ist, dass ein Kapitalismus-Guru ein Riesenprojekt für Freiwilligenarbeit so ernst nimmt, zwei Herzen schlagen dabei in meiner Brust, soll man sich dessen freuen oder deswegen äußert besorgt sein? Ich bin mir da noch äußerst unsicher!
Gruß Ilja