Karl-
Der Fall [[Blues]] auf de: ist zum Beispiel absoluter Quatsch. Gleiches gilt dafür, eine Begriffsklärungsseite [[Borg]] anzulegen, die neben den Star-Trek-Aliens den Tennisspieler [[Björn Borg]] aufführt -- der Mann hat nunmal auch einen Vornamen, also besteht kein reales Verwirrungsrisiko.
Nein, das ist kein Quatsch. Oft weiß man die Vornamen nicht, oder man weiß nicht, daß man alle wissen muß, oder man ist schlicht zu faul, auch noch den oder die Vornamen zu Tippen.
Dafür gibt's die Suchfunktion. Begriffsklärungs-Seiten sind keine Suchindizes, sie dienen ausschließlich dazu, zwischen Artikeln zu trennen, die sonst den gleichen Titel hätten.
Wenn man sie zu Suchindizes macht, verschwendet man nicht nur Arbeit auf etwas, was ein Computer besser kann. Es besteht auch die Gefahr einer inflationären Verwendung -- jede Seite, deren Titel dann Teil eines gebräuchlichen Namens ist, kann/muss (wg. Konsistenz) zur Begriffsklärung umgemodelt werden. Das wiederum führt zu Tausenden von diesen Seiten, und Zehntausenden von Links darauf, entsprechend erhöhter Wartungsintensität, aufgeblasener Artikelzahl, Addition von immer mehr nichtenzyklopädischen Infos usw.
Begriffsklärung sollte als ein notwendiges Übel betrachtet werden, nicht mehr und nicht weniger. Wikipedia ist eine Enzyklopädie, und diese in ihren Inhalten nicht ausreichend klar definierten Seiten sind ein Einfallstor für Änderungen, die andernortens sofort rückgängig gemacht würden. Wer ein Wörterbuch möchte, sollte sich für die deutsche Version von Wiktionary stark machen, anstatt den enzyklopädischen Namensraum zuzumüllen.
MfG EMÖ