Agon S. Buchholz wrote:
Das 31.-Februar-Argument. Grundsätzliche Frage: Wie können wir uns vor Versionsgeschichtsklitterung schützen, also nachweisen, dass die anderen *nicht* zuerst da waren? Blocklaus dürfte das wohl [hoffentlich] nur in Ausnahmefällen betreffen, aber solche Behauptungen dürften zunehemnd zu erwarten sein (ich hatte sowas auf meiner Website auch schon mal, da hat einer einfach Texte gklaut und dann behauptet, sie seien von ihm). Hat jemand da einen Denkansatz jenseits von der Wayback Machine?
Plausibilität. Wir haben die Versionshistorie, Brockhaus könnte den email-Dialog, ihre Quellen, die Bearbeitungsschritte, die header der emails veröffentlichen.
Ansonsten könnte man natürlich sowieso mal überlegen, als Wikipedia in vernünftigen Abständen dumps der Datenbank zu hinterlegen. Das hilft bei kurzfristigen Dingen nicht weiter.
Im konkreten Fall ist das ganz einfach: Holoch sagt (zitiert in PC-Welt), es habe den Artikel schon vor der Papstwahl gegeben. Natürlich wäre es ein guter Schuss gewesen, schonmal das, was man über Ratzinger hat, zusammenzutragen. Dass er es wird, war jetzt nicht die ganz große Überraschung. Genauso wie hier schon irgendwo ein Nachruf auf Helmut Schmidt herumliegt. Niemand kann mir aber erzählen, daß in dem Lückentext schon Benedikt XVI. eingetragen war. Insofern könnte man um die Zwischenschritte "bitten", die schon zum 19. April fertiggewesen sein sollen. Und andere auch.