Aber gerade Eigennamen mit oder ohne Bindestrich können nicht wie normale Falschschreibungen behandelt werden. Ob jemand Jazzmusiker oder Jazz-Musiker, Pop Art oder Pop-Art schreibt, ist ganz einfach Geschmackssache. Wenn wir darauf nicht mit Redirects Rücksicht nehmen, sind Doubletten vorprogrammiert. Es ist ganz einfach viel weniger Arbeitsintensiv ein paar Redirects zu setzen, als täglich in Tausenden von Artikeln nach Tausenden von möglichen Fehlschreibungen zu suchen und diese zu beseitigen. Statt an Prinzipien sollte man vielleicht einfach mal beginnen, an die Qualität und die Machbarkeit zu denken. Wir sind jetzt schon viel zu wenige Leute, die sich mit den langweiligen Aufräumjobs befassen.
Kat
Große Zustimmung zu Katharinas Votum! Im krassen Gegensatz zu vielen anderen Lexika verfügt die Wikipedia leider (noch) NICHT über eine "unscharfe Suche" oder auch Fuzzy genannt.
Denn wir wollen doch das Wissen oder Information vermitteln und nicht nur oberlehrerhaft behaupten: "Schau zuerst in den Duden, wie man das Wort "richtig" schreibt und dann erst darfst Du in der Wikipedia danach suchen!"
Oder mit den Worten von einigen anderen Wikipedianern: "Wer so blöd ist, dass er nicht weißt, wie man die Majonäse (ja, man schreibt es jetzt auch wirklich so!) heute richtig schreibt, der hat auch kein Recht zu erfahren, woher das Ding kommt und aus was es ev. auch gemacht wird!"
Ich würde der ''Mayo'' ruhig ein Dutzend Falschschreibungen zubilligen, um damit auch den Suchenden die Antwort anbieten zu können, auch auf die Fragen, die sie ev. gar noch nicht gestellt haben. Bei Eigennamen, besonders historischen Namen oder Übersetzungen und Transkriptionen aus anderen Sprachen wäre es natürlich die Pflicht! Es soll ja möglichst niemand von der Wikipedia enttäuscht werden!
So weit meine, natürlich ganz private Ansicht!
Gruß Ilja