Zu der Einstellung kann ich nur auf das Posting von Sebastian verweisen, der fragte, warum man seinen Benutzernamen nicht ändern kann. Ich hab dann erstmal etwas vorschnell geantwortet: "weil es noch keiner implementiert hat". Bei näherem drüber nachdenken viel es mir dann aber auch wie Schuppen von den Augen, dass dies gar nicht möglich ist. Außer man läßt all die schönen Signaturen, die man überall in den Diskussionen findet aussen vor und kann die später niemandem mehr zuordnen. Was passiert mit der Nutzerseite? Wird die automatisch verschoben?
Ich verstehe das Problem nicht. Dafür gibt es doch Redirects. Es gibt durchaus einige Leute auf der englischsprachigen Wikipedia, die ihren Benutzernamen mal geändert haben.
Wenn ich meinen Benutzernamen ändere, wäre es schon schön, wenn überall dort, wo ich mal meinen Wilhelm drunter gesetzt habe auch automatisch die neue Seite aufgerufen wird (nicht über ein redir) und auch der Neue Name angezeigt wird. Außerdem wäre es Klasse, wenn die Benutzerseiten auch automatisch an den neuen Platz verschoben werden würden. Letzteres ist ja nicht so schwierig, aber alle Quelltexte nach [[Benutzer:Coma|Coma]] abzugrasen um daraus [[Benutzer:Dorftrottel|Dorftrottel]] draus zu machen ist wohl doch etwas aufwendiger.
Daher war meine Idee ja auch, dort im Quelltext [[ID:263]] einzufügen, wenn man mit ~~~[~] unterschreibt. Dann muss dass beim Parsen des Quellcodes eingefügt werden und stellt kein Problem bei einer Änderung dar...
Tja, dass sind wohl alles Dinge, an die ein fleißiger Programmierer wie Du nicht gedacht hat, als die Funktion eingeführt wurde, und die nun solche simplen Sachen wie die Änderung des Benutzernames verhindern oder nur schwer implementierbar machen.
Ich weiß nicht, wovon du redest. Einen Benutzernamen kann man trivialerweise mit einer Änderung in der 'user'-Tabelle ändern. Eine
Das hab ich ja nicht bestritten. Aber damit sind meine Signaturen nicht geändert worden. Abgesehen davon muss so ein Feature auch so implementiert sein, dass der alte Name eine Weile gesperrt ist, damit ihn sich niemand aneignet, während alle anderen noch realisieren müssen, dass Coma nun ein Dorftrottel ist...
automatisierte Funktion dafür anzulegen wäre möglich, und auch nicht sonderlich schwierig, aber es bringt eher gesellschaftliche Probleme mit sich als technische. (Interessanterweise gibt es exakt dasselbe Problem und exakt dieselbe Herangehensweise auch bei LiveJournal.)
Wie sieht das gesellschaftliche Problem aus?
Und so wird munter weiter ein skurilles Feature nach dem anderen implementiert, was den Code von mal zu mal unwartbarer macht. Alles im Namen der Nutzer. Unsere technischen Schwierikeiten haben einen Namen: unüberlegtes und unkontrolliertes anhäufen von Features ohne jedes Konzept.
Zu einem gewissen Maße stimme ich dir da zu. Einige Dinge in der MediaWiki-Software sind wirklich etwas chaotisch und schlecht durchdacht. Es ist aber keineswegs so schlimm, wie du es aussehen läßt.
Naja, ich weiß jetzt nicht, wie schlimm es ist oder wie schlimm ich es habe aussehen lassen. Aber alleine der Wust an komischen undurchdachten uneinheitlichen Markup-Befehlen ist schon nicht schön. Ich wäre sehr dafür, da mal einen Schnitt zu machen und das durch etwas zu ersetzten, was ich erstens leichter erlernen und zweitens wieder einheitlicher ist. Ich hatte zu dem Thema schon vorschläge gemacht. Aber die sind wohl dummerweise auch in eine Zeit gefallen, wo niemand etwas implementieren wollte, was noch etwas mehr Server-Zeit frist. Erstaunlicherweise wird jetzt ja argumentiert, dass es nichts bringt, einen schnelleren Parser zu basteln. Dann hätte es früher aber auch nicht geschadet ein etwas modulareres System aufzusetzten...
Ganz offensichtlich finden sich die Leute in diesem Quelltext ja noch prima zurecht (und bei mir will das was heißen). Andere Open-Source-Projekte sind nicht weniger chaotisch und/oder schlecht durchdacht. So ist das halt, wenn viele zusammenarbeiten und niemand koordiniert.
Nur weil andere es schlecht machen, müssen wir das ja nicht auch tun. Aber ich gebe zu, dass das natürlich nicht einfach ist zu organisieren...
Wozu werden beispielsweise alle Artikel in einer Datenbank eines Datenbankmanagementsystems wie MySQL abgelegt?
Diese Frage kommt auf wikitech-l immer wieder und wieder auf. Wir brauchen das wirklich nicht jede Woche von Neuem durchzukauen. RDBMSe haben ihre klaren Vorteile, und Wiki-Systeme, die auf Dateien basieren (wie Twiki und MoinMoin) sind für Riesenwebsites wie Wikipedia unbrauchbar.
Es hätte mir gereicht, wenn man mir sofort die richtigen Argumente liefert. Zur Not mit einem Verweis auf eine alte Mail, in der das schon steht...
Die momentane Datenbankstruktur ist schlecht designt und deshalb langsam. Auch wird - soweit ich das sehe - memcached nicht zu seinem vollen Potential genutzt. Das sind beides keine Argumente, grundsätzlich keine DB zu verwenden.
Ein Problem ist auch, dass es schwierig ist, aktuelle und gute Infos zum Design zu finden. Dann könnten auch Leute wie ich mitreden, die zwar nicht programmieren wollen, aber schon genug Ahnung haben, um Vorschläge für ein besseres DB-Design machen zu können.
Die Volltextsuche ist ein anderes Thema; damit habe ich wenig Erfahrung, und ich weiß nicht, was es neben DBMSen da für Alternativen gibt. Evtl. ist dafür ein anderes System besser geeignet.
Damit kenne ich mich auch nicht so aus, aber es läuft darauf hinaus einen mehr oder weniger guten Wörterbuchindex zu schaffen, der die Artikel auflistet, in denen die Wörter vorkommen.
--Ivo Köthnig