Am Sonntag, den 24.07.2005, 18:04 +0200 schrieb Gerhard Jahnke:
Das ist so nicht ganz richtig. Der Löschantrag ist nicht Ankündigung, sondern Androhung von Löschung - und zwar dann, wenn der Artikel nicht signifikant besser wird. Das ist immer noch Kritik, die bei richtigem Einsatz des Mittels Löschantrag durchaus konstruktiv wirken kann.
Genau das ist der Punkt - "Androhung". Ein Löschantrag ist eher etwas Unfreundliches, der potentielle Autor wird unter Druck gesetzt nach dem Motto "Wenn das sich nicht schnell ändert, fliegt das raus". Schlimmer noch, der Autor weiß evtl. gar nicht, *was* verändert werden muss, damit die Löschung abgewendet wird - zumal es nicht unüblich ist, dass der Löschantrag trotz Konsens erst nach der Sieben-Tage-Frist enfernt wird.
Wieso sollte ein Autor unter so einem Druck und ohne zu wissen, ob die Arbeit, die er in den Artikel steckt nicht nach 7 Tagen mit einer Löschung in die Tonne gekloppt wird, in den Artikel noch Energie stecken?
Nein, das eigentliche Ziel ist das gleiche: Verbesserrung der Wikipedia. Nur die Mittel zur Erreichung desselben sind andere.
Theoretisch ja - aber der Ton macht die Musik.
Vielleicht wäre es auch sinnvoll als Voraussetzung eines Löschantrages zu bestimmen, dass {{Überarbeiten}} o.ä. erst eine gewisse Frist im Artikel stehen muss, bevor ein Löschantrag zulässig ist?
Das hätte mehrere Vorteile:
1.) Es wäre freundlicher als direkt ein Löschantrag vor den Bug zu knallen. 2.) Es verhindert solche Fälle wie seit einiger Zeit durchaus vorhanden, wo ein Artikel eingestellt wird und sofort ein Minute danach ein Löschantrag folgt - ohne dem Artikel eine Chance zur Entwicklung zu geben. 3.) Es zeigt, dass niemand sich für die Weiterentwicklung des Artikel bemüht.
Für krasse Fälle gibt es immer noch Schnellöschung..
Gruß, Mark