Wenn man Schülern beibringt, dass das Internet/die Wikipedia die (mühsame) Lektüre eines Buches ersetzen, braucht man sich nicht wundern, wenn Studienanfänger Probleme haben, zusammenhängende Texte zu verstehen, die mal über ne Bildschirmseite rausgehen.
Was ist denn an einem Buch seriöser als am Internet? Es gibt wohl weitaus mehr Bücher die Müll enthalten als gute Bücher, Wissen in Büchern veraltet, wie auch Wissen im Internet (sonst würden wir ja auch unsere Geschichte verlieren). Mir persönlich sind nur wenige Fälle fehlerfreier Bücher bekannt. Und selbst die bestrecherchiertesten Wissenschaftlichen Werke sind nicht und dürfen nicht als eine leuchtende Quelle der Weisheit dienen! Es ist die immer wichtiger werdende Medienkompetenz der es Bedarf. Man muss verschiedene sich teilweise wiedersprechende Meinungen analysieren falsches Wissen erkennen und sein eigenes Wissen und daraus seine eigene Meinung bilden. (Dies ist eine grobe umschreibung ich weiss dass es mehr Schritte der Meinungsbiildung gibt)
Bei der Meinungsbildung, besonders im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit geht es doch darum: 1.) Vorhandene Meinungen und Vorhandenes Wissen finden 2.) Bestehende Eigene Meinungen und Eigenes Wissen ordnen 3.) Alle Meinungen und alles bekannte Wissen unter einen Hut zu bekommen (dabei falsches und veraltetes aussondern)
Es ist schlecht als einzige Quelle "Wikipedia" zu haben, genausoschlecht ist es "Buch XYZ" als einzige Quelle zu haben.
Ich persönliche nutze übrigens die Wikipedia gerne als Erstlektüre für ein Thema, einfach um zunächst auf ein paar Zeilen die ersten Schlagwörter zu finden mit denen ich den Bibliothekskatalog angehen kann.
Eric