Am Dienstag, 15. November 2005 11:32 schrieb koethnig@informatik.hu-berlin.de:
Im Wesentlichen gilt: Die Regeln wurden immer komplizierter und das Löschen selbst wurde immer komplizierter.
Korrekt. (Auch der Hinweis darauf, dass am Anfang einfach gelöscht wurde, Mit dem Hinweis "Zu wenig für Artikelstart" habe ich garantiert ein paar hundert "Artikel" gelöscht, ohne dass irgendwer irgendwo irgendwas beantragt hätte).
Zu ergänzen wäre noch, dass die Regeln in schönster Bürokratenmanier auf immer frühere Zeitpunkte im Löschprozess angewendet wurden (einen Antrag auf Erteilung eines Antragformulars), denn:
Die sogenannten "Löschregeln"... *...wurden eingeführt, um zu klären, wann ein Admin nicht ohne Rückfrage löschen sollte; der Artikel sollte stattdessen erstmal auf den Löschkandidaten zur Diskussion gestellt werden *...dann so interpretiert, wann ein Artikel überhaupt gelöscht werden durfte, unabhängig von der Diskussion auf den Löschkandidaten *...und werden mittlerweile so interpretiert, wann ein Artikel überhaupt auf die Löschkandidaten gesetzt werden darf *Mittlerweile gibt es Ansätze, da noch die sogenannte "Qualitätssicherung" davor zu schalten
Resultat: Im Grunde wird kaum noch gelöscht (Wissen entsteht aber im Aussortieren(!) von Information). Immer mehr irrelevanter Informationsmüll in der Wikipedia, und immer mehr Autoren, die glauben, dass dessen Anhäufung der Sinn und Zweck des ganzen sei.
Uli Wikiweise - besser zu Wissen!