cool. schlammcatchen :-)
Erstens: Es wird früher oder später ein Findeproblem geben, weil die Artikel nicht vernünftig organisiert werden können, wenn es zu viele von ihnen gibt.
Das ist der Punkt, den ich (übrigens auch bei den ganzen Nav-Leisten-Erstellern) nie verstehe: es gibt ein simples wunderbares Prinzip der Wissensorgansaition und das lautet: Text, indem am besten auch noch erklärt wird, warum ein bestimmtes Dingens relevant ist: da werden beispielsweise der Leipziger Lokalhistoriker, der Deutschschüler oder der Interessiret an erfolglosen Optikktheorien sehr verschiedene Vorstellungen haben. Bei der Volltextsuche bekomme ich selbst wenn es so läuft wie Du es Dir vorstelltst "Alles was die Wikipedia-Readkation aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen zum Thema Goeteh für relevant hält" - und es das ist was ich suche oder brauche (woher weiß die wp-redaktion das?) oder ob es das ist was wirklich relevant ist, ersehe ich daraus nicht. Übrigens ist das auch einer der gründe warum "echte" enzyklopädien wissenschaftlih nicht satisfaktionsfähig sind - eben weil auch da die transparanz fehlt nach welchen kriterien entschieden wird und eine redaktion eben kein wissenschaftlich legiotim iertes gremium ist.
worum es einer Enzyklopädie eigentlich gehen muss, nämlich um den Kernbestand des menschlichen Wissens.
Ach, den gibt es? Mir deuchte ja, es gäbe Gründe warum wissenschaftliche Forschung immer spezialisierter wird, warum Schullehrpläne immer mehr vom inhaltlichen lernen zum prozeduralen übergehen oder warum sich jeder drittklassige politiker "lebenslanges lernene" auf die fahnen schreibt. Wissen im Museum ist tot, gut um sich am Sonntag damit wohlzufühlen, das wars aber auch.
Und ich weiß nicht? Enzyklopädie als Selbstzwecke? Für wen? Wofür? Ich bin Büchern abgrundtief verfallen, aber eben nicht um mich daran zu freuen und sie ins Regal zu stellen, sondern um sie zu lesen und damit zu arbeiten. Und gerade bei den Themen in denen ich mich auskenne, brauche ich keine Überblicksartikel (das weiß ich schon noch selbst), sondern ich brauche Spezialfälle, entlegenes, im öffentliches Diskurs kaum vorkommendes - eben das was, bei dem ich aus anderen öffentliche zugänglichen Quellen probelem habe es ohne größere Recherche zu bekommen.
Auch der gute Diderot wollte die Welt verändern. Und das eben nicht, indem er einfach etwas bestehendes besser kopierte, sondern indem er etwas neues schuf. Der Brockhasu et al ist in Bezug auf gesellschaftluche Relevanz mausetot und meine Zeit wäre mir wirklich zu schade, für ein Projekt, das nur eine schlechtere Kopie werden könnte.
Die Qualität von Autoren erkennt man an ihren ersten Beiträgen - und es ist ein Erfahrungswert in der Wikipedia, dass die Leute, die mit Artikeln zu irrelevanten Themen starten, nicht in der Lage sind, substanziell zu relevanten Themen beizutragen.
Nein, es ist ein Erfajhru8ngswert, dass die Leute die sich nur auf wichtige Themen fokussieren, a pain in the ass sind. Mit Leuten, die sich auf komische panameische Präsidenten spezialisieren, hatte ich noch nie Probleme. Um so mehr aber mit Leuten, die meinen, dass sie berufen sind, unbedingt in "Kommunismus", "SPD", "Josef Goebbels" etc. etwas schreiben müssen. Die machen wirklich arbeit und das nicht unwesentlich deshalb weil so sehr von der Relevanz "ihres" Themas überzeugt sind. Sämtliche Benutzersperrungen sich auch wegen dieser großen Themen gewesen. Wer maäßig mit "seionem Dorf" anfängt wird erfahrungsgemäß nie in Oberpfalz stress machen.
Das macht man drei Mal, und der
Autor verliert von selber die Lust an der Mitarbeit, weil er merkt, dass er zu den Sachen, die für das Ziel "Enzyklopädie" relevant sind, nichts beitragen kann.
Oder er verlegt sich auf größere Themen. Wobei die Frage dessen, was ein wertvoler Beitrag ist, höchst relativ ist und vor allem von den Interessen der Leser abhängt.
southpark,