Martin wrote:
Allerdings! Hier fischt der Brockhaus mächtig im Trüben. Die Encyclopaedia Britannica ist da (zumindestens im Macropedia-Teil) viel besser, weil hier die Experten namentlich erwähnt sind (und es sind wohl
der Brockhaus hat einfach ein anderes Konzept und bringt namentlich nicht gekennzeichnete Artikel, das war im Meyers Enzyklopädischen Lexikon aus den 60ern noch anders, dort sind sog. "Sonderbeiträge" von zB so illustren Herren wie Prof. Mitterstraß namentlich gekennzeichnet. Im Brockhaus der 90er gab es dann zwar immer noch längere Artikel zu speziellen Themen, diese sog. "Schlüsselbegriffe" sind aber auch nicht namentlich gekennzeichnet. Bin schon gespannt, wie es 2005 wird.
auch wirklich Experten, während beim Brockhaus wahrscheinlich eher Redakteure am Werk sind).
das glaube ich nicht, die zumeist akademische Mitarbeiterliste der 19. und 20. Auflage des Brockhaus ist 9 Seiten lang, dreispaltig gedruckt mit je 60 Namen pro Spalte ... das sind wohl mehr als 1.500 externe Autoren ... und in dem Interview spricht Herr Bob von 1.000 externen Autoren zur 21. Auflage. Ich bin die Liste zur 19. und 20. Auflage mal durchgegangen, soweit ich das beurteilen kann, findet sich viel 2. und 3. Reihe, aber auch die 1. Reihe in den Fächern, in denen ich mich auskenne: Prof.en Andreas Hillgruber, Herfried Münkler, Hartmut Zwahr, Hans-Ulrich Thamer usw usf ... Es ist wohl nach wie vor eine Ehre, vom Brockhaus gefragt zu werden, man lässt sich ja gerne bitten ... hier genügt das Konzept der Wikipedia der eitlen professoralen Zunft leider nicht, bis diese Herren in der Wikipedia schreiben, muesste sich noch einiges ändern, wir machen es wohl besser ohne die Grosskopferten des Wissens - von unten.
ciao Melvin