Am Dienstag, 22. Januar 2008 04:01:15 schrieb P. Birken:
Ein anderes Beispiel sind Benutzersperren: die Dauer von Sperren ist nirgendswo geregelt. Benutzer:A wird von Admin:B wegen Aktion C für einen Tag gesperrt. Admin:D findet, die Sperre ist überzogen und hebt sie nach 2 Stunden wieder auf. Benutzer:M hat dasselbe gemacht wie Benutzer:A, er wird jedoch von Admin:E nur auf seiner Diskussionsseite angesprochen und Benutzer:N treibt völlig ungestört sein Unwesen
Ich glaube, dass ist einer der größten Frustpotenziale: der aktuelle Status ist in meinen Augen der, dass man sich so ziemlich alles herausnehmen kann (inklusive Verstöße gegen wp:kpa), wenn man nur Freunde/Anhänger unter den Admins hat. Sperren werden einfach aufgehoben (teilweise ohne Rücksprache mit dem sperrenden Admin), andere Benutzer werden für wesentlich harmlosere Verfehlungen härter bestraft, usw. Das ist IMHO ein ganz schlechtes Signal nach außen, wenn das Gerechtigkeitsempfinden durch eine Art Klüngelwirtschaft massiv mit den Füßen getreten wird.
Hier müßte meiner Meinung nach *dringend* etwas getan werden: Benutzersperrungen müssten klarer geregelt werden; Sperrungen müssten unabhängig vom Ansehen der Person bzw. Artikelarbeit (egal, ob die Person nun ein Neuling, ein hervorragender Artikelschreiber oder ein Admins ist) durchgeführt werden und nur durch den sperrenden Admin aufzuheben sein.
Überhaupt müssten Verstöße gegen wp:kpa erheblich mehr geahndet werden, ich halte den flapsigen Satz "Wikipedia ist kein Mädchenpensionat" für dämlich/grundsätzlich falsch. Wikipedia ist im Prinzip Teamarbeit, und Leute ohne soziale Kompetenz vertreiben nur neue Autoren.
Gruß, Mark