Am 16.01.2005 um 16:23 schrieb Michael Nowag:
Naja...das Nachweisen könnte man ja einer Instanz überlassen, wie zB dem Verein *duck* ... Dr,Diplom, Studienrichtung, whatever.
b) ist das mit "Fachkompetenz" so eine Sache. Nimm mal die Medizin: 2 Fachärzte, 2 Meinungen - und am Ende hatte der "erfahrene" Hausarzt vielleicht doch recht bzw. ein Seelenkundiger. Bei Fragen das Mittelalter betreffend liegen die Dinge kaum anders.
wie gesagt...eine Gruppe(!) von ausgewiesen Berechtigten...die dann untereinander auf einer fachgerechten Basis öffentlich debatieren können...was wahrscheinlich ob ihres fundierteren Wissens in diesem Bereich weit produktiver ablaufen würde...(hofft man ;) )
Wenn das so einfach wäre. Ausgewiesene Fachleute schreiben nicht automatisch gute Enzyklopädie-Artikel. Dazu sind sie zu sehr vom Fach. Mir fallen gerade [[Gliederfüßer]] und [[Fische]] ein, Artikel mit einer prächtigen Taxonomie, aber nur rudimentären Angaben dazu, was das überhaupt für Viecherl sind und was sie für eine Anatomie haben. Das habe ich mir dann als interessierter Laie zusammengesucht und in die Artikel eingebaut. Wurde im Großen und Ganzen akzeptiert. Dann habe ich mal einen Löschkandidaten [[Plänterwald]] mit kümmerlicher Google-Recherche gerettet, er wurde von Fachleuten bis zur Unverständlichkeit ausgebaut und infolge der Diskussion auch mit mir (der ich mich dafür nur interessiert hatte, weil es hier in Berlin einen Park namens [[Plenterwald]] gibt) jetzt ein sehr brauchbarer Artikel wurde. Ich will mir damit nicht auf die Schulter klopfen, sondern darauf hinweisen, dass das Wechselspiel zwischen Fachleuten und Laien essentiell für einen guten Artikel ist – er soll schließlich allgemeinverständlich erklären, worum es geht. Die Trennlinie sehe ich weniger bei der fachlichen Qualifikation als beim Interesse an Qualität und Wissensvermittlung. Die lässt sich aber nicht mit Doktoren, Diplomen usw. formalisieren.
Rainer