Dann existieren noch Probleme innerhalb der motivierten Schreiber:
Die andere Fraktion radikal "aufräumen" und eine starke Hierarchie aufbauen.
Eine starke Hierarchie aufbauen will meines Wissens kein einziger Teilnehmer.
Lösung für alle schaffen, die das wichtigste Prinzip, die Offenheit von Wikipedia (die uns zum Erfolg geführt hat) nicht aufgibt. Und das was ich
Was die Wikipedia zum Erfolg geführt hat, war der Qualitätsanspruch am Anfang. Nicht die Offenheit. Der Qualitätsanspruch hat zu sehenswerten Ergebnissen und nennenswerten Fortschritten bei den Artikeln geführt, die man Presse und dem Fernsehen, und damit neuen Nutzern verkaufen konnte. Ich erinnere mich mit Freuden an die Zeiten, in denen die Begründung für jeden zweite Eintrag im Löschprotokoll schlicht "zu kurz" war - und kein Mensch hat die Sinnigkeit dieser Begründung in Zweifel gezogen. Das, was heute auf den Löschkandidaten wochenlang diskutiert wird, wäre vor anderthalb Jahren sang- und klanglos in den Orkus gewandert, weil die Admins einfach ein Auge darauf hatten, dass das Ziel "Enzyklopädie" für alle Beiträge gelten muss. Die Wikipedia ist trotzdem gewachsen, qualitativ gesehen sogar sehr viel schneller als heute.
Die andere Idee mit den verschiedenen namensräumen ist im Grunde auch ein solcher Versuch und ich finde es mehr als nur kontraproduktiv wenn manche (nicht du) sie mit Sarkasmus, Spott und ätzender unsachlicher Kritik schlecht machen wollen.
Die andere Idee mit den unterschiedlichen Namensräumen auch nur ansatzweise ernst zu nehmen, zeugt davon, wie wenig Du das Wiki-Prinzip verstanden hast. Wikis sind *sozio*technische Systeme. Punkt. Du kannst die soziale Komponente nicht ausblenden. Wenn Du das tust, funktioniert das Wiki nicht. Ständig neue Baustellen zu eröffnen, ist genau das, was ein Wiki nicht braucht. Es braucht gute Vorgaben und gute Autoren, nicht einen Inkubationsraum für Artikel und einen "richtigen" Raum. Was es gar nicht braucht, ist das Bauchpinseln von schlampigen Autoren, in dem man ihnen sagt: Hörmal, Dein Beitrag ist nicht gut, wir haben ihn mal verschoben, spiel hier ruhig so weiter. Was natürlich nicht heißt, das man Neulinge nicht anlernen sollte: Ist der Beitrag nicht gut, so muss er entweder verbessert werden, damit der Neuling merkt, wie's richtig geht, oder gelöscht, damit der Neuling merkt, was nicht geht. Eine indifferentes "wir verschieben das mal auf die lange Bank" ist extrem kontraproduktiv.
Aber Neulinge haben auch eine Holschuld. Sie sollten wenigstens mal [[Wikipedia:Zweite Schritte]] gelesen haben, sie sollten sich wenigstens mal ansatzweise schlau gemacht haben, welche Werte das Projekt hat. Wenn an ihren Beiträgen erkennbar ist, dass sie sich dem Ziel, "freie Enzyklopädie" nicht verpflichtet fühlen, sondern dass ihr Ziel "Wiki, in dem ich das verdammte Recht habe, mein ganzes Halbwissen abzusondern, egal ob es von allgemeinem Interesse ist oder nicht" ist, dann ist ein Anlernen im Sinne der Wikipedia kaum möglich.
Uli