At 22:47 14.02.04 +0100, Elisabeth Bauer wrote:
Ulrich Fuchs wrote:
Wieviele Beispiele muss ich noch bringen, bis noch mehr Leute erkennen, dass wir hier ein Problem haben?
Du vermischt glaube ich zwei Themen. Das eine ist eine Begriffsklärung Modell I, wo eigentlich eine Begriffsklärung Modell II hingehört (Malaria). Das andere eine Begriffsklärung, die nach Modell I richtig wäre, aber bei der ein Begriff häufiger verlinkt wird (Araber). Ich denke nicht, dass die Menge der Falsch gesetzten Links ein Argument sein kann (was Du bei Araber siehst). Vielmehr muss zählen, was ein Benutzer erwartet, der im Lexikon unter "Araber" nachschlägt. Da kannst Du erstmal nicht sagen, ob er das Volk oder das Pferd meint: Modell I.
Nein. Über 50 Links für das eine und einen für das Pferd soll ein Fall für Modell I sein? Das überzeugt mich nicht. Bei den Persern siehts übrigens ähnlich duster aus. Als rational denkender Mensch erwarte ich den Artikel über das Volk unter [[Perser]], obwohl ich mit guter Allgemeinbildung natürlich weiß, daß es auch die [[Perserkatze]] gibt. Aber ich kann mich darauf verlassen, dass ein seriöses Lexikon diesen Fall schon irgendwie vernünftig handhabt. Oder nicht?
Ja, ja. Nur was ist denn ein rational denkender Mensch? Das kommt ja wohl auf die Perspektive an: So haben beispielsweise X SchweizerInnen X Artikel von Berner Ortschaften mit Dänemark verlinkt... und weshalb? Weil sie rational dachten und nicht nachgeschaut haben, dass mit [[Seeland]] nicht ''unser'' Seeland gemeint war, sondern irgend 'ne dänische Insel, von der hier die wenigsten je mal was gehört haben. Genau in solchen Fällen halte ''ich'' Begriffserklärungsseiten für sinnvoll. Der Mensch, der nachschaut sieht: aha, da gibt's zwei Seelands - ich muss also den Link zu [[Seeland (Schweiz)]] setzen. Und der, der nicht nachschaut, dem ist sowieso nicht zu helfen.
[...]
Und das heißt, das wir die Modell I-Fälle ganz im Gegenteil *frühzeitig* anlegen müssen.
Dann aber bitte sauber und ordentlich, und nicht so einen Humbug, wie er jetzt fabriziert wird, d.h.: *überlegen, zu welchen Gegenständen ein artikel in der Wikipedia sein sollte und dafür tatsächlich einen Link anbieten
- keine freien Assoziationslisten und Wörterbucheinträge mehr.
- und nicht locker flockig Begriffsklärungsseiten anlegen und dann die
Links nicht korrigieren (wenn wir das obligatorisch machen, dürfte sich die Begriffsklärungslust mancher Leute eh gegen Null bewegen)
Natürlich sollte die Person, die eine Begriffserklärungsseite anlegt, die Links gleich mit aufräumen - das ist ja der Sinn der Sache.
Also ''ich'' halte Begriffserklärungsseiten für sehr sinnvoll. Wie sinnvoll die sein können ist mir erstmals aufgefallen, als mir auffiel, dass an die dreissig Soziologie- und Ethnologie-Themen mit einem untergegangenen Öltanker verlinkt waren...
Grüessli
Kat