Christian Kohl kohl@uni-koblenz.de writes:
Auf Scans wurde verzichtet, da die Fehlerquote zu hoch war (Frakturschrift, komische Zeichen, ungerade Zeilen, sehr geringe Zeichen-/Zeilenabstände ...) - außerdem sind die chinesischen Arbeitskräfte bezahlbar gewesen.
Ja, das ist klar und dagegen ist auch nicht einzuwenden. Man sollte die rohen Scans gleichwohl zugänglich machen (als tiff, pdf, oder was auch immer), damit man a) im Zweifelsfall dort einmal nachsehen kann und b) damit man als heutiger Leser überhaupt einen Eindruck gewinnt, wie die Brüder Grimm im 19. Jh. das Projekt begonnen haben. Es wäre schön gewesen, wenn die uni-trier.de das miterledigt hätte. Natürlich nur für die Seiten, die "frei" sind.
da steckt sehr viel Arbeit drin, natürlich muss und soll das verkauft und nicht verschenkt werden.
Das da viel Arbeit drin steckt, habe ich nie bezweifelt. Mir ist aber nur nicht klar, warum das verkauft werden "muß". Erwartet die DFG einen Geldrückfluß? Ich erwarte auch keineswegs, daß mir das alles geschenkt wird. Ich erwarte nur, daß "freie" Inhalte nicht wieder unfrei gemacht werden.
Der ganze Mehrwert kann meinetwegen gern verkauft werden. Aber die Scans bzw. ein simpler ASCII-Output (unformatiert) sollte zumindest frei zugänglich veröffentlicht werden. So etwas sollten sich die Wissenschaftler im 21. Jh. einfach selbst schuldig sein. Und aus Gründen den Nachhaltigkeit sollte auch die getaggte Quellcode (SGML/XML) zur Verfügung stehen und Massenhaft vervielfälltigt werden (mit digitaler Prüfsumme, etc. pp.). Sonst fängt man in ein paar Jahren wieder an, das Zeug zu digitalisieren...
Auf dem Server, auf dem die dwb-Seite liegt, laufen auch noch andere Projekte, da kann es zeitweilig zu Leistungseinbußen kommen.
Ein gRund mehr, warum man auch ohne CD-Erwerb auf die Inhalte anderweitig zugreifen können sollte.