On Fri, 7 Jan 2005 11:39:15 +0100 Ulrich Fuchs mail@ulrich-fuchs.de wrote:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Administratoren/Beschwerde_gegen_all
e_Admins mit Stellungnahme von Bernhard Reiter zur Frage
der
Loeschung von Artikeln. Dass geloeschte Inhalte intern sichtbar bleiben ist unter Lizenzgesichtspunkten problematisch.
Nein. Warum? Die Lizenz gibt niemandem ein *Recht* auf Veröffentlichung.
Uli, es aergert mich immer wieder, mit welcher apodiktischen Nonchalance du deine hoechstpersoenlichen Ansichten hier als allgemein gueltig ausgibst.
Im Fall von Textspenden Dritter koennen wir nicht einerseits um solche werben, andererseits aber dann nach Belieben loeschen. Aber das ist eine etwas andere Problematik.
Die interne Zugaenglichkeit geloeschter Beitraege stellt eine urheberrechtlich relevante Nutzungshandlung dar, da angesichts der grossen Zahl von Admins, die Zugriff darauf haben, eine persoenliche Verbundenheit nicht mehr gegeben ist und die Nutzung daher "oeffentlich" ist (auch wenn die allgemeine Oeffentlichkeit ausgeschlossen ist), was die strikte Einhaltung der GNU FDL zur Folge haben muss. Ich will das nicht absolut hochspielen, aber ich finde es absolut inakzeptabel, zu leugen, dass hier ein Problem bestehen koennte.
- Urhebernennung bei Textspenden Dritter
Es existiert dazu keine verbindliche Konvention. Am sinnvollsten waehlt man dazu die Diskussionsseite,
moeglich
Nein. Am Sinnvollsten wählt man dazu die Zusammenfassungszeile beim Einstellen.
Das ist eine unbelegte persoenliche Behauptung, die mich so viel interessiert, wie wenn in China ein Sack Reis umfaellt.
waere auch der Artikel selbst (s. Artikel Carové). Es
ist
ein klarer Verstoss gegen die Lizenz, dass auf der Wikipedia-CD diese Informationen wegfielen.
Dann ist ^das Problem nämlich keins mehr.
Verstehe ich nicht.
Es ist ein klarer Verstoss gegen die Lizenz, dass auf
der
CD nicht die Angaben der Bildbeschreibungsseiten
vorhanden
sind.
Is ja gut. Haben wir nun oft genug gehört. Was soll man denn nun Deiner Meinung nach tun? Die CD einstampfen?
Die Weiterverbreitung der CD-Version etwa auf DVD nur lizenzkonform gestatten. So einfach ist das. Ich freue mich angesichts deiner Ignoranz schon auf die erste Schadensersatzklage eines unzufriedenen Bildautors.
- Urhebernennung bei Uebersetzungen
Sollte man vielleicht mal wirklich ein Verfahren überlegen. Das bisherige "aus en:" läuft aber unter "Gentleman Agreement" innerhalb der Wikimedia-Autoren. Grundsätzlich mögliches vorgehen: Englischen Text komplett einkopieren, in Zusammenfassungszeile fünf Hauptautoren angeben, speichern, erst dann übersetzen.
Werden Textteile in andere Artikel eingefuegt, so muss
dies
ebenfalls Urhebernennung (Versionsgeschichte) und transparente Kopie beruecksichtigen.
Ersteres ja, zweiteres nein. Die transparente Kopie ist der zusammengefügte Artikel. Das Original (aus dem ich kopiert habe) muss ich nicht mehr als transparente Kopie vorhalten, nur das neue zusammengeführte Werk.
Eine voellig absurde Missinterpretation der GNU FDL.
Dies gilt auch, wenn ein Artikel geloescht und sein Inhalt in einen anderen eingefuegt wird. Bei der Loeschen von Versionen insbesondere wg. URV, das neuerdings moeglich ist, kann
es
sehr leicht vorkommen, dass Lizenzverstoesse durch die Loeschenden vorgenommen werden.
Kann es nicht. Warum?
Bei soviel "Problembewusstsein" fehlen einem die Worte.
- Transparente Kopie als Link
Waehrend man bei "unseren" Servern argumentieren kann,
dass
es sich um das gleiche Angebot handelt, stellt sich die Frage, ob man sich bei Offlineprodukten wie Readern
oder
der CD mit einem Internetlink begnuegen darf.
ein Offline-Angebot hat sich an die volle Lizenz zu halten. War schon immer so.
- Urhebernennungen
Es muss sichergestellt sein, dass man automatisiert bei hunderten Autoren die "five of the principal authors" angeben kann.
Technisch machbar, Umsetzung sowohl von der Programmierung wie der benötigten Rechenleistung höchst aufwendig. Fragt sich, warum Wikimedia geld ausgeben soll, damit der Downstream die Autoren automatisiert finden kann. Muss er die halt von Hand raussuchen.
Das ist niemandem vernuenftig vermittelbar. Ich denke, mit zunehmender Popularitaet der Wikipedia werden auch die rechtlichen Probleme im Zusammenhang mit der GNU FDL ansteigen, weil es fast die schlechtestmoegliche Lizenz fuer Open Content ist. Ich wuensche der Wikipedia wirklich von ganzem Herzen, dass sie mal juristisch auf die Nase faellt, damit die Erstellung einer eingaengigeren GNU-FDL-Version rasch kommt.
KG