Am Freitag, 18. Juni 2004 09:50 schrieb Ulrich Fuchs:
Falls Du's noch nicht gemerkt hast: Das Kategorienfeature ist im Arsch.
Was daran liegt, dass die meisten sich einen Dreck darum scheren, welches Vorgehen die Leute, die sich seit Wochen mit dem Thema beschäftigen, vorgschlagen haben: Nämlich neue Kategorien in Fachbereichen zu strukturieren, statt einfach drauf loszulegen. Stattdessen kloppt man in hunderte Artikel mal einfach irgendwelche Phantasiekategorien rein, und nimmt so einer durchdachten Kategorisierung jede Chance.
Das ist halt das Wiki-Prinzip: Mal schauen was so auf den "Letzen Änderungen" passiert. Ahh, die fügen alle Kategorien ein. Das muss ich auch machen.
Logisch klappt das nicht.
Die Kategorien sind dadurch unrevidierbar unbrauchbar gemacht worden. Die gegenwärtigen Hierarchien funktionieren nicht (ich sage nur: Aalsuppe ist ein Ort in Deutschland), und eine Neustrukturierung des Systems ist nicht mehr möglich, weil bereits Tausende Artikel mit Phantasiekategorien versehen wurden. Im Moment wäre das beste ein Bot, der alle Kategorien und alle Kategorieinformationen aus den Artikeln löscht.
Ich schlage vor: Ein Bot, der alle Kategorie-Einträge konsequent löscht, außer die, welche auf einer Whitelist stehen.
Das zwingt die Leute sich über ihre Kategorien Gedanken zu machen und zunächst dafür zu sorgen, dass sie auf der Whitelist landen. (Um Kategorien anzulegen braucht man ja nicht so viele Leute, da kann man dann auch auf die Massen, die es scheinbar sowieso nicht verstanden haben verzichten. Das ist ja sowieso das, was ich schon immer befürchtet habe: Mit unserer Einstellung es den Leuten so leicht wie möglich zu machen, haben wir uns auch einen Haufen Leute geangelt, denen man nichts komplizierteres beibringen kann. Hat halt alles seine Vor- und Nachteile.)
Außerdem könnte ein FETTER ROTER TEXT mit dem Inhalt "Bitte tragen sie keine Kategorien ein, wenn sie nicht genau wissen, wozu dies gut ist!" über jeder Edit-Box helfen.
--Ivo Köthnig