Einfach abwarten, bis Werke frei werden, genügt nicht.
Ohnen Gegenöffentlichkeit werden Klingeltonindustrie & Co die Schutzfristen für Urheberrechtlich geschütze Werke wie in den USA auch hier bis auf den St. Nimmerleinstag hinausschieben. Siehe z.B.
http://derstandard.at/?url=/?id=1851555 http://www.netzeitung.de/entertainment/music/297660.html
Wenn im Januar 2005 Songs wie Elvis Presley's That's All Right und Shake, Rattle and Roll von Bill Haley in der EU frei werden, können wir sie nicht auf den in den USA stehenden Server von Wikicommons laden.
Einfach einen Server in Europa aufsetzen und all die Songs hochladen könnte aber auch nach hinten losgehen. Deshalb schlage ich Folgendes vor:
1.) Wir sammeln Songs, die in den EU frei werden. Siehe z.B. http://www.popculturemadness.com/Music/Top54-Back/1954.html http://de.wikipedia.org/wiki/Hitparade
2.) Wir polieren die zugehörigen Artikel auf, um zu zeigen, dass durch freies Wissen mehrwert entsteht und es uns nicht bloß um kostenloses Kopieren geht
3.) Wir machen 50 Jahre alten Aufnahmen bzw. freie davon digitalisierte Aufnahmen ausfindig
4.) Wir setzen einen eigenen Wikicommons-Server in Euroland (z.B. Deutschland) auf und geben eine Pressemitteilung heraus.
Die Botschaft sollte nicht "Ey blöde Plattenindustrie, wir wollen aber die Musik kopieren" sein, sondern "Wir schaffen freies Wissen, das allen zu Gute kommt und das soll auch so bleiben" sein.
Bei der Argumentation der Phonoindustrie könnte ich übrigens wirklich k***en. Auch eine deutschsprachige Wikipedia ist ein Wettbewerbsvorteil!
Gruß, Jakob
P.S: Ich glaube, auf die deutschen Hits können wir aber verzichten ;-) http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Nummer-Eins-Hits_in_Deutschland_(1954)
P.P.S: Ich vergaß: 5.) Wir werden verklagt und stehen den Prozeß durch