Am 12. Dezember 2008 19:27 schrieb Rainer Zenz rainerzenz@web.de:
Am 12.12.2008 um 16:45 schrieb Juliana da Costa José:
- Wenn man sich [[Seiten, die auf „Wikipedia:Wikimedia Deutschland
e.V." verlinken]] ansieht, wundert es einen nicht mehr, dass [[Wikipedia:Wikimedia Deutschland e.V.]] kaum wahrgenommen wird. Mit etwas Suchen findet man das zwar tatsächlich über [[Wikipedia:Über Wikipedia]], aber das könnte prominenter sein angesichts der Bedeutung der deutschen Wikimedia für Community und Öffentlichkeit.
Diese Seite wurde nicht vom Verein angelegt und wir haben die anlegende Benutzerin explizit gebeten, das zu lassen, weil wir wussten, dass wir noch nicht mal unsere bisherigen Kommunikationskanäle (Blog, unsere Website) befriedigend beschickt kriegen. Gut möglich, dass wir irgendwann eine Seite in der Wikipedia nutzen, bis dahin ist sie keine Seite des Vereins, sondern ein Privatprojekt von Wikipedianern, das uns leider schlecht aussehen lässt. Ich bin deswegen sehr froh, dass sie wenig verlinkt ist.
- Wenn man die Seite [[Wikipedia:Wikimedia Deutschland e.V.]]
gefunden hat, bringt das nicht viel. Alles, was ich da erwarten würde, fehlt. Nichts über den Verein, seine aktiven Mitarbeiter, aktuelle Projekte usw. Nur ein paar abgestandene Beiträge von Anno dunnemals. Nicht mal ein paar verdammte Links am Anfang auf die Vereins-Website. Da kann man nur den Kopf schütteln.
- Also: Macht aus diesem Trauerspiel eine informative Seite zum
Verein und allem dabei relevantem und pflegt sie regelmäßig. Bietet übersichtlich Links zu weiteren Informationen auf der Vereins-Website usw. Zu Jahresberichten, Vorstandswahlen und dergleichen.
Die Seite auf der der Verein sich in der Wikipedia darstellt ist http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Verein. Zugegeben, auch dort nicht optimal, aber Seiten zur Wikimedia-Bewegung gehören halt nach Meta und dort findet man mehr: http://meta.wikimedia.org/wiki/Wikimedia_Deutschland.
- Veröffentlicht auch dort eure Pläne, Personalentscheidungen,
Pressemitteilungen usw. Nicht hinterher, sondern von Anfang an.
Das tun wir. Auch wenn wir besser sein könnten und im Vorstand eine ganz klare und bedauerliche Präferenz fürs Tun im Gegensatz des "Über das getane Redens" schon seit Jahren vorherrscht. Aber auch das wird besser, mein Vorbild in dieser Hinsicht ist Lyzzy.
- Fühlt euch verpflichtet, nicht nur nach außen (Presse usw.),
sondern gleichermaßen auch nach innen (Wikipedia) zu kommunizieren. Der Verein ist eben nicht nur ein Förderverein für ein Museum, ein Fanclub o. ä. - die Beziehung ist komplexer. Dem müsst ihr Rechnung tragen. Die Akzeptanz des Vereins hängt davon ab.
Ich denke wir tragen dieser Akzeptanz Rechnung.
Tut mir leid, aber erinnern wir uns nochmal daran, was passiert ist: Eine britische Zensur-Organisation hat einen Artikel auf der englischen WP zensieren lassen und in einem Interview dazu hat unsere Pressesprecherin einen Satz gesagt, bei dem sie über ungelegte Eier geredet hat und das wurde von einem Journalisten komplett verfälscht. Daraufhin haben Wikipedianer mal wieder hyperventiliert. Ich sehe es durchaus als unsere Aufgabe an, keine Hyperventilation von Wikipedianern auszulösen und solche präventiv zu verhindern, aber manchmal passiert das eben ohne dass wir Schuld wären und Sebmol hat ja dankenswerter Weise sehr schnell reagiert.
Schlussendlich nochmal ein Wort zu diesem Beirat: Es gibt solche Überlegungen schon seit Jahren, sowohl in der WP als auch dem Verein, sich irgendwie einen Beirat zu geben. Nur wusste bisher niemand so richtig, was die dann tun sollen. Die Foundation hat einen Beirat und der wird meiner Einschätzung nach eher wenig genutzt, sondern sieht nur gut aus (sogar sehr gut, sind wirklich gute Leute drin!). Entsprechend haben die Konzepte nie die Phase des angedacht werdens verlassen. Die Idee, sich von anderen Leuten erzählen zu lassen, was sie von der Wikipedia denken, ist dagegen nicht neu (beispielsweise gibt es jedes Jahr auf der Academy eine Podiumsdiskussion) und ich halte das von Cathrin gewählte Wort des Beirates dafür auch für nicht treffend.
Viele Grüße
Philipp