Zur Kritik an Wikisource allgemein: Das kann man ja alles noch verbessern. Alle Software-Lösungen müssten natürlich von jemandem programmiert werden. Der Vorteil eines Wikis ist eben, dass Fehler bei der Erfassung eines Textes leicht korrigiert werden können. Ich habe mir das z.B. so vorgestellt, dass bei Texten eine Vorlage hinzugefügt wird, bei der Quelle, Ausgabe, etc. angegeben wird. Weiters kann man die Texte in Kategorien "ungeprüft", "teilgeprüft" einteilen, die jedem anzeigen, inwieweit die Texte gegengelesen wurden. Wenn die Übertragung nach Wikisource als fehlerfrei gilt, dann kann man die Artikel möglicherweise sperren, sodass nur noch auf der Diskussionsseite auf Fehler hingewiesen werden kann. Ohne die anderen Digitalisierungsprojekte genau zu kennen, denke ich, dass bei einem Wiki das Potenzial recht groß ist, da die Schwelle zur Mitarbeit niedrig ist (keine Anmeldung erforderlich) und weil es keine hierarchische Organisation gibt. Jeder kann jeden jederzeit ersetzen. Allerdings muss auch jeder die Digitalisate selbst anfertigen (wenn es sie nicht im Internet gibt) und die Texterkennung selber durchführen. Da wäre eine geeignete Software-Unterstützung natürlch von großer Hilfe (z.B. ein freies OCR-Programm, dass die Texterkennung online im Browser durchführt und das Ergebnis auf dem Server speichert). Also: man kann noch viel machen und soweit ich weiß wird de.wikisource das erste freie, offene, deutschsprachige Projekt dieser Art sein.